Marvin Kaldewey
Marvin Kaldewey
Das universitäre Selbststudium stellt für Studienanfangende aufgrund höherer selbstregulativer Anforderungen im Vergleich zur Schule oft eine Hürde dar. Bisherige Studien zum Selbstlernen in Chemie sind rar, besonders für die Physikalische Chemie (PC), obwohl sich Erstsemesterstudierende in diesem Fach häufig überfordert fühlen (Schwedler, 2017). Ihr Wunsch nach Verstehen steht den überwiegend algorithmischen Lernweisen und einem mangelnden Verständnis der Grundkonzepte konträr gegenüber (Nyachwaya et al., 2014; Sözbilir, 2004). Die Gestaltung des eigenständigen PC-Lernens und Erklärungsansätze für individuelles Vorgehen sind weitgehend unerforscht.
Um das PC-Selbststudium im Sinne des selbstregulierten Lernens detailliert zu charakterisieren, wurden Erstsemesterstudierende jeweils dreimal in semesterbegleitenden problemzentrierten Interviews befragt sowie eine Lerntagebuchstudie durchgeführt. Im Fokus der Studie stehen Strategien, Ziele, Beliefs und Bewertungen (Göller, 2020) sowie die Rolle des Verstehens und Veränderungen im Semester.
Referenzen
R. Göller, Selbstreguliertes Lernen im Mathematikstudium, Wiesbaden: Springer Spektrum, 2020.
J. M. Nyachwaya et al., CERP 2014, 15, 81-93.
S. Schwedler, ZfDN 2017, 23, 165-179.
M. Sözbilir, J. Chem. Educ. 2004, 81(4), 573-578.
seit Oktober 2020 |
Promotionsstudium an der Universität Bielefeld |
seit Oktober 2020 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Didaktik der Chemie an der Universität Bielefeld |
2017-2020 |
Studium Master of Education mit der Fächerkombination Chemie und Mathematik mit Abschluss des akademischen Grades Master of Education (M.Edu.) |
2014-2017 |
Studium Bachelor mit der Fächerkombination Chemie und Mathematik mit Abschluss des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) |