© Universität Bielefeld
Für Teams und Abteilungen bietet das Gesundheitsmanagement die Moderation von Gesundheitszirkeln an. Die Moderatorin bzw. der Moderator unterstützt das Team bzw. die Abteilung darin eine Arbeitssituationsanalyse unter zwei Fragestellungen vorzunehmen:
- Was erschwert uns die Arbeit und soll sich ändern?
- Was erleichtert uns die Arbeit und soll so bleiben oder verstärkt werden?
So können Arbeitsbelastungen aber auch Arbeitsentlastungen identifiziert und vertiefend bearbeitet werden. Vorrangiges Ziel eines Gesundheitszirkels ist es, wertvolles Erfahrungswissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Problemursachen und Lösungsmöglichkeiten zu aktivieren und so Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Arbeitssituation zu entwickeln.
Mögliche Themen im Gesundheitszirkel sind
- Zusammenarbeit und soziale Beziehungen, z.B. Gesprächs- und Konfliktkultur und Zusammengehörigkeitsgefühl
- Führung, z.B. Anerkennung und Unterstützung durch die Führungskraft
- Arbeitsorganisation, z.B. Klarheit von Aufgaben, Informationsmanagement
- Arbeitsinhalte, z.B. Komplexität von Aufgaben
- Arbeitsmittel, z.B. technische oder ergonomische Ausstattung
Nach der Benennung der Themen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden mit Unterstützung der Moderatorin oder des Moderators die Themen strukturiert und Schwerpunkte festgelegt, für die im Rahmen des Gesundheitszirkels Lösungen entwickelt werden sollen.
Gesundheitszirkel sind nicht nur für Bereiche geeignet, in denen bereits Probleme bekannt sind, sondern besonders gut auch zur Begleitung von Veränderungsprozessen oder zur Unterstützung von Maßnahmen der Organisationsentwicklung. Gesundheitszirkel finden während der Arbeitszeit statt und können wenn sie frühzeitig und begleitend eingesetzt werden, möglichen Störungen im Vorfeld begegnen und so helfen, der Entstehung von Fehlentwicklungen vorzubeugen.