Der Verbund schulbezogener Praxisforschung wurde 1998 ursprünglich als „Nordverbund Schulbegleitforschung“ gegründet. Es handelt sich um ein Netzwerk verschiedener Hochschulen, Einrichtungen der Lehrer*innenfortbildung und Zentren für Lehrer*innenbildung, an denen schulbezogene Forschungsprojekte durchgeführt werden und Forschendes Lehren und Lernen in Kooperation von Schule und Universität realisiert wird. Aktuell sind im Verbund die Standorte Bremen, Bielefeld, Flensburg, Halle, Hamburg, Kassel, Münster, Oldenburg, Osnabrück und Paderborn vertreten. Ziel der Kooperation ist die gemeinsame professionelle und forschungsbasierte Weiterentwicklung von Schule, Lehrer*innenbildung und Erziehungswissenschaft. Die vom Verbund veranstalteten Jahrestagungen dienen dem Austausch innerhalb des Netzwerks, um die Erfahrungen und kritischen Kommentare der Akteur*innen aus Schule, Hochschule sowie Lehreraus- und -weiterbildung, die an vergleichbaren Konzepten mit ähnlichen inhaltlichen Schwerpunkten arbeiten, einbeziehen zu können. Im Fokus der Jahrestagungen standen und stehen Themen der Hochschul- und Schulentwicklung wie z.B. Heterogenität, Übergänge im Bildungssystem, Forschungswerkstätten und das Praxissemester. Einen Einblick in die Diskussionen eröffnen die Veröffentlichungen, die zu den Tagungen vorgelegt wurden.
Der Verbund wird von einer Steuergruppe moderiert, in der konzeptionelle Fragen erörtert, aktuelle Entwicklungen im Schul- und Hochschulbereich diskutiert und die Vorbereitung und Auswertung der Jahrestagungen begleitet werden. Zwecks Verdeutlichung des gemeinsamen Anliegens und Arbeitsschwerpunkts wurde das Netzwerk, das für weitere Standorte und Institutionen offen ist, in „Verbund schulbezogener Praxisforschung“ umbenannt.