steht für den Bielefelder Grundsatz einer gelebten und umfassenden Interdisziplinarität. Das Überschreiten von Grenzen zwischen Disziplinen und Wissenschaftskulturen, zwischen Forschung und Lehre sowie zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist für unsere Forscher*innen Leitprinzip und Antrieb für grundlagenorientierte Spitzenforschung auf internationalem Niveau. Das Verständnis von interdisziplinärem Austausch als zentraler Motor des wissenschaftlichen Fortschritts und Erkenntnisgewinns ist an der Universität Bielefeld seit ihrer Gründung fest verankert. Mit dem Zentrum für interdisziplinäre Forschung ZiF besitzt die Universität Bielefeld einen Ort, der dieses Verständnis in besonderer Weise verkörpert und neue interdisziplinäre Zugänge eröffnet. Damit will das ZiF der „großen Interdisziplinarität“ zwischen Natur- und Geisteswissenschaften ebenso gerecht werden, wie der zunehmenden Differenzierung innerhalb der Disziplinen.
[...] systematische und regelmäßige Erörterungen und Kolloquien, Kritik und Zustimmung einer Gruppe von Gelehrten, die an gleichen Sachgebieten, wenn auch vielleicht von verschiedenen wissenschaftlichen und fachlichen Gesichtspunkten her interessiert sind, gehört zum Förderlichsten, das einer eigenen Forschungstätigkeit widerfahren kann.
Helmut Schelsky, Gründervater des ZiF (1964)