AG 1 - Allgemeine Erziehungswissenschaft
Die Arbeitsgruppe für Allgemeine Erziehungswissenschaft (AG 1) konzentriert sich auf grundlegende theoretische und empirische Fragen der Erziehung, Bildung, Sorge und Sozialisation. Unsere Forschung umfasst grundständige sowie aktuelle Themen in Bezug auf Kindheit und Adoleszenz, Subjektivierungsprozesse, generationale Ordnungen und Bildungsungleichheiten. Wir analysieren, wie soziale und kulturelle Differenzierungen sowie Normierungsprozesse die Bildungs- und Lebenswege von Kindern und Jugendlichen beeinflussen.
Unsere Arbeitsgruppe zeichnet sich durch eine hohe Expertise in einem breiten Spektrum an Forschungsmethoden aus. In unserer Forschung kommen quantitative und qualitative, insbesondere auch ethnografische und diskursanalytische Ansätze zum Tragen. Interdisziplinarität spielt in unserer Arbeitsgruppe eine wichtige Rolle: Wir bringen die zentralen Fragen der allgemeinen Erziehungswissenschaft in einen fruchtbaren Dialog mit kultur-, geschlechter- und gesellschaftstheoretischen Perspektiven, um dazu beizutragen, die erziehungswissenschaftliche Forschung weiterzuentwickeln und Impulse für die Bildungslandschaft und Bildungspraxis zu setzen. In der Lehre vermitteln wir fundierte Kenntnisse in Kindheits-, Jugend- und Geschlechterforschung, Theorien, Geschichte und Empirie von Bildung und Erziehung.
Unsere Lehrveranstaltungen zeichnet in besonderem Maße aus, dass die Studierenden vielfältige und unmittelbare Einblicke in unsere aktuelle Forschung gewinnen.
Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Pädagogik
Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Kindheits- und Jugendforschung
frederick.demoll@uni-bielefeld.de
Soziale Ungleichheit und Bildungsungleichheit, Perspektiven von Kindern auf Ungleichheiten in der Gesellschaft, Sozialisation in Kindheit und Jugend, elterliche Bildungsstrategien und kulturelle Transmission, Globale Kindheiten, Bildungs- und Betreuungsarrangements in der frühen Kindheit, Mixed-Methods in der Bildungsforschung, Sense of Belonging in Bildungsinstitutionen.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
melanie.babenhauserheide@uni-bielefeld.de
Lehrkraft für besondere Aufgaben
ulrike.becker@uni-bielefeld.de
Vertretung der Professur für Allgemeine Erziehungswissenschaft
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
jessika.dirks@uni-bielefeld.de
Sozialisation, Bildung und Erziehung
Soziale (Bildungs-)Ungleichheiten in Familie und der frühen Kindheit
Informelle Bildungs- und Betreuungsprozesse
Biografieforschung
Qualitative Methoden der Sozialforschung
Lehrkraft für besondere Aufgaben
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt
"Die Verhandlung von Vorstellungen über Liebe und Sexualität in jugendliterarischer male/male slash fiction"
kalle.kraemer@uni-bielefeld.de
Die Mitarbeiter*innen der Arbeitsgruppe für Allgemeine Erziehungswissenschaft bieten Lehrveranstaltungen für Studierende aller Studiengänge der Fakultät für Erziehungswissenschaft an. Unser regelmäßiges Lehrangebot umfasst Seminare und Vorlesungen zu folgenden thematischen Schwerpunkten:
Darüber hinaus bieten wir auch immer wieder Veranstaltungen an, die eng mit unseren jeweiligen (Forschungs-)Projekten und aktuellen Arbeitsschwerpunkten verknüpft sind
Für Anfragen zur Betreuung einer Abschlussarbeit sprechen Sie bitte die Lehrenden der AG 1 individuell an. Skizzieren Sie dabei kurz Ihr thematisches Vorhaben und den Zeitraum, in dem Sie die Abschlussarbeit erstellen. Bitte beachten Sie bei Ihren Anfragen die Arbeitsschwerpunkte der jeweiligen Lehrenden. Wir empfehlen vor der Anfrage zur Betreuung als Erstgutachterin ein Seminar bei den Lehrenden zu besuchen.
