Laufzeit: 2012-2015
Projektleitung/-koordination:
Dr. Klaus Wingenfeld
Projektdurchführung:
Claudia Röhling
Finanzierung:
Projektgemeinschaft "Landesbutton – Sturzpräventive Pflegeeinrichtung NRW"
Hintergrund:
Seit mehr als 10 Jahren gibt es in der pflegerischen Versorgung verstärkte Bemühungen, besonderen gesundheitlichen Gefährdungen rechtzeitig vorzubeugen, indem evidenzbasierte fachliche Standards entwickelt und in der Pflegepraxis eingesetzt werden. Dazu gehört auch die Sturzprävention bzw. die Prävention schwerwiegender Sturzfolgen. Bislang existieren allerdings noch wenig gesicherte Erkenntnisse über die Effekte, die von präventiv orientierten Pflegekonzepten ausgehen.
Um wissenschaftliche Erkenntnisse über Wirkungen der Sturzprävention zu sammeln und damit einen Beitrag zur Optimierung der pflegerischen Versorgung sturzgefährdeter Heimbewohner zu leisten, begleitet das IPW das Projekt "Landesbutton – Sturzpräventive Pflegeeinrichtung und Prämierung von Best-Practice-Einrichtungen in NRW". Es wird seit 2008 von den Gesetzlichen Krankenkassen(verbänden) in Nordrhein-Westfalen, der Ärztekammer Nordrhein, dem Gesundheitsministerium des Landes NRW und dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe Nordwest e.V. (DBfK) gemeinsam durchgeführt.
Zielsetzung:
Ziel der wissenschaftlichen Begleitforschung ist es, Effekte der Implementation einer Sturzprävention nach den Maßgaben des Landesbuttons bzw. des nationalen Expertenstandards "Sturzprophylaxe in der Pflege" zu erfassen und zu bewerten. Mit dem Projekt sollen unter anderem die Fragen beantwortet werden, ob in Pflegeeinrichtungen mit dem Landesbutton im Vergleich zu anderen Pflegeeinrichtungen weniger Stürze mit gravierenden Folgen zu verzeichnen sind, ob Verbesserungen im Bereich der Mobilität erreicht werden konnten, und ob sich Veränderungen beim Einsatz aktivitätsbegrenzender Maßnahmen erkennen lassen.