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Laborabfälle und andere gefährliche Abfälle

Die wohl häufigsten Fragen bei der Abfallbeseitigung sind:

  • Was für einen Abfall habe ich da eigentlich?
  • Wie gehe ich mit ihm um?
  • Wie muss ich ihn sammeln?
  • Wie muss ich meine Abfälle richtig trennen und sortieren?
  • Wohin mit meinen gesammelten Abfällen?

Im folgenden Abschnitt erhalten Sie die Antworten - es gilt jedoch immer:
 

Getrennt sammeln ist wichtig!

 

Sammlung und Verpackung der häufigsten Abfallarten

Sollten Sie bestimmte Abfälle aus ihrem Arbeitsbereich keiner der aufgeführten Gruppen zuordnen können, wenden Sie sich bitte an uns. Wir beraten Sie gerne.

Lösemittel

Beispiele:
Alle verunreinigten Lösemittel und Lösemittelgemische, auch halogeniert oder wasserhaltig.
Der pH-Wert muss im Neutralbereich (pH 5-8) liegen, reaktive Komponenten (Peroxide) sind in jedem Fall zu vermeiden !
 
Sammlung:
In 5 L-Einwegkanistern (PE). Diese sind in der Abteilung Sonderabfallentsorgung erhältlich.

Es sollte geprüft werden, ob sortenreine Sammlung möglich ist. Die Abteilung Sonderabfallentsorgung stellt gegebenenfalls Sammelbehälter zur Verfügung und kann die destillative Aufarbeitung übernehmen. Lösemittelrecycling.


Betriebsmittel

Sind unter der Berücksichtigung ihrer toxischen Eigenschaften getrennt zu sammeln:
Sehr giftige Abfälle in roten Kunststoffsäcken und gesundheitsschädliche Abfälle in transparenten Säcken. Kanülen und andere spitze oder scharfkantige Gegenstände müssen zusätzlich in stichfesten Behältnissen (z.B. Schraubdeckelgefäße) verpackt sein.
 
Beispiele
Chemikalienbenetzte Filter, Zellstoff, Handschuhe, verunreinigte Kleingebinde. Kein Glas!
Spraydosen gehören nicht in die Betriebsmittel. Sie müssen separat abgegeben werden.
 
Sammlung
In transparenten, kräftigen Kunststoffsäcken (in unserer Abteilung erhältlich).


Glas und Keramik

Beispiele:
Zerstörte Reaktionskolben und Reagenzgläser, Abdampfschalen, sonstiger verunreinigter Glasbruch.
 
Sammlung:
In gelben 10-Liter Eimern mit Deckel. Diese sind in der Abteilung Sonderabfallentsorgung erhältlich.
 
Hinweis:
Unter diese Abfallart fällt nur hartnäckig verunreinigtes Glas. Glasflaschen, die ohne größeren Aufwand gespült werden können, gehören gespült und ohne Etiketten bzw. Gefahrensymbole in die Altglascontainer des städtischen Reinigungsamtes. Für das übrige saubere Laborglas sind Sammelcontainer in der Fahrstraße aufgestellt.
 

Filter- und Aufsaugmassen

Beispiele:
Verunreinigte, unreaktive, anorganische Salze wie Chromatographierückstände, Kieselgel und Trockenmittel (kein Sicapent !)
Nach Möglichkeit kein Filterpapier, pH-Wert der Trockenmasse muss im Neutralbereich (pH 6-8) liegen.
 
Sammlung:
In weißen 10-Liter Eimern, mit Deckel fest verschließbar.
 

Alte Laborchemikalien

Beispiele:
Verunreinigte oder verbrauchte Laborchemikalien.
In Sonderfällen und nach vorheriger Rücksprache auch "unbekannte" Chemikalien.
 

Chemikalien, die gekühlt aufbewahrt werden müssen.

Bitte sorgen Sie dafür, dass solche Chemikalien in ihren Laboratorien restlos aufgebraucht werden oder Restmengen schadlos vernichtet werden. Wir beraten Sie gerne bezüglich möglicher Vernichtungsreaktionen.
 

Sammlung:
Einzeln, möglichst in sauberen (Original)-Gebinden.
 
Deklaration:
Trivialnamen oder Laborkürzel reichen nicht aus, Inhaltsstoffe sind explizit zu nennen. Bei Stoffgemischen Haupt- und Nebenbestandteile angeben.
 

Anorganische Säuren und Laugen

Sammlung:
Säuren und Laugen sind getrennt zu sammeln in 10 L-Einwegkanistern. Diese sind in unserer Abteilung erhältlich.
 
Hinweis:
Auf den Einsatz von Chromschwefelsäure als Entfettungsmittel sollte vollkommen verzichtet werden. Ungefährlichere Alternativen  sind über den Chemikalienhandel erhältlich, z.B. "Extran", "Sidosil", "RBS 35".


Quecksilber

Beispiele:
Thermometerbruch, altes Quecksilber aus Blasenzählern usw..
 
Sammlung:
In dicht verschlossenen Behältern, beispielsweise PE-Weithalsflaschen.


Ansteckungsgefährliche Abfälle

Beispiele:
Infektiöse Abfälle, Desinfizierte Abfälle und Körperteile, Blut und Organabfälle.
 

Sammlung:
In dicht verschlossenen 30 L-, 50 L- oder 60 L-Einwegbehältern. Leerbehälter erhalten Sie in unserer Abteilung.
 
Kennzeichung:
Die Behälter müssen eindeutig beschriftet und mit einem Gefahrgutaufkleber (Biogefahr) versehen sein.

 

Altöl

Beispiele:
Altöle auf Mineralölbasis beispielsweise aus Verbrennungsmotoren oder Getrieben.
Chemisch verunreinigte Öle, beispielsweise aus Transformatoren oder Vakuumpumpen.
Öle auf pflanzlicher Basis.
 
Sammlung:
z.B. in 10-L-Kanistern  (Füllmenge max. 90%). Diese sind in unserer Abteilung erhältlich.
 

Bohr- und Schleifemulsionen

Sammlung
 In Kanistern oder 200-L-Fässern

Abgabe
Bitte vor der Abgabe bei uns anmelden, damit wir rechtzeitig einen Sammelcontainer bestellen können.

 

Radioaktive Abfälle

Radioaktive Abfälle werden von uns nicht entgegengenomen. Bitte wenden Sie sich an das Isotopenlabor der Fakultät für Biologie. Auskunft erteilt Herr Dr. Thorsten Seidel, Tel.: 5588.

 

Weitere Abfallarten

Siehe Abteilung Abfallwirtschaft des Dezernats FM.

 

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