Arbeitsgruppe Experimentelle Pragmatik
Die AG Experimentelle Semantik und Pragmatik legt ihren Fokus auf die Bedeutungsinterpretation und untersucht mit experimentellen Methoden aus der Psycholinguistik, wie komplexe Bedeutung in Echtzeit in der Sprachverarbeitung entsteht. Wir untersuchen den inkrementellen Bedeutungsaufbau von der Satz- bis hin zur Diskursebene.
Wir führen regelmäßig Experimente durch. Mehr dazu auf unserer Labor-Seite.
Die AG Experimentelle Pragmatik wird gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der AG Computerlinguistik (https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/linguistik-literaturwissenschaft/forschung/arbeitsgruppen/computerlinguistik/) und Forscher*innen aus Tübingen (https://fabianschlotterbeck.github.io/) und vom ILLC der Universtät Amsterdam (https://projects.illc.uva.nl/nihil/) drei Papiere auf der jährlichen Jahrestagung der Cognitive Science Society CogSci 2025 (https://cognitivesciencesociety.org/cogsci-2025/) in San Francisco präsentieren. Es handelt sich um einen Beitrag zu Diskursfähigkeiten von LLMs Instruction tuning modulates discourse biases (Kankowski, Solstad, Zarrieß & Bott), einen Beitrag zu menschlichem kreativen Diskurs im Kontext von Impliziter Kausalität Linguistic Creativity affects Discourse Expectations (Bott, Solstad & Kankowski) sowie einen Beitrag zur Interpretation von Quantoren und Disjunktion in einer Priming Studie mit Fokus auf Situationen, die die leere Menge involvieren Neglect zero: Evidence from priming across constructions (Klochowicz, Schlotterbeck, Ramotowska, Bott & Aloni).
Die AG Experimentelle Pragmatik hat die Projektarbeit in zwei SFB Projekten im SFB 1646 Linguistic Creativity in Communication aufgenommen: Projekt B01 untersucht Coercion als kreativen Mechanismus in der kompositionalen Interporetation und im Öffentlichkeitsarbeitsprojekt Ö arbeiten wir an Citizen Science in der linguistischen Forschung. Der SFB wird seit April 2024 von der DFG gefördert.