Mit dem Bachelor "Bioinformatische Genomforschung" wird ab dem WS 24/25 ein Studiengang angeboten, der Bioinformatik und Genomforschung in einem anwendungsorientierten 1-Fach-Bachelor verknüpft. Die Kombination von Kernfach Informatik (Profil Bioinformatik) mit dem Nebenfach Genomforschung kann noch weiterhin studiert werden.
Das Ausbildungsprogramm "Genomforschung" fokussiert auf die Vermittlung allgemeiner Grundlagen der molekularen Biologie und der Genetik (Bakterien- und Phagengenetik, Molekulare Genetik, Eukaryotengenetik) sowie der strukturellen und funktionellen Genomforschung. Es wird biologisches, methodisches und laborbezogenes Grundwissen vermittelt, das die Studierenden befähigt, die mit den unterschiedlichsten und immer ergiebigeren Methoden ermittelten Daten über Genome und biologische Systeme einzuordnen. Da in der Genomforschung die Datenhaltung, -aufbereitung und -verknüpfung oft mittels fertiger Werkzeuge realisiert wird, die durch Skripte verknüpft sind, wird die Analyse von Postgenom-Datensätzen mit geeigneten Skriptsprachen behandelt.
Daten aus Methoden der Genomforschung werden mit Hilfe der Bioinformatik so aufgearbeitet, dass aus ihnen Erkenntnisse und Einsichten gewonnen werden können. Das Nebenfach Genomforschung ist mit dem Kernfach Informatik, Profil Bioinformatik (Technische Fakultät) zu studieren.
Qualifikationen in Bioinformatik und Genomforschung werden in den Lebenswissenschaften, der Medizin, der Biotechnologie und der biologischen Forschung zunehmend gebraucht. Mit einem Studium der Genomforschung im Nebenfach und der Bioinformatik im Kernfach erwerben die Studierenden Fähigkeiten und Kompetenzen für dieses innovative Arbeitsfeld.
Nebenfach im Kombi-Bachelor
Das Nebenfach Genomforschung umfasst 60 Leistungspunkte und kann in Kombination mit dem Kernfach Informatik, Profil Bioinformatik studiert werden. Das Studium schließt mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) ab.
Genomforschung als Nebenfach vermittelt allgemeine Grundlagen der Biologie (Biochemie, Zellbiologie, Stoffwechselphysiologie, Mikrobiologie), der Genetik (Bakterien- und Phagengenetik, Molekulare Genetik, Eukaryotengenetik) sowie der Genomik.
Auf dieser Basis werden dann theoretische und vor allem auch praktische Kenntnisse in Genomforschung und spezieller Genetik erarbeitet. Erlernt wird das experimentelle Arbeiten im Labor vor allem aus dem Repertoire der funktionellen Genomforschung, die Auswertung von Daten sowie deren Dokumentation und Interpretation. Studierende werden zu einer eigenständigen Auseinandersetzung mit englischsprachiger Primärliteratur befähigt - eine wichtige Voraussetzung um sich in diesem dynamischen Feld orientieren und informieren zu können. Sie erlernen außerdem die Aufbereitung und Präsentation eigener wissenschaftlicher Daten.
Kenntnisse in der Datenanalyse werden zusätzlich vertieft: Die Studierenden lernen bioinformatische Methoden zur Verarbeitung und Auswertung von Genom- und Postgenomdaten (Transkriptomik, Proteomik, Metabolomik) kennen und wenden diese praktisch an.
Im Wahlpflichtbereich Genomforschung können Schwerpunkte gewählt und in zwei Projektmodulen vertieft werden. Fähigkeiten zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten werden erworben, indem erste eigene Versuche geplant und durchgeführt werden.
Zugang zum Nebenfach Genomforschung erhält, wer über eine geeignete Hochschulzugangsberechtigung (z.B. Abitur) verfügt. Die Regelstudienzeit eines Studiums im Kombi-Bachelor beträgt sechs Semester.
Das Studium kann nur zum Wintersemester aufgenommen werden.
Informationen zum Bewerbungsverfahren gibt es beim Studierendensekretariat. Dieses informiert auch über Sonderregelungen und bei welchen Studiengängen aktuell eine Beschränkung vorliegt.
Informationen unter: www.uni-bielefeld.de/bewerbung
Nebenfach Genomforschung
(Übersicht im Studienangebot der Universität)