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  • "richtig einsteigen."

    Foto der Brücke zwischen Universität und Stadtbahnhaltestelle
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Foto von Dr. Meike Vogel

Dr. Meike Vogel
Programmleitung

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Dennis Aulich
Programmassistenz

„richtig einsteigen." - Informationen zum Programm

Das Programm „richtig einsteigen.“ war ein fester Bestandteil der Beratung und Lehre an der Universität Bielefeld. Es unterstützte Studierende in der Studieneingangsphase dabei, den Grundstein für ein erfolgreiches Studium zu legen. Ziel war es, Studieneinsteiger*innen bei anfänglichen Orientierungsproblemen zu helfen und insbesondere ihre mathematischen und literalen Kompetenzen sowie ihre Datenkompetenzen für den universitären Kontext und das spätere Berufsleben zu stärken.

„richtig-einsteigen.“ an der Universität Bielefeld wurde seit April 2012 vom Qualitätspakt-Lehre-Programm gefördert. Ab dem Wintersemester 2016/2017 befand sich das Programm in der zweiten Förderphase. Es lief bis Dezember 2020.

„richtig einsteigen.“ bestand aus insgesamt sieben Teilprojekten, die jeweils individuelle Maßnahmen beinhalteten, um nachhaltig wirksame Konzepte und Strukturen für bessere Studienbedingungen und eine qualitativ hochwertige Lehre zu etablieren:

  • Literale Kompetenzen: Durch gezielte Schreibübungen in Lehrveranstaltungen werden fachbezogene Inhalte vertieft und wissenschaftliche Arbeitsweisen von Beginn an erprobt.
  • Mathematische Kompetenzen: Projektmitarbeiter*innen in den Fakultäten unterstützen die mathematischen Kompetenzen der Studierenden durch Vorkurse, semesterbegleitende Angebote und Einführungsveranstaltungen. Unterstützt werden sie dabei von Koordinator*innen des Teilprojekts, die im Institut für die Didaktik der Mathematik (IDM) verankert sind.
  • Datenkompetenzen: "Data Literacy Education" soll als Lehr- und Lernziel fakultätsübergreifend an der Universität Bielefeld verankert werden. So sollen Studierende während ihres Studiums grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Daten erwerben, die sie für ihr Studium und eine digitale Arbeitswelt benötigen.
  • Beratung und Orientierung: Studienfachberater*innen in den Fakultäten ermöglichen ein erweitertes Beratungsangebot für Studienanfänger*innen und arbeiten in ihren Fachbereichen an Konzepten für eine professionelle, niedrigschwellige Beratung. Studierende und Studieninteressierte sollen beste Voraussetzungen erhalten, ihr Studium sinnvoll zu planen und gute Entscheidungen zu treffen.
  • Peer Learning: Mit gezielten Angeboten schafft das Programm Räume für gemeinsames Lernen und Arbeiten. Qualifizierungsangebote für Tutor*innen, eine Mitlernzentrale und die studentische Schreibberatung skript.um sind nur einige Beispiele für Formate, in denen kooperative Lernformen gezielt gestärkt und unterstützt werden.
  • Studienerfolgsmonitoring: Durch die Schaffung einer auswertbaren Datenbasis der Studierenden- und Prüfungsdaten, sollen spezifische Analysen von qualitativen und quantitativen Informationen möglich werden, die Rückschlüsse darauf zulassen, an welchen Stellen und aus welchen Gründen Studierende mit Hürden konfrontiert sind.
  • Professionalisierung der Hochschullehre: Durch verbesserte Verfahren der lehrbezogenen Personaleinführung sowie den Ausbau der lehrbezogenen Qualifizierungsangebote soll das Professionalisierungspotenzial der Lehrenden gestärkt und eine Reflexions- und Qualitätskultur in der Lehre  etabliert werden.

 

Im Zentrum des Programms stand die Studieneingangsphase, in der die Grundlagen für ein erfolgreiches Studium geschaffen werden. Die Universität Bielefeld hat 2012 folgende Herausforderungen formuliert, denen das Programm in seiner Laufzeit begegnen sollte:

Insbesondere Studierende, die bereits die Regelstudienzeit überschritten haben, geben anfängliche Orientierungsprobleme an.

Studierenden fällt es schwer Lehrinhalte nach ihrer Relevanz für den Studienerfolg und die weitere berufliche Laufbahn zu bewerten.

Zunehmend lässt sich feststellen, dass Studierende Probleme mit mathematischen oder literalen Grundkompetenzen haben. Diese verursachen schon zu Beginn der akademischen Ausbildung Schwierigkeiten.

Studierenden fällt es schwer ihre digitalen Kenntnisse auf den Kontext der Hochschule zu übertragen.
Es existiert bisher keine systematische, zielgruppenspezifische Qualifizierung für Lehre an Hochschulen.  

Die zweite Förderphase (2016/2017 - 2020) diente zur Festigung und Verankerung der erprobten Konzepte in der regulären Lehre und den Strukturen der Universität Bielefeld, um die Studieneingangsphase nachhaltig zu optimieren. Bisher wurden folgende Veränderungen erzielt:

Lehrveranstaltungen im ersten Studienjahr wurden überarbeitet und neu konzipiert, um die Förderung von literalen und mathematischen Kompetenzen als festen Bestandteil der Lehre zu verankern.
Neue Beratungsangebote unterstützen Studienanfänger*innen bei der Gestaltung eines planvollen Studiums.

Das Studienerfolgsmonitoring hat die Datenbasis für Interventionen und deren Wirkung verbessert.
Die Hochschuldidaktik sowie die Lehrevaluation setzten neue Impulse für die Lehre und unterstützten Lehrende dabei, ihre Veranstaltungen zu verbessern.

Studierende waren im Programm stark eingebunden, sodass sie sich an der Gestaltung von Studium und Lehre aktiv beteiligen konnten.

„richtig einsteigen.“ leistete mit der Entwicklung von Materialien und Konzepten, dem Aufbau von Netzwerken und dem Anstoß kultureller Veränderungen einen nachhaltigen Beitrag zur Weiterentwicklung von Studium und Lehre.

Wesentliches Ziel des Programms „richtig einsteigen.“ war die nachhaltige Verankerung in den Fakultäten. Zum Ende des Programms im Dezember 2020 sollten die durch die Projekte MathKom und LitKom erfolgreich erprobten Lehr- und Lernkonzepte in den Studiengängen fest etabliert sein, so dass die weitere Umsetzung im Rahmen der regulären Lehre erfolgen kann.

Die Materialien, die während der Laufzeit von „richtig einsteigen.“ entwickelt wurden, sollen den Fakultäten dauerhaft zur Verfügung stehen. Im Projekt Beratung und Orientierung wurde abgestimmt, welche erfolgreich erprobten Beratungs- und Orientierungsangebote in welchem Umfang nach Auslaufen des Programms weitergeführt werden können.


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