Knöllchenbakterien, sogenannte Rhizobien, leben in Symbiose mit Schmetterlings-blütlern. Die Bakterien kolonisieren die Pflanzenwurzeln, fixieren Luftstickstoff und liefern Stickstoffhaltige Verbindungen an die Pflanze, welche die Bakterien im Gegenzug mit Kohlenstoffhaltigen Verbindungen versorgt. Der zusätzliche Eintrag an Stickstoff kann nicht nur den pflanzlichen Ertrag steigern, sondern auch die chemische Zusammensetzung der Pflanzen beeinflussen. Ziel des Projektes ist es, den Einfluss der Rhizobiensymbiose auf die Morphologie und Biochemie verschiedener Nutz- und Modellpflanzenarten zu untersuchen. Neben Veränderungen des gesamten Blattmetaboloms werden Effekte auf die Chemie des Phloemsafts untersucht. Eine modifizierte Pflanzenchemie kann Veränderungen der Futterqualität für Fraßfeinde der Pflanze zur Folge haben. So werden weiterführend pflanzenvermittelte Effekte auf die Entwicklung von Herbivoren verschiedener Fraßtypen untersucht.