Bielefelder Lehrer*innenbildung
SchülerInnenanzahl: 1258
LehrerInnenanzahl: 149
Förderschwerpunkte:
letzte Aktualisierung: 17.11.2022
Das Leitbild - Eine Schule für alle
Chancengerechtigkeit ist unser zentrales Anliegen. Unsere Kinder und Jugendlichen lernen gemeinsam und voneinander; eine Klasse wird von zwei eng kooperierenden Lehrkräften vom 5. bis zum 10. Schuljahr betreut. Wir verwirklichen Chancengerechtigkeit durch die Förderung der vielfältigen Begabungen, die die Kinder und Jugendlichen mitbringen. Drei Prinzipien stehen dabei für uns im Mittelpunkt:
Individualität
Kinder und Jugendliche lernen auf ihre eigene Weise - individuell. Sie erschließen sich ihre Welt auf ganz unterschiedlichen Wegen; diese betrachten wir als gleichwertig. Die Friedrich Wilhelm Murnau - Gesamtschule eröffnet ihren Schülerinnen und Schülern daher unterschiedliche Lernwege zu ihren Zielen, auf denen sie ihre Fähigkeiten individuell entwickeln und entfalten können.
Innovation
Unsere Schule ist ein dynamisches System, das sich den neuen Herausforderungen des Lernens stellt. Die Entwicklung effizienter Lernformen in den Fächern, das Lernen in attraktiven Projekten, die intensive Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern, die Mitwirkung der Schüler- und Elternschaft, die Entwicklung einer kreativen Kulturschule - dies sind wichtige Merkmale unserer Schule.
Integration
Wir begreifen integrative Bildung als Gewinn und Chance. So gestalten wir das gemeinsame Lernen von allen Kindern und Jugendlichen: solchen mit besonderen Begabungen ebenso wie mit zusätzlichem Förderbedarf, mit Bielefelder Wurzeln ebenso wie mit Zuwanderungs-geschichte, mit ausgeprägten Sprachtalenten ebenso wie mit naturwissenschaftlichen Interessen. Aus diesem Grund kommen viele Kinder und Jugendliche auch noch im Laufe der Sekundarstufe I und zu Beginn der gymnasialen Oberstufe zur Friedrich Wilhelm Murnau - Gesamtschule. Alle Kinder und Jugendliche erfahren unsere Schule als eine auf individuelle Bedürfnisse eingehende, innovative und integrative Schule.
Aktuell haben wir 100 Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf. Die Schüler*innen, die zielgleich, also nach den Richtlinien der Gesamtschule, unterrichtet werden, können sich über alle 6 Klassen eines Jahrgangs verteilt wiederfinden. Die sonderpädagogische Förderung wird nach Beratung und in Begleitung der Förderschullehrer*innen übernommen von einem multiprofessionellen Team bestehend aus Sozialpädagog*innen, Schulbegleiter*innen und Lehrer*innen. Inhaltlich wird das Lernen binnendifferenziert von Fachlehrer*innen organisiert. Bei Schüler*innen, die zieldifferent, also im Bildungsgang ‚Lernen‘ bzw. ‚Geistige Entwicklung‘, unterrichtet werden, versuchen wir nach Möglichkeit zumindest in den Jahrgängen 5 – 7 eine Verteilung auf jeweils drei Klassen zu begrenzen. Hier konzentriert sich dann auch der doppelt besetzte Unterricht. Die individuelle Förderung und die Einübung selbstständigen Lernens erfordern eine engmaschige und persönliche Begleitung durch Vertreter des Multiprofessionellen Teams. Die didaktische Aufbereitung der Lerninhalte erfolgt direkt oder beratend durch die Förderschullehrer*innen. In den Jahrgängen 8 - 10 wird die Anzahl doppelt besetzter Stunden zugunsten der Jahrgänge 5 - 7 reduziert. Die Klassen können dazu neu zusammengesetzt werden, um gut funktionierende und harmonische Lerngruppen zu bilden. In den Differenzierungsfächern Deutsch, Englisch und Mathematik wird bei der Bildung der Grundkurse auf zieldifferente sonderpädagogische Förderung geachtet. Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass Schüler*innen mindestens genauso viel voneinander lernen wie von Lehrer*innen. Daher ist es uns wichtig, dass Schüler*innen mit sonderpädagogischer Unterstützung gemeinsam mit Regelschüler*innen lernen. Je vielfältiger die Kinder einer Lerngruppe sind, umso größer ist die gegenseitige Bereicherung. Schließlich ist die Chance für Förderkinder, an den Regelstoff anzuschließen immer wieder präsent und möglich. Das Wichtigste aber ist, das sich alle in der Klassengemeinschaft wohl- und aufgenommen fühlen.
An unsere Schule hat jede Klasse pro Woche eine Teamstunde, in der die Klassenlehrer*innen sowie Sozial- und Sonderpädagog*innen und Schulbegleiter*innen die pädagogische Arbeit, inclusive Unterrichtsentwicklung und Förderung(-planung) besprechen und koordinieren. Darüber hinaus stehen alle Kolleg*innen im engen Austausch mit den Eltern und gegebenenfalls auch mit Mitarbeiter*innen des Jugendamts. Die Entwicklung einer individuellen Berufsorientierung wird durch ein schulinternes Team koordiniert. Darüber hinaus sind Vertreter*innen der Agentur für Arbeit und der REGE regelmäßig in der Schule anwesend und beraten Schüler*innen und Klassenteams.
Die Unterrichtsstunden an der Friedrich Wilhelm Murnau Gesamtschule sind im 60-Minuten-Takt geregelt. In der Regel finden am Vormittag vier Stunden (8.00 – 12.40 Uhr) und am Nachmittag zwei Stunden (13.40 – 15.45 Uhr) statt. Die Vormittagspause nach der zweiten Stunde dauert 30 Minuten, die Mittagspause geht von 12.40 Uhr bis 13.40 Uhr. Nachmittagsunterricht gibt es am Montag, Mittwoch und Donnerstag. Am Dienstag und Freitag gibt es vielfach eine fünfte Schulstunde. Am Dienstagnachmittag finden Konferenzen statt. Für diesen Zeitraum gibt es für die Schülerinnen und Schüler ein Betreuungsangebot durch den Jugendverband "Die Falken". Der Freitagnachmittag ist für die Sekundarstufe I unterrichtsfrei.
Adresse: Am Wortkamp 3, 33605 Bielefeld
Telefon: 0521/51-6684
E-Mail: fwmurnau-gesamtschule@bielefeld.de
Homepage: https://www.fwmurnau-gesamtschule.de/