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Zwangsarbeit im Nationalsozialismus am Beispiel des Lagers Bethlem

© Universität Bielefeld

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus am Beispiel des Lagers Bethlem

Die zivilen Zwangsarbeiter*innen, die in der Kriegswirtschaft des „Dritten Reichs“ eingesetzt wurden, werden angesichts der Gräueltaten der Nationalsozialisten häufig übersehen. Dies widerspricht nicht nur den Verbrechen, die an den Zwangsarbeiter*innen verübt wurden, sondern auch ihrer Sichtbarkeit im nationalsozialistischen Alltag. Schließlich gab es in so gut wie jeder Stadt mehrere Zwangsarbeiter*innenlager beziehungsweise Unterbringungsorte für Zwangsarbeitende aus den Gebieten, die die deutsche Wehrmacht überfallen und besetzt hatte. Fast jeder Industriebetrieb griff damals auf sie zurück. Etwa 8,4 Millionen Menschen waren während des Zweiten Weltkrieges als zivile Zwangsarbeiter*innen in der deutschen Wirtschaft eingesetzt. Viele von ihnen waren junge Frauen aus den Gebieten der Sowjetunion.

Die Unterrichtsreihe „Zwangsarbeit im NS – Das Beispiel des Lagers ‚Bethlem‘“ widmet sich dem Schicksal der Frauen, die im größten Zwangsarbeiter*innenlager Bielefelds auf dem Johannisberg lebten. Ihre Briefe stehen als Zeitzeugenberichte im Vordergrund des folgenden Materials. Sie berichten von den Umständen, unter denen sie in das Lager „Bethlem“ kamen und dort lebten, die Haltung der Deutschen zu ihnen sowie den Arbeitsbedingungen in den Betrieben, in denen sie arbeiten mussten. Daneben stehen ihre Erlebnisse während eines Besuchs in Bielefeld im Jahre 2004. Die Unterrichtsreihe nimmt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Themas in den Blick und setzt sich unter der Leitfrage: „Der Johannisberg heute – wie wichtig ist uns das Erinnern?“ mit dessen erinnerungskultureller Bedeutung auseinander.

 

Material:

Gesamtpaket

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