Das Schülerlabor teutolab-biotechnologie startete kürzlich ein neues Projekt mit dem Titel „Interprofessionell von Anfang an: Biologie – Technik – Gesundheit“. Dabei reagiert das Schülerlabor auf die stärkere Ausrichtung der Universität Bielefeld auf medizinische und biomedizinische Inhalte. In den kommenden zweieinhalb Jahren werden neue MINT-Bildungs- und Experimentierangebote im Bereich der Biomedizin entwickelt. Diese Angebote bilden curriculare Inhalte ab und entstehen darüber hinaus in Abstimmung mit Einrichtungen aus der regionalen Gesundheitswirtschaft. Durch die Kontextualisierung von Fallbeispielen und Berufsbildern leisten diese Angebote nicht nur einen Beitrag zur MINT-Bildung sondern auch zur Berufs- und Studienorientierung von Jugendlichen. Bei den Experimentier- und Bildungsangeboten handelt es sich um Tages-Workshops, Projektwochen, Projektkurse, Unterrichtseinheiten und Lehrer*innen-Fortbildungen.
Die neuen Angebote richten sich an Schüler aller Schulformen ab der 7. Klasse bis hin zur gymnasialen Oberstufe. Das Projekt wird mit Geldern von EFRE (europäischer Fonds für regionale Entwicklung) ermöglicht. Weitere Förderer sind die Joachim-Herz-Stiftung in Hamburg sowie die Stiftungen Andreas-Mohn und Doris-Wolff in Bielefeld. Insgesamt werden vom teutolab-biotechnologie bis zu acht neue biomedizinische Experimentierangebote geschaffen, die relevante Themen aus der medizinischen Diagnostik und der medizinischen Forschung abbilden (z.B. Krankheitserreger-Diagnostik, Charakterisierung enzymatischer Therapeutika, Krebs-Genetik, DNA-Sequenzierung mit der Nanopore-Technologie…). Auch entstehen kooperative Angebote mit dem experiMINT-Schüler*innenlabor der Fachhochschule Bielefeld, welche Themen aus dem Bereich Medizin-, Pflege- und Gesundheitstechnik entwickeln werden. Bereits im Sommer 2020 werden die ersten Angebote erprobt und evaluiert sein.