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    © Markus Richter / Fakultät für Soziologie

Forschung


Forschungsprofil

Die Forschung im Arbeitsbereich 5 Sozialstrukturanalyse und Soziale Ungleichheit an der Universität Bielefeld bildet einen der Schwerpunkte im Forschungsprofil der Fakultät für Soziologie. Soziale Ungleichheiten, Erwerbstätigkeit und Arbeitsmarkt sowie Lebenslauf gehören ebenso zu den Forschungsinteressen wie Soziale Netzwerke, die Organisationssoziologie und die empirische Gerechtigkeitsforschung.


Forschungsschwerpunkte

Forschungsschwerpunkte Prof. Dr. Martin ­ Diewald

  • Soziale Ungleichheiten
  • Soziale Netzwerke und soziale Unterstützung
  • Familien- und Lebensformen
  • Interdependenzen zwischen Berufs- und Privatleben
  • Erwerbstätigkeit und Arbeitsmarkt
  • Genetische und soziale Ursachen von Lebenschancen

Leitlinien der Forschung

Die Forschung orientiert sich an folgenden ­ thematischen Linien:

1. Empirische Gerechtigkeitsforschung

Ziel dieser Forschungslinie ist eine weitergehende Schärfung des theoretischen und empirischen Profils einer soziologischen Gerechtigkeitsanalyse. Insbesondere geht es darum, die bisherigen empirischen Forschungsperspektiven (Einstellungs-, Diskurs-, Institutionen- und Verhaltensanalyse) aufeinander zu beziehen und die bislang wenig beachtete Frage nach den sozialen Bedingungen der Ausbildung spezifischer Sichtweisen auf die Gerechtigkeit zu beantworten. Derzeitige Forschungsprojekte sind hier:

2. Organisationen und Soziale Ungleichheiten

Der theoretische Bezug dieser Forschungslinie ist die Konzeptionalisierung moderner Gesellschaften als Organisationsgesellschaften, wie sie in den sozial- und gesellschaftstheoretischen Ansätzen von Perrow, Luhmann und vor allem von James Coleman vorgenommen wurde. Aufbauend auf den konzeptionellen Überlegungen und empirischen Studien des New Structuralism (Sørensen, Baron, Bielby) werden die Strukturen und Prozesse in Organisationen als eigenständige Ebene bei der Konstitution und Reproduktion sozialer Ungleichheitsphänomene in einer Gesellschaft untersucht. Dies geschieht in zweierlei Weise: Zum einen, indem die Rolle von Organisationen bei der Allokation und Distribution unterschiedlicher Arten von sozialen Gütern, Positionen oder – ganz allgemein – individuellen Lebenschancen untersucht wird. Zum anderen, indem bei der Analyse „subjektiver“ Strukturphänomene – also sozialer Einstellungen, Norm- und Wertorientierungen – Organisationen als spezifische soziale Kontexte der Einstellungsbildung berücksichtigt werden. In beiden Fällen geht es um eine Erweiterung der klassischen Ansätze der Ungleichheits- und Einstellungsforschung durch eine organisationssoziologische Perspektive. Darauf bezogene Projekte sind:

Besonderes Augenmerk gilt in beiden Forschungslinien der soziologischen Arbeitsmarktforschung und der Analyse sozialer Ungleichheit, die sowohl aus struktur- als auch aus handlungstheoretischer Perspektive betrieben wird. Aus den inhaltlichen Fragestellungen erwachsen spezifische methodische Anforderungen, die in stärker methodisch ausgerichteten Forschungsfragestellungen – z.B. der Fortentwicklung neuer Verfahren der Datenerhebung (faktorieller Survey) oder der Verknüpfung unterschiedlicher Datenquellen – ihren Niederschlag finden.

3. Verbesserung der Dateninfrastruktur in den Sozial- und Wirtschafts- wissenschaften

Datenservicezentrum Betriebs- und Organisationsdaten (DSZ-BO)

Das DSZ-BO ist ein zentrales Archiv für quantitative und qualitative Betriebs- und Organisationsdaten. Es archiviert diese, informiert über deren Bestand und stellt Datensätze für sekundäranalytische Zwecke zur Verfügung.

SFB 882: Teilprojekt "Informations- und Dateninfrastruktur (INF)" (Projektleitung: Stefan Liebig und Johanna Vomprass, gefördert durch die DFG, Laufzeit 2011-2016)


Forschungsprojekte

Abgeschlossene Projekte

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