Genderwissen verändert Kultur
Die frühe Gründung des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung 1980, seit 2016 „Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung” (IZG), hat das Selbstverständnis der Universität Bielefeld geprägt: Seit langem finden Geschlechteraspekte in Forschung, Lehre und Studium Berücksichtigung. Zahlreiche Professuren mit entsprechenden Denominationen und Studienschwerpunkte bis hin zum MA Gender Studies – interdisziplinäre Forschung und Anwendung ergänzen die Bedeutung des Forschungszentrums. Wissen aus der Forschung geht in die Lehre der Universität ein. An der juristischen Fakultät begann im Studienjahr 2010/11 die Gender-Gastprofessur. Seitdem übernehmen weitere Fakultäten und Einrichtungen der Universität systematisch bzw. abwechselnd die Gastprofessur und stärken damit die Vermittlung und Verankerung von genderbezogenem Wissen in ihren Disziplinen. Die ständige Arbeitsgruppe „Gender in der Lehre” setzt sich für gender- und diversitätsbewusste Curricula in den Fakultäten ein und wirkt auf den systematischen Eingang von Genderaspekten in die Inhalte wie auch die Didaktik der Fachbereiche hin. Mit dem Ausbau von Genderkompetenz in Forschung & Lehre positioniert sich die Universität Bielefeld mit Unterstützung ihrer Forscher*innen und Lehrenden entschieden für eine interdisziplinäre Geschlechterforschung und ihre Bedeutung. Hierfür sind inzwischen 10 Professuren mit einer ausdrücklichen Genderdenomination vorhanden. Zusätzlich sind weitere Teil-Denominationen sowie Professuren, in denen Genderthemen bearbeitet werden, in unterschiedlichen Fachbereichen ausgebaut.
Außerdem sind im Lehr-Leitbild die Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit im Studium und die Integration von Genderaspekten sowie die gender- und diversitätssensible Lehre als wichtige Ziele der Universität Bielefeld verankert.
Gender-Wissen weiter-
tragen
Interdisziplinär und
anwendungsorientiert
Anerkennung für eine
zukunftsweisende
Wissenschaft
Indikator für Qualität