In der gesundheits- und sozialpolitischen Diskussion zeichnen sich schon seit langem hohe Erwartungen an innovative Technologien zur Unterstützung von Versorgungsprozessen ab. Zunehmend werden Fragen der qualitativen Weiterentwicklung der Pflege im Zusammenhang mit technischen Lösungen diskutiert. Es ist eine wichtige Aufgabe der Pflegeforschung, fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse in die Diskussion einzubringen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen allerdings, dass anspruchsvolle Technologien – als Assistenztechnologien im Lebensalltag oder als Arbeitsmittel der Pflegenden – nach wie vor auf Akzeptanzprobleme und zum Teil noch ungelöste Adaptionsschwierigkeiten stoßen. Darüber hinaus ist die Rolle der Pflege als Berufsgruppe, die chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen bei der Bewältigung ihres Lebens- und Versorgungsalltags unterstützt, im Blick auf den Einsatz neuer Technologien in vielen Punkten noch ungeklärt.