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Rekonstruktionen sozial-kultureller Passungsverhältnisse im Kontext kultureller Bildungsangebote in sehr peripheren ländlichen Räumen

Im an der Universität Bielefeld verorteten Teilprojekt: „Rekonstruktionen sozial-kultureller Passungsverhältnisse im Kontext kultureller Bildungsangebote in sehr peripheren ländlichen Räumen“ (FKZ.: 01JKL1915A) werden sozial-kulturelle Passungsverhältnisse in diesen Netzwerken rekonstruiert. Im Zentrum steht hier die Analyse von spezifischen sozial-kulturellen Passungsverhältnissen auf habitueller und milieuspezifischer Ebene.  Hierfür werden Gruppendiskussionen mit Akteuren durchgeführt, die sich hinsichtlich (sozial-)kultureller Milieus, Perspektiven und Praktiken sowie eines möglichen inhaltlichen Bezugs zur Kulturellen Bildung voneinander unterscheiden. Im Kontext der gruppenförmigen Erhebung, werden Positionierungen zu Angeboten Kultureller Bildung sowie zur Gruppe über den Verlauf der Diskussion vorrangig durch die Teilnehmenden selbst sukzessive ausdifferenziert.  Die fallstrukturelle Herausarbeitung der Positionierungen zu den Angeboten sowie zur Gruppe, verhelfen dazu, die Passungsverhältnisse auf Akteursebene – in der Zurückweisung oder Anerkennung einzelner Positionierungen im zumindest zunächst formal geteilten Diskussionsraum sowie auf Näheverhältnisse zu Angeboten Kultureller Bildung – auszudifferenzieren. Erhoben werden hierüber unterschiedliche – gelingende bis riskante, harmonische bis konfligierende – Kooperations- und Interaktionsstrukturen bzw. Passungsverhältnisse zu den bestehenden kulturellen Praxen und Milieus in ländlichen Räumen, die die Frage nach dem Integrations- und Transformationspotential Kultureller Bildung anschlussfähig machen. Aus den objektiv-hermeneutischen Rekonstruktionen der Interaktionsdynamik sowie der gegenstandsbezogenen Positionierungen, können Erkenntnisse darüber abgeleitet werden, inwiefern Angebote Kultureller Bildung Transformationen in den sozialen Beziehungen anstoßen bzw. spezifisch geteilte Orientierungsräume als Orte (neuer) kollektiver Identifikation ermöglichen.

Die Ergebnisse der beiden Forschungsschwerpunkte werden systematisch kombiniert, indem u.a. (theoretische) Zusammenhänge zwischen den rekonstruierten kulturellen Stilen und Passungsverhältnisses und den netzwerkanalytisch ermittelten Gelingens- und Risikofaktoren von Kulturellen Bildungsnetzwerken in ländlichen Räumen eruiert werden. Die Analyseergebnisse werden sukzessive in der Community of Research interdisziplinär und praxisorientiert diskutiert, um Handlungsempfehlungen auszuloten.

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