Der weiterbildende Masterstudiengang "Supervision und Beratung" ist als berufsbegleitendes Teilzeitstudium mit Präsenz- und Selbststudienelementen angelegt. Theoretische Inhalte werden in multiplen Lernformaten vermittelt. Die Studierenden führen während des Studiums bereits eigene, angeleitete Supervisionsprozesse durch. Hinzu treten modulübergreifende Studienelemente, wie:
Während des Masterstudiums erarbeiten sich die Studierenden durch eigene Supervisionsprozesse die nötige praktische Erfahrung in Akquisition, Gestaltung, Prozesssteuerung und Reflexion als Supervisorinnen und Supervisoren.
Zu den Zielen der Supervisionsausbildung gehört die Entwicklung folgender Kompetenzen:
Theoriekompetenz: Die Supervisionsausbildung basiert im Wesentlichen auf
Verstehende und hermeneutische Kompetenz: Supervisorinnen und Supervisoren lernen im Studium organisationsanalytisch zu denken, rollen- und organisationsimmanente psychosoziale Störungen, Barrieren und Beeinflussungen zu erkennen und berufliche Konfliktsituationen in der Supervision zu verstehen.
Interventions- und Beratungskompetenz: Die Studierenden können Beratungsprozesse steuern und Interventionen begründet einsetzen. Sie gestalten reflexive Beziehungsräume und erarbeiten Lösungen und Kompromisse.
Reflexive Kompetenz: Durch fortlaufende Praxisreflexion werden Hypothesen, Deutung, Interpretationen und Verhaltensweisen überprüfbar. Die Ausbildung fördert den von der Theorie geforderten reflexiven Bruch, der den "freien Blick auf das Selbst und das Feld" im Sinne einer sozialwissenschaftlichen Reflexivität ermöglicht.
Institutionskompetenz: Die Institutionsanalyse ist ein in der Tradition von Foucault stehendes, seit den 1960er Jahren angewandtes Verfahren zur Analyse von institutionellen Konflikten. Sie wird im Studiengang vermittelt.
Verhandlungskompetenz: In den letzten Jahren hat sich der Trend zur Team- und Leitungskräfte-Supervision verstärkt, wodurch zunehmend Interessens- und politische Konflikte zum Thema der Supervision werden.
Settingkompetenz: Hier lernen die Studierenden, sich reflexiv mit Anfragen auseinander zu setzen und aufgrund ihrer Einsichten Beziehungsräume, Verhandlungsräume und Settings zu entwickeln.
Das weiterbildende Masterstudium "Supervision und Beratung" richtet sich an berufstätige und berufserfahrene Bewerber/innen, welche sich im Bereich Beratung weiterbilden wollen und aus unterschiedlichen Berufsfeldern kommen, mit Zusatzqualifikationen im Bereich der Beratung / Therapie / Seelsorge / Gruppenanalyse / Gruppendynamik / Gruppenpädagogik.
Ebenso werden Betriebswirte und Wirtschaftswissenschaftler bzw. verwandte Professionen angesprochen, die sich auf eine Profession als Organisationsberater/in und Supervisor/in vorbereiten wollen.
Studieninteressierten mit einer praktischen Supervisionsausbildung, die bereits von der DGSv anerkannt sind, bietet der weiterbildende Masterstudiengang "Supervision und Beratung" die Möglichkeit eines reduzierten Teilstudiums an, wenn die Bedingungen der KMK zu Leistungen, die außerhalb der Hochschule erbracht und angerechnet werden können, Anwendung finden.
Die nächste Veranstaltung im Rahmen der Theoriereihe "Reflexive Supervision"ist geplant.
23. November 2019
29. Juni 2019
24. November 2018
16. Juni 2018
14. Oktober 2017
15./16. Juli 2017
18. März 2017
12. November 2016
12. März 2016
21. November 2015
22. November 2014
15. März 2014
16. November 2013
20. April 2013
23. Juni 2012
21. April 2012
29. Oktober 2011