Projektlaufzeit: September 2024 bis August 2026
,,Unsere Welt steht vor einer der größten Herausforderungen aller Zeiten: der Klimakrise. Um zukünftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir bereits heute anfangen, junge Menschen auf den Umgang mit dieser Krise vorzubereiten. Traditionelle Bildungsansätze erweisen sich jedoch oft als unzureichend, um Schüler:innen für die komplexen Herausforderungen der Klimakrise zu sensibilisieren.
Hier setzt das geplante Projekt „Wald der Gegenwart und Zukunft“ (WaGe_Zukunft) an. Im Projekt wird eine adaptive, digitale Lernumgebung für den inklusiven Biologieunterricht in der Sekundarstufe I entwickelt, die Schüler:innen dabei unterstützt, die Veränderungen im Ökosystem Wald zu verstehen und Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu erwerben. Auf methodisch-didaktischer Ebene wird die Lernumgebung anhand der Methode der Zukunftswerkstatt gestaltet. Die Zukunftswerkstatt ist eine Methode, die Kinder und Jugendliche dazu befähigt, Visionen für eine bessere Zukunft zu entwickeln und Lösungen für aktuelle Probleme wie den Klimawandel zu finden. Um eine breite Nutzbarkeit in heterogenen Lerngruppen zu gewährleisten, setzt die konzeptionelle Entwicklung der digitalen Module neben Adaptivität auf eine Integration von formativen Assessment-Strategien. Im Sinne des Design-Based-Research Ansatz wird im Projekt eng mit außerschulischen, waldpädagogischen Lernorten (u. a. Ranger der Stadt Bielefeld und der Waldschule Köln) und Lehrkräften zusammengearbeitet. Durch drei Design-Zyklen im Sinne der Wissenschafts-Praxis-Kooperation wird die Lernumgebung überarbeitet und evaluiert. Die finale Version der Lernumgebung „WaGe Zukunft” wird als offene Bildungsressource via „Open Moodle“ zur Verfügung gestellt und durch zahlreiche Multiplikator:innen in die Praxis transferiert" (https://biologiedidaktik.uni-koeln.de/forschungsprojekte/aktuelle-forschungsprojekte/wald-der-gegenwart-und-zukunft-wage-zukunft).
Projektlaufzeit: April 2023 bis September 2025
"Schülerlabore (SL) haben sich als enorm förderlich für die Motivation, insbesondere das Interesse – i.S. einer gegenstandsbezogenen Motivation – an MINT-Themen und Arbeitsweisen herausgestellt. Darüber hinaus konnten sie sich schneller und produktiver als die formalen Bildungsorte den Herausforderungen der digitalen Transformation stellen. Das Potenzial, SL auch als innovative Orte der Lehrkräftefortbildung (LFB) zu nutzen und digitalisierungsbezogene Kompetenzen bei Lehrkräften (LK) aufzubauen, wurde bisher nicht ausgeschöpft. Im Verbundprojekt werden SL zu LFB-Labs-digital ausgebaut und die Frage nach Implementierungsvoraussetzungen gelingender Fortbildungen in der digitalen Welt im MINT-Bereich bearbeitet" (https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/bised/lfb-labs-digital/).
Weiterführende Informationen sind hier zu finden.
Projektlaufzeit: September 2023 bis August 2025
"Ziel des Projektes „BInQ-Bio“ ist es, Open Educational Resources (kurz: OER) zu entwickeln, um Bildungsgerechtigkeit und Inklusion querschnittlich im Biologie-Lehramtsstudium zu verankern. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "OERContent.nrw" vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert und findet in Zusammenarbeit mit den Universitäten Bielefeld und Münster statt. Untersuchungen mit Lehrenden der Fachdidaktiken zeigen klar die Notwendigkeit nach geeigneten Materialien für die Lehrer:innenbildung, mit denen die gesetzliche Vorgabe, in den Fachdidaktiken mindestens 5 CPs für inklusionsorientierte Fragestellungen anzubieten, umsetzbar wird. In BInQ-Bio werden dazu sechs barrierefreie, digital gestützte Lernmodule entwickelt, die bis zu 14 CPs umfassen und flexibel im Sinne eines modularen Baukastensystems standortübergreifend genutzt werden. Die Qualität des Projektes wird durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur:innen (z. B. Studierende, interne und externe Einrichtungen, Fachcommunity) gesichert. Die OERs können zur Deckung der „Inklusions-CPs“ durch andere lehramtsausbildende Universitäten nach Projektende unter einer Creative Commons Lizenz genutzt werden" (https://biologiedidaktik.uni-koeln.de/forschungsprojekte/aktuelle-forschungsprojekte/bildungsgerechtigkeit-und-inklusion-als-querschnittsaufgabe-im-biologie-lehramtsstudium-binq-bio).
Projektlaufzeit: Oktober 2021 bis Dezember 2025
„Im Projekt BiLinked entwickeln und erproben Studierende und Lehrende gemeinsam digitale Lehr-/Lernformate. Bei der Umsetzung steht die studentische Partizipation und Kollaboration im Fokus“ (https://www.uni-bielefeld.de/lehre/innovative-lehrprojekte/bilinked/index.xml).
In der „Community of Practice“ (CoP) „Inklusionssensible Lehrer*innenbildung“ steht die Förderung medienpädagogischer und mediendidaktischer Kompetenzen von Lehramtsstudierenden im Fokus. Im Fach Biologie ist das Ziel, ein Seminar zu entwickeln, das digitale Unterrichtsmethoden und -anwendungen für den Biologieunterricht vorstellt. Gemeinsam mit den Studierenden werden Unterrichtseinheiten entwickelt, die die behandelten Inhalte präsentieren und kritisch reflektieren. Diese CoP basiert auf der kollaborativen Planung und Gestaltung digitaler Unterrichtsmaterialien und Lernwege in phasenübergreifenden Tridems aus Studierenden, Lehrkräften und Fachdidaktiker*innen.
Der Kompetenzerwerb für die Vorbereitung und Gestaltung digital geprägter Unterrichtskonzepte stellt eine zentrale Professionalisierungsaufgabe für angehende Lehrkräfte dar. Die Zusammenarbeit mit Schulen wie der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule in Minden bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre Kompetenzen im realen Schulkontext zu vertiefen.
Weiterführende Informationen sind hier zu finden.
Projektlaufzeit: April 2023 bis September 2025
Als Teilprojekt des vom BMBF-geförderten Verbundprojektes ComeMINT, entwickelt und evaluiert das ComeNet Biologie eine adaptive Lehrkräftefortbildung, die sich auf den digitalen Einsatz von gestuften Lernhilfen (dgLh) im Biologieunterricht konzentriert. Schwerpunkt der Forschung besteht darin, u. A. die Änderung in der Intention zum Einsatz digital gestufter Lernhilfen im Biologieunterricht von Lehrkräften sowie die motivationale Regulation sowie intrinsische Motivation und digitalisierungsbezogenes Wissen zu erheben. Als ein zentrales Ziel der Fortbildung gilt die Erstellung und die Anwendung dgLh für einen binnendifferenzierenden Biologieunterricht. Durch den Einsatz dieser Lernhilfen sollen sowohl leistungsstärkere als auch leistungsschwächere Schüler*innen im Biologieunterricht z. B. beim Experimentieren, unterstützt werden. Die Fortbildung wird als Selbstlern-Onlinekurs erstellt und ist über die Plattform kostenfrei iMooX verfügbar: https://imoox.at/mooc/course/view.php?id=770
Weiterführende Informationen zum Projekt sind hier zu finden.
Projektlaufzeit: Oktober 2021 bis September 2024
,,In inklusiven Settings sind Differenzierungen der Lerninhalte für adaptives Unterrichten unabdingbar. Diagnostische Erkenntnisse für die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht sind von herausgehobener Bedeutung. Im Verbundvorhaben sollen die Praxen und Gelingensbedingungen der Verknüpfung von Diagnostik und adaptivem Unterricht analysiert werden. Dies erfolgt entlang binnendifferenziert gestufter Lernhilfen, die in Form einer App für Schüler:innen als förderdiagnostisches Instrument für adaptiven Unterricht genutzt werden. Die erforderlichen Kompetenzen zur Lehrer:innenprofessionalität im Spannungsfeld von Diagnostik und Förderung werden darüber evoziert. Die wissenschaftliche Begleitung umfasst quantitative und qualitative Erhebungen, Ethnographie und die Auswertung der App-Nutzerprofile der Schüler:innen. Die Befunde zum Lehrkräfte-Handeln im Unterricht münden in einem zertifizierten Konzept zur Lehrkräfte-Professionalisierung zum lerndiagnostisch-adaptiven Unterricht in der Aus- und Weiterbildung zum Fachunterricht der Sekundarstufe.
In Teilprojekt 1 arbeiten die Lehrkräfte nach der Erarbeitung theoretischer Grundlagen und des digitalen Formats Lernhilfe exemplarisch mit bereits evaluierten inhaltsgleichen gestuften digitalen Lernhilfen, erproben den Einsatz in eigenen Klassen und reflektieren ihn. Begleitend werden Wissenserwerb, Cognitive Load sowie Lernstrategieeinsatz der Schüler:innen mittels Fragebogenerhebung in Prä-Post-Tests erfasst. Die Daten werden varianz- und regressionsanalytisch ausgewertet" (https://forschung-inklusive-bildung.de/schulische-bildung/dilernprofis/).