Das Forschungsprofil der AG3 richtet sich auf die Grundschulpädagogik und die integrierte Sonderpädagogik. Dabei wird eine inklusive Pädagogik unter Berücksichtigung eines weiten Inklusionsbegriffs vertreten, der unterschiedliche Differenzlinien einbezieht. Die leitende Orientierung bietet dabei die Frage, unter welchen (vor allem schulischen) Bedingungen entwicklungsförderliche Bedingungen für alle Kinder entstehen oder eingeschränkt werden. Dabei werden unterschiedliche Aspekte von Heterogenität und Benachteiligung sowie ihre Bearbeitung durch Personen und Institutionen, insbesondere die Grund- und Förderschule, berücksichtigt. Hierzu gehören vor allem die Aspekte Armut und soziokulturelle Benachteiligung, Ethnie, Mehrsprachigkeit, Gender und sonderpädagogischer Förderbedarf mit einem Fokus auf die Förderschwerpunkte Lernen und emotional-soziale Entwicklung, die am stärksten mit sozialer Ungleichheit assoziiert sind.
Der Arbeitsschwerpunkte der AG 3 liegen im Bereich der Schultheorie, schwerpunktmäßig in der Schultheorie von Grund- und Förderschulen.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Auseinandersetzung mit
Zentrales Interesse der Arbeit ist, den Blick der Schultheorie zu erweitern, Schule als Schule für alle Kinder zu gestalten und die universitäre Lehrerausbildung zu reformieren.
Von der AG wurde der Studiengang der Integrierten Sonderpädagogik maßgeblich entwickelt und initiiert, der zum WS 2002/2003 - damals noch als Modellversuch - gestartet ist.
Mittlerweile ist der Studiengang der Integrierten Sonderpädagogik in der Breite der Fakultät für Erziehungswissenschaft verankert und stellt nach wie vor ein Reformvorhaben der Universität Bielefeld dar, bei dem die curriculare, institutionelle und disziplinäre Verschränkung von Sonderpädagogik und allgemeiner Erziehungswissenschaft den Ausgangspunkt bildet. Die Studierenden erwerben am Ende des Studiums einen doppelten Abschluss und die vollständige Qualifikation für ein allgemeines Lehramt und für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung (begrenzt auf die Förderschwerpunkte Lernen und Emotionale und soziale Entwicklung). Der Studiengang wird im Rahmen einer Absolventenstudie regelmäßig evaluiert (siehe Forschungsprojekte).
Die Lernwerkstatt
Die Lernwerkstatt ist ein Ort „Forschenden Lernens“, an dem Studierende, Lehramtsanwärter/innen und Lehrkräften aus Grund- und Förderschulen veränderte Lernerfahrungen vermittelt werden können. Die Lernwerkstatt bietet tägliche Öffnungszeiten an (Zeiten siehe homepage) sowie ein vielfältiges Workshopangebot. Eine Grundidee der Lernwerkstättenbewegung ist, „... dass Erwachsene selbst anders lernen müssen – aktiv, forschend, entdeckend, kreativ, offen –, um mit Kindern auf andere Weise Schule machen zu können“ (Karin Ernst 1993, 18).
Wir verstehen uns als Teil von Lehrerbildungsreform und bieten die Verbindung theoriebezogener Ausbildung mit Schulpraxis, die Vernetzung von Universität mit Schulen und Studienseminaren sowie ein Kommunikations- und Kooperationszentrum für Studierende mit dem Berufswunsch Lehrerin und Lehrer und alle, die an der Lehrerbildung beteiligt sind und / oder in Schulen tätig sind.
Die Lernwerkstatt, die aus der Lehrmittelsammlung der Arbeitsgruppe 3 hervorgegangen ist, ist seit 1992 eine Dauereinrichtung der Fakultät. Sie befindet sich im Raum T0-218 im Hauptgebäude. Wir freuen uns über Ihren Besuch!
Das Projekt "Inklusive Landkarte"
Das Projekt "Inklusive Landkarte" ist in Kooperation mit der BiSEd entstanden:
Die "Inklusive Landkarte" listet inklusiv arbeitende Schulen in der Region Bielefeld auf und verortet diese mit einem Ortspunkt.
