Kernziel von NiME ist der Transfer der im Modellversuch NaReLe (Nachhaltige Resonanzräume in der Lebensmittelindustrie) entwickelten Konzeption resonanzorientierter Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) – ergänzt um politisch-kulturelle Dimensionen – von der Lebensmittelindustrie in weitere Industrieberufe, konkret der Metall- und Elektroindustrie. Entwickelt werden materialgestützte, adaptiv konzipierte Fort- und Weiterbildungsangebote, die das Berufsbildungspersonal der Metall- und Elektroindustrie befähigen, (betriebliche) Handlungsfelder und hiermit zusammenhängende Lernsituationen mit Bezügen zur nachhaltigen Transformation zu erkennen und hierzu korrespondierende Lehr-Lern-Settings zu entwickeln, die ein partizipatives Lernen entlang tatsächlicher, betrieblicher nachhaltiger Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.
Das Vorhaben baut methodisch auf dem Konzept nachhaltiger Resonanzräume auf, die an die Bedarfe der Metall- und Elektroindustrie angepasst werden. Die zu entwickelnden Konzepte beziehen sich auf die exemplarischen Berufsbilder Industriekauf-mann/-frau, Industriemechaniker:in sowie Elektroniker:in für Automatisierungstechnik. Zu Beginn erfolgt eine zweifache branchenspezifische Status-quo-Analyse der Bedingungen, Chancen und Grenzen der (betrieblichen) BBNE: Einerseits durch die Konkretisierung von Praxisbedarfen aus Perspektive von an der Ausbildung beteiligten Gruppen, andererseits durch die Aufarbeitung curricularer Anforderungsdimensionen. Hierauf aufbauend wird das didaktische Konzept resonanzorientierter Lernaufgaben in kollaborativ ausgerichteten Arbeitsprozessen iterativ für die Metall- und Elektroindustrie angepasst und ein adaptives, modulares Workshopkonzept inkl. zugehöriger Bildungsmaterialien für und mit Gatekeeper:innen umgesetzt, evaluiert, reflektiert und unter Berücksichtigung der praxisbezogenen Erfahrungen der Teilnehmenden erweitert. Die Distribution und Verstetigung des erweiterten Workshopkonzepts erfolgt durch Train-the-Trainer-Schulungen für Multiplikator:innen und Bildungsreferent:innen der IG Metall sowie als Online-Bildungsangebot über das WAP-Portal der IG Metall.
Als Ergebnis liegt adaptiv konzipiertes Bildungsmaterial zur Durchführung von Train-the-Trainer-Schulungen und als onlinegestütztes Selbstlernangebot für betriebliches Berufsbildungspersonal vor, das auf einer ganzheitlichen nachhaltigkeitsorientierten Lernaufgabenkultur aufbaut und die politisch-kulturellen Dimensionen der BBNE integriert. In konkreten Ausbildungssettings einsetzbare Lehr-Lern-Materialien werden durch didaktisch-methodische Kommentierungen flankiert und eröffnen so Selbstlernprozesse für das ausbildende Personal, welches dazu befähigt wird, ihren Auszubildenden reflexive, selbstgesteuerte und kreative Lernprozesse zu ermöglichen.
Für eine nachhaltige Berufsbildungspraxis ist qualifiziertes Ausbildungspersonal unabdingbar – damit einher geht ein Bedarf an entsprechenden Fort- und Weiterbildungskonzepten. Ein solches wird im BMBF- und ESF-geförderten Projekt „NiME – Nachhaltigkeit in Berufen der Metall- und Elektroindustrie“ partizipativ entwickelt und evaluiert. In dem Beitrag „Mitgestaltung der Nachhaltigkeits-Transformation in der Metall- und Elektroindustrie“ aus der Ausgabe 04-24 des online-Magazins DENK-doch-MAL stellen Stella Heitzhausen und Florian Dück erste Ergebnisse des NiME-Projekts vor. Weiterlesen
Das Projekt „Nachhaltigkeit in Berufen der Metall- und Elektroindustrie“ (NiME) veranstaltet im Januar des kommenden Jahres einen Methoden-Workshop zum Thema Nachhaltigkeit für Ausbilderinnen und Akteurinnen der beruflichen Bildung. Innerhalb des Workshops werden gemeinsam innovative Methoden und Konzepte erarbeitet und erprobt, um nachhaltiges Handeln in den Berufsalltag zu integrieren und Auszubildende fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. Die Methoden sind praxisnah gestaltet und können direkt in den Betrieben zum Einsatz kommen. Du hast Interesse an dem Workshop oder Fragen? Melde dich gerne bei Florian Dück (florian.dueck@uni-bielefeld.de) oder Stella Heitzhausen (stella.heitzhausen@leuphana.de). Wir freuen uns auf engagierte Teilnehmer*innen! Weiterlesen
Ein kurzer Blick lohnt sich! Auf der Website der Leuphana Universität Lüneburg ist ein kurzer Bericht über das Projekt NiME erschienen. In dem Interview berichten Prof. Dr. Harald Hantke und Stella Heitzhausen eingehender von den Schwerpunkten und Zielen von NiME. Weiterlesen
Im September findet die Auftaktveranstaltung des ESF plus-kofinanzierten BMBF-Programms Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden (NIB) in Bonn statt. Dort kommen alle bundesweiten Projekte zusammen, die im Rahmen dieses Programms gefördert werden – also auch NiME – und nutzen den Anlass, sich vorzustellen, auszutauschen und zu vernetzen. Auch weitere Gelegenheiten zum Präsentieren und Vernetzen lässt sich das NiME-Team nicht entgehen und wird daher auf der bwp-Jahrestagung 2024 in Dresden, der DGfE-BNE-Kommissionstagung 2024 in Bamberg und der GSÖBW-Jahrestagung 2024 in Köln anzutreffen sein. Weiterlesen
Prof. Dr. Bettina Zurstrassen
Universitätsstraße 24
33615 Bielefeld
Tel. +49 521 106-3988
bettina.zurstrassen@uni-bielefeld.de
Ansprechpartner:
Florian Dück
Universitätsstraße 24
33615 Bielefeld
Tel. +49 521 106-4694
florian.dueck@uni-bielefeld.de
Prof. Dr. Harald Hantke
Universitätsallee 1
21335 Lüneburg
Tel. +49 4131 677-1942
harald.hantke@leuphana.de
Ansprechpartnerin:
Stella Heitzhausen
Universitätsallee 1
21335 Lüneburg
Tel. +49 4131 677-2213
stella.heitzhausen@leuphana.de
Daniel Friedrich
Wilhelm-Leuschner-Straße 79
60329 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 6693-0
d.friedrich@igmetall.de
Das Projekt „NiME – Nachhaltigkeit in Berufen der Metall- und Elektroindustrie“ wird im Rahmen des Programms „Nachhaltig im Beruf - zukunftsorientiert ausbilden“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
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