In aktuellen Organisationskonzepten gewinnt die Zusammenarbeit in Gruppen zunehmend an Bedeutung. Der Wandel hin zu agilen und flexibilisierten Organisationsstrukturen hat zur Folge, dass Gruppen fluider werden. Um sich auf solche verändernden Settings einlassen zu können, braucht es Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Mitarbeitenden Sinn in ihrer Beteiligung sehen. Eigene Tätigkeiten und Aufgaben als sinnvoll zu erleben, stellt eine Basis für effiziente Arbeitsprozesse dar – trotzdem geht dieses Erleben in Organisationen sukzessive verloren.
Aus dieser Perspektive muss professionelle Moderation die teilnehmenden Mitarbeiter*innen zum Mitwirken motivieren. Dafür braucht es das Ermöglichen von Sinnerleben, was in klassischen Moderationsmethoden nicht im Zentrum steht. Die Gestaltung von sinnzentrierten Arbeitsprozessen erfordert daher erweiterte Moderationskompetenzen in Verbindung mit einer Haltung, die konstruktive Diskussionen fördert. Diese Kombination ist insbesondere in der zunehmenden Online-Moderation von Meetings gefragt, um auch in Zeiten von Digitalisierung nachhaltige Ergebnisse zu erreichen.
Angesichts dieser Herausforderungen der neuen Arbeitswelt wurde an der Universität Bielefeld in Kooperation mit der dimension21 GmbH die wissenschaftliche Weiterbildung "Professional Business Moderation" entwickelt.
Die wissenschaftliche Weiterbildung „Professional Business Moderation“ richtet sich an Personen, die in ihrem beruflichen Alltag mit der Moderation und Steuerung von Gruppeninteraktion beauftragt sind (z.B. Führungskräfte, Personal- und Organisationsentwickler*innen, Berater*innen und Coaches).
Mit der Teilnahme an dem Weiterbildungsangebot entwickeln Sie Ihre Kompetenzen u.a. in folgenden Bereichen weiter:
Die wissenschaftliche Weiterbildung ist gegliedert in 3x2 Präsenztage. Nach jedem Präsenzseminar findet eine Phase des Selbststudiums in Form einer schriftlich Leistung statt.
Präsenzseminar 1: Sinnzentrierte Moderation
Präsenzseminar 2: Sinnzentrierte Moderation in verschiedenen Formaten
Präsenzseminar 3: Mit Herausforderungen sinnzentriert umgehen