Seit dem 19. Juni findet an der Abteilung Geschichtswissenschaft eine Sommerschule für Studierende und Promovierende der Zaporizhzhia National University (Ukraine) statt. Im Rahmen der bereits im vergangenen Jahr intensivierten Zusammenarbeit der Uni Bielefeld mit der in frontnähe gelegenen ukrainischen Universität, ist die Summer School ein weiterer Schritt, der Studierenden, Lehrenden und Forschenden aus Saporischschja eine Art „akademischen Normalität“ ermöglichen soll (Hinweis: zum Artikel).
Die Sommerschule beinhaltet neben einem intensiven Deutschsprachkurs ein vielfältiges, englischsprachiges Studienprogramm, das Bielefelder Theorieansätze, aktuelle Forschungsschwerpunkte und interdisziplinäre Lehr- und Forschungsansätze vermittelt. Ergänzt wird das Kursprogramm durch eine Reihe von Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung von Bielefeld.
Mit dem insgesamt achtwöchigen Aufenthalt in Bielefeld sollen die ukrainischen Studierenden, die an ihrer Heimatuniversität in Saporischschja zurzeit nur online studieren können, nicht nur die Möglichkeit bekommen, in die Bielefelder Geschichtswissenschaft hineinzuschnuppern, sondern auch in Sicherheit Campusalltag zu erleben, außerhalb der Seminarräume Kontakte zu knüpfen und sich etwas vom Leben im Frontgebiet zu erholen.
Die Studiengruppe wird von den Professorinnen Oksana Kazakova, Olga Makliuk, Iryna Savchenko, Oksana Sokolova und Olena Tupakhina von den Fakultäten für Geschichte und Anglistik begleitet. Ihr Besuch in Bielefeld ermöglicht es, die zukünftige Zusammenarbeit in Forschung Lehre zwischen den beiden Universitäten auszuloten.
Weitere Informationen zur Vortragsreihe des Forums (Link)
The conference in Lviv will be held in cooperation between the "Ukrainian Association of Jewish Studies" and the Department of History at Bielefeld University. Prof. Frank Grüner will also give a keynote lecture at the conference on the topic of “Negotiating 'Soviet Jewishness' after the Holocaust: Remembrance”
Participation will take place via Zoom. To register, please contact: simon.heeke@uni-bielefeld.de
The conference in Lviv will be held in cooperation between the “Ukrainian Association of Jewish Studies” and the Department of History (Prof. Frank Grüner) at Bielefeld University.
Participation will take place via Zoom. To register, please contact: simon.heeke@uni-bielefeld.de
On February 23, we mark a sad anniversary: 356 days of full-scale Russian invasion have caused immense loss of life in Ukraine and turned the lives of millions of Ukrainians upside down. They also changed the way we think about our our economic situation, our idea of a European peace order, and our academic landscape.
We cordially invite you to join our panel discussion on the impact of war on universities and civil society across (Eastern and East-Central) Europe. Dr. Olena Tupakhina from Zaporizhzhia National University (Ukraine) will give us some insight into life at a frontline university, while our own Dr. Yaroslav Zhuravlov will give us a Ukrainian perspective of teaching and research at Bielfeld University this past year. Prof. Kornelia Kończal (Bielefeld) will discuss the Polish perspective, Dr. Nadezhda Beliakova (Bielefeld and Münster) will consider reactions among Russian academia and civil society, and Prof. Frank Grüner wil discuss the impact of the war on German academia. The panel will be moderated by Luise Fast.
The event will take place online on Feb 23, 18:15–19:45.
Title: 356 Days of War - Eastern European Academia and Society in Times of War
Panelists:
- Dr. Olena Tupakhina (Zaporizhzhia National University, Ukraine)
- Dr. Yaroslav Zhuravlov (NASU Institute of History of Ukraine, Kyiv and Bielefeld University)
- Dr. Nadezhda Beliakova (Bielefeld University/University of Münster)
- Prof. Dr. Kornelia Kończal (Bielefeld University)
- Prof. Dr. Frank Grüner (Bielefeld University)
For the link to the Zoom stream, please contact Anke Schwengelbeck (anke.schwengelbeck@uni-bielefeld.de).
On October 5 and 6, Bielefeld University will host the workshop "Dis-/Connecting the World: Subjectivities, Networks and Transcultural Encounters across Cold War Boundaries".
For this purpose we are looking for original not published papers.
Deadline for submissions is February 15, 2024. You can find all further information under this link (pdf).
Die WWU Münster veranstaltet ab dem 11.04.22 eine öffentliche Vorlesungsreihe, die den Krieg von verschiedenen Seiten näher beleuchtet.
Der Workshop findet am 04. Februar sowohl online als Zoom-Meeting als auch in Präsenz in Bochum statt.
Wir freuen uns darauf, dass Anastasiia Zaplatina und Alexey Tikhomirov die Abteilung Osteuropäische Geschichte der Universität Bielefeld vertreten und Vorträge zum Thema halten.
Der Zoom-Link lautet:
https://ruhr-uni-bochum.zoom.us/j/65825742480?pwd=dktWTFRINmJkYmppN0g5OG5ieUVXZz09
Meeting-ID: 658 2574 2480
Passwort: 586116
Im Rahmen unserer digitalen Vortragsreihe zum "Kalten Krieg aus der ersten Hand" ladet Sie der Arbeitsbereich herzlich zum Vortrag unserer BGHS-Stipendiatin Olga Olkheft am DHI Moskau ein. Olga spricht über das Thema „Der Kalte Krieg im Interesse des Museums: Die Ausstellungspolitik der Direktorin des Puschkin-Museums Irina Antonova“.
Der Vortrag in russischer Sprache findet am 2. Dezember um 18 Uhr (Moskauer Zeit) bzw. 16 Uhr (Berliner Zeit) via Zoom statt:
https://dhi-moskau-org.zoom.us/j/89391451504
Meeting-ID: 893 9145 1504
Kenncode: 774196
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.dhi-moskau.org/de/veranstaltungen/detail.html?no_cache=1&tx_szevents_pi1%5Buid_term%5D=5230&displaylevel=1&cp=1
https://www.osteuropa-kolleg.de/veranstaltungen/76-dezember-2021/893-02-12-21-kalter-krieg.html
Olga Velikanova (University of North Texas): "Stalinism: a Study in popular opinion and imagination"
Kommentar: Alexey Tikhomirov (Universität Bielefeld)
Moderation: Frank Grüner (Universität Bielefeld)
Freitag, den 5.11.2021, um 18:15 Uhr
Raum X-E0-200 - Hinweis: Zum Einlass ist ein "3-G-Nachweis" notwendig
Olga Velikanova ist Professorin an der University of North Texas und eine international ausgewiesene Kennerin der sowjetischen Geschichte. In ihren zahlreichen Publikationen zur Gesellschaft der Sowjetunion hat sie sich u.a. mit der Rolle der Massenmedien und der politischen Kultur in den 1920er und 1930er Jahren befasst. Ihr aktuelles Forschungsinteresse liegt im Bereich der Surveillance Studies; hier arbeitet Olga Velikanova an einer Geschichte der Überwachung in der Sowjetunion in komparativer Perspektive. Zurzeit ist die Humboldt-Stipendiatin in unserer Abteilung zu Gast.
Zur Erinnerung an den deutschen Überfall auf die Sowjetunion organisiert das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund (IBB Dortmund), das IBB Minsk und die Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ Minsk in Kooperation mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und dem Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst eine Veranstaltung, die auch auf YouTube übertragen wird. Weitere Informationen und das Programm entnehmen Sie dem folgenden PDF-Dokument:
Ein Kooperationsprojekt der Universität Bielefeld (Abteilung Geschichtswissenschaft, Arbeitsbereich „Osteuropäische Geschichte“) und Staatlichen Pädagogischen Hochschule Jaroslawl (Fakultät für Geschichtswissenschaft) mit dem Deutschen Historischen Institut Moskau (Seminar zur sowjetischen Geschichte) im Rahmen des Forschungsvorhabens „Transnationale Subjektivitäten im globalen Konflikt: Individuelle Räume und kommunikative Netzwerke währen des ‚Kalten Krieges‘ (1945–1991)“ (gefördert durch die DFG)
Vortragsreihe (online) „Kalter Krieg aus erster Hand: Individuelle Dimensionen des globalen Konfliktes“
Alle Vorträge finden in russischer Sprache und digital auf Zoom statt.
Weitere Informationen auf den Seiten des DHI Moskau:
https://www.dhi-moskau.org/de/veranstaltungen/russland-und-die-sowjetunion-im-20-jahrhundert-neue-themen-neue-zugaenge.html
Programm
30. März 2021
Elena Kochetkova (Higher School of Economics, Sankt Petersburg)
Materielle Welten des Kalten Krieges und ihre individuellen Dimensionen
19. Mai 2021 Timur Mukhamatulin (Rutgers University, New Brunswick)
Friedensboten oder Kämpfer an der ideologischen Front: Vertreter des sowjetischen Sports und der Kalte Krieg
14. September 2021
Ksenia Tatarchenko (Universität Singapur)
Die Sprache der wissenschaftlichen Diplomatie: Übersetzung, Vermittlung und Kommunikation in der Wissenschaft im Kalten Krieg
7. Oktober 2021
Pia Koivunen (Universität Turku)
Der Kalte Krieg in Interviews und Reiseberichten: Forschungen zu Jugendfestivals
2. Dezember 2021
Oxana Nagornaja und Alexey Tikhomirov
Transnationale Subjektivitäten im globalen Konflikt: Projektvorstellung
Unser Mitarbeiter Alexey Tikhomirov im Gespräch mit TRAFO-Blog for Transregional Research über die Tagung "Perestroika and the ‘Wild’ 1990s: State, Society, and the Individual in Eastern Europe, 1985–2000" am Deutschen Historischen Institut in Moskau.
Masterstudienschwerpunkt „Osteuropäische Studien mit Praxisbezug“ des Historischen Instituts (Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte) und Seminars für Slavistik / Lotman-Instituts für russische Kultur an der Ruhr-Universität Bochum sowie des Osteuropa-Kollegs NRW
mit
Ikonen-Museum, Recklinghausen · Landesspracheninstitut Bochum/Teilinstitut Russicum · Internationales Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund · Kulturreferat für Russlanddeutsche/Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte, Detmold · Kulturreferat für Oberschlesien/Oberschlesisches Landesmuseum, Ratingen · Martin-Opitz-Bibliothek, Herne · Polnisches Institut, Düsseldorf · Porta Polonica, Bochum · Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Düsseldorf · Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets/Das Institut für soziale Bewegungen (ISB), Bochum · Stiftung Kloster Dalheim. LWLLandesmuseum für Klosterkultur, Lichtenau-Dalheim · Universitätsbibliothek der Ruhr-Universität Bochum
Zentraler Bestandteil der Ausbildung ist das einsemestrige Praxismodul in einer der oben genannten Kulturinstitutionen. Dieser fünfmonatige Studienabschnitt vermittelt Berufswissen und öffnet qualifizierte Zugänge zum Arbeitsmarkt.
Im Praxismodul erwerben Sie Grundkenntnisse in den Bereichen
Außerdem entwickeln Sie Leitideen für interdisziplinäre Projekte, führen Literatur- und Materialrecherchen durch und lernen mit fachspezifischen, auch digitalen Dokumentationen zu arbeiten.
Studierende der Russischen Kultur können den Schwerpunkt mit dem Internationalen MA Russische Kultur kombinieren und zusätzlich ein vom DAAD finanziertes Auslandssemester absolvieren.
Weitere Informationen https://www.ruhr-uni-bochum.de/osteuropa-praxis/ und hier.
Am 27. und 29. Mai bieten wir Online-Informationsveranstaltungen über den Aufbau und die Möglichkeiten des Masterstudienschwerpunkts an.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Olena Petrenko osteuropa-praxis@ruhr-uni-bochum.de
Perestroika and the associated policy of glasnost’ set in motion some of the most significant political reforms of the twentieth century, reforms that ushered in an era of profound historical change. In Eastern Europe, this period of transition and transformation launched a fundamental remodeling of relationships between the state, society, and the individual. Mikhail Gorbachev's policies were intended to tackle the challenges of the stagnating Soviet economy and society, but across the globe their mostly unintended consequences had a dramatic impact: the fall of the Soviet Union brought about the end of the Cold War world order and caused, in Vladimir Putin's words, the “greatest geopolitical catastrophe of the twentieth century.”
For East European societies, perestroika became the starting point for far-reaching processes of liberalization and democratization which continued until the turn of the millennium. The reforms and the new transparency had deeply disturbing effects on these societies because they shed light on the numerous deficiencies, abuses of authority, and corruption which had marked the years of Soviet power. The period during which the reforms unleashed a massive destabilization of the socialist order was characterized by intense political, socio-economic, and cultural upheaval and displacements for many people. Because of widespread criminality and a virtually ubiquitous sense of chaos—but also as a result of a feeling of freedom and opportunities for innovation in every area of life—an entire decade was dubbed the “wild 1990s.” Looking back, many people condemned this turbulent time as a period when they experienced deep uncertainty and a loss of identity, as recent oral history studies have shown. The Levada Center's surveys record a steadily rising number of people who regret the destruction of the Soviet Union and complain about the consequences of perestroika. The reforms have become the primary way to explain the turbulent 1990s, with its economic crises, predatory capitalism, and socio-political cleavages. For many “ordinary” people, nostalgia about the lost certainties of late socialist life has become a widely shared emotional state and thus a driving political force in many parts of the former Eastern bloc, which in turn has helped to strengthen authoritarian and nationalistic forces. The ways in which norms, values, attitudes, and practices changed varied in terms of specific political cultures and the interests of particular groups of agents. Likewise, the extent to which political and economic elites—and different age groups, genders, communities, and individuals—experienced the caesura also ranged widely. The conference aims to examine the dynamics and impact of the reforms by looking at people's social, economic, and cultural practices during perestroika and in the following decade of transformation. Our intention is to explore the (dis)continuities, differences, and (dis)entanglements of this time in Eastern Europe in a comparative perspective and by taking methodologically innovative approaches.
The existing historiographies look at the countries of the former Eastern bloc from a national perspective. The research on these states is as diverse as the trajectories the different societies took after the fall of the Iron Curtain. Moreover, it is no surprise that the story of perestroika and the 1990s has not been limited to the Eastern side of the Iron Curtain but also affected “the” West as such. Therefore, the conference will treat the collapsing Soviet Union as a significant core of the transnational and entangled history of the late twentieth century. In view of the current resurgence of nationalism and populism, the conference will challenge teleological narratives about how the post-perestroika transformation simply mirrors the Western success story of capitalism and ongoing progress symbolizes the ultimate triumph of parliamentary democracy and the market economy. It will explore the ways in which the Socialist individual coped with perestroika and adjusted to the manifold transformations of everyday life. In what respect did the archetype of the allegedly passive, opportunistic, and submissive homo sovieticus change during the transition and move closer to the Western-style seemingly active, liberal, and self-reliant subject? What can we learn about agency in liberalizing authoritarian regimes and during their transitions to post-socialism?
We are looking for original, unpublished papers which explore a wide range of topics and aim to highlight different aspects of this "wild" period's transformations and the (dis)continuities between Soviet/state-socialist and post-socialist countries. Papers could take explicitly comparative perspectives or could examine processes of transfer and interdependencies in order to deconstruct East-West binaries and to reveal the dynamics playing out within the former Eastern bloc. Papers could be dedicated to one of the following areas of exploration:
The conference languages will be English and Russian.
Travel and accommodation costs will be covered.
Deadline for submission of proposals: 30 April 2020. Please e-mail your proposal (max. 300 words) and a short CV in a single PDF document, with “Perestroika-Conference” as the subject, to both kirsten.boenker@uni-bielefeld.de and alexey.tikhomirov@uni-bielefeld.de.
The papers will be pre-circulated among the participants. We ask you to submit your paper by 23 August.
We intend to publish the papers as an edited volume in the De Gruyter series “Rethinking the Cold War.”
In this time of uncertainties, we hope that the conference will take place as originally planned. If it is necessary to reschedule, the conference will be held 18-19 March 2021.
The workshop is supported by the Friedrich-Ebert-Stiftung Russia and the German Historical Institute in Moscow.
Kontakt
Alexey Tikhomirov
Postfach 10 01 31, D-33501 Bielefeld
alexey.tikhomirov@uni-bielefeld.de