Die Bielefeld Beavers sind das Softball-Team des Bielefelder Hochschulsports. Mixed Fastpitch Softball ist eine Baseball-Variante, wird im Gegensatz dazu aber nicht nur von Männern, sondern von gemischten Teams gespielt. Dabei ist der Ball nicht weicher, aber etwas größer als ein Baseball. Die Regeln sind ansonsten fast gleich.
Wie in jedem Sommersemester haben wir uns in der College Series mit anderen Hochschulteams aus ganz Deutschland gemessen. Unser Ziel war es, uns zum dritten mal in Folge für die Endrunde der besten acht Teams zu qualifizieren.
Unser Saisonauftakt in Aachen war aber eher holprig. Die Braunschweig Scouts konnten wir nach anfänglichen Schwierigkeiten noch verdient mit 17:11 schlagen, gegen die Freiburg Warthogs verloren wir aber unglücklich mit 8:14 und gegen die Gastgeber*innen von den Aachen Aixplosives dann deutlich mit 1:16. Vor allem unsere Offense funktionierte an diesem Tag nicht so gut wie sonst, aber auch beim Pitching gab es Luft nach oben.
Beim zweiten Spieltag in Braunschweig zeigten wir dann das komplette Gegenteil: Durch viele gute Schläge und aggressives Baserunning konnten wir konstant Punkte machen und auch das Pitching wurde im Laufe des Tages immer besser. So konnten wir drei Siege einfahren: 16:12 gegen die Paderborn Padres, 21:10 gegen die Braunschweig Scouts und 26:8 gegen die Düsseldorf Dead Sox.
Auf den langen Weg zum dritten Spieltag in Mainz machten wir uns schon einen Tag früher. Bei unserem Abend in der Mainzer Innenstadt wurde es etwas später, was sich dann auch im ersten Spiel gegen die Gießen Gremlins zeigte. Einen anfänglichen Rückstand konnten wir aber noch in eine knappe Führung verwandeln und diese bis zu einem Endstand von 17:16 verteidigen. Im zweiten Spiel scheiterten wir an der starken Defense der Mainz Sputniks und verloren mit 1:11.
Nach einer Regenpause durften wir dann seit langer Zeit endlich mal wieder gegen unsere Freund*innen von den Trier KamiKatzen antreten. Wie immer entwickelte sich hier ein spannendes Spiel, auf beiden Seiten war die Offense stark und die Defense teils etwas chaotisch. Das letzte Inning war ein echter Krimi: Bei einem Stand von 13:12, zwei Outs und Trierer Läufer*innen auf Base konnten wir uns mit einem Strikeout den zweiten Sieg des Tages sichern, und damit auch einen schönen Abschluss für diesen tollen Spieltag.
Unser Heimspieltag an der Uni, normalerweise das Highlight der Saison, musste wegen eines Unwetters leider ausfallen. Nur eins der Spiele konnten wir nachholen: Gegen die Münster Roadrunners und ihren neuen Pitcher war mit einer kurzfristig zusammengewürfelten Aufstellung nichts zu machen und wir verloren mit 0:15.
Mit einer soliden Bilanz von sechs Siegen aus zehn Spielen standen wir auf Platz 6. Für die zweitägige Endrunde machten wir uns also auf den langen Weg nach Trier. Nach einem schönen Abend an der Mosel erwarteten uns morgens wieder die Mainz Sputniks, und wieder scheiterten wir an ihrer starken Defense und ihrem Pitcher, diesmal mit 1:16.
Im zweiten Spiel gegen die Münster Roadrunners starteten wir dafür umso besser und gingen direkt zu Beginn in Führung. Noch im ersten Inning mussten die Roadrunners ihren Pitcher austauschen. Auch danach spielten wir stark weiter, Münster konnte aber durch gute Schläge und kluges Baserunning langsam aufholen und schließlich sogar in Führung gehen. Es blieb spannend bis ins letzte Inning, als die Roadrunners mit einem weiteren Pitcherwechsel "den Sack zu machten" und uns mit 5:8 besiegten. Die Münster Roadrunners sollten später die Meisterschaft gewinnen, von daher war schon diese knappe Niederlage ein sehr gutes Ergebnis.
Im letzten Spiel der Gruppenphase traten wir gegen die München Krasshoppers an, und das wohl zum ersten mal überhaupt. Auch hier wurde es wieder spannend. Durchgehend lagen wir knapp zurück, hatten immer das Gefühl, gleich in Führung gehen zu können. Am Ende reichte es nicht und wir verloren 6:9. Trotzdem war es ein gutes, spannendes Spiel, das sehr viel Spaß gemacht hat.
Am zweiten Tag stand für uns damit das Spiel um Platz 7 an. Gegner: Die Trier KamiKatzen, diesmal als Gastgeber*innen in Top-Besetzung, heiß auf ihren ersten Sieg des Turniers und auf die Revanche für unsere letzte Begegnung. Und genau so spielten sie dann auch, machten vor allem offensiv richtig Druck. Auf unserer Seite lief es dagegen nicht rund, weder offensiv noch defensiv. Die knappe Besetzung für dieses anstrengende Wochenende machte sich bemerkbar. Am Ende stand ein deutlicher und verdienter 4:15-Sieg für die Trierer*innen vor dem heimischen Publikum.
Trotz der vier Niederlagen war es eine tolle Endrunde mit vielen starken Leistungen, als Team und auch individuell: Unsere Pitcherin Annika wurde als beste Defensivspielerin ausgezeichnet, unser Shortstop Michael als bester Offensivspieler. Trotz unserer sehr knappen Besetzung und einer gebrochenen Nase konnten wir die starken Gegner gut in Schach halten. Vor allem hatten wir alle ein sehr schönes Wochenende in Trier und bedanken uns nochmal herzlich bei unseren Freund*innen von den KamiKatzen für die Organisation!
In der Saison gab es zahlreiche Highlights. Für fünf Spieler*innen war es die erste Saison mit uns, und alle von ihnen zeigten tolle Leistungen. Viele unserer Stammspieler*innen verbesserten sich deutlich, und auch einige Ehemalige kamen zu uns zurück. Am wichtigsten ist aber, dass wir als Team weiter zusammengewachsen sind und alle sehr viel Spaß in der College Series 2024 hatten!
Wir freuen uns immer über Verstärkung. Schaut gerne einfach mal beim Training vorbei!
Anfänger*innen: Mittwoch, 16:00 - 17:30
Fortgeschrittene: Mittwoch, 17:30 - 19:00
Im Wintersemester und in den Ferien danach trainieren wir in der Sporthalle der Uni.
Anmeldung: purl.org/beaverstraining
E-Mail: beavers@uni-bielefeld.de
Instagram: @bielefeld_beavers
Gründungsmitglied der College Series. In Bielefeld heimisch seit 1992. Wiederentdeckt 2015. Hier findest du alles zur Geschichte der Beavers.
College Series 2022: 8. / 4.
Indoor Series 2023: 3. / 3.
College Series 2023: 6. / 6.
Indoor Series 2024: 4.
College Series 2024: 6. / 8.
Baseball und Softball sind bereits über 100 Jahre alt, in Deutschland aber immer noch Randsportarten. Wie funktioniert der Sport? Was macht ihn so einzigartig?