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Die De­por­ta­tio­nen von Juden aus Bie­le­feld und Um­ge­bung (1941-​45)

© Uni­ver­si­tät Bie­le­feld

Die De­por­ta­tio­nen von Juden aus Bie­le­feld und Um­ge­bung (1941-​45)

Die erste De­por­ta­ti­on aus Bie­le­feld fand am 13. De­zem­ber 1941 statt: Nach­dem 88 Jü­din­nen und Juden für ei­ni­ge Tage im "Kyff­häu­ser" in­ter­niert wor­den waren, wur­den sie mit Bus­sen zum Haupt­bahn­hof ge­bracht und von dort nach Riga de­por­tiert.
Auf die­sen Trans­port folg­ten noch acht wei­te­re aus Bie­le­feld, der Letz­te am 13. Fe­bru­ar 1945. Dabei wur­den die De­por­tier­ten nach Ka­te­go­rien ein­ge­teilt. So wur­den bei den ers­ten bei­den Trans­por­ten nur Juden unter 65 Jah­ren de­por­tiert. Spä­ter folg­ten auch Trans­por­te äl­te­rer Men­schen sowie ein Trans­port für "Halb­ju­den und Misch­ehe­part­ner". Ziele waren dabei neben Riga vor allem die Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Ausch­witz und The­re­si­en­stadt.
Lei­der ist die In­for­ma­ti­ons­la­ge bei den wei­te­ren Trans­por­ten aus Bie­le­feld weit­aus lü­cken­haf­ter als bei dem ers­ten, was es schwie­rig macht, die ge­naue Zahl der De­por­tier­ten zu er­mit­teln. Man weiß, dass ins­ge­samt etwa 400 bis 1800 Men­schen vom Bie­le­fel­der Bahn­hof aus de­por­tiert wor­den sind, die je­doch nicht nur aus Bie­le­feld, son­dern auch aus Schaumburg-​Lippe, Min­den und Gü­ters­loh stamm­ten. Ins­ge­samt über­leb­ten nur sehr we­ni­ge, von den Mit­glie­dern der jü­di­schen Ge­mein­de Bie­le­feld waren es le­dig­lich 28.
Die fol­gen­den Ma­te­ria­li­en be­fas­sen sich mit den De­por­ta­tio­nen nach Riga: Die Bil­der­se­rie des Mu­se­ums­di­rek­tors Dr. Scho­ne­weg, der ein Kriegs­ta­ge­buch führ­te, do­ku­men­tiert die Samm­lung der Juden und ihren Ab­trans­port auf dem Bahn­hof in Bie­le­feld. Der Be­richt des Si­cher­heits­diens­tes zur De­por­ta­ti­on nach Riga und ei­ni­ge Se­kun­där­tex­te the­ma­ti­sie­ren den Ab­lauf und die Or­ga­ni­sa­ti­on der Trans­por­te. In einer der Quel­len kommt die Über­le­ben­de Inge Ro­sen­thal zu Wort. Ihre Fa­mi­lie ver­starb ver­mut­lich bei den Er­schie­ßungs­ak­tio­nen. Ihre Namen sind in das Mahn­mal vor dem Bie­le­fel­der Haupt­bahn­hof ein­gra­viert, das den De­por­tier­ten ge­wid­met ist.

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