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektleitung:
Projektlaufzeit:
1. Förderphase: 02/2006-02/2008
2. Förderphase: 02/2008-04/2010
Projektmitarbeiterinnen:
Assoziierte Mitglieder:
Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Projektleitung:
Projektlaufzeit:
09/2013-08/2016
ProjektmitarbeiterInnen:
Anschlussprojekt: Genderpädagogik in der Jugendarbeit. Beiträge zu einem Diskurs zwischen Forschung und Praxis
Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Projektleitung:
Projektlaufzeit:
11/2016-3/2017
ProjektmitarbeiterInnen:
Wie lassen sich Bildungsqualitäten in genderpädagogischen Angeboten der Jugendarbeit beschreiben und zwar in erster Linie aus der Perspektive von teilnehmenden Jugendlichen? Unter dieser Forschungsfrage wurde von 2013 – 2017 (gefördert vom Jugendministerium NRW) an der Universität Bielefeld eine ethnographische Feldforschung durchgeführt. Der Forschungsgegenstand des Projektes war die Praxis des Tuns von Jugendlichen, ihr »doing gender«, das auf Grundlage teilnehmender Beobachtungen in sechs verschiedenen genderpädagogischen Angeboten in NRW (einem Jugendcafé, einem Cybermobbingprojekt in einer Förderschule, einem Jungentag im Jugendzentrum, einer Jungen-AG und einer Mädchen-AG in einer Realschule und in einer Theatergruppe in einem Mädchentreff) beschrieben wurde. Aus der Deutung dieses Tuns wurden Bildungsqualitäten, d.h. Bedingungen für Selbstbildungsprozesse von Jugendlichen in genderpädagogischen Angeboten erschlossen. Die Veröffentlichung dokumentiert den Prozess, Ergebnisse sowie externe Kommentierungen der Forschung.
Der Sammelband stellt Berichte aus der pädagogischen Geschlechterforschung vor, die zum einen grundlegende Perspektiven zur ethnographischen Methodologie formulieren und zum anderen konkrete Forschungsergebnisse aus ethnographischen Projekten im Kontext von Kindheit und Jugend präsentieren. Dabei geht es unter anderem um ein theoretisches Verständnis von Differenzen und Unterscheidungspraktiken oder auch um die Berücksichtigung der normativen Verstricktheit der Forschenden in Beobachtungssituationen. Es werden methodologische Herausforderungen aufgegriffen, die für differenz- und ungleichheitssensibel angelegte Untersuchungen typisch sind und damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer Ethnographie pädagogischer Geschlechterforschung leisten möchten.
Schmidt F., Schulz M. & Graßhoff G. (Hrsg.) (2016). Pädagogische Blicke. Weinheim, Basel: Juventa.
Pädagogische Blicke werden gegenwärtig vor allem aus professionalisierungstheoretischer Perspektive thematisiert. Mit grundlagentheoretischen und empirischen Beiträgen erweitert der Band die erziehungswissenschaftliche Debatte zur pädagogischen Praxis des Sehens und Wahrnehmens. <br/>Der Blick von pädagogischen Fach- und Lehrkräften rückt vermehrt ins Zentrum erziehungswissenschaftlicher Debatten. Geprägt von professionalisierungstheoretischen Perspektiven wird die Wahrnehmungsfähigkeit dabei als ein zentrales Moment pädagogischer Professionalität diskutiert und deren Optimierung angestrebt. Mit grundlagentheoretischen und empirischen Beiträgen zur pädagogischen Praxis des Sehens und Wahrnehmens erweitert der Band diese Debatte, indem er die Konstituierung und die Verfasstheit pädagogischer Perzeption untersucht.
Das Anliegen dieses Bandes ist es, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt stärker ins Bewusstsein pädagogischer Kontexte zu rücken. Die Evaluationsstudie, die dieser Herausgabe voranging, weist auf ein Interesse und eine Bereitschaft hin, das Thema "Sexuelle Vielfalt" in der pädagogischen Praxis aufzugreifen und zu bearbeiten, macht aber zugleich gravierende Schwierigkeiten hierbei deutlich. Die präsentierten Bildungsbausteine und Anwendungsvorschläge sind als Respons auf diesen Befund zu verstehen und einhergehend damit als Hilfestellung für Praktiker_innen gedacht.
Über das Anbieten und Geben von Essen werden soziale Verhältnisse gebildet sowie Möglichkeiten der Intervention geschaffen. Über die Gabe der Nahrung vollzieht sich Fürsorge und Erfahrungen der Artikulation von Bedürfnissen wie Partizipation werden möglich. Diesen erziehungs- und bildungsspezifischen Implikationen der Nahrungsgabe widmet sich die Herausgabe entlang eines interdisziplinären Zuganges. <br/>Das Anbieten und Geben von Essen offeriert für Erziehungs- und Bildungszusammenhänge besondere Optionen. Soziale Beziehungen und Verhältnisse werden hierüber gebildet sowie Abgrenzungen und Möglichkeiten der Intervention geschaffen. Über die Gabe der Nahrung vollzieht sich Fürsorge und Versorgung wie auch Erfahrungen der Artikulation von Bedürfnissen und Partizipation werden möglich. Diesen erziehungs- und bildungsspezifischen Implikationen der Nahrungsgabe widmet sich die Herausgabe, die entlang eines interdisziplinären Zuganges grundlagentheoretische, moralisch-ethische, transnationale und pädagogisch relevante Fragen an die Phänomene Nahrung und Gabe untersucht.
Der Band behandelt die Frage, wie die Unterscheidung von "normaler" und "nicht-normaler" Entwicklung in der medizinischen, der (vor-)schulischen und außerschulischen diagnostischen Praxis sowie der Kinder- und Jugendhilfe diskursiv bestimmt, praktisch prozessiert und wohlfahrtsstaatlich relevant wird.
Nachwuchswissenschaftler in den Bereichen Grundschulpädagogik, Elementarpädagogik, Schulpädagogik, Kindheitsforschung und Sozialpädagogik haben häufig ein erziehungs- und bildungspraktisches Interesse und sind zunächst weniger auf Theoriebildung und auf den Zusammenhang von Theorie und empirischer Forschung fokussiert. Für diesen Personenkreis ist aber eine vertiefende Auseinandersetzung mit Theorie und Methode unverzichtbar. <br/> Diese Handreichung führt in die wesentlichen Standards der wissenschaftlichen Forschung sowie in die Grundlagen der empirisch-quantitativen und empirisch-qualitativen Methodik ein. Sie liefert hilfreiche Anregungen zur Präzisierung von Forschungsfragen, zum Verfassen eines Exposés, zur Einwerbung von Stipendien sowie zur Publikation von Forschungsartikeln in Fachzeitschriften und gibt zahlreiche weiterführende Literaturhinweise. Sie eignet sich damit besonders gut als ein Leitfaden für Forscherinnen und Forscher, die erstmals vor der Aufgabe einer eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit stehen.
Ergebnisse aus der Bildungs- und Jugendforschung haben in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass Jungen und männlichen Heranwachsenden eine gesteigerte Aufmerksamkeit in der (Fach-)Öffentlichkeit entgegengebracht wird. In diesem Kontext hat ein Perspektivwechsel in der Auseinandersetzung um Fragen der Geschlechtergerechtigkeit in Bildungsinstitutionen eingesetzt: Jungen werden in der medialen Berichterstattung und öffentlichen Debatte dargestellt als gesellschaftliche Verlierer und Benachteiligte gegenüber den Mädchen. In diesem Band werden solche Verkürzungen aufgegriffen und es wird gefragt, was gute pädagogische Arbeit mit Jungen ausmacht und was von den Krisenszenarien zu halten ist, die gegenwärtig den Diskurs um die Situation von Jungen bestimmen.
Wie lässt sich erforschen, wie Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Professionelle in pädagogischen Einrichtungen interagieren und wie sich daraus beispielsweise eine eigene soziale Ordnung einer Klasse, einer Schule oder eines Jugendhauses entwickelt? Wie kann man Zugang zu den Vorder- und Hinterbühnen in pädagogischen Feldern sowie den Perspektiven und Handlungslogiken der Akteure bekommen und diese analytisch erschließen?
Was kennzeichnet den pädagogischen Blick? Welche Dimensionen umfasst er? Wodurch ist er bedingt und strukturiert? Obwohl der Blick von PädagogInnen ein konstitutives Element pädagogischer Arbeit darstellt, liegen über dessen grundlegende Logiken bislang nur wenige Erkenntnisse vor. An dieser Stelle setzt die rekonstruktive Studie von Friederike Schmidt an, in der die Autorin die Erfahrungen von PädagogInnen untersucht und hierüber den komplexen Aufbau pädagogischer Wahrnehmung entziffert. Entlang des mehrperspektivischen grundlagentheoretischen Zuganges wird der pädagogische Blick als Komplex mimetischer, diskursiver und habitueller Praxis näher bestimmt.
Wie wird die Entwicklung von Kindern von ihrer Geburt bis zum Schulbeginn medizinisch beobachtet? Wie werden Entwicklungsstörungen von Medizinern diagnostiziert?
Gegenstand der acht kultur- und praxisanalytischen Einzelstudien des Bandes sind zwei differente Formen der staatlich institutionalisierten Entwicklungsbeobachtung (in Deutschland), die sich an alle Kinder richten: die Vorsorgeuntersuchungen (U1 bis U9), die bei Kindern von der Geburt bis zum Alter von fünf Jahren von niedergelassenen Kinderärzten durchgeführt werden, und die ärztlichen Schuleingangsuntersuchungen, die vor Schuleintritt der Kinder erfolgen.
Ziel der Studien ist es zu erforschen, wie sich in beiden Varianten entwicklungsdiagnostischer Verfahren die Logik ihrer praktischen Durchführung darstellt; wie dabei kulturelle Normen kindlicher Entwicklung prozessiert werden; welches Wissen und welche Wissensordnungen dafür in Anspruch genommen werden und wie Zuständigkeiten für die kindliche Entwicklung zwischen den beteiligten medizinischen, therapeutischen und pädagogischen Professionen sowie den Eltern aufgeteilt werden.
Der Band widmet sich der Genese von Entwicklungsnormen, den Herstellungsweisen der Diagnosen von Abweichungen und den Verfahrensweisen institutionell gebundener Präventions-, Förder- und Selektionsmaßnahmen.
In diesem Band wird zum einen der Frage nachgegangen, welche Delikte es sind, die von Jugendlichen üblicherweise in Kombination begangen werden und ob sich diese Delinquenzmuster in verschiedenen Altersgruppen unterscheiden? Zum anderen wird die Entwicklung delinquenten Verhaltens im Lebensverlauf anhand von Längsschnittdaten analysiert. Hier sind insbesondere die Existenz und die Bedeutung von episodalen versus persistenten Verläufen von Interesse. Datengrundlage bilden vier Querschnittsdatensätze Münsteraner Schülerinnen und Schüler, die in den Jahren 2000 bis 2003 erhoben wurden, und das daraus konstruierte Vier-Wellen-Panel. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass typische Delinquenzmuster bestehen, die sogar in den unterschiedlichen Altersgruppen konstant sind. Bezüglich der Verläufe zeigt sich, dass der Delinquenzentwicklung bei Jugendlichen eine enorme Dynamik zugrunde liegt und dass nur bei einem geringen Teil verfestigt wirkende, delinquente Strukturen zu erkennen sind.
Die hier versammelten Beiträge namhafter Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zeichnen sich durch ein Themenspektrum aus, das sich an der Schnittstelle von bildungshistorischer Forschung, Schulforschung, Religionsgeschichte und Geschlechterforschung verortet. "Kindheit und Jugend", "Religion und Geschlechteranthropologie", "Frauenbewegung und pädagogische Berufe" sowie "Geselligkeitsformen" bilden die thematischen Schwerpunkte.
Das Prinzip Selbstbestimmung und der Ansatz, "Mädchen so zu nehmen, wie sie sind", stellen grundlegende Anliegen feministischer Mädchenpädagogik dar. Welche besonderen Leistungen, aber auch welche Probleme aus diesem Selbstverständnis resultieren, erforscht Ulrike Graff anhand der konkreten Praxis eines geschlechterhomogenen Projektes: dem seit 16 Jahren bestehenden Mädchentreff Bielefeld. Im Zentrum der Analyse steht die Beziehung zwischen Pädagogin und Mädchen. Die pädagogischen Geschichten verraten bald die Schattenseite eines Aspektes von Parteilichkeit im Konzept feministischer Pädagogik: Den Pädagoginnen fällt es oft schwer, die Mädchen zu kritisieren. Es gilt also, sich stärker mit den notwendig konflikthaften Phasen und Anteilen in der Beziehung zwischen Mädchen und Pädagogin auseinanderzusetzen.
Welchen Gebrauch machen Kinder einer Schulklasse von der Geschlechterunterscheidung? Dieser Frage gehen die in diesem Buch versammelten ethnographischen Studien nach. In teilnehmenden Beobachtungen und mit ethnographischen Interviews nähern sich die Autorin und der Autor der Gleichaltrigenkultur in den Schuljahrgängen 4 bis 6. Die Aufmerksamkeit gilt alltäglichen Praktiken wie Ärgern, Lästern, Erzählen, Kommentieren oder Spielen. Die Schulklasse, die den Rahmen dieser Aktivitäten abgibt, ist durch die gemeinsam verbrachte Zeit, das Wissen übereinander und den Charakter einer spezifischen Öffentlichkeit bestimmt. Die einzelnen Kapitel des Buches widmen sich der kulturanalytischen Beschreibung zentraler Themen des Schulalltags: Beliebtheit, Freundschaft, Verliebtheit, Sexualität und Entwicklung. Die verbindende Frage ist die nach der Bedeutung der Geschlechterunterscheidung im jeweiligen Kontext. Die Perspektive wird von der Frage nach den Unterschieden zwischen Jungen und Mädchen hin zur Frage nach der Praxis der Unterscheidung der Geschlechter verschoben. Dadurch gelingt es, den sozialen Sinn in den Blick zu bekommen, den es für die Beteiligten selbst macht, nach Geschlechtszugehörigkeit zu unterscheiden.