Wie wird eine fehlerhafte Seite, die nicht barrierefrei ist, über einen Screenreader vorgelesen.
Diese Seite ist ein negatives Beispiel für nicht barrierefreie Inhalte. Auf ihr wird gezeigt, wie digitale Barrieren Menschen mit Behinderung ausschließen.
Hier nun ein paar 'unschöne' Beispiele. Sie können sich die sprachliche Umsetzung eines Screenreaders, der die Seite vorliest, am Ende dieser Seite in einem Screencast anschauen.
Oft wird nicht deutlich, was sich hinten den Begriffen verbirgt, die drei Punkte liest VoiceOver von Apple als 'Ellipse' vor, den kleinen Pfeil rechts nur als 'Bild', die Funktion fehlt vollkommen.
Diese Informationen sind verborgen, das 'mehr...' informiert nicht genau. Genau wie der Satz:
'Weitere Informationen finden Sie hier...'
Denn Sehbehinderte gehen mit der TAB-Taste von Link zu Link und bekommen dann nur das 'mehr...' oder 'hier...' vorgelesen.
Es wird nur 'hier' vorgelesen, der Inhalt bleibt verborgen. Ein blinder Link sozusagen.
Benutzen Sie aussagekräftige Links. Wie zum Beispiel:
'Aktuelle Meldungen aus dem BLOG Barrierefrei' und nicht 'Aktuelle Meldungen aus dem BLOG Barrierefrei finden Sie hier.'
Nutzen Sie keine Tabelle, um Elemente auf einer Seite zu positionieren. Das ist nicht nur nicht barrierefrei, sondern wird auch auf mobilen Endgeräten nicht responsiv dargestellt.
Haben Sie keine ALT-Tag festgelegt für die Bilder, dann liest er die kryptischen Dateinamen vor. Sie können sich das gerne in dem Screenreader Video am Ende der Seite anschauen.
Ich bin Text mit unzureichendem Kontrast.
Ausschließlich über Farben vermittelte Informationen sind für blinde Benutzer nicht zugänglich. Auch farbfehlsichtige Benutzer können Farben nicht oder nur eingeschränkt identifizieren und unterscheiden. Sie verstehen deshalb nicht, welche Information über eine (veränderte) Farbe transportiert wird. Es ist eine zusätzliche Hervorhebung nötig. Eine Webseite mit guten Kontrasten hilft nicht nur seheingeschränkten Menschen, sondern ist für alle nutzerfreundlicher. Farbentscheidungen trifft in der Regel die Webagentur, manchmal binden Sie als Redakteur jedoch eine Grafik ein. Denken Sie dann an gute Farbkontraste.