Bielefelder Lehrer*innenbildung
SchülerInnenanzahl: 301
LehrerInnenanzahl: 27
Förderschwerpunkte:
letzte Aktualisierung: 26.01.2023
Die Grundschule Enger ist mit derzeit gut 300 Schülerinnen und Schülern die größte Grundschule der Stadt Enger des Kreises Herford und liegt sehr zentral. 27 Kolleginnen unterrichten die 13 Klassen. Darunter befinden sich drei Sonderpädagoginnen und eine Sozialpädagogin, die vornehmlich die Kinder der SEP im Lernstudio intensiv fördert. Zusätzlich unterstützt eine Schulsozialarbeiterin die gesamte Schulgemeinde im Alltag. Seit dem Schuljahr 2013/2014 sind wir Schule mit Gemeinsamem Lernen. In der Schuleingangsphase werden die Schülerinnen und Schüler jahrgangsgemischt unterrichtet, in den weiteren Klassen jahrgangsbezogen. Fast die Hälfte der Kinder nimmt die Ganztagsangebote in Anspruch. Zur Verbesserung des sozialen Schulklimas gibt es eine Streitschlichter-AG. Darüber hinaus gibt es zwei Theater-AGs, eine Chor-AG und eine Kunst-AG, die unser pädagogisches Angebot abrunden. Zur bestmöglichen Eingliederung aus der Ukraine geflüchteter Schülerinnen und Schüler findet eine spezielle Förderung in 15 Stunden pro Woche statt. Zusätzlich gibt es Förderstunden in den Bereichen `Lesen- Rechtschreiben´ und `Deutsch als Zweitsprache´. Ab dem Schuljahr 2023/2024 werden alle Klassen jahrgangshomogen unterrichtet.
Die Handlungsfelder Fördern und Diagnostizieren stellen zwei wesentliche Schwerpunkte für die Arbeit im Gemeinsamen Lernen dar. Fördern heißt Entwicklung ermöglichen. Grundlage hierfür sind die Prinzipien `Individualisierung´ und `Differenzierung´, unter besonderer Berücksichtigung der Gemeinsamkeit aller Kinder. Die Beobachtung im Unterricht ist ein besonders wichtiger Baustein der Diagnostik. Kinder, für die offiziell ein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt wurde, werden in `Schwerpunktklassen´ unterrichtet. Für diese Klassen ist Team-Teaching im Umfang von mindestens acht Wochenstunden eingeplant. Grundschul- und Sonderpädagogin bilden jeweils ein Klassenlehrer-Team. Zusätzlich sind Sonderpädagogen aus Förderschulen für einzelne Stunden abgeordnet (KME, Sehen). Je nach Bedarf wird in innerer und/oder äußerer Differenzierung gefördert.
Bei der Schulanmeldung im November nehmen die Sozialpädagogin und die Schulleiterin jedes Kind genau in den Blick: Hierfür werden jeweils bis zu sechs Kinder (möglichst aus einer KiTa) für eine Stunde eingeladen. Die Sozialpädagogin durchläuft eine stets gleiche `Probestunde´ mit allen Kleingruppen, während die Schulleiterin als Beobachterin fungiert und nach gleichem Schema Notizen anfertigt. Dabei wird besonders auf die sprachlichen Fähigkeiten, einzelne mathematische Aspekte, die Motorik und soziale Kompetenzen geachtet. Anschließend suchen die Sozialpädagogin und die Schulleiterin alle Kindertagesstätten auf, aus denen im darauffolgenden Sommer Kinder zu unserer Schule kommen werden, um sich mit den Erzieherinnen über die Kinder auszutauschen; selbstverständlich finden diese Gespräche nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis der Eltern statt. Zuvor im `Probeunterricht´ beobachtete Auffälligkeiten werden hier entweder bestätigt oder aber entkräftet. In jedem Falle sucht die Schulleiterin das Gespräch mit den Eltern aufgefallener Kinder, um Wege aufzuzeigen, die den Schuleinstieg erleichtern können. Dabei geht es sowohl um Sprachdefizite als auch um Verhaltens- sowie motorische Auffälligkeiten und Fragen zum vermuteten Lernerfolg. Einige Kinder haben aufgrund individueller körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen bereits in der Kindertagesstätte einen sogenannten Integrationsplatz. Diesen Kindern gilt unsere besondere Aufmerksamkeit und mit ihren Eltern treten wir in engen Kontakt, um weitere Fördermöglichkeiten bis zum Schulanfang und darüber hinaus zu beraten. Weitere wichtige Aspekte der gewonnenen Kenntnisse sind die Klasseneinteilung und die zu bestellenden Lernmittel. Ist absehbar, dass ein Kind nicht erfolgreich mit den an unserer Schule üblichen Materialien lernen können wird, bestellen wir solche Lernmittel, von denen wir davon ausgehen, dass sie individuelle Lernerfolge ermöglichen werden. Zwischen Dezember und Frühjahr finden die schulärztlichen Untersuchungen statt. Eingehende Gespräche mit der untersuchenden Kinderärztin bringen weiteren Aufschluss über eventuelle Bedarfe einzelner Kinder. Rückstellungen werden nur aus erheblichen gesundheitlichen Gründen in Absprache mit der Amtsärztin vorgenommen. Zurückgestellte Kinder verbleiben für ein weiteres Jahr im Kindergarten. So sind wir bestens auf alle Kinder vorbereitet.
Für den Offenen Ganztag stehen an der Grundschule Enger derzeit sechs Gruppen und eine Gruppe `Randstundenbetreuung´ (bis 13:20 Uhr) zur Verfügung. Betreuungsbeginn ist 7:15 Uhr. Ab 12:00 Uhr gibt es drei Essenszeiten, um den Kindern ein Mittagessen direkt im Anschluss nach dem Unterricht und vor der Lernzeit zu reichen. Die Lernzeiten finden für die SEP von 13:20 - 14:00 Uhr und für die Jahrgänge 3 und 4 von 14:00 - 15:00 Uhr statt. Unterschiedlichste Angebote von Basteln über Kochen bis hin zum Sport sind im Angebot. Die Betreuung endet Montag bis Donnerstag um 16:00 Uhr, Freitag um 15:00 Uhr.
Adresse: Poststraße 17, 32257 Bünde
Telefon: 05224/2049
E-Mail: sekretariat@gs-enger.de
Homepage: http://grundschule-enger.de/