Induktive Höranlagen können eine Vielzahl von Barrieren abbauen.
Durch die Nutzung induktiver Höranlagen ist es Nutzer*innen von Hörgeräten und Implantaten möglich, Sprache ohne Störgeräusche leichter zu verstehen. Dies hilft Betroffenen, sich besser zu konzentrieren und beugt frühzeitiger Erschöpfung im Studien- und Arbeitsalltag vor. Menschen, die Hörgeräte, Implantate oder Induktionsschleifen-Empfänger nutzen, die sich auf T (= Telefonspule) schalten lassen, können die Induktionstechnik nutzen.
Auch Menschen, die durch Störgeräusche aus der Umgebung schnell die Konzentration und den Fokus verlieren, können von der Nutzung sogenannter Induktionsschleifen-Empfänger profitieren. Dies kann beispielsweise Menschen mit Legasthenie, ADHS oder autistische Menschen betreffen.
Und nicht zuletzt kann diese Technik auch Menschen unterstützen mehr zu verstehen, wenn die Vortragenden eine Fremdsprache sprechen, weil sie sich in Ruhe darauf konzentrieren können. Auch in diesem Fall können Induktionsschleifen-Empfänger genutzt werden.
In einigen Räumlichkeiten auf dem Universitätsgelände befinden sich fest installierte Induktionsanlagen. Achten Sie darauf, dass mitunter nur bestimmte Teile eines Raums (z.B. nur im Bereich der fest installierten Sitzreihen) über die induktive Höranlage versorgt werden.
Hinweis zur Nutzung:
Die fest installierten induktiven Höranlagen werden automatisch bei Nutzung des Raummikrofons im Medienpult aktiviert. Auch eine Übertragung von Medien, welche von Geräten abgespielt werden, die an das Pult angeschlossen werden, ist möglich.
Wichtig: Es ist notwendig, dass sich Dozierende oder Verantwortliche einer Veranstaltung an das Team Medientechnik wenden und sich zu Beginn jeden Semesters den Code für die Mikrofone geben lassen. Auch bei Problemen kann sich an selbige Verantwortliche gewendet werden.
Sofern das Symbol zur Kennzeichnung einer Induktionsschleife zu sehen ist, können Hörgerät, Implantat oder Induktionsschleifen-Empfänger auf die Stellung T umgeschaltet werden. Auch die Einstellung M/T ist möglich. Hier müssen sich die Nutzer*innen je nach Hörgerät oder Implantat informieren, welche Einstellung individuell sinnvoll ist.
Das folgende Angebot richtet sich an Hörgerät- oder Implantatträger*innen und soll die Teilnahme an Lehrveranstaltungen in Präsenz erleichtern. Hierzu bietet die ZAB – Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei der Universität Bielefeld die Möglichkeit das notwendige Equipment auszuleihen und steht Ihnen bei Rückfragen zur Verfügung. Sofern Interesse besteht, Equipment auszuleihen, kann ein Beratungsgespräch mit der ZAB vereinbart werden. Wie die Technik in der Praxis umgesetzt werden kann, wird im Folgenden erläutert.
Option 1:
Option 2, bei kleiner Gruppe:
Auch Menschen, die kein Hörgerät oder Implantat nutzen, die aber z.B. auf weniger Störschall angewiesen sind, können die ausleihbaren Geräte nutzen. In diesem Fall muss einfach an den Empfängern (Roger Neckloop oder MyLink) ein Kopfhörer in die vorgesehenen Ausgänge eingesteckt werden.
Bezüglich der Optionen für gehörlose Menschen, Sprache in Text zu transkribieren, kann gerne ein Beratungstermin mit der ZAB-Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei vereinbart werden.