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Ar­beits­krei­se und Pro­jek­te

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Kon­takt

Soll­ten Sie Fra­gen zu Bie­le­feld 2000plus oder An­re­gun­gen zu den In­hal­ten un­se­rer Web­site haben, wen­den Sie sich gerne an unser Team!

Ar­beits­krei­se Bie­le­feld 2000plus

Die Ar­beits­krei­se bei Bie­le­feld 2000plus zeich­nen sich ins­be­son­de­re durch ihre Inter-​ und Trans­dis­zi­pli­na­ri­tät aus und durch die Syn­er­gien zwi­schen den Ar­beits­krei­sen. Ge­gen­wär­tig wer­den unter der Fe­der­füh­rung von Bie­le­feld 2000plus fol­gen­de in­ter­in­sti­tu­tio­nell zu­sam­men­ge­setz­te Arbeits-​ und Ge­sprächs­krei­se mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld und Hoch­schu­le Bie­le­feld, der Stadt­ver­wal­tung, sowie lo­ka­len und re­gio­na­len Ein­rich­tun­gen und Un­ter­neh­men ko­or­di­niert.

Ak­ti­ve Ar­beits­krei­se

Ehe­ma­li­ge Ar­beits­krei­se

Pro­jek­te

Über Bie­le­feld 2000plus wur­den seit 1997 zahl­rei­che Pro­jek­te in­iti­iert und rea­li­siert.

Die Pro­jek­t­um­set­zun­gen wur­den ent­we­der von Ar­beits­krei­sen (bzw. Ar­beits­grup­pen) oder au­ßer­halb die­ser ver­ant­wor­tet und durch ver­schie­dens­te Be­tei­lig­te durch­ge­führt.

Im Fol­gen­den fin­den Sie bei­spiel­haft aus­ge­wähl­te Pro­jek­te, die den ein­zel­nen Ar­beits­krei­sen zu­ge­ord­net sind. Des Wei­te­ren sind in der Ru­brik "Ein­zel­pro­jek­te" ex­em­pla­ri­sche Pro­jek­te auf­ge­führt, die un­ab­hän­gig von Ar­beits­krei­sen rea­li­siert wur­den.

Ru­hen­de/ab­ge­schlos­se­ne Pro­jek­te

Er­he­bung zu Bil­dungs­in­ter­es­sen und Ar­beits­markt­qua­li­fi­ka­tio­nen von Ge­flüch­te­te

Pro­jekt be­reits ab­ge­schlos­sen

(Pro­jekt­lei­tung: Şenol Keser, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter: To­bi­as Reher)

Wie viele po­ten­zi­el­le Stu­die­ren­de be­fin­den sich unter den Ge­flüch­te­ten in Bie­le­feld und Um­ge­bung, wel­chen in­di­vi­du­el­len Bil­dungs­weg haben sie hin­ter sich und wel­che per­sön­li­chen Vor­stel­lun­gen haben sie von einer mög­li­chen spä­te­ren Ar­beits­stel­le in Deutsch­land? Diese und wei­te­re Fra­gen zum Thema Bil­dungs­in­ter­es­sen und Ar­beits­markt­qua­li­fi­ka­tio­nen sol­len ge­flüch­te­te Men­schen in Bie­le­feld und Um­ge­bung im Rah­men einer Online-​Befragung be­ant­wor­ten.

Nach ak­tu­el­lem Kennt­nis­stand scheint es näm­lich zum Bil­dungs­stand und den Bil­dungs­in­ter­es­sen Ge­flüch­te­ter bis dato - auch bun­des­weit - keine um­fas­sen­de Da­ten­ba­sis zu geben. Ganz ana­log ver­hält es sich auch im Be­reich des Ar­beits­mark­tes. Da­durch geht u.U. viel Po­ten­zi­al ver­lo­ren. Aus die­sem Grund wurde mo­dell­haft für Bie­le­feld und Um­ge­bung eine hier­auf fo­kus­sie­ren­de Er­he­bung durch­ge­führt. Nur so kön­nen die Hoch­schu­len und der Ar­beits­markt in Bie­le­feld und Um­ge­bung wirk­lich be­darfs­ge­recht agie­ren.

Da die Ge­flüch­te­ten oft di­gi­ta­le Me­di­en nut­zen, hat sich der Ar­beits­kreis In­ter­kul­tu­rel­les von Bie­le­feld 2000plus für eine Online-​Befragung ent­schie­den. Der an­ony­me Fra­ge­bo­gen wurde in den Spra­chen Deutsch, Eng­lisch, Dari/Per­sisch, Fran­zö­sisch, Ara­bisch und Rus­sisch an­ge­bo­ten. Die­ser konn­te mit jedem in­ter­net­fä­hi­gem Gerät ab­ge­ru­fen wer­den.

Der Info­fly­er zum Fra­ge­bo­gen wurde an ge­flüch­te­te Men­schen und Ver­ei­ne, In­sti­tu­tio­nen, Be­hör­den, Ein­rich­tun­gen etc. wei­ter­ge­lei­tet.

Die Er­geb­nis­se der Er­he­bung wur­den im fol­gen­den Do­ku­ment zu­sam­men­ge­fasst.

Aus dem Ar­beits­kreis Kul­tur­pro­jek­te  ent­stand eine Ar­beits­grup­pe*, die unter Lei­tung von Frau Chris­tia­ne Pfitz­ner das Ziel ver­folg­te, die Stu­di­en­an­fän­ge­rin­nen und Stu­di­en­an­fän­ger der Uni­ver­si­tät ver­stärkt für die viel­fäl­ti­ge Kul­tur­land­schaft Bie­le­felds und der Re­gi­on zu in­ter­es­sie­ren. Zu die­sem Zweck hat die Ar­beits­grup­pe unter dem Titel "Kul­tur­sze­ne Bie­le­feld" ein Kul­tur­scheck­heft kon­zi­piert, ge­stal­tet und des­sen Dis­tri­bu­ti­on or­ga­ni­siert. Das Heft wurde im Herbst 2006 erst­mals an die neu ein­ge­schrie­be­nen Erst­se­mes­ter der Uni­ver­si­tät gra­tis und ex­klu­siv über­reicht. Seit­dem er­scheint das Kul­tur­scheck­heft jedes Jahr zum Win­ter­se­mes­ter und 2012/2013 wurde die nun­mehr sieb­te Auf­la­ge fer­tig­ge­stellt.

 

Das Gut­schein­heft bie­tet den neuen Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät als Bie­le­fel­der "Will­kom­mens­gruß" ex­klu­si­ve Ver­güns­ti­gun­gen für zwan­zig städ­ti­sche und re­gio­na­le Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen aus den Be­rei­chen Thea­ter, bil­den­de Kunst, Film, Musik, Li­te­ra­tur und Stadt­kul­tur, die es den Stu­die­ren­den er­leich­tern sol­len, die viel­fäl­ti­ge Kul­tur­land­schaft in Bie­le­feld ken­nen zu ler­nen.

 

*Mit­glie­der der ers­ten Ar­beits­grup­pe "Kul­tur­scheck­heft" waren:
Lei­tung: Chris­tia­ne Pfitz­ner (Thea­ter und Kon­zert­freun­de Bie­le­feld e.V.),
Meike Boll­horst (Bie­le­feld Mar­ke­ting GmbH),
An­ge­la Bru­ning (Kunst­hal­le Bie­le­feld),
Prof. Dr. Joa­chim Frohn (Fa­kul­tät für Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten,Uni­ver­si­tät Bie­le­feld),
Heike He­rold (Thea­ter Bie­le­feld),
Carl Peter Klei­dat (Bie­le­feld 2000plus),
Dr. An­net­te Klin­kert (Bie­le­feld Mar­ke­ting GmbH),
Ul­rich Laus­tro­er (Kul­tur­amt Bie­le­feld),
Dr. Heike Pieh­ler (Äs­the­ti­sches Zen­trum, Uni­ver­si­tät Bie­le­feld)

Die aus dem Ar­beits­kreis Nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten ge­grün­de­te, im Jahr 2010 ent­stan­de­ne Ar­beits­grup­pe "Nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten in der Kauf­män­ni­schen Aus­bil­dung" be­schäf­tigt sich mit der Ver­brei­tung en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter und Res­sour­cen scho­nen­der Kon­zep­te und der Sen­kung von En­er­gie­kos­ten in Be­trie­ben und öf­fent­li­chen Ein­rich­tun­gen in Bie­le­feld und der Re­gi­on.

In Ko­ope­ra­ti­on mit dem Rudolf-​Rempel-Berufskolleg, dem Ver­ein En­er­gie Im­puls OWL und der Stadt Bie­le­feld ist die­ses Pro­jekt dar­auf aus­ge­rich­tet, Aspek­te des nach­hal­ti­gen Wirt­schaf­tens und en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter Maß­nah­men stär­ker in die kauf­män­ni­sche Aus­bil­dung ein­flie­ßen zu las­sen. Auf diese Weise sol­len mittel-​ und lang­fris­tig neue Ak­teurs­grup­pen als Pro­mo­tor*innen für en­er­gie­ef­fi­zi­en­te Maß­nah­men ge­won­nen wer­den. Ge­mein­sam ent­wi­ckel­ten die Mit­glie­der des Ar­beits­krei­ses Un­ter­richts­ein­hei­ten zu den The­men "En­er­gie­ef­fi­zi­enz" und "nach­hal­ti­ges Bauen" für die Aus­bil­dung der Immobilien-​ und der Bank­kauf­leu­te. Diese The­men wur­den im Jahr 2011 zu­sam­men mit au­ßer­schu­li­schen Fach­leu­ten in den Aus­bil­dungs­klas­sen er­folg­reich ein­ge­führt und sol­len zu­künf­tig im Un­ter­richts­pro­gramm für die an­de­ren Aus­zu­bil­den­den fest ver­an­kert wer­den. Kon­kret wur­den die The­men­be­rei­che "Be­stands­pfle­ge und Un­ter­hal­tung von Im­mo­bi­li­en" , "nach­hal­ti­ges Bauen" und "För­de­rung für en­er­ge­ti­sche Maß­nah­men bei Sa­nie­rung und Neu­bau" ge­mein­sam mit Ex­per­ten ver­mit­telt.

Für Be­rufs­schu­len ist dies ein Novum und das Rudolf-​Rempel-Berufskolleg in Bie­le­feld nimmt damit eine Vor­rei­ter­rol­le in der kauf­män­ni­schen Aus­bil­dung ein.

 

Mit­glie­der der Ar­beits­grup­pe:
Lei­tung: Bir­git Reher (Stadt Bie­le­feld),
Frie­de­ri­ke Jansen-​Heidsiek (Rudolf-​Rempel-Berufskolleg Bie­le­feld),
Dr. Carl Peter Klei­dat (Bie­le­feld 2000plus),
Hen­ri­ke Kü­der­ling (Rudolf-​Rempel-Berufskolleg Bie­le­feld),
Klaus Meyer (En­er­gie Im­puls OWL e.V.),
Ger­lin­de Tim­mermann (Rudolf-​Rempel-Berufskolleg Bie­le­feld),
Björn Wes­ter­hold (Rudolf-​Rempel-Berufskolleg Bie­le­feld)

Me­di­en­ta­ge

In Bie­le­feld wird seit 2005 alle zwei Jahre ein Me­di­en­tag aus­ge­rich­tet, bei dem sich Bie­le­feld 2000plus über den Ar­beits­kreis Neue Me­di­en en­ga­giert. Im Fol­gen­den be­kom­men Sie einen Über­blick über die Me­di­en­ta­ge von 2011, 2009 und 2007.

Me­di­en­tag 2011

Der Ar­beits­kreis "Neue Me­di­en" be­rei­te­te ab Fe­bru­ar 2010 Kon­zept und Pro­gramm des Bie­le­fel­der Me­di­en­ta­ges 2011 vor, der im März 2011 er­neut als Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt ver­schie­de­ner In­sti­tu­tio­nen der Stadt und der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld in der Ra­vens­ber­ger Spin­ne­rei aus­ge­rich­tet wurde.

Im Mit­tel­punkt der Ta­gung wur­den neue­re Kon­zep­te zum Thema "Bil­dung 2.0 - Lern-​und Wis­sens­ma­nage­ment" mit Hilfe von Vor­trä­gen vor­ge­stellt und in Work­shops für Ein­stei­ger und Fort­ge­schrit­te­ne er­lernt und dis­ku­tiert. Ziel­grup­pen der Ver­an­stal­tung waren ins­be­son­de­re Leh­re­rin­nen und Leh­rer, denen Lern­werk­zeu­ge, Lern­platt­for­men und Aus­stat­tungs­kon­zep­te er­klärt, Mög­lich­kei­ten der in­di­vi­du­el­len För­de­rung im me­di­en­ge­stütz­ten Un­ter­richt ver­mit­telt und di­dak­ti­sche und me­tho­di­sche Kon­se­quen­zen die­ser Un­ter­richts­form auf­ge­zeigt wur­den.

Me­di­en­tag 2009

Der Me­di­en­tag 2009 wurde unter dem Motto "Ler­nen und Leben mit Me­di­en" als Ko­ope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der In­sti­tu­tio­nen Uni­ver­si­tät Bie­le­feld, Me­di­en­zen­trum Bie­le­feld, Bie­le­feld 2000plus und dem Kom­pe­tenz­team Bie­le­feld durch­ge­führt.

Im Mit­tel­punkt des Me­di­en­ta­ges stand ein brei­tes An­ge­bot an pra­xis­na­hen Ver­an­stal­tun­gen für Leh­re­rin­nen und Leh­rer, Lehr­amts­stu­die­ren­de, Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie deren El­tern. Das Workshop-​Programm zur Stei­ge­rung der Me­di­en­kom­pe­ten­zen reich­te the­ma­tisch von recht­li­chen Fra­gen zur In­ter­net­nut­zung im Schul­all­tag über die Kom­mu­ni­ka­ti­on im Web 2.0 und das Ler­nen mit mo­bi­len An­wen­dun­gen bis hin zur Be­hand­lung von Pla­gia­ten im schu­li­schen Kon­text.

Der Me­di­en­tag 2009 war auch die Pre­mie­re für das Bie­le­fel­der Pro­jekt: "Sur­fen mit SIN(N) - Si­cher­heit im Netz", das alle Fa­cet­ten des In­ter­nets be­han­delt und zum Schutz vor Internet-​ und Com­pu­ter­kri­mi­na­li­tät El­tern und Lehr­kräf­ten Auf­klä­rung und prak­ti­sche Hin­wei­se über Chan­cen und Si­cher­heits­ri­si­ken im Um­gang mit Online-​Medien bie­tet. Der Web­auf­tritt Sur­fen mit SIN(N) wurde im Rah­men des Me­di­en­ta­ges 2009 of­fi­zi­ell ge­launcht.

Eine "Live Hacking"-​Performance des In­sti­tuts für In­ter­net­si­cher­heit der FH Gel­sen­kir­chen run­de­te das Pro­gramm ab. Hier wurde auf an­schau­li­che und un­ter­halt­sa­me Weise de­mons­triert, wel­che Si­cher­heits­ri­si­ken im Um­gang mit dem In­ter­net zu be­ach­ten sind.

Me­di­en­tag 2007

Die Ta­gung "Me­di­en­tag 2007" wurde von einer Ar­beits­grup­pe im Rah­men des Ar­beits­krei­ses "Neue Me­di­en" unter Lei­tung von Herrn Mi­cha­el Wen­zel kon­zi­piert, or­ga­ni­siert und im März 2007 von Uni­ver­si­tät Bie­le­feld und Stadt Bie­le­feld und unter der Schirm­herr­schaft von Ober­bür­ger­meis­ter Eber­hard David in einer Ko­ope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung aus­ge­rich­tet.

Be­tei­lig­te Part­ner waren das Me­di­en­zen­trum Bie­le­feld, das Zen­trum für Leh­rer­bil­dung, das AVZ, die Stadt­bi­blio­thek, die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek, das Kom­pe­tenz­team Bie­le­feld, die Spar­kas­se Bie­le­feld und Bie­le­feld 2000plus.

The­ma­tisch be­fass­te sich der "Me­di­en­tag 2007" mit "Lesen - Schrei­ben - Hören - Spre­chen = Me­di­en mit allen Sin­nen er­le­ben". Leh­re­rin­nen und Leh­rern sowie Stu­die­ren­den in Lehr­amts­fä­chern wurde ein kos­ten­lo­ses und breit ge­fä­cher­tes Workshop-​Programm ge­bo­ten, das sich auf die För­de­rung der me­di­en­päd­ago­gi­schen Kom­pe­ten­zen mit einem un­mit­tel­bar prak­ti­schen Nut­zen für den Schul­un­ter­richt rich­te­te. The­ma­tisch be­fass­ten sich die Work­shops zum Bei­spiel mit dem Um­gang mit Hy­per­text­struk­tu­ren in der Grund­schu­le oder der Ver­mitt­lung von In­for­ma­ti­ons­kom­pe­tenz in der Se­kun­dar­stu­fe II. Dar­über hin­aus wurde eine be­glei­ten­de Fach­mes­se or­ga­ni­siert, auf der nam­haf­te In­sti­tu­tio­nen und Fir­men in der zen­tra­len Halle der Uni­ver­si­tät rund um das Thema "Me­di­en in Schu­le und Un­ter­richt" in­for­mier­ten. Des Wei­te­ren wur­den her­aus­ra­gen­de, mo­dell­haf­te me­di­al un­ter­stütz­te Un­ter­richts­pro­jek­te Bie­le­fel­der Schu­len zum Thema "Lesen - Schrei­ben - Hören - Spre­chen" vor­ge­stellt und ge­kürt.

Bie­le­feld 2000plus hat in die­sem Pro­jekt im Rah­men der aus dem Ar­beits­kreis Stadt­ent­wick­lung ent­stan­de­nen AG "In­nen­stadt­ent­wick­lung" eine Kon­zep­ti­on für eine Neu­ge­stal­tung des Bie­le­fel­der Zen­trums ent­wi­ckelt. Die Durch­füh­rung des Pro­jekts war dar­auf aus­ge­rich­tet, der Be­deu­tung der In­nen­stadt für die Ge­samt­stadt Rech­nung zu tra­gen und dabei einen Aus­gleich zwi­schen un­ter­schied­li­chen In­ter­es­sen und Be­dürf­nis­sen her­zu­stel­len. Diese Kon­zep­ti­on soll­te ei­ner­seits die engen räum­li­chen Ver­net­zun­gen be­rück­sich­ti­gen, die in viel­fa­cher Hin­sicht zwi­schen den ein­zel­nen bau­li­chen Ele­men­ten der In­nen­stadt be­stehen und einer iso­lier­ten Be­trach­tung auf pla­ne­ri­scher Ebene ent­ge­gen­wir­ken. An­de­rer­seits - und hier ging das Pro­jekt über gän­gi­ge städ­te­bau­li­che Ent­wick­lungs­kon­zep­te hin­aus - soll­ten alle wich­ti­gen ge­sell­schaft­li­chen Aspek­te kon­kret in die Über­le­gun­gen mit ein­be­zo­gen wer­den. Hier­un­ter wur­den die fol­gen­den The­men­fel­der ver­stan­den: Image, Selbst­ver­ständ­nis / Stadt­bild, Ar­chi­tek­tur / Stadt­grün, öf­fent­li­cher Raum / Bil­dung, For­schung, Wis­sen­schaft / In­dus­trie, Han­del, Ge­wer­be, Dienst­leis­tun­gen / Be­völ­ke­rung, So­zia­les / Woh­nen / Kul­tur / Frei­zeit, Sport, Er­ho­lung / Re­gio­na­le An­bin­dung, In­fra­struk­tur, Ver­kehr / Um­welt, Res­sour­cen / Po­li­tik, Ver­wal­tung und Par­ti­zi­pa­ti­on.

Das Pro­jekt wurde in drei Pha­sen un­ter­teilt: Bie­le­feld wurde zu­nächst als Gan­zes be­trach­tet und ana­ly­siert. Da­nach hat die AG "In­nen­stadt­ent­wick­lung" fest­ge­legt, wie sich die Bie­le­fel­der In­nen­stadt räum­lich und qua­li­ta­tiv de­fi­nie­ren lässt. Schließ­lich wur­den bei­spiel­haft sechs Hand­lungs­fel­der in der In­nen­stadt mit be­son­ders wich­ti­gen The­men­schwer­punk­ten aus­ge­ar­bei­tet. Die An­sät­ze die­ser Hand­lungs­fel­der kön­nen wie folgt skiz­ziert wer­den:

  1. "Nächs­ter Halt Bie­le­feld": Den An­kunfts­si­tua­tio­nen der Stadt und der In­nen­stadt wird hier be­son­de­res Ge­wicht bei­gemes­sen. Das Hand­lungs­feld ver­steht diese als Chan­ce, die Stadt zu prä­sen­tie­ren und "les­bar" zu ma­chen. Dazu wur­den die An­kunfts­punk­te ver­schie­de­ner Ver­kehrs­trä­ger einer kri­ti­schen Wür­di­gung un­ter­zo­gen und Vor­schlä­ge zu ihrer Auf­wer­tung ge­macht.
  2. "City": Die Vi­si­ten­kar­te einer Stadt für Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner und Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher ist ihre In­nen­stadt. Der zen­tra­le Innenstadt-​Bereich (Hufeisen-​ und Bahnhofstraßen-​Bereich) mit Ein­zel­han­del und Dienst­leis­tun­gen, Gas­tro­no­mie, Kultur-​ und Un­ter­hal­tungs­an­ge­bo­ten wurde in die­sem Hand­lungs­feld auf seine Po­ten­zia­le un­ter­sucht und wei­ter­ent­wi­ckelt.
  3. "Platz­ge­stirn": Der öf­fent­li­che Raum der Stadt ist un­ab­ding­ba­re Bühne für das ur­ba­ne Leben. Im Hand­lungs­feld "Platz­ge­stirn" wurde der Ver­such un­ter­nom­men, das Bie­le­fel­der Freiraum-​System in sei­ner Ge­samt­heit zu ent­fal­ten.
  4. "Stadt­Wald­Stadt": Ein Al­lein­stel­lungs­merk­mal Bie­le­felds ist der un­mit­tel­bar an die In­nen­stadt an­gren­zen­de Hö­hen­zug des Teu­to­bur­ger Wal­des. Das Ne­ben­ein­an­der von ur­ba­ner Sze­ne­rie und Na­tur­raum er­for­dert eine ge­son­der­te Be­trach­tung. Dabei wurde ins­be­son­de­re der Frage nach­ge­gan­gen, wie die Span­nung zwi­schen die­sen bei­den Polen in eine at­trak­ti­ve Land­schaft über­setzt wer­den kann.
  5. "Um­bruch im Osten": Im nord­öst­li­chen In­nen­stadt­be­reich zeich­nen sich in den kom­men­den Jah­ren große Ver­än­de­run­gen ab. Die Neu­ord­nung die­ses Stadt­vier­tels muss früh­zei­tig, plan­voll, aber auch mutig in An­griff ge­nom­men wer­den. Vor­schlä­ge hier­zu fin­den sich im Ab­schluss­be­richt des Pro­jekts.
  6. "Kul­tur­blü­te": Ein wei­te­res wich­ti­ges Stand­bein der At­trak­ti­vi­tät Bie­le­felds ist seine le­ben­di­ge Kul­tur­sze­ne. Diese muss aber, um nicht zu er­star­ren, räum­lich und per­so­nell Erweiterungs-​ und Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten vor­fin­den. Auch hier­zu wur­den kon­kre­te Vor­schlä­ge aus­ge­ar­bei­tet.

 

Die Er­geb­nis­se die­ses Pro­jekts wur­den am 14. April 2010 erst­mals einer in­ter­es­sier­ten Öf­fent­lich­keit prä­sen­tiert und dis­ku­tiert. Wei­te­re Prä­sen­ta­tio­nen des Pro­jekts fan­den im Rah­men der 5. Bie­le­fel­der Stadt­ent­wick­lungs­ta­ge (Kon­gress zur ko­ope­ra­ti­ven Stadt­ent­wick­lung) am 22. April 2010 und einer In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung im Rat der Stadt Bie­le­feld am 15. Juli 2010 statt. Das Pro­jekt wurde in der Folge bun­des­weit an 13 wei­te­ren Stand­or­ten als Online-​Vorlesung in der Ver­an­stal­tungs­rei­he "Un­se­re Städ­te - ges­tern, heute, mor­gen" von Prof. Dr. Frohn vor­ge­stellt.


 

In­nen­stadt­kon­fe­renz und Mas­ter­plan In­nen­stadt 

Der Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Bie­le­feld hat im An­schluss an das Pro­jekt "Bie­le­feld - Zu­kunft In­nen­stadt" Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter des Rates und der Be­zirks­ver­tre­tung Mitte sowie Mit­glie­der der Bie­le­feld 2000plus-​Arbeitsgrupppe "In­nen­stadt­ent­wick­lung" zu einer In­nen­stadt­kon­fe­renz ein­ge­la­den. Die kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung fand am 9. De­zem­ber 2010 statt. Bis heute hat die In­nen­stadt­kon­fe­renz unter der Lei­tung von Prof. Dr. Die­ter Tim­mermann be­reits 12 Mal ge­tagt.

Über­le­gun­gen aus dem Pro­jekt "Zu­kunft In­nen­stadt" bzw. der daran an­knüp­fen­den In­nen­stadt­kon­fe­renz flie­ßen in die Er­ar­bei­tung des "Mas­ter­plans In­nen­stadt" für Bie­le­feld ein. Ziel des Mas­ter­plans ist es, "eine Ge­samt­per­spek­ti­ve für die Ent­wick­lung der In­nen­stadt zu er­ar­bei­ten, um die Po­ten­zia­le des Wachs­tums und des Wan­dels aus­zu­lo­ten und aus­zu­schöp­fen und die Grund­zü­ge künf­ti­ger Pla­nun­gen und Pro­jek­te zu for­mu­lie­ren" (Stadt Bie­le­feld 2013).
Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum ak­tu­el­len Stand des Mas­ter­plans fin­den Sie hier.

Stadt­ent­wick­lungs­sze­na­rio Bie­le­feld 2050

Die Stu­die "Bie­le­feld 2050" wurde unter Regie von Bie­le­feld 2000plus in der AG "Stadt­ent­wick­lungs­sze­na­rio" und dem Ar­beits­kreis Stadt­ent­wick­lung er­ar­bei­tet. Drei Jahre Lauf­zeit und ca. 40 Pro­jekt­sit­zun­gen in Ar­beits­krei­sen und Work­shops waren dafür nötig. An der Aus­ar­bei­tung der In­hal­te wirk­ten rund 40 Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten aus Wis­sen­schaft, Stadt­ver­wal­tung, Stadt­pla­nung, Wirt­schaft und Stadt­mar­ke­ting in den in­ter­dis­zi­pli­när zu­sam­men­ge­setz­ten Ar­beits­grup­pen und Work­shops mit*. In der Pro­jekt­struk­tur waren ins­ge­samt 18 In­sti­tu­tio­nen aus Bie­le­feld, OWL und dem Bun­des­ge­biet ver­tre­ten.

Die Stu­die hat 8 Mega-​Trends der zu­künf­ti­gen Ent­wick­lung iden­ti­fi­ziert, diese auf Bie­le­feld pro­ji­ziert und dar­aus zahl­rei­che al­ter­na­ti­ve Sze­na­ri­en und Vi­sio­nen für Bie­le­feld ent­wi­ckelt. Aus den Sze­na­ri­en wur­den 8 mög­li­che Leit­zie­le für Bie­le­feld ab­ge­lei­tet und 77 Hand­lungs­op­tio­nen für die wich­tigs­ten städ­ti­schen Funk­ti­ons­be­rei­che - Wirt­schaft, Bil­dung, Ar­beit, In­te­gra­ti­on, Woh­nen, Kul­tur, For­schung, Um­welt, Ge­sund­heit, Ver­kehr etc.- er­ar­bei­tet.

Die Er­geb­nis­se der Stu­die "Stadt­ent­wick­lungs­sze­na­rio Bie­le­feld 2050" wur­den im Sep­tem­ber 2006 in einer öf­fent­li­chen Vor­trags­ver­an­stal­tung mit­samt einer be­glei­ten­den Aus­stel­lung vor­ge­stellt und auf dem Kon­gress "Ko­ope­ra­ti­ve Stadt­ent­wick­lung" im Ok­to­ber 2006 in der Stadt­hal­le Bie­le­feld in Form einer Pos­ter­aus­stel­lung prä­sen­tiert. Auf Ein­la­dung des Ober­bür­ger­meis­ters fand im De­zem­ber 2006 in einer Ge­sprächs­run­de im Rat­haus ein Aus­tausch des Ver­wal­tungs­vor­stan­des der Stadt Bie­le­feld mit Bie­le­feld 2000plus und Pro Bie­le­feld über die Er­geb­nis­se der Stu­die statt. Im Juli 2007 wurde die Stu­die in ver­kürz­ter Fas­sung auf Ein­la­dung der Bie­le­fel­der Stadt­ver­wal­tung in der AG "Wir woh­nen zu­kunfts­fä­hig" prä­sen­tiert und dis­ku­tiert.

Neben den greif­ba­ren, in­halt­li­chen Re­sul­ta­ten des Pro­jek­tes "Bie­le­feld 2050" wurde dem Pro­jekt be­reits mehr­fach ein wei­te­res wich­ti­ges, nicht auf den ers­ten Blick er­kenn­ba­res Er­geb­nis zu­ge­rech­net: Auf­grund der Be­tei­li­gung einer Viel­zahl un­ter­schied­lichs­ter In­sti­tu­tio­nen und der aus­schließ­lich sach­ori­en­tier­ten Ar­beits­wei­se bei der Er­stel­lung der Stu­di­en­in­hal­te wurde ein Bei­trag zu einer bes­se­ren Ver­net­zung und ver­stärkt part­ner­schaft­lich or­ga­ni­sier­ten Zu­sam­men­ar­beit der Bie­le­fel­der Ak­teu­re in der Stadt­ent­wick­lung ge­leis­tet.

Die Ver­öf­fent­li­chung der Er­geb­nis­se des Stadt­ent­wick­lungs­sze­na­ri­os Bie­le­feld 2050 hat zu­gleich die zwei­te Phase des Pro­jek­tes "Bie­le­feld 2050", die Vor­be­rei­tung mög­li­cher Um­set­zungs­maß­nah­men ein­ge­lei­tet. Die Er­geb­nis­se wur­den in viel­fäl­ti­ger Weise von un­ter­schied­li­chen In­sti­tu­tio­nen bzw. In­itia­ti­ven auf­ge­grif­fen. Bei­spiels­wei­se dien­te das Stadt­ent­wick­lungs­sze­na­rio als in­halt­li­che Basis für den Bie­le­fel­der "Mas­ter­plan Woh­nen" aus dem Jahr 2007.

*Zur Ent­las­tung des in ers­ter Linie eh­ren­amt­lich tä­ti­gen Ar­beits­krei­ses wurde für ei­ni­ge der Pro­jekt­ar­bei­ten ein wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter über einen Werk­ver­trag be­schäf­tigt. Die hier­für er­for­der­li­chen Fi­nanz­mit­tel wur­den dan­kens­wer­ter­wei­se von re­gio­na­len Un­ter­neh­men und Ein­rich­tun­gen (Bau­ge­nos­sen­schaft Freie Schol­le eG, Bie­le­fel­der Ge­mein­nüt­zi­ge Woh­nungs­ge­sell­schaft mbH, Böll­hoff GmbH, Gold­beck GmbH, IHK Ost­west­fa­len zu Bie­le­feld, Schü­co In­ter­na­tio­nal KG, Stadt­wer­ke Bie­le­feld GmbH, Uni­ver­si­tät Bie­le­feld, Un­ter­neh­mer­ver­band der Me­tall­in­dus­trie Bie­le­feld) auf­ge­bracht.

Zu­kunft des Bie­le­fel­der Stadt­kli­mas: Kennt­nis­stand und Be­trof­fen­heit

In die­sem Pro­jekt zum The­men­kom­plex "Stadt/Um­welt/Klima/Ge­sund­heit" hat der Ar­beits­kreis Um­welt seit April 2010 ver­schie­de­ne Kon­zep­te aus­ge­ar­bei­tet, um eine wis­sen­schaft­lich an­ge­lei­te­te Ana­ly­se der der­zei­ti­gen stadt­kli­ma­ti­schen Si­tua­ti­on in Bie­le­feld durch­zu­füh­ren und ein Sze­na­rio der mög­li­chen Fol­gen des Kli­ma­wan­dels für die Be­völ­ke­rung zu il­lus­trie­ren. Um ge­naue­re Er­kennt­nis­se zu ge­win­nen, wurde u.a. ein Fra­ge­bo­gen ent­wi­ckelt, der so­wohl gesundheits-​ und um­welt­wis­sen­schaft­li­che Per­spek­ti­ven ein­nimmt, als auch bio­lo­gi­sche, me­teo­ro­lo­gi­sche und raum­so­zio­lo­gi­sche Aspek­te be­rück­sich­tigt. Zur Fo­kus­sie­rung der Fra­ge­stel­lun­gen in die­sem kom­ple­xen und hoch­ak­tu­el­len The­men­ge­biet wur­den um­fang­rei­che Li­te­ra­tur­aus­wer­tun­gen vor­ge­nom­men und In­hal­te und Me­tho­dik mit der Pro­jekt­grup­pe "Kli­ma­ana­ly­se" der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld dis­ku­tiert.
Das Pro­jekt hat zum Ziel, Stadt­kli­ma, Luft­qua­li­tät, Aufenthalts-​ und Wohn­qua­li­tät, die sub­jek­ti­ve Zu­frie­den­heit mit die­sen Merk­ma­len sowie mög­li­che so­zia­le und ge­sund­heit­li­che Un­gleich­hei­ten in klein­räum­li­cher Per­spek­ti­ve zu un­ter­su­chen. Im Hin­blick auf die Er­stel­lung von Sze­na­ri­en und/oder Pro­gno­sen sowie eines Ka­ta­logs mög­li­cher lo­ka­ler In­ter­ven­tio­nen wur­den drei Stadt­vier­tel Bie­le­felds aus­ge­wählt und ab Ok­to­ber 2011 ins­ge­samt 3.030 Haus­hal­te auf dem pos­ta­li­schen Weg be­fragt. Mit einer Rück­lauf­quo­te von ca. 23% konn­te ein über­durch­schnitt­lich gutes Er­geb­nis er­zielt wer­den.

Darf´s ein biss­chen wär­mer sein? 

Erste Aus­wer­tungs­er­geb­nis­se­der Bür­ger­be­fra­gung zum Kli­ma­wan­del wur­den im Rah­men der Klimawandel-​Veranstaltung "Darf´s ein biss­chen wär­mer sein?" am 14.11.2012 in der Ra­vens­ber­ger Spin­ne­rei der Öf­fent­lich­keit prä­sen­tiert:

Ti­mo­thy Mc­Call:
Er­geb­nis­se der Bie­le­fel­der Be­völ­ke­rungs­be­fra­gung zur Kli­ma­wahr­neh­mung und Kli­ma­an­pas­sung

Des Wei­te­ren the­ma­ti­sier­te Herr Dr. Rein­hard Fi­scher die tat­säch­lich zu er­war­ten­den Kli­ma­ver­än­de­run­gen kon­kret für Bie­le­feld, wel­che u.a. durch Über­tra­gun­gen von Mo­dell­rech­nun­gen des Max-​Planck-Instituts für Me­teo­ro­lo­gie be­rech­net wur­den.

Dr. Rein­hard Fi­scher:
Stadt­kli­ma Bie­le­feld: Was wir wis­sen - Was wir er­war­ten - Was dar­aus folgt

Herr Frank vom Um­welt­amt der Stadt Bie­le­feld stell­te einen um­fas­sen­den Ka­ta­log mög­li­cher kli­ma­wirk­sa­mer Maß­nah­men vor. Die Stadt möch­te möch­te damit das Be­wusst­sein für kom­mu­na­le Kli­ma­an­pas­sungs­stra­te­gien schär­fen.

Klaus Frank:
Kli­ma­an­ge­pass­te Stadt­ent­wick­lung: Eine Quer­schnitts­auf­ga­be auch für Bie­le­feld

 

Ein End­be­richt über die ge­sam­ten Er­geb­nis­se der Stu­die ist in Ar­beit.

Baum­stark - Stadt­bäu­me in Bie­le­feld

Baum­stark - Stadt­bäu­me in Bie­le­feld 

Die Be­deu­tung von Bäu­men für die Men­schen in der Stadt wird häu­fig stark un­ter­schätzt. Bäume be­sit­zen für viele Bie­le­fel­de­rin­nen und Bie­le­fel­der einen hohen Stel­len­wert: Sie haben ein be­son­de­res, positiv-​emotionales Ver­hält­nis zu Bäu­men. Wenn es hin­ge­gen um Baum­fäl­lung, Schat­ten oder Laub geht, sind Bäume oft auch Ge­gen­stand von Kon­flik­ten. Wel­chen Stel­len­wert haben Bäume in Bie­le­feld? Diese und ver­wand­te Fra­gen auf in­ter­dis­zi­pli­nä­re Weise zu be­ant­wor­ten, war Ziel des Pro­jekts "Baum­stark - Stadt­bäu­me in Bie­le­feld". Die Be­deu­tung von Bäu­men für Le­bens­qua­li­tät, Stand­ort­at­trak­ti­vi­tät, Ge­sund­heit und Öko­lo­gie in Bie­le­feld wur­den dazu in Form quan­ti­ta­ti­ver und qua­li­ta­ti­ver Stu­di­en un­ter­sucht.

In Ko­ope­ra­ti­on mit dem Um­welt­de­zer­nat der Stadt Bie­le­feld führ­te die Uni­ver­si­tät Bie­le­feld unter Be­tei­li­gung von Gesundheits-​ und Wirt­schafts­wis­sen­schaft­le­rin­nen, So­zio­lo­gen und Bio­lo­gen im Rah­men des Ar­beits­krei­ses Um­welt von Bie­le­feld 2000plus vier wis­sen­schaft­lich an­ge­lei­te­te Teil­pro­jek­te durch:

  1. Mit­tels einer Be­fra­gung von mehr als 400 Bür­ge­rin­nen und Bür­gern wur­den im Teil­pro­jekt 1 "Stadt­bäu­me: Mehr Wert als man denkt?" in ex­pe­ri­men­tel­ler Weise un­ter­sucht, in­wie­weit sich Bäume auf die Wahr­neh­mung und Be­wer­tung von Stadt­plät­zen aus­wir­ken. Unter an­de­rem wurde dabei den Fra­gen nach­ge­gan­gen, wel­che Merk­ma­le von Bäu­men be­son­ders ge­schätzt wer­den, wel­che Be­deu­tung ur­ba­ne Be­pflan­zung im Hin­blick auf die Auf­ent­halts­dau­er und -​häufigkeit, den Han­del oder die Gas­tro­no­mie be­sitzt und wel­chen Stel­len­wert die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger einer Ein­be­zie­hung in die Pla­nung der Baum­be­pflan­zung städ­ti­scher Plät­ze bei­mes­sen.
  2. Im Teil­pro­jekt 2 "Baum­stark: Men­schen und ihre Bäume" wurde er­mit­telt, wel­che per­sön­li­che Be­deu­tung ein­zel­ne Bäume für Men­schen haben kön­nen, so z. B. als Klet­ter­baum der Kind­heit, als Er­in­ne­rung an Vor­fah­ren, als Sym­bol von Hei­mat oder als Me­di­um von Nach­bar­schafts­kon­flik­ten.
  3. Das Teil­pro­jekt 3 "Park­bäu­me und ihre Gäste" hat in vier Parks der Stadt Bie­le­feld, die sich in Größe und Lage un­ter­schei­den, so­wohl alle Bäume als auch die Vögel und die Schmet­ter­lin­ge in ihnen kar­tiert.
  4. Im Teil­pro­jekt 4 "Bie­le­fel­der Bäume-​ Freun­de fürs Leben" wurde ein kur­zer, emo­tio­nal an­spre­chen­der Image­film zur ge­sund­heit­li­chen Be­deu­tung von Bäu­men für die Be­völ­ke­rung der Stadt Bie­le­feld kon­zi­piert und pro­du­ziert:

Ein­zel­pro­jek­te

Aus­ge­wähl­te Ein­zel­pro­jek­te von Bie­le­feld 2000plus

Die nach­fol­gend ex­em­pla­risch auf­ge­lis­te­ten Ein­zel­pro­jek­te wur­den im Rah­men von Bie­le­feld 2000plus un­ab­hän­gig von Ar­beits­krei­sen mit den un­ter­schied­lichs­ten Ak­teu­ren durch­ge­führt.

Die BZV Brack­we­de hat mit mehr­heit­lich ge­fass­tem Be­schluss vom 14.07.2011 die Ein­rich­tung einer Stadtteil-​Konferenz emp­foh­len. Ziele der Stadt­teil­kon­fe­renz sind unter an­de­rem die Ver­net­zung der un­ter­schied­li­chen Ak­teu­re vor Ort, die För­de­rung eines re­gel­mä­ßi­gen Ge­dan­ken­aus­tausch zu grund­sätz­li­chen und/oder ak­tu­el­len, den Stadt­teil be­rüh­ren­den The­men sowie die "In­te­gra­ti­on vor Ort" zu ge­stal­ten. Seit März 2013 ist Bie­le­feld 2000plus wis­sen­schaft­li­cher und mo­de­ra­ti­ver Be­glei­ter der Stadt­teil­kon­fe­renz Brack­we­de.

Die Stadt Bie­le­feld hat an­ge­regt, in Ko­ope­ra­ti­on mit Bie­le­feld 2000plus, eine Stu­die durch­zu­füh­ren, in der un­ter­sucht wer­den soll, wel­che und wie viele Bür­ger­be­tei­li­gungs­pro­zes­se es bis­her in Bie­le­feld gab. Die Eva­lua­ti­on und Be­ra­tung die­ses Vor­ha­bens hat Bie­le­feld 2000plus über­nom­men. Die Er­geb­nis­se der "Er­he­bung der bis­he­ri­gen Bür­ger­be­tei­li­gungs­ver­fah­ren in Bie­le­feld (2007 - 2012)" wur­den am 16.05.2013 dem Haupt­aus­schuss vor­ge­stellt.

Ge­mein­sam mit der Stadt Bie­le­feld, hat Bie­le­feld 2000plus den 2. Bie­le­fel­der Bil­dungs­tag (BiBit) 2012 mit dem The­men­schwer­punkt "früh­kind­li­che Bil­dung", ge­plant und durch­ge­führt. An der Pla­nung waren ins­be­son­de­re Prof. Dr. Die­ter Tim­mermann (Uni­ver­si­tät Bie­le­feld), Dr. Udo Witt­haus (De­zer­nent Schu­le/Bür­ger/Kul­tur in Bie­le­feld), Dr. Ro­bert Stöl­ner (Per­sön­li­cher Re­fe­rent des Ober­bür­ger­meis­ters) und Di­plom­päd­ago­gin Julia Beh­rens (Fa­kul­tät für Er­zie­hungs­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld) be­tei­ligt. Den Ta­gungs­band zum 2. Bie­le­fel­der Bil­dungs­tag kön­nen Sie hier ab­ru­fen:

Aus­gangs­punkt die­ses Pro­jek­tes war der ge­plan­te Aus­stieg der Stadt Bie­le­feld aus der Atom­ener­gie. Das neue En­er­gie­kon­zept der Stadt­wer­ke Bie­le­feld sieht vor, nach 2018 kei­nen wei­te­ren Strom mehr vom Atom­kraft­werk Grohn­de zu be­zie­hen. Bis­lang ein­ma­lig in Deutsch­land haben Bie­le­felds Ein­woh­ner bis Ende 2011 per Bür­ger­be­tei­li­gung über den Aus­stieg mit­be­stimmt. Das Pro­jekt fand in Ko­ope­ra­ti­on mit dem Um­welt­amt der Stadt Bie­le­feld und den Stadt­wer­ken Bie­le­feld statt und ziel­te drauf, die Ein­stel­lung und Be­reit­schaft zum Atom­aus­stieg bei jün­ge­ren Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­gern zu er­mit­teln. So wurde z.B. der Frage nach­ge­gan­gen, in­wie­fern junge Men­schen in Zu­sam­men­hang mit re­ge­ne­ra­ti­ver En­er­gie auch eine Ver­än­de­rung der Land­schaft (z.B. Wind­kraft­an­la­gen in nächs­ter Nähe) oder der öko­no­mi­schen Rah­men­be­din­gun­gen (z.B. stei­gen­de Strom­prei­se) ak­zep­tie­ren. Um die­sen und ver­wand­ten Fra­gen nach­zu­ge­hen, wurde ein Fra­ge­bo­gen des Ar­beits­krei­ses Um­welt zu einem Online-​Fragebogen wei­ter­ent­wi­ckelt, der im Herbst 2011 ge­zielt an Stu­die­ren­de der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld ver­schickt wurde. Durch einen er­freu­li­chen Rück­lauf konn­ten re­prä­sen­ta­ti­ve Er­geb­nis­se ge­won­nen wer­den, die für die Stadt Bie­le­feld wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen be­inhal­te­ten, z.B. um ge­ziel­te Maß­nah­men ein­zu­lei­ten, durch die junge Men­schen mit Um­welt­the­men er­reicht wer­den. Die de­skrip­ti­ven Ana­ly­sen las­sen er­ken­nen, dass junge Men­schen zwar an Um­welt­the­men in­ter­es­siert sind, kon­kre­tes Wis­sen über die Maß­nah­men und Stra­te­gien je­doch größ­ten­teils nicht oder nur be­dingt vor­han­den ist.

Des Wei­te­ren wur­den vier de­zen­tra­le "Ver­an­stal­tun­gen zur Bür­ger­be­tei­li­gung vor Ort" in den Stadt­tei­len Jöl­len­beck, Ro­sen­hö­he, Stieghorst und Sennestadt-​Süd von Bie­le­feld 2000plus mo­de­riert. Die Er­geb­nis­se im Rah­men des Bür­ger­be­tei­li­gungs­pro­zes­ses sowie der Online-​Erhebung wur­den in der öf­fent­li­chen Ver­an­stal­tung "Ge­mein­sam zur En­er­gie­wen­de - Bie­le­feld will´s wis­sen!" am 15. No­vem­ber 2011 in der Ra­vens­ber­ger Spin­ne­rei von Bie­le­feld 2000plus vor­ge­stellt. Or­ga­ni­siert wurde die Ab­schluss­ver­an­stal­tung von der Stadt Bie­le­feld und den Stadt­wer­ken Bie­le­feld.

Um ge­naue­re Er­kennt­nis­se über die Fa­mi­li­en­freund­lich­keit der Städ­te und Ge­mein­den in Ost­west­fa­len zu ge­win­nen, wurde von Bie­le­feld 2000plus in Ko­ope­ra­ti­on mit der IHK Ost­west­fa­len zu Bie­le­feld, der Ber­tels­mann Stif­tung und dem Lehr­stuhl für Be­triebs­wirt­schafts­leh­re, insb. Mar­ke­ting der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld eine um­fang­rei­che Be­fra­gung der Kom­mu­nen der Re­gi­on durch­ge­führt. Die Er­geb­nis­se die­ser Un­ter­su­chung wur­den An­fang 2010 in der von der IHK Ost­west­fa­len zu Bie­le­feld und der Ber­tels­mann Stif­tung er­stell­ten Stu­die "Stand­ort­fak­tor Fa­mi­li­en­freund­lich­keit. Eine Be­stands­auf­nah­me in Ost­west­fa­len" ver­öf­fent­licht: 

Bie­le­feld 2000plus er­mit­telt seit 2005 in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den die­je­ni­gen ak­tu­el­len For­schungs­ak­ti­vi­tä­ten an der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld, deren Un­ter­su­chungs­ge­gen­stand eine Re­le­vanz für Bie­le­feld und/oder die Re­gi­on auf­weist.

In Zu­sam­men­ar­beit mit dem Lehr­stuhl für Be­triebs­wirt­schafts­leh­re, insb. Mar­ke­ting der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld hat Bie­le­feld 2000plus eine An­for­schung durch­ge­führt, die 2011 unter dem Titel "Child-​ and Family-​Friendliness ver­sus Ag­e­ing So­cie­ty. Con­tra­dic­to­ry De­mands on City Mar­ke­ting in Ger­ma­ny?" als Bei­trag in der Buch­pu­bli­ka­ti­on "Aging So­cie­ty and its Im­pli­ca­ti­ons on Ser­vice Mar­ke­ting Ap­proa­ches in the Tou­rism and Hos­pi­ta­li­ty In­dus­try" er­schie­nen ist.

In Ko­ope­ra­ti­on mit dem Amt für In­te­gra­ti­on und in­ter­kul­tu­rel­le An­ge­le­gen­hei­ten der Stadt Bie­le­feld wurde eine AG mit der Ziel­set­zung ein­ge­rich­tet, ein Kon­zept für ein Mo­ni­to­ring der In­te­gra­ti­on in Bie­le­feld zu ent­wi­ckeln. Zur Vor­be­rei­tung die­ses Mo­ni­to­rings wurde in Ko­ope­ra­ti­on mit dem "Cent­re on Mi­gra­ti­on, Ci­ti­zen­ship and De­ve­lo­p­ment" der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld ein Fra­ge­bo­gen er­stellt, der im Juli 2009 pre-​getestet und im De­zem­ber 2009 fi­na­li­siert wurde.

Bie­le­feld 2000plus ist Part­ner des Kolumbus-​Kids-Projektes, das seit 2006 För­der­kur­se für be­son­ders be­gab­te Schü­ler/innen or­ga­ni­siert. Das Pro­jekt rich­tet sich an Schü­ler/innen der Se­kun­dar­stu­fe I, die sich durch her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen und eine hohe Lern- und Leis­tungs­be­reit­schaft aus­zeich­nen. Hin­ter­grund die­ser För­de­rung ist der Be­fund, dass viele be­gab­te Schü­ler/innen nur sel­ten auf Gleich­alt­ri­ge tref­fen, die ihre In­ter­es­sen tei­len und deren Fä­hig­kei­ten ähn­lich sind. Durch das Pro­jekt "Kolumbus-​Kids" ent­steht eine Ver­net­zung von Uni­ver­si­tät und Schu­le, die das schu­li­sche Bil­dungs­an­ge­bot er­gänzt.

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