Laufzeit: 2015-2018
Projektkoordination:
Dr. Annett Horn, Prof. Dr. Doris Schaeffer
Bearbeitung:
Thomas Kleina
Projektförderung:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Kooperationspartner:
Geriatriezentrum Krankenhaus Rotes Kreuz, Lübeck
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel
Hintergrund:
Regelmäßige und kontinuierliche Bewegung wirkt sich positiv auf das körperliche, soziale und psychische Befinden aus. Dies gilt auch für die Nutzer/-innen stationärer Pflegeeinrichtungen. Allerdings werden in diesem Setting erst seit kurzem evidenzbasierte Konzepte zur Mobilitäts- bzw. Bewegungsförderung entwickelt und systematisch aufgegriffen. Zudem wirft die Implementation solcher innovativen Programme häufig Komplikationen auf, die zu Verzögerungen bei der Umsetzung oder gar zur Verhinderung einer erfolgreichen Einführung führen können.
Vorgehensweise und Zielsetzung:
Aus dem Lübecker Modell Bewegungswelten wird eine Intervention zur Bewegungsförderung für Heimbewohner entwickelt und in Pflegeeinrichtungen praktisch erprobt. Der gesamte Entwicklungsprozess wird durch das Institut für Pflegewissenschaft wissenschaftlich begleitet und (formativ) evaluiert. Kernziel der Evaluation ist es, fördernde und hemmende Einflussfaktoren bei der Implementation und Verstetigung des Bewegungsprogramms zu identifizieren und zu analysieren. Konkret soll untersucht werden, wie die Implementation des Programms auf der Organisationsebene, aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer sowie aus der Perspektive der Mitarbeitenden verläuft. Dabei wird auf einen Mix sowohl qualitativer als auch quantitativer Methoden zurückgegriffen. Auf Basis dieser Analyse sollen Erkenntnisse gewonnen und Empfehlungen gegeben werden, die zu einer effizienten, zielführenden Vorgehensweise bei der Einführung des Lübecker Modell „Bewegungswelten“ in einer größeren Anzahl von Einrichtungen beitragen können.
Das Projekt wird durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gefördert. An der Entwicklung und Evaluation des Bewegungsprogramms sind neben dem IPW die Universität Kiel und das Geriatriezentrum des Krankenhauses Rotes Kreuz Lübeck beteiligt.