Ziel ist es, Transparenz über die verschiedenen Institutionen herzustellen. Dadurch wird ein Überblick für Eltern, Schulen, Studierende und weiteren Interessierten geschaffen und die Vernetzung der Schulen untereinander unterstützt.
Sie können die Seiten der "Inklusiven Landkarte" auch nutzen, um Informationen zu dem Index für Inklusion zu erhalten
Das Projekt "Schule für alle"
Im Projekt "Schule für alle" werden Grundschulkinder, die sich in erschwerten Lebenslagen befinden, von Studierenden der Bildungswissenschaften für die Dauer eines Jahres im Rahmen einer Patenschaft individuell gefördert und unterstützt. Die pädagogische Arbeit umfasst etwa 2-3 Stunden pro Woche und erfolgt in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern der beteiligten Grundschulen, ggfs. mit weiteren außerschulischen Experten. Das Projekt ist im Fallstudienmodul bzw. im Modul „Berufsfeldbezogene Praxisstudie Diagnose und Förderung“ im BA-Studium Bildungswissenschaften curricular verankert.
Die Arbeitsgruppe pflegt im Rahmen dieser Reformprojekte und über sie hinaus eine enge Kooperation mit Institutionen der Region, insbesondere mit
Innerhalb der Universität kooperieren die Mitglieder der Arbeitsgruppe mit Vertretern verschiedener Fakultäten ( Psychologie, Linguistik und Literaturwissenschaft, Mathematik, Sport etc. in interdisziplinärer Hinsicht sowie mit der Bielefeld School of Education (BiSEd).
Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose
Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt schulische Inklusion und sonderpädagogische Professionalität
Prof. Dr. Susanne Miller
Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Grundschulpädagogik
Joana Ernst
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Dr. Janka Goldan
Akademische Rätin auf Zeit
Sandra Grüter
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Dr. Susanne Hanhart
Lehrerin im Hochschuldienst
Dr. Birgit Holler-Nowitzki
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Dr. Rebecca Hummel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Dr. Andreas Kloth
Lehrer im Hochschuldienst
Anna Külker
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Corinna Massek
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Henrike von Linprun
Lehrerin im Hochschuldienst
Dr. Tanja Pollmeier
Lehrerin im Hochschuldienst
Dr. Anne Reh
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Ramona Schwarz
Lehrerin im Hochschuldienst
Dr. Björn Serke
Lehrkraft für besondere Aufgaben
Mona Stets
Akademische RätinLeitung der Lernwerkstatt
Tobias Wächter
Lehrer im Hochschuldienst
Verena Wohnhas
Lehrerin im Hochschuldienst
Prof. Dr. Dagmar Hänsel
Professorin (em.); Lehrbeauftragte im WiSe 2022/23; SoSe 2023
Dr. Tanja Pollmeier
Lehrerin im Hochschuldienst
Schwerpunkte der Lehre liegen im Bereich schulpädagogischer Themen mit Bezug zur Grundschule, aber auch zur Frage sonderpädagogischer Förderung sowie des gemeinsamen Lernens in inklusiven Kontexten. So bilden Fragen zur Didaktik der Primarstufe, pädagogischer Diagnostik und individueller Förderung, eines produktiven Umgangs mit Heterogenität sowie Anforderungen an professionelles Lehrerhandeln wesentliche inhaltliche Bezugspunkte in der Lehre. Diese Inhaltsfelder finden dabei sowohl Eingang in den Studiengang des Bachelor / Bildungswissenschaften wie auch dem Studiengang zum Master of Education.
Die AG 3 ist im Bereich des Studiengangs Bachelor / Bildungswissenschaften schwerpunktmäßig für das Schwerpunktfach Grundschule sowie für die Studienanteile der integrierten Sonderpädagogik (G+ISP) zuständig.
Spezifisch liegt die (Mit-)Verantwortlichkeit für folgende Module des Bachelorstudiengangs Bildungswissenschaften bei der AG 3 und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:
• Modul 25-BiWi1_a Einführungsmodul BiWi (Grundschule)
• Modul 25-ISP1Grundfragen der Sonderpädagogik u. inklusiven Pädagogik
Ein weiterer Schwerpunkt der Lehre liegt im Bereich des Moduls
25-BiWi11 Berufsfeldbezogene Praxisstudie Diagnose und Förderung.
Hierbei werden sowohl die zentralen Inhaltsbereiche Diagnose, Leistungsbewertung sowie individuelle Förderung und unterrichtliche Differenzierung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AG3 abgedeckt, als auch die Praxisphase der Studierenden für das Grundschullehramt begleitet und betreut.
Der seit dem Wintersemester 2014/15 neu eingerichtete Masterstudiengang Bildungswissenschaften mit dem Schwerpunktfach Grundschule wird ebenfalls durch AG 3 maßgeblich inhaltlich ausgestaltet. Neben der Fortführung und Vertiefung der Inhalte aus dem Bachelorstudium, bildet das neu geschaffene Praxissemester das wesentliche Kernelement dieses Studiengangs. Im Sinne forschenden Lernens erfolgt eine enge Begleitung der Studierenden im Rahmen der angebotenen Vorbereitungs- und anschließenden Nachbereitungsseminare.
• Modul 25-BiWi8-VRPS Vorbereitung und Reflexion des Praxissemesters
Die Durchführung des Praxissemesters erfolgt dabei in enger Kooperation zwischen dem Bielefelder Zentrum für schulpraktische Lehrerbildung (ZfsL), den entsprechenden Praktikumsschulen sowie den Lehrenden der AG 3 sowie den jeweiligen Beteiligten der Fachdidaktik.
Darüberhinaus werden die folgende Module des Masterstudienganges teilweise oder überwiegend durch die AG 3 inhaltlich (mit-)verantwortet:
• Modul 25-BiWi12 Differenz und Heterogenität
• Modul 25-BiWi13 Pädagogik des Elementar- und Primarbereichs
• Modul 25-ISP2 Differenz und Heterogenität
Weitere Informationen zum Praxissemester erhalten Sie hier
Federführend erfolgte durch die AG 3 die Etablierung und beständige Fortentwicklung der integrierten sonderpädagogischen Studiengänge zur Befähigung für ein allgemeines und ein sonderpädagogische Lehramt im Rahmen des konsekutiven Studienmodells. So befindet sich die Organisation des ersten integrierten Masterstudienganges HRGe+ISP im nun auslaufenden Studienmodell von 2002 verknüpft mit dem Profil „Umgang mit Heterogenität“ in Verantwortung unserer AG. Weiterhin werden die Studienanteile im zweiten Masterstudiengang G-ISP bzw. HRGe+ISP durch die AG 3 und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (mit-)verantwortet. Hierbei wird der Studiengang der integrierten Sonderpädagogik wie auch generell die Befähigung aller Lehrämter für eine zukünftige Tätigkeit in inklusiven schulischen Kontexten als Querschnittsaufgabe der gesamten Fakultät für Erziehungswissenschaft gesehen.
Die enge Verzahnung allgemein schulpädagogischer und sonderpädagogischer Studieninhalte im Sinne eines „collaborative models“ (vgl. Lütje-Klose, Miller & Ziegler 2014) soll dabei schon zu diesem frühen Zeitpunkt zukünftigen Anforderungen an Lehrerinnen und Lehrern in inklusiven schulischen Arbeitsfeldern gerecht werden. Gleichzeitig sollte so das Gemeinsame in der Lehrbildung aller Lehrämter, als wesentlicher Erfolgsfaktor professioneller LehrerInnen-Kooperation, von Anfang an grundgelegt und so im Bewusstsein wie auch dem zukünftigen Handeln verankert werden. Wesentliche Schnittmengen werden etwa durch die Integration der Inhaltsfelder Diagnose und Förderung bzw. Differenz und Heterogenität in die Studiengänge für ein allgemeines Lehramt geschaffen.
Der neue Masterstudiengang Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung mit den Profil Grundschule und dem Profil Haupt- Real- Gesamtschule beinhaltet folgende Module:
• Modul 25-ISP3: Diagnostik und Förderplanung
• Modul 25-ISP4: Erziehen und Unterrichten unter Berücksichtigung erschwerter Lernsituationen
• Modul 25-ISP5: Inklusion und Exklusion
• Modul 25-ISP6: Kooperation, Profession und Beratung
• Modul 25-ISP7: Förderung im Schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung
Über die Personensuche erhalten Sie auf den Seiten der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hinweise zu Arbeitsschwerpunkten und Prüfungsberechtigungen.
Um Ihnen den Einstieg in die wissenschaftliche Arbeit zu erleichtern, haben wir für Sie wichtige Informationen im Überblick zusammengestellt:
Formelle Hinweise zu den einzelnen Studiengängen finden Sie im Prüfungsamt.
Projektlaufzeit: 09/2023-09/2026
Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Miller
Projektmitarbeit: Joana Ernst, Rebecca Hummel, Corinna Massek, Dr. Anne Reh, Dr. René Schroeder, Mona Stets
Projektbeteiligte am Standort Kiel: Prof. Dr. Thilo Kleickmann (Kooperationspartner)
Weitere(r) Projektbeteiligte(r): Prof. (em.) Dr. Helmut Niegemann (Kooperationspartner)
Förderung: Deutsche Förderungsgemeinschaft (DFG-Projektnummer 517826327)
Das Projekt "Schule für alle" stellt seit 1994 ein Reformprojekt der AG 3 dar.
Studierende übernehmen im Projekt die einjährige Begleitung eines Grundschulkindes, was ihnen als Praxisphase im Studium angerechnet und durch eine schriftliche Arbeit theoretisch vertieft wird.
Damit werden drei Ziele verfolgt:
Erstens die Unterstützung der Grundschule, eine Schule für alle Kinder zu sein, zweitens die konkrete Förderung des Kindes, das u.U. von Bildungsbenachteiligung betroffen und von Exklusion bedroht sein kann sowie drittens die Verbesserung der Lehrer*innenausbildung durch eine intensive Theorie-Praxis-Reflexion, die zudem wissenschaftlich begleitet wird. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt im Rahmen von Bi-Professional.
Der Studiengang Integrierte Sonderpädagogik wird im Rahmen einer Absolventenstudie regelmäßig evaluiert: Im Herbst 2011 und 2013 wurden die Absolvent/innen, deren Masterabschluss jeweils mindestens ein Jahr zurücklag, mittels einer Online-Befragung angeschrieben. Die Befragung verfolgt drei Ziele: erstens den Verbleib und die weiteren beruflichen Anschlüsse und Einmündungen zu erheben, zweitens etwas über ihre Haltungen und Einstellungen bzw. Beliefs zu inhaltlichen Aspekten wie beispielsweise zu Begriffen der Integrations-/ Inklusionsdebatte oder bildungspolitischen Diskursen zu erfahren, und drittens gemäß der Konstruktion des Studiengangs zu einem Abgleich zwischen den Aussagen der Absolvent/innen und den Intentionen und der Konzeption des Studiengangs zu gelangen, um diese Aspekte bei ggfs. notwendigen Modifikationen des Studiengangs zu berücksichtigen. Die Absolventenstudie wird von Prof.in Dr. Susanne Miller und Dr.in Brigitte Kottmann durchgeführt, eine Fortführung – auch durch Interviewstudien – ist geplant.
Dienstag, 23.04.2024 von 16.00- 18.00 Uhr
Lisa-Marie Hülsmann/ Das Kindermuseum
Das Kindermuseum stellt euch den Demokratie- und Kinderrechtekoffer vor. Mit dem Koffer können Kinder (Kitakinder ab 4 Jahren; GS bis 4.Klasse) mit Hilfe verschiedener Aufgaben und Spiele, Demokratie und Kinderrechte kennenlernen. Die Aufgaben und Spiele ermöglichen einen niedrigschwelligen Einstieg in die Themen. In dem Workshop könnt ihr den Koffer selber kennen lernen und ausprobieren.
*in Kooperation mit dem LakkBi-Projekt (gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen); weitere Informationen finden Sie unter https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/forschung/projekte/lakkbi/
Hier geht's zur Anmeldung.
Donnerstag, 25.04.2024 von 15.00-17.00 Uhr
Prof. Dr. Susanne Miller, Dr. Anne Reh, Sandra Helfer (VBE)
„Wie kann das Experimentieren im Sachunterricht mit wirklich allen Kindern gelingen? Welche konkreten Unterstützungen tragen zum inhaltlichen Lerngewinn bei Kindern mit unterschiedlichen Bedarfen bei? Diese und weitere Fragen sollen in der geplanten Fortbildung mit dem Titel „Experimentieren im Sachunterricht für alle Kinder“ praxisnah bearbeitet werden.
Konkret werden anhand kurzer Videosequenzen aus dem Sachunterricht Beispiele gezeigt, in denen Kinder experimentieren und dabei in unterschiedlicher Weise unterstützt werden. Das Ziel der Fortbildung liegt darin, sichtbar zu machen, welche Lernbarrieren und Lernpotentiale im Sachunterricht auftreten können und wie darauf im Unterricht beispielsweise durch Scaffolds spezifisch reagiert werden kann. Gemeinsam werden wir so über Handlungskompetenzen von Lehrer:innen im inklusionsorientierten Sachunterricht ins Gespräch kommen. Übergeordnet geht es dabei darum, didaktisches und diagnostisches Handeln an Mikroprozessen des Unterrichts zu reflektieren und Unterstützungsmöglichkeiten kennenzulernen.
Die Idee und Materialien der Fortbildung beruhen auf Erfahrungen und Ergebnissen aus dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Didaktisch-diagnostische Potentiale des inklusionsorientierten Sachunterrichts“ (DiPoSa). Hier arbeiten sowohl Lehrer:innen und Moderatorinnen mehrerer Grundschulen und Kompetenzzentren aus dem Regierungsbezirk Detmold als auch Vertreter:innen der Universitäten Bielefeld und Paderborn und Köln seit 2022 eng zusammen.
Die Fortbildung richtet sich gleichermaßen an: Grundständig ausgebildete Sachunterrichtslehrkräfte und an „fachfremde“ Lehrkräfte“
Donnerstag, 02.05.2024 14:00-16:30 Uhr
Achtung: Treffpunkt* in der Grundschule am Wiehen, Klassenraum 4b, Schülerweg 14, 32429 Minden
Maike Hofmeister
Der Workshop...
... stellt Forschungsbefunde zum Classroom Management vor;
... bietet einen Einblick über die von Kounin ermittelten Dimensionen des Classroom Managements,
... lädt mit einer Unterrichtshospitation zum Dabeisein im Präsenzunterricht ein,
... setzt sich teilnehmerorientiert und praxisnah mit der Herausforderung der Komplexität und Heterogenität in Schulklassen auseinander,
... bietet anhand von videobasierten Einblicken Impulse und Anregungen für das tägliche „Multitasking" im Klassenzimmer.
Zielgruppe: Studenten*innen, Referendar*innen, Vertretungslehrkräfte, Quereinsteiger*innen, Seiteneinsteiger*innen und Berufseinsteiger*innen.
Hier geht's zur Anmeldung
Montag, 06.05.2024 von 10.00 – 11.45 Uhr
Tanja Pollmeier
In diesem Workshop werden Zielgruppe und Zielsetzung, Aufbau und Anwendungsfelder des SET 5-10 thematisiert. Der Test wird in Partnerarbeit erprobt.
Hier geht's zur Anmeldung
Montag, 06.05.2024 von 16.15 – 18.45 Uhr
Franziska Schlotz
Was bedeutet eigentlich "ganzheitliche Sexualbildung" bzw. was kann sie bedeuten? Lasst uns gemeinsam ein für (angehende) Lehrkräfte relevantes Themengebiet anschauen, das immer wieder als "heikel" wahrgenommen wird und eigentlich viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Im Workshop werfen wir einen Blick auf aktuelle Forschung, unterschiedliche Perspektiven und Konzepte sowie (Unterrichts-)Materialien und schaffen einen Raum für weiterführende Fragen und Austausch.
Hier geht's zur Anmeldung!
Dienstag, 07.05.2024 14-16 Uhr
Achtung: Der Workshop findet im Historischen Museum Bielefeld (Ravensberger Park) statt.
Wie kann man Geschichte lebendig und anschaulich vermitteln? Wie kann man Rassismus und Antisemitismus in Schule und Unterricht kritisch thematisieren? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt dieser Veranstaltung, die Studierenden einen Einblick in ein außergewöhnliches museumspädagogisches Konzept gibt. Wir zeigen das Theaterstück „Martha - die Geschichte einer Bielefelder Jüdin", das die Erlebnisse einer jüdischen Frau im Nationalsozialismus nachzeichnet, und stellen das pädagogische Nachbereitungskonzept vor, das Schüler*innen zur Reflexion anregt.
Inhalt des Stücks:
Martha ist Bielefelderin. Und Jüdin. Als sie 1941 einen Brief erhält, der sie anweist ihren Koffer zu packen, um mit einem Zug nach Riga zu reisen, erinnert sie sich noch einmal an die letzten Jahre in ihrer ostwestfälischen Heimat. An ihre Hochzeit, ihre Kinder, den Beginn des aufkeimenden Antisemitismus, die Machtergreifung Hitlers und den Brand der Synagoge. Sie verlässt Bielefeld mit gemischten Gefühlen. Was sie am Ende ihrer Reise erwartet, weiß sie nicht.
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Montag, 20.11.2024 von 17.30 – 19.30 Uhr
Tobias Wächter
In diesem Workshop werden Zielgruppe und Zielsetzung, Aufbau und Anwendungsfelder der IDS-2 thematisiert. Die Entwicklungsskala kann durchgeführt und ausgewertet werden.
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Dienstag, 28.05.2024 von 14.00 bis 16.00 Uhr
Verena Wohnhas, Meilin Feustel
Der Workshop lädt dazu ein, sich aktiv mit dem Thema weltliche Krisensituationen wie beispielsweise dem Ukraine-Krieg oder auch dem Nah-Ost-Konflikt auseinanderzusetzen und zu diskutieren ob und wie diese in der Grundschule behandelt werden können.
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Dienstag 04.06.2024 von 18.00-20.00
Andreas Kloth
90% des Musikunterrichts in der Grundschule werden fachfremd erteilt. Das stellt viele Lehrer*innen vor Probleme: Wie erarbeite ich ein Lied? Muss ich Stimmbildung machen? Wie begleite ich Lieder? Was mache ich, damit das Singen nicht langweilig wird? Wie kann ich dafür sorgen, dass die Kinder gut mit Ihrer Stimme umgehen?
In diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam Lieder für den Musikunterricht. Sie können die Methoden direkt in Ihrem eigenen Unterricht anwenden!
Haben Sie keine Angst vor dem Singen. Wir singen nur in der Gruppe, es gibt kein Einzelvorsingen.
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Mittwoch, 05.06.2024 von 14.00 - 16.00 Uhr
Lisa-Marie Becker, Meilin Feustel
Gemeinsam werden Schilder und Plakate für den Christopher Street Day- Bielefeld erstellt.
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Donnerstag, 06.06.2024 von 14.00 - 17.00 Uhr
Miriam Remy
Das FREI DAY Lernformat ermöglicht es Kindern und Jugendlichen aller Schulformen, an Zukunftsfragen zu forschen, sich mit Initiativen und Expert*innen lokal und global zu vernetzen und eigene Lösungsvorschläge in ihre Schulgemeinschaft, den Stadtteil und die Welt einzubringen. In diesem Workshop lernst du am Beispiel dieses BNE-Konzepts kennen, wie wir Kinder und Jugendliche befähigen können, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. Aspekte einer zukunftsorinetierten Lernkultur, Rollen und Aufgaben der Lernbegleitung und die Schritte im Einführungsprozess werden vorgestellt.
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Montag, 10.06.2024, 10.30 – 11.30 Uhr
Tanja Pollmeier
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit der Lebenswelt von Kindern mit einem suchtkranken Elternteil und wie wir als Lehrkräfte im Sinne einer Resilienzförderung in der Schule unterstützen können. Alkoholismus als Suchterkrankung wird fokussiert.
Hier geht`s zur Anmeldung
Montag, 10.06.2024 von 16.30- 18.30 Uhr
Ramona Schwarz
In diesem Workshop setzen wir uns theoretisch und praktisch mit dem Einsatz von verschiedenen Entspannungsübungen für die Arbeit mit Grundschulkindern auseinander. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie Entspannungsübungen angemessen in den Unterricht integriert werden können. In der Workshop-Phase habt ihr Zeit, gemeinsam Unterrichtsideen für eine themenbasierte Entspannungseinheit zu entwickeln.
Hier geht's zur Anmeldung
Freitag, 14.06 von 15.00- 18.00 Uhr
Lisa-Marie Becker
Der interaktive Workshop ermöglicht dir die Welt des plastischen Gestaltens mit Ton zu erforschen und kreative Ideen und Wege für den Unterricht in der Grundschule zu sammeln. Ziel ist es, sich gemeinsam mit dem Medium Ton auseinanderzusetzen und zu erkunden, wie vielfältig und ausdrucksstark es gestaltet werden kann. Dabei erproben wir verschiedene kreative Impulse für den Kunstunterricht in der Grundschule. Von einfachen Formen bis hin zu komplexen Skulpturen werden verschiedene Möglichkeiten beleuchtet, wie Ton als Medium genutzt werden kann, um die künstlerische Ausdrucksfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Neben den praktischen Übungen bietet der Workshop auch Raum für das Entwickeln eigener Ideen und den Austausch untereinander.
Montag, 17.06.2024 von 16.00 - 19.00 Uhr
Cornelia Rössler
Wir werden anhand von Übungen, Improvisationen und kurzen Texten (Kurzgeschichten, Dialogen, Gedichten etc.) unsere Stimme erforschen: abwechslungsreiches Lesen, stimmliche Präsenz, Fokus/Zielgruppe und emotionales Interpretieren machen Texte erst lebendig. Wie können sie unterschiedlich wirken? Wie können wir Zuhörende mit unserer Stimme erreichen und auch festhalten?
Sie können alleine oder in Duos/Trios Texte spannend gestalten (Richtung Lesung, Hörbuch, Hörspiel etc.) und sich anschließend gegenseitig präsentieren.
Einige einfachere Atem- und Stimmübungen sowie Lesetechniken können gut in den (Deutsch-) Unterricht übertragen werden.
*in Kooperation mit dem LakkBi-Projekt (gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen); weitere Informationen finden Sie unter https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/forschung/projekte/lakkbi/
Mittwoch, 20.06.2024 von 14.00- 16.00 Uhr
Henrike von Linprun
Bildungsstudien belegen den aktuellen Trend: Kinder fällt es immer schwerer richtig zu schreiben. In dem Workshop lernt ihr den strukturierten Ansatz von ReLv kennen, der alle Kinder ab Klasse 1 im Rechtschreiben hilft Schriftsprachkompetenzen aufzubauen. Ihr lernt Ursachen für Schwierigkeiten beim Rechtschreiben sowie Interventionsmöglichkeiten kennen. Außerdem machen wir Übungen zum Umgang mit förderdiagnostischen Materialien im Bereich Rechtschreiben.
Montag, 01.07.2024 16.15-19.00 Uhr
Mona Stets
Du findest die Idee spannend, digitale Rallyes im Unterricht einzusetzen? Du fragst dich, ob und wie Escape-Rooms in der (Grund-) Schule umgesetzt werden können? Dann bist du in diesem Workshop genau richtig (undzwar auch dann, wenn du den Workshop im WiSe bereits besucht hast)!
Wir lernen im Rahmen des Workshops Escape-Rooms und digitale Rallyes aus dem Schulkontext kennen. Gemeinsam überlegen wir, in welchen Unterrichtszusammenhängen ein Einsatz sinnvoll erscheint und wie eine rahmende Geschichte aufgebaut sein könnte. Wir gehen weiterhin der Frage nach, wie Rätselaufträge konkret gestaltet werden können. Mittels der App „Actionbound“ setzen wir erste eigene Ideen um und diskutieren über Potentiale und Herausforderungen bezogen auf den Einsatz in der (Grund-)Schule sowie unter dem Stichwort Gamification.
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Montag 08.07.24, 9-12.00 Uhr
Verena Wohnhas, Henrike von Linprun
Exekutive Funktonen haben beim Schuleintritt und während der gesamten Lernzeit einen hohen Stellenwert. Sie beeinflussen u. a. die Konzentrationsleistung und die Selbstregulationsleistung von Kindern und Jugendlichen. Exekutiven Funktionen lassen sich im Unterricht unkompliziert spielerisch fördern. Im Workshop lernt ihr Grundlagen über exekutive Funktionen und deren Auswirkungen auf das Lernen kennen. Gleichzeitig probiert ihr viel praktisch aus und lernt dabei die vielfältigen (spielerischen) Fördermöglichkeiten für exekutive Funktionen kennen.
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