Melanie Wilde hat Soziologie mit technik- und medienwissenschaftlicher Ausrichtung an der Universität Bielefeld studiert. Nach ihrem Master-Abschluss war sie zunächst Stipendiatin am DFG-Graduiertenkolleg „Innovationsgesellschaft heute“ der Technischen Universität Berlin und als Beraterin in Politik und Wirtschaft tätig.
Seit 2014 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt und arbeitete am Lehrstuhl für Medienpädagogik und empirische Medienforschung von Prof. Dr. Dorothee M. Meister als Projektkoordinatorin im Verbundprojekt „E-Assessment NRW“ des Landes NRW sowie am Zentrum für Informations- und Medientechnologien der Universität Paderborn. Im Jahr 2017 wechselte sie in das von ihr mitbeantrage BMBF-Projekt „Qualitätssicherung in der Digitalisierungsstrategie“ (QuaSiD) und kehrte im Jahr 2020 an die Universität Bielefeld an den Lehrstuhl von Prof. Dr. Anna-Maria Kamin in das BMBF-Projekt „Digital und virtuell unterstützte Fallarbeit in den Gesundheitsberufen“ (DiViFaG) zurück.
Zudem promoviert Melanie Wilde zu (Um)Gestaltungsprozessen von IT-Infrastrukturen und lehrt in den Medien- und Erziehungswissenschaften. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen im Bereich der Technik- und Infrastrukturforschung, der Digitalisierung sowie der Hochschulforschung.
seit 02/2020 |
Universität Bielefeld, Doktorandin von Prof. Dr. Anna-Maria Kamin Arbeitstitel der Dissertation: „How To Change A Running System – Infrastrukturinnovationen im Internet – eine historische Untersuchung der Entwicklung und Einführung des Internetprotokolls TCP/IP bis zum IPv6“ (in Bearbeitung) |
03/2009‑02/2012 |
Master of Arts Soziologie, Universität Bielefeld Schwerpunkte:
Masterarbeit zum Thema: „How Web-Standardization fails – Strukturbildung in Entwicklungsprozessen von Internetinfrastrukturtechnologien.“ Eine empirische Studie zu Netzwerkprozessen bei der Entwicklung der HTML während des Browserkriegs. |
10/2006‑03/2009 |
Bachelor of Arts Soziologie, Universität Bielefeld Schwerpunkte:
Bachelorarbeit zum Thema: “Der Einfluss des ersten Weltkrieges auf die Lebenswelt der Frau - Beruf und Familie” |
seit 02/2020 |
Wissenschaftliche Angestellte im BMBF-Projekt „Digital und virtuell unterstützte Fallarbeit in den Gesundheitsberufen“ (Universität Bielefeld) |
03/2017‑01/2020 |
Wissenschaftliche Angestellte im BMBF-Projekt „Qualitätssicherung in der Digitalisierungsstrategie“ (Universität Paderborn) |
07/2014‑02/2017 |
Wissenschaftliche Angestellte als Projektkoordinatorin im Verbundprojekt E-Assessment NRW (Universität Paderborn) |
04/2012‑10/2013 |
Promotionsstipendiatin DFG-Graduiertenkolleg: „Innovationsgesellschaft heute: Die reflexive Herstellung des Neuen“ Arbeitstitel: „How To Change A Running System – Infrastrukturinnovationen im Internet – eine historische Untersuchung der Entwicklung und Einführung des Internetprotokolls TCP/IP bis zum IPv6“ |
09/2011‑03/2012 |
Mentee bei „Movement“ Mentoring-Programm „Movement“ für Nachwuchswissenschaftlerinnen (Universität Bielefeld) |
09/2009‑12/2011 |
Wissenschaftliche Hilfskraft im Fachbereich Technik und Medien: Prof. Dr. Tilmann Sutter (Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie) |
22.-22.10.2021 | Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW), Jahrestagung, Leipzig. Posterbeitrag:
"Virtuell unterstützte, fallbasierte Lehr-/Lernszenarien für die hochschulische Ausbildung in den Gesundheitsberufen – Rahmenbedingungen, Anforderungen und Bedarfe" |
16./17.09.2021 | Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Sektion Medienpädagogik, Jahrestagung #mpaed2021, Leipzig. Vortrag:
"Zwischen Teilhabe und Ausschluss - Digitale Medien als Gatekeeper für gesellschaftliche Partizipation." |
26./27.03.2020 |
15. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GFHF), Hamburg. Vortrag: „Erfolgsfaktoren und Gelingensbedingungen für die strategische Digitalisierung der Hochschullehre.“ |
21.02.2020 |
Tagung: Third Spaces!? Digitale Lernumgebungen zur Förderung von Theorie-Praxis-Bezügen in der Hochschullehre, Universität Jena. Vortrag: „Erfolgsfaktoren von Digitalisierungsprozessen an Hochschulen.“ |
09/10.12.2019 |
Tagung: Strategies Beyond Borders – Transforming Higher Education in a Digital Age, Hochschulforum Digitalisierung, Berlin. Workshop: „Erfolgsfaktoren für die Verstetigung und Verankerung von Digitalisierungsprojekten.“ |
29.11.2019 |
Webinar: "Digitale Hochschulbildung: Aus der Forschung in die Praxis" des VDI/VDE IT. Vortrag und Diskussion: „Digitalisierungsprojekte nachhaltig verankern.“ |
21.10.2019 |
Tagung: HFDcon 2019. Vernetzungstreffen der Projekte aus den BMBF-Förderlinien "Forschung zur digitalen Hochschulbildung". Organisation von zwei Thementischen: "Welche Ergebnisse können und sollten nachhaltig verankert werden? Wie kann das über eine Hochschule hinaus gelingen?" und "Welche Themen sind offengeblieben?" |
08./09.10.2019 |
Tagung: 20. DINI-Jahrestagung „1999-2019-2039: Innovative Projekte in Forschung, Lehre und Infrastruktur, Osnabrück. Posterbeitrag: „Kollektive Veränderungsbereitschaft als Erfolgsfaktor bei der Digitalen Transformation der Hochschullehre.“ |
16.‑19.09.2019 |
Tagung: Gemeinsame Jahrestagung DELFI & GMW, Berlin. Vortrag mit anschließender Diskussion: „Digitalisierungsstrategien auf dem Prüfstand.“ |
19.‑21.07.2019 |
International Conference on Social Media and Society (SMSociety19) in Kanada, Toronto. Posterbeitrag: “How to change a running system – Infrastructure Innovations”. |
23./24.05.2019 |
Tagung: Hochschul-CIO Kongress 2019 in Göttingen. Workshop: „Digitalisierungsprojekte nachhaltig verbreiten und verankern.“ |
29.01.2019 |
Institutskolloquium Medienwissenschaften, Universität Paderborn. Vortrag mit anschließender Diskussion: „Qualitätssicherung in der Digitalisierungsstrategie.“ |
13.11.2018 |
Tagung: Fachtagung Vernetzte Hochschule – Netzwerke für die Lehre, TU Darmstadt. Posterbeitrag: „Digitalisierung im Hochschulkontext: Ein strategischer Veränderungsprozess durch Vernetzung und Kooperation.“ |
10./11.07.2018 |
Tagung "State of the Art 2018: Strategische Chancen und Handlungsfelder der Digitalisierung " im Schloss Herrenhausen Hannover. Posterbeitrag: „Digitalisierung im Hochschulkontext: Ein strategischer Veränderungsprozess.“ |
21./22.03.2018 |
Fachtagung „Digitalisierung als Herausforderung für die Hochschuldidaktik“ an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Posterbeitrag: „Hochschulstrategie als Prozess: Zum allgemeinen und hochschulspezifischen Verständnis des Strategiebegriffs.“ |
03./04.07.2017 |
Fachtagung “Hochschulen im Digitalen Zeitalter“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin. Vorstellung des Projekts: „Qualitätssicherung in der Digitalisierungsstrategie: Erfolgsfaktoren und Akteurskonstellationen bei der Verbreitung und Verankerung.“ |
30.03.2017 |
Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GFHF) in Hannover, Vortrag und Diskussion: „Kooperationspotentiale systematisch erkennen und stärken.“ |
Mitgliedschaften
Pädagogik
Wissenschafts-/ Hochschul- und Medienforschung
Science and Technology Studies
Standardisierung
Gutachtertätigkeiten
03/17-04/20
Viele Digitalisierungsprojekte in Hochschulen konnten bereits erfolgreich implementiert werden und eine breite Akzeptanz finden, während andere Projekte nur wenig Nutzen für die Beteiligten brachten. Um ein tiefergehendes Verständnis der Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren von Digitalisierungsprojekten sowie deren Verbreitung und grundlegende Herausforderungen zu erhalten, möchte das Projekt QuaSiD den Fokus auf Beispiele verschiedener Digitalisierungsprozesse und -strategien an Hochschulen und in hochschulübergreifenden Kooperationen legen.Im Fokus des Vorhabens steht die Frage nach den Momenti und den zentralen Akteurskonstellationen, die eine erfolgreiche Verbreitung und nachhaltige Verankerung als Qualitätssicherungsmaßnahme von Digitalisierungsprojekten innerhalb der Digitalisierungsstrategie ausmachen. Dazu werden in einem ersten Schritt mittels Fallstudien und einer Methodentriangulation aus Leitfadeninterviews und Dokumentenanalysen die an diesem Prozess beteiligten Akteurskonstellationen und deren Wirkung mit Hilfe der Akteur-Netzwerk-Theorie (vgl. etwa Callon & Latour 1981; Callon 1986; Latour 1987; Law 1992) untersucht sowie gegenwärtig verwendete Strategien analysiert und unter der Prämisse der Hochschule als besondere Form der Organisation (vgl. Cohen/March 1974; Mintzberg 1979) reflektiert. Im zweiten Schritt werden daraus Muster zu Erfolgs- bzw. Misserfolgsfaktoren herausgestellt. Abschließend werden im dritten und letzten Schritt die gewonnenen Erkenntnisse zusammengetragen und auf dessen Basis Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Mittelgeber:
Projektleitung:
07/14-07/17
Summative, formative und diagnostische elektronische Assessments, wie z.B. E-Prüfungen, Scan-Klausuren, Audience Response Systeme oder Studieneingangstests sind ein zentraler Bestandteil in der Diskussion um die Gestaltung der Hochschullehre.
Kernprobleme, die für alle Hochschulen bisher ein großes Hemmnis bei der breiten Etablierung und beim Ausbau von E-Assessmentangeboten darstellen, sind die rechtliche und organisatorische Klärung von Fragen in Bezug auf E-Prüfungen, die mögliche curriculare Einbindung von E-Assessments, Fragen zur Anerkennung von Leistungen, die mangelnde Nutzung möglicher Kooperationspotenziale auf der Grundlage von Hochschulstrategien sowie Fragen zu infrastrukturellen Grundbedürfnissen von elektronischen Assessments.
Um den jeweiligen Arbeitsprozessen an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen eine solide Handlungsbasis zur Verfügung zu stellen, bearbeitet das Projekt E-Assessment NRW im Verbund der Universitäten Paderborn, Duisburg-Essen und Wuppertal sowie der Hochschulen Niederrhein und Ostwestfalen-Lippe drei Schwerpunkte, die landesweit von Interesse sind: rechtliche Verfahrensweisen, Beratungs- und Infrastrukturen sowie Kooperationspotenziale und Verbundstrukturen.
Mittelgeber:
Projektleitung: