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Trauersprüche

Prof. (a.D.) Dr. Ulrich Seelbach

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

Trauersprüche

Eine Sammlung verifizierter (und falsifizierter) Zitate aus Traueranzeigen

Trauersprüche (Trostworte) sind ein fester Bestandteil der Textsorte Todesanzeige. Viele dieser Sprüche sind den Werken bekannter Philosophen, Dichter und Kirchenvätern entnommen, oft jedoch auch anonym gebliebenes und bleiben wollendes Textgut. Trauersprüche, Trostsprüche, die in Traueranzeigen Verwendung finden, haben oft keinen Urheber, sind aber wie Sprichwörter weit verbreitet und oft verwendet. Auch wenn ein Name genannt wird, ist nicht garantiert, dass das Zitat auch authentisch ist. Die Nachweise in eckigen Klammern (Verwendung) beziehen sich auf Todesanzeigen in Tageszeitungen.

Quellenangaben erfolgen nur bei Autoren-Zitaten in ausführlicher Form; vollständige Titelangaben der Bücher stehen bei jedem dieser Zitate. Anonyme Sprüche und Gedichte werden aufgenommen, wenn sie mehrfach in Todesanzeigen Verwendung gefunden haben; die Abkürzungen für die ausgewerteten Tageszeitungen stehen unten am Ende des Artikels.

Der Grundstock dieser Zitatensammlung (etwa 100 Belege) wurde in meinem Seminar "Verschriftlichter Tod" (Sommersemester 2009) zusammengetragen und von den Studierenden und vom Lehrenden verifiziert. D.h. alle Zitate mit Urheberangabe wurden überprüft und aus gedruckten Werken nachgewiesen. Eine nicht unerhebliche Anzahl von Zitaten erwies sich dabei als falsch attribuiert. Die Seite wurde über die Jahre sporadisch weiter gepflegt und die Auswahl enthält nun über 350 Zitate. Ein notwendiger Hinweis zum Schluss: "Der Verlag hat sich bemüht alle Rechteinhaber der Zitate ausfindig zu machen. Trotz intensiver Recherche konnten jedoch nicht alle ermittelt werden." (Christina Zacker: Richtiges Verhalten im Trauerfall. München 2005, S. 4) - dies gilt auch hier für die anonymen Sprüche - falls es Urheber geben sollte, werden diese nach eingehenden Hinweisen nachgetragen.

 

Bielefeld 6. September 2021, Ulrich Seelbach

A
  • "Aber nunmehr ist es Zeit, dass wir gehen, ich, um zu sterben, und ihr um zu leben. Wen von uns das bessere Los erwartet, das weiß niemand als Gott allein." - Platon - Apologia Sokratou 42a. In: Werke in acht Bänden. Griechisch u. deutsch. Dt. Übersetzung von Friedrich Schleiermacher. Bd. 2. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1990, S. 69 (andere Übersetzung: "Jedoch es ist Zeit, daß wir gehen, ich, um zu sterben, und ihr, um zu leben. Wer aber von uns beiden zu dem besseren Geschäft hingehe, das ist allen verborgen außer nur Gott.") - Verwendung: [WN 30.06.11]
  • "Ach schrittest du durch den Garten | noch einmal in raschem Gang, | wie gerne wollt ich warten, | warten stundenlang." - Theodor Fontane - "Im Garten". In: Gedichte. 12.-14. Aufl. Stuttgart, Berlin: Cotta 1908, S. 5. - Verwendung: [WN 10.08.10]
  • "Alles hat seine Zeit, | es gibt eine Zeit der Freude, | eine Zeit der Stille, | eine Zeit des Schmerzes, der Trauer | und eine Zeit der dankbaren Erinnerung." - anonym - mit Abweichungen: Christina Zacker: Richtiges Verhalten im Trauerfall. München 2005, S. 50 - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 100. - Verwendung: [WB-R 04.05.2009] [WN 21.03.09 (2 x); 02.05.09] - Zuschreibung an Dietrich Bonhoeffer (unterschobenes Zitat). - Verwendung: [WN 22.01.11]
  • "Alles hat seine Stunde und jedes Geschehen unter dem Himmel hat seine Zeit; eine Zeit zum Leben und eine Zeit zum Sterben." - anonym - frei nach der Bibel, Prediger 3, Vers 1-4: "Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit" - Deutsche Bibelgesellschaft - Verwendung: [WN 25.05.09]
  • "Alles Leben ist nur ein Fragment" - Franz Kafka - unterschobenes Zitat. - Verwendung: [WN 18.04.2015]
  • "Alles was schön ist, bleibt auch schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben." - Maxim Gorki - (fälschlich?) zugeschrieben seit 2005 - Verwendung: [WN 15.10.11; 09.01.16; FAZ 02.10.21]
  • "Als der Herr sah, dass der Weg zu lang, die Berge zu hoch und der Atem zu schwach, legte er seinen Arm um seine Schulter und nahm ihn mit in seine neue Welt." - anonym - Variante von "Als Gott sah ..." - Verwendung: [WN 11.07.11; 13.08.11]
  • "Als der Regenbogen verblasste, da kam der Albatros; und er trug mich mit sanften Schwingen weit über die sieben Weltmeere. Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichtes. Ich trat hinein und ich fühlte mich geborgen. Ich habe euch nicht verlassen, ich bin euch nur ein Stück voraus." - anonym Joseph von Eichendorff - unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 29.05.10] - Variante: "... geborgen, denn dort fand ich die, die ich so sehr vermisst habe." - anonym - [WN 14.05.11] "Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil und der Atem zu schwer wurde, legte er seinen Arm um sie und schenkte ihr seinen Frieden." - anonym - Verwendung: [WN 21.05.09] - Variante: "... der Berg ... das Atmen ... und sprach: "Komm, wir gehen heim!" " [WN 25.11.09; ähnl. WN 28.04.10; 16.04.12] - Variante: "... dass Dir die Wege ... die Hügel ... das Atmen ... um Dich und sprach: "Der Friede sei Dein!" - Verwendung: [WN 11.01.10] - Variante: "... seinen Arm um dich und sprach: "Der Friede sei mir Dir." - Verwendung: [WN 08.06.09; 13.06.09; 13.01.10] - Variante: "... und sprach: komm heim." Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 113. - Verwendung: [WN 11.01.10; 13.01.10; 28.04.10; 01.12.10; 11.07.11] - Variante: "Komm in Frieden heim." - Verwendung: [WN 09.02.11] - Variante: "Komm nach Hause." - Verwendung: [WN 30.12.2010] - weitere Variante: "... und sprach: 'Der Friede sei dein'." - Verwendung: [WN 19.08.09] - Variante: "... die Straße ... Der Friede ist dein."   - Verwendung: [WN 11.07.11] - Variante: "... die Strecke ... der Weg zu steil ... das Atmen ... Komm heim!" - Verwendung: [WN 18.04.2105] - vgl. "Wenn die Füße zu müde ..." - Freie Varianten: "Dann schaute er auf die Erde und sah deine müden Augen. Er legte den Arm um deine Schulter und sagte: 'Nun ist es genug.' " - Verwendung: [WN 23.01.10] - "Gott sah, dass du müde wurdest, dann legte er seine Arme um dich und flüsterte: "Komm mit mir." - Verwendung: [WN 11.01.10] - "Gott sah, dass die Straßen zu schwierig wurden und die Hügel zu steil. Da legte er behutsam seinen Arm um dich und sprach: "Friede sei dein." - Verwendung: [WN 30.12.2010]. - "Als Gott sah, dass dir das Atmen zu schwer, die Hügel zu steil, die Wege zu lang wurden, legte er seinen Arm um dich und sprach: Es ist nun gut, jetzt trage ich dich." - Verwendung: [WN 28.04.12; 11.05.12] - vgl. "Der Weg war zu steinig ..."; "Als der Herr sah ..."; "Als ihre Füße versagten, der Atem kürzer wurde und die Kräfte sie verließen, sprach Gott, der Herr: "Komm heim zu mir." - anonymVerwendung: [WN 09.01.16]
  • "Also stehen noch Tempel. Ein Stern hat wohl noch Licht. Nichts, nichts ist verloren." - Paul Celan - gefunden in: Emmerich, Wolfgang/ Heil, Susanne (Hrsg.): Lyrik des Exils. Stuttgart 1985, S. 356. - Teil der 8. Strophe (Zählung ist nicht ganz eindeutig) des Gedichts "Engführung", allerdings in folgender Form: "Also | stehen noch Tempel. ein | Stern / hat wohl noch Licht. | Nichts, | nichts ist verloren." - Verwendung: [WN 02.05.09]
  • "Anfangs wollt ich fast verzagen | Und ich glaubt, ich trüg es nie. | Und ich hab es doch getragen - | Aber fragt mich nur nicht wie." - Heinrich Heine - Buch der Lieder (Lieder Nr. 8). In: Sämmtliche Werke. Bd. 1. Hamburg 1885, S. 36. - Verwendung: [WN 03.09.10].
  • "An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit. An Tagen wie diesen wünscht man sich noch viel mehr Zeit."- Die Toten HosenTage wie diese (März 2012) - ASIN B007EPE528 (nur der erste Satz; der zweite ist hinzuerfunden). - Verwendung: [WN 19.12.12].
  • "Auf einmal bist du nicht mehr da, | und keiner kann's versteh'n. | Im Herzen bleibst du uns ganz nah, | bei jedem Schritt, den wir nun gehen. | Nun ruhe sanft und geh in Frieden, | denk immer dran, dass wir dich lieben." - anonym - Verwendung: [WN 20.08.11 (2x)]
  • "Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe." - anonym - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 51 - Das Zitat ist erst seit ca. 1999/2000 im Umlauf. Laut Auskunft des Zentrums für Augustinus-Forschung a.d. Universität Würzburg kein authentisches Augustinus-Zitat. - Verwendung: [WN 11.06.09] - Aurelius Augustinus, unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 02.05.09; 11.06.09; 19.08.09; 29.01.11]
  • "Aus der Heimat einst vertrieben, | die du so sehr geliebt, | gehst du heim in ewigen Frieden, | wo der Herr dir Heimat gibt." - anonym - Verwendung: [NW, 29.04.2009]
  • "Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben, unter Gottes Hand gestaltete ich mein Leben, in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück." - Aurelius Augustinus - unterschobenes Zitat  - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 58. - Verwendung: [WN 15.05.09; 08.06.09; 22.06.10; 25.06.16]
  • "Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst du im Glück nicht so fröhlich und im Leid nicht so traurig sein." - Sokrates, unterschobenes Zitat. - Verwendung: [WN 22.01.11]
  • "Bedenkt, dass er/sie [bei Hemingway: Baoth] eine sehr schöne Zeit gehabt hat, und dass nichts dadurch besser wird, wenn man es tausend mal hat. Nur sehr wenige Menschen ..." - Ernest Hemingway - s. "Nur sehr wenige Menschen..." - Verwendung: [WN 06.10.09]
  • "Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten, und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe - das einzig Bleibende, der einzige Sinn." - Thornton Wilder- "There is a land of the living and a land of the dead and the bridge is love, the only survival, the only meaning ..." - Die Brücke von San Luis Rey. Übersetzt von Herbert E. Herlitschka. Frankfurt/M. und Hamburg 1955, S. 194, Schlusswort der Äbtissin. - The bridge of San Luis Rey. New York: Albert & Charles Boni 1929, S. 139. - Verwendung: [WN 21.03.09; 21.11.09] [FAZ 18.06.13] - Freie Variante: "Man sagt: Es gibt ein Land der Lebenden und ein Land der Toten. Man sagt auch: es gibt nur eine einzige Verbindung zwischen ihnen - die Brücke aus Liebe und Erinnerung. " - anonym - Verwendung: [WN 23.01.10; 19.05.10]
  • "Danke für den Weg, den Du mit uns gegangen bist. Danke für die Hand, die uns so hilfreich war. Danke, dass es Dich gab" - Rainer Maria Rilke - unterschobenes Zitat - Verwendung: [Tageblatt Stade, 05.11.11; Luxemburger Wort, 08.12.11; 12.12.11; WN 24.03.12] - anonym - [Sächsische Zeitung, 02.07.11; Rheinische Post (Viersen) 13.03.2012]
  • "Das Bewusststein eines erfüllten Lebens und die Erinnerung an viele gute Stunden sind das größte Glück auf Erden." - Marcus Tullius Cicero - Cato maior sive de senectute. III.9: "... quia conscientia bene actae vitae multorumque bene factorum recordatio iucundissima est." (Andere Übersetzung: "weil das Bewußtsein eines gut vollbrachten  Lebens und die Erinnerung an viele gute Handlungen höchst erfreulich ist." Marcus Tullius Cicero: Vom Greisenalter und von der Freundschaft. Verdeutschts und erläutert von Karl Roth. Landshut 1833, S. 6.) - Verwendung: [WN 06.03.10]
  • "Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen." - Albert Schweitzer - unterschobenes Zitat; frühester Beleg von 2003 - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 165. - Verwendung: [WN 21.03.09; 06.05.09; 09.06.09; 10.06.09, 19.08.09; 12.03.10; 19.05.10; 10.07.10] - Freie Variante: "Das Wichtigste im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Verwendung: [FAZ 21.05.10; WN 12.10.11]
  • "Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unserem Herzen zurückgelassen hat." - Irmgard Erath - Liebe ist stärker als der Tod, Groh Verlag 2003, 48 S. - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 56 (hier anonym). - Verwendung: WN 23.06.09; 19.05.10] - Variante: "... in unseren Herzen hinterlassen hat." Hans Erwin Schäfer: Die Wandlung. Norderstedt: Books on Demand 2003, ISBN 9783833007316, S. 2. - auch Vincenz Erath zugeschrieben. - Verwendung: [WN 07.11.09]
  • "Das Leben eines anderen Menschen zu teilen, und zwar an allem Anteil zu nehmen, was ihn betrifft, am Größten und Kleinsten, an Freuden und Leiden, aber auch an Arbeiten und Problemen, ist Gabe und Glück." - Edith Stein - Frauenbildung und Frauenberufe. München: Schnell u. Steiner 1949, S. 49. - Verwendung: [Tagesspiegel 10.05.14]
  • "Das Leben ist ein Kampf, lebe ihn. Das Leben ist Freude, koste sie. Das Leben ist ein Versprechen, halte es. Das Lebens ist auch Traurigkeit, überwinde sie." - Mutter Teresa, unterschobenes Zitat. - Früheste Zuschreibung des (stark variablen) Gedichts "Das Leben" (mit zwei der hier verwendeten Zeilen) an Fred Robinson in: Ingrid Weigand: Wir anderen. Leben mit Handicap. Info-Verlag 2003, S. 7; Zuschreibung an Mutter Teresa von Kalkutta in: Klaus Kostka: Ich liebe dich, und was jetzt? Wege zur lebendigen Partnerschaft. Freiburg i. Br.: Eigenverlag 2003, S. 96 f. - Verwendung: [WN 29.10.11]
  • "Das Leben ist wie ein Traum. Der Tod ist das Erwachen aus diesem Traum." - Arthur Schopenhauer- Todesanzeige der Schopenhauer-Gesellschaft für Dr. Günther Baum- "Das Leben kann, diesem Allem zufolge, allerdings angesehen werden als ein Traum, und der Tod als das Erwachen." (Zur Lehre von der Unzerstörbarkeit unseres wahren Wesens durch den Tod), in: Sämtliche Werke. Bd. 6. Leipzig: F.A. Brockhaus 1877, S. 289; vgl. Schopenhauer-Jahrbuch. Hrsg. von der Schopenhauer-Gesellschaft 1993, S. 94. - Verwendung: [WN 14.07.09] - Angeblich ein Zitat von Khalil Gibran: "Dieses Leben in der Welt - mit allem, was es enthält - ist ein Traum. Das Erwachen aus diesem Traum ist der Tod." Quelle: zitate-aphorismen.de; dort angegeben: Khalil Gibran: Sämtliche Werke. Düsseldorf: Patmos 2003 (ohne Seitenangabe) - überprüft: dort nachweislich nicht vorhanden.
  • "Das Schönste, das ein Mensch hinterlassen kann, ist, dass man lächelt, wenn man sich seiner erinnert." - Theodor Fontane - unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 20.07.12].
  • "Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken." - anonym - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 86. - Verwendung: [WB-R 05.05.2009] - Zuschreibung an Theodor Fontane - Verwendung: [FAZ 02.10.21]
  • "Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen." - Albert Schweitzer - unterschobenes Zitat - früheste Zuschreibung: Ingrid Westphal-Lampl: Das kleine Trauerbuch. Norderstedt: Books on Demand 2004, S. 61. - Verwendung: [WB-R 05.05.2009][WN 01.07.09; 21.11.09; 03.10.10;30.10.10; FAZ 12.04.13]
  • "Das, was dem Leben Sinn verleiht, gibt auch dem Tod Sinn." - Antoine de Saint-Exupéry - Verwendung: [WN 11.08.10] - Franz.: " Ce qui donne un sens à la vie donne un sens à la mort." - Terre des hommes. Éd. Le Livre de Poche 1939, S. 234. - s. auch "Was dem Leben Sinn ..."
  • "Das was ich für euch war, bin ich immer noch. Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt. Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt. Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Denkt an mich. Ich bin nur auf der anderen Seite des Weges." - anonym - Verwendung: [LZ 22.04.09] - Fälschlich Fritz Reuter zugeschrieben - Verwendung: [WN 07.11.14] - Eine Variante von "Tod bedeutet gar nichts ..." (i.e. Henry Scott Holland)
  • "Das, was wir den Tod nennen, ist in Wahrheit der Anfang des Lebens." - Thomas Carlyle - "... and Death, what mortals call Death, properly the beginning of Life." - Critical and miscellaneous essays. A new edition. Vol. 5. Boston 1855, S. 301 (aus "Characteristics", Edinburgh Review 1831). - Verwendung: [WN 16.06.09]
  • "Das Wichtigste im Leben ..." - s. "Das einzig Wichtige ..."
  • "Dein gutes Herz, es schlägt nicht mehr ..." - s. "Du hast gesorgt, du hast geschafft ..."
  • "Dein Herz hat aufgehört zu schlagen | und wollte doch so gern noch bei uns sein. | Gott hilft uns, diesen Schmerz zu tragen, | denn ohne dich wird manches anders sein." - anonym - Verwendung: [WB-R 04.05.09]
  • "Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben den meisten Wert hat." - Immanuel Kant - Gesammelte Schriften. Hrsg. von der Preußischen Akad. d. Wiss. Abt. 3: Handschriftlicher Nachlaß: Bd. 15, Tl. 2: Anthropologie. Berlin: Reimer 1913, S. 530. Auch in: Reflexionen Kants zur kritischen Philosophie. Hrsg. von Benno Erdmann. Bd. 1, Tl. 1: Reflexionen zur Anthropologie. Leipzig: Fues 1882, S. 170. - Verwendung: [FAZ 21.01.2017]
  • "Denkt an mich nicht als Tote, sondern als Lebende, so dass ihr den Mut habt, von mir zu erzählen und auch zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, wie ich ihn im Leben hatte." - anonym - Verwendung: [WN 23.05.09]. - gekürzt: "Denkt an mich als Lebenden, ..." - [WN 29.05.10 Vgl. "Wenn ihr an mich denkt ..."
  • "Denn ich bin ein Mensch gewesen Und das heißt ein Kämpfer sein." - Johann Wolfgang von Goethe - West-Östlicher Divan, Buch des Paradieses, Einlaß. In: Werke. Bd. 1: Gedichte, Versepen. Ausgewählt von Walter Höllerer. Frankfurt: Insel 1970, S. 333. - Verwendung: [WN 12.12.12] [FAZ 25.02.17]
  • "Denn niemand weiß, was der Tod ist ..." s . "Niemand kennt den Tod ..."
  • "Denn wer gibt, der empfängt, | wer sich selbst vergisst, der findet, | wer verzeiht, dem wird verziehen | und wer stirbt, | der erwacht zum ewigen Leben." -  Franz von Assisi - s. "Wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben." - Verwendung: [WN 25.06.16]
  • "Denn wo ich weile, dort ist Frieden. Dort leuchtet mir ein ewiger Tag!" - Annette von Droste-Hülshoff - "Letzte Worte" bzw. "Geliebte, wenn mein Geist geschieden" - "Geliebte, wenn mein Geist geschieden, | So weint mir keine Träne nach; | Denn, wo ich weile, dort ist Frieden, | Dort leuchtet mir ein ew'ger Tag! | Wo aller Erdengram verschwunden, | Soll euer Bild mir nicht vergehn, | Und Linderung für eure Wunden, | Für euern Schmerz will ich erflehn. | Weht nächtlich seine Seraphsflügel | Der Friede übers Weltenreich, | So denkt nicht mehr an meinen Hügel, | Denn von den Sternen grüß' ich euch!" - Aufgenommen als postum veröffentlichtes Gedicht (1872) in die historisch-kritische Gesamtausgabe: Bodo Plachta, Winfried Woesler (Hrsg.): Annette von Droste-Hülshoff. Sämtliche Werke in zwei Bänden. Bd. 1. Frankfurt/Main, S. 682, aber wahrscheinlich eine Fälschung. Quelle: [Droste-Gesellschaft] - Verwendung: [WN 20.05.09; 06.11.09; 20.05.10; 05.06.10 (2x); 12.06.10; 10.07.10]
  • "Der größte Reichtum ist die Selbstgenügsamkeit." - Epikur - Diogenes Laertius: Leben und Meinungen berühmter Philosophen. Übers. von Otto Apelt. Hamburg: Meiner 1990, Epikur an Menoikos, X,130 (S. 283): "Auch die [Selbst-]Genügsamkeit halten wir für ein großes Gut ...". Verwendung: [WN 01.12.10].
  • "Der Kampf des Lebens ist zu Ende, | vorbei ist aller Erdenschmerz, | nun ruhen still die fleiß'gen Hände, | still steht dein treues Mutterherz." - anonym - Verwendung: [WB-R 05.05.2009]
  • "Der Mensch, den wir lieben, ist nicht mehr da, wo er war, aber [er ist] überall, wo wir sind und seiner gedenken." - Aurelius Augustinus - unterschobenes Zitat - Verwendung: [SN 09.05.07 Nr.107, WN 09.05.09] - Variante: "Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind." - Victor Hugo - unterschobenes Zitat. - Verwendung: [WN 25.06.15; 31.10.15] [FAZ 16.04.16 "...wo ich bin"] - Vgl . "Die wir geliebt und die uns sterben ..."
  • "Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt." - Bertolt Brecht - unterschobenes Zitat - Suche in books-google.de haben für "wirklich tot" keinen Beleg erbracht in Brechts Gedichten, Briefen, Journalen, Werken. - Verwendung: [WN 21.03.09; 06.06.09; 11.07.09; FAZ 12.03.16] - Andere Fundstelle: Tagebucheintrag Hermann Hesses zu einem Brief von Ninon Hesse: Lieber, lieber Vogel. Hrsg. von Gisela Kleine. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2000, ISBN 9783518398739, S. 341: "Ninon erinnert sich an Gedenktagen stets intensiv der Verstorbenen: "Alle leben, an die wir denken. Sie sind erst wirklich tot, wenn niemand mehr sich ihrer erinnert."
  • "Der Mensch ist nicht der Herr des Seienden. Der Mensch ist der Hirt des Seins." - Martin Heidegger - Platons Lehre von der Wahrheit. Mit einem Brief über den Humanismus. Bern: Francke 1954, S. 90. - Verwendung: [WN 15.02.11]
  • "Der Tod bedeutet nichts. Ich bin nur über die Schwelle in den nächsten Raum gegangen. [...] Ich warte auf dich - irgendwo in deiner Nähe. Alles ist gut." - Henry Scott Holland - andere Übersetzung - Verwendung: [WN 10.12.11], s. "Tod bedeutet gar nichts ..."
  • "Der Tod, das ist die kühle Nacht, das Leben ist der schwüle Tag. | Es dunkelt schon, mich schläfert, der Tag hat mich müd gemacht." - Heinrich Heine - aus "Der Tod, das ist die kühle Nacht", Buch der Lieder, Die Heimkehr, Nr. 87 [Nachweis: Anneliese Dühmert: Von wem ist das Gedicht? Berlin 1969, S. 45] - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 94. - Verwendung: [NN 18.05.09]
  • "Der Tod der Alten kommt auf leisen Sohlen, wenn die Zeit reif ist." - Marcus Tullius Cicero - "so reißt der Tod die Jungen gewaltsam aus dem Leben, zu den Alten jedoch kommt er auf leisen Sohlen, wenn die Zeit reif ist." Sehr freie Übersetzung (von Gertrud Wittich) der Cicero-Stelle aus: Virginia Ironside: Nein! Ich will keinen Seniorenteller.  Das Tagebuch der Marie Sharp. München: Goldmann 2011, S. 49 (so nicht im englischen Original!); lat.: Cato maior de senectute (Über das Greisenalter) XIX (71): "sic vitam adulescentibus vis aufert,senibus maturitas" ("so nimmt jungen Leuten nur Gewalt, alten Menschen dagegen ihre Reife das Leben fort"). Cato der Ältere über das Alter. Laelius über die Freundschaft. Lat.-dt. Hrsg. von Max Faltner. Darmstadt 1993, S. 89. - Verwendung: [WN 25.02.11]
  • "Der Tod einer schönen Frau ist wahrlich das poetischste Thema der Welt." - Edgar Allan Poe, The Philosophy of Composition, (1846) - "... the death, then, of a beautiful woman is, unquestionably, the most poetical topic in the world ..." - The Works of Edgar Allan Poe in four volumes. Vol. II, New York 1863, S. 265. - Verwendung??
  • "Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges." - Franz von Assisi - unterschobenes Zitat? - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 48. - Verwendung: [LZ 22.04.09] [WN 07.03.09 u. WN 02.05.09 (3x), WN 09.05.09, WN 16.05.09 (2x); WN 27.05.09, 30.05.09 (3x); 23.06.09; 08.01.10; 12.03.10; 19.05.10 (3x); 05.06.10; 12.06.10; 10.07.10] - anonym  [WN 04.06.09; 23.05.09]
  • "Der Tod ist (nur) die uns zugewandte Seite jenes/eines Ganzen, dessen andere Seite Auferstehung heißt." - Romano Guardini - Die letzten Dinge: die christliche Lehre vom Tode, der Läuterung nach dem Tode, Auferstehung, Gericht und Ewigkeit. Würzburg: Werkbund 1949, S. 25 (1952, S. 20): "In all der Bedrängnis und Zerstörung, in all der Hilflosigkeit, die das Sterben bedeuten kann, ist das Sterben Christi enthalten - das aber ist die uns zugewendete Seite jenes Ganzen, dessen andere Seite Auferstehung heißt ..." - Verwendung: [WN 19.06.10; 13.07.11; 18.06.16]
  • "Der Tod ist gar nichts; nur der Gedanke an ihn ist traurig." - Voltaire - unterschobenes Zitat! - Zuschreibung in: Stefan Knischek. Lebenswelten der Philosophen. 4000 Zitate von Aristoteles und Wittgenstein. Humboldt Verlag, S. 396. - dies ist keine zuverlässige Quelle, aber die einzige bei google books! - Verwendung: [WAZ 30.01.18]
  • "Der Tod ist gewissermaßen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird." - Johann Wolfgang von Goethe - Johann Peter Eckermann, Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens, 3. Tl., Magdeburg 1848, S. 297 (Eintrag vom 15.02.1830). - Verwendung: [HAZ 02.05.09]
  • "Der Tod ist groß. Wir sind die Seinen lachenden Munds. [...]" - Rainer Maria Rilke - "Schlusstück" in: Sämtliche Werke. Band 1, Wiesbaden und Frankfurt a.M. 1955, S. 477. - Verwendung: [WN 15.09.12; FAZ 05.10.20]
  • "Der Tod ist kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis, ein Übergang aus einer Form des endlichen Lebens in eine [recte: die] andere." - Wilhelm von Humboldt - Briefe an eine Freundin. Hrsg. von Alfred Huhnhäuser. Berlin: Bücherfreunde 1921, S. 181 (Brief vom 5. Juni 1832). - Verwendung: [WN 27.10.2010]
  • "Der Tod ist keine Tür, die schließt. Er ist eine Tür, die öffnet. Sie öffnet, und man geht hinein. Wohin? In Gottes Schoß." - Nikos Kazantzakis - Die letzte Versuchung. - Engl. Ausgabe: The last temptation of Christ. Clearwater, Florida: Touchstone 1998, ISBN 9780684852560, S. 157: " "And you don't fear death?" - "Why should I, Judas, my brother? Death is not a door which closes; it is a door which opens. It opens, and you enter." "Enter where?" "The bosom of God." Judas sighed with vexation ..." - Verwendung: [WN 14.11.09] - Variante : "... die endgültig schließt. .. vielmehr die Tür, die auf ewig öffnet." - falsche Zuschreibung an Roland Leonhardt - Verwendung: [WN 05.06.10]
  • "Der Tod ist nicht das Ende, | nicht die Vergänglichkeit. | Der Tod ist nur die Wende, | Beginn der Ewigkeit." - anonym - Verwendung: [WN 07.03.09] mit Varianten [WN 16.05.09]
  • "Der Tod ist nichts. Ich bin nur auf die andere Seite übergegangen [...] Siehst du, alles ist gut. Du wirst mein Herz wieder finden. Also, bitte, trockne deine Tränen und weine nicht, wenn du mich liebst." - Aurelius Augustinus - unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 12.06.10] - s. "Tod bedeutet gar nichts ..." (Henry Scott Holland).
  • "Der Tod ist nichts. Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das was ich für euch war, bin ich immer noch. Gebt mir den Namen, den ihr mit immer gegeben habt. Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt. Gebraucht nicht eine andere Redeweise, seid nicht feierlich oder traurig, lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich, damit mein Name ausgesprochen wird, so wie es immer war, ohne irgendeine besondere Betonung, ohne die Spur eines Schattens: Das Leben bedeutet das, was es immer war. Der Faden ist nicht durchschnitten. Warum soll ich nicht mehr in eueren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin? Ich bin nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges." - Charles Péguy - unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 30.08.10; 02.02.13] - s. "Tod bedeutet gar nichts ..." (Henry Scott Holland).
  • "Der Tod kann auch freundlich kommen zu Menschen, die alt sind, deren Hand nicht mehr festhalten will, deren Augen müde werden, deren Stimme mir nur noch sagt: Es ist genug. Das Leben war schön." - anonym - Verwendung: [NW 19.05.09] [DG 05.09]
  • "Der Tod ordnet die Welt neu. Scheinbar hat sich nichts verändert, und doch ist alles anders geworden." - Antoine de Saint-Exupéry - unterschobenes Zitat. - Verwendung: [WN 19.03.14; 06.10.18] [FAZ 15.06.19]
  • "Der Tod verbirgt kein Geheimnis. Er öffnet keine Tür. Er ist das Ende eines Menschen. Was von ihm überlebt, ist das, was er anderen Menschen gegeben hat, was in ihrer Erinnerung bleibt." - Norbert Elias - Über die Einsamkeit der Sterbenden in unseren Tagen. - Humana conditio. Gesammelte Schriften. Bd. 6. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2002, ISBN 9783518583517, S. 68. - Verwendung: [Rheinische Post, 05.09.14]
  • "der weg war zu steinig, der berg zu hoch, die kraft zu schwach und der atem zu kurz. da nahm dich der liebe Gott in seine arme und sprach: komm heim." - anonym - Verwendung : [WN 02.04.10] - Variante : "... da nahmen dich die Engel in die Arme und sprachen: ..." - Verwendung: [WN 04.05.15] - s. "Als Gott sah ..."
  • "Des Menschen Gestern gleichet nie dem Morgen / und nichts als der Wechsel hat Bestand." - Percy Bysshe Shelley - Poetische Werke in einem Bande. Aus dem Englischen übertragen von Julius Seybt. Leipzig: Engelmann 1844, S. 65: "Des Menschen Gestern gleichet nie dem Heut; Nichts dauert - nur des Wechsels ewig Walten." (Wechsel) [books.google] - " Man's yesterday may ne'er be like his morrow; | Nought may endure but Mutability." Mutability, st. 4 (1816). - Verwendung mit der Angabe: "P. B. Schelly": [WN 19.09.09]
  • "Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht zerrissen." - Thomas Mann - Der originale Wortlaut ist: "Seht, die Bande der Liebe, die uns miteinander verbinden, werden mit dem Tode ja nicht durchschnitten" - Thomas Mann im Vorwort zu: Piero Malvezzi (Hrsg.): Und die Flamme soll euch nicht versengen - Letzte Briefe zum Tode Verurteilter aus dem europäischen Widerstand, Zürich 1955, S. X. - Verwendung: [WN 15.05.09; 13.02.12] - Variante : "... nicht durchschnitten." - Verwendung: [WN 26.01.11]
  • "Die Blätter fallen, fallen wie von weit, | als welkten in den Himmeln ferne Gärten; | sie fallen mit verneinender Gebärde. | Und in den Nächten fällt die schwere Erde | aus allen Sternen in die Einsamkeit. | Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. | Und sieh dir andre an; es ist in allen. | Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen / unendlich sanft in seinen Händen hält." - Rainer Maria Rilke - "Herbst" in: Sämtliche Werke. Band 1, Wiesbaden und Frankfurt a.M. 1966, S. 400; dass. 1997, S. 400. - Verwendung: [HAZ 25.04.09; WN 07.10.09; 30.08.10]
  • "Die Dahingegangenen bleiben mit dem Wesentlichen, womit sie auf uns gewirkt haben, mit uns lebendig, solange wir selber leben. Manchmal können wir sogar besser mit ihnen sprechen und besser mit ihnen beraten und uns Rat von ihnen holen als von Lebenden." - Hermann Hesse - Gesammelte Briefe. Bd. 3. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1982, S. 109. - Verwendung: [WN 20.03.10; 03.09.11; 10.06.12]
  • "Die Erde sinkt zurück, die Fesseln und die Schmerzen: Ich bin am Himmel Stern geworden und fühl' im All den Schlag von Gottes weitem Herzen." - Wolfgang Borchert - Das Gesamtwerk, Hrsg. Bernhard Meyer-Marwitz, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1977 (auch 1985), S.330. - Verwendung: [WN 25.05.09]
  • "Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können." - Jean Paul - Impromptü's, welche ich künftig in Stammbücher schreiben werde (Nr. 29). In: Sämtliche Werke. Historisch-Kritische Ausgabe. Tl. 1. Bd. 18. Hrsg. Eduard Behrend. Berlin: Böhlaus Nachf. 1927, S. 149:  "Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht getrieben werden können. Sogar die ersten Eltern waren nicht daraus zu bringen." - Verwendung: [WN 21.10.09; 7.11.09; 14.11.09; 02.01.10] - ( häufig fehlt "... einzige ...") [WN 12.06.10 (2x)] - Variante : "... das Paradies, aus dem man nicht vertrieben ..." [WN 10.09.09]
  • "Die Glocken klingen, klingen viel anders denn sonst, wenn einer einen Toten weiß, den er lieb hat." - Martin Luther - Tischreden, Kap. 74 - "Da man Herzog Johannes, den Kurfürsten zu Sachsen, begrub, sagte D.M.L. 'Die Glocken klingen viel anders denn sonst, wenn einem ein Freund stirbt, der ihm lieb ist.' ", D. Martin Luther's sämmtliche Schriften. Bd. XXII. Enthaltend: Die Colloquia oder Tischreden. Hrsg. von Karl Eduard Förstemann und Heinrich Ernst Bindseil. Berlin 1848, S. 230. - Verwendung: [Mainpost 15.05.18] [WAZ 25.02.14] [Mitteldeutsche Zeitung Mansfelder Land 11.07.20]
  • "Die große Fracht des Sommers ist verladen, das Sonnenschiff im Hafen liegt bereit ..." - Ingeborg Bachmann - Aus: Die gestundete Zeit. Auch in: Almanach der Gruppe 47: 1947-1962. In Zusammenarbeit mit Walter Mannzen hrsg. von Hans Werner Richter. Reinbek: Rowohlt 1962, S. 177. - Verwendung: [WN 13.11.15; Berliner Zeitung 13.11.15]
  • "Die Güte des Herzens nimmt einen weiteren Raum ein als der Gerechtigkeit geräumiges Feld." - Johann Wolfgang von Goethe - Reflexionen Nr. 1318, in: Maximen und Reflexionen. Frankfurt/M.: Insel 1976 (Insel TB 200), S. 224. - Verwendung: [WN 15.05.09]
  • "Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden, jähen Bach des Lebens." - Friedrich Nietzsche - Gesammelte Werke. Bd. 9: Menschliches, allzumenschliches I-II. Hrsg. Richard Oehler. München: Musarion 1923, S. 401 - Verwendung: [WN 20.10.2018]
  • "Die Liebe ist stärker als der Tod, nicht verloren, nur vorausgegegangen." - Michelangelo - unterschobenes Zitat. - Dmitri Sergejewitsch Mereschkowski schrieb zwei Novellen, die erste ist betitelt "Michelangelo", die zweite: "Die Liebe ist stärker als der Tod." Beide in: Michelangelo und andere Novellen aus der Renaissancezeit. Deutsch von Carl von Gütschow. Leipzig 1905. - "Nicht verloren, nur vorangegangen" ist ein beliebter Grabspruch. Vgl. Karl Christian Gottlieb Schmidt: Kurzgefasste Lebensbeschreibungen merkwürdiger evangelischer Missionare. Neue Folge. Bd. 1. Leipzig 1846, S. 168 (hier dem Prediger Felix Neff zugeschrieben). - Verwendung: [WN 20.08.11]
  • "Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten." - Wilhelm Busch: Summa Summarum: "... Die Summe unsres Lebens sind die Stunden, wo wir lieben". In: Wilhelm Busch: Was beliebt ist auch erlaubt. Sämtliche Werke und eine Auswahl der Skizzen und Gemälde. Hrsg. Rolf Hochhuth. Bd. 2. München: Bertelsmann 1982, S. 905. - Verwendung: [FAZ 18.11.14]
  • "Die Trauer ist die einzig mögliche Anwort unseres Herzens auf den Tod eines geliebten Menschen." - Novalis - (Friedrich von Hardenberg) - unterschobenes Zitat - Verwendung [WN 15.06.16]
  • "Die Welt ist fort, ich muss dich tragen." - Paul Celan - Atemwende. In: Gesammelte Werke in 5 Bänden. Bd. 2. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1983, S. 97. - Verwendung: [HAZ 16.05.09]
  • "Die wir geliebt und die uns sterben, sind nicht mehr an dem Ort, wo sie lebten und wirkten - aber sie sind überall, wo wir sind. - Aurelius Augustinus - unterschobenes Zitat, das erst seit Mai 2009 (zunächst anonym) im Umlauf ist, seit 2010 Augustinus zugeschrieben. - Verwendung: [WN 18.01.11]
  • "Die Zeit, Gott zu suchen, ist das Leben. Die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod. Die Zeit, Gott zu besitzen, ist die Ewigkeit." - Aurelius Augustinus - meist  Franz von Sales zugeschrieben. - Beide Zuschreibungen sind falsch: Vgl. http://philothea.de/ (mit Recherchemöglichkeiten in den Werken des Franz von Sales/Francois de Sales; vgl. auch folgenden link: Lexikon der Zitate des Franz von Sales); der Spruch ist im Französischen (eine Übersetzung aus dem Deutschen) nur - und recht spärlich - in der Schweiz - verbreitet : "Le temps pour chercher Dieu, c'est la vie. Le temps pour trouver Dieu, c'est la mort. Le temps pour posséder Dieu, c'est l'éternité. (Saint François de Sales)" - Frühester (anonymer) Beleg in: Barthelemy Beaudran: Die Seele, welche im Ordensstande durch die Uebungen des innerlichen Lebens nach der Vollkommenheit trachtet. Aus dem Französischen des Abtes Beaudran. Augsburg: Nicolaus Doll 1800, S. 405 (S. 396 ff. "Heilige Lehren oder Denksprüche eines vollkommenen Lebens", in der Anm.: "zum Theile aus verschiedenen Schriftstellern herausgezogen" [die aber nicht genannt werden]) - Verwendung: [WN 15.04.10; 12.10.11; 15.09.12]
  • "Die Zeit ist hin, du löst dich unbewußt | Und leise mehr und mehr von meiner Brust; Ich suche dich mit sanftem Druck zu fassen, | Doch fühl' ich wohl, ich muß dich gehen lassen." - Theodor Storm - "Die Zeit ist hin". In: Sämmtliche Werke. Neue Ausg. in acht Bdn. 16. Aufl.  Bd. 7. Braunschweig: Westermann 1908, S. 205. - Verwendung: [WN 10.08.2010]
  • "Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglichen machen." - Antoine de Saint-Exupéry - Die Stadt in der Wüste (Citadelle). Übersetzt von Oswalt von Nostitz. Düsseldorf: Rauch 1951, S. 172. - (frz.: "Pour ce qui est de l'avenir, il ne s'agit pas de la prévoir, mais de la rendre possible."). - vgl. "Was die Zukunft anbelangt ..."
  • "Dies sei das höchste Ziel des Erdenlebens. Winkt einst nach Müh' und Plag' die Ruhe Dir, zu sagen: 'Ja, ich lebte nicht vergebens - und was ich schuf, das endet nicht mit mir.' ..." - Rainer Maria Rilke - Stammbuchverse für Gisela Mähler. In: Sämtliche Werke. Bd. 6. Wiesbaden u. Frankfurt/M. 1966, S. 1218. - Verwendung: [WN 12.06.13]
  • "Du bist erlöst von deinem Leiden, | lässt uns alle in tiefem Schmerz, | ach, wie so schwer ist doch das Scheiden. | Nun ruhe aus, du gutes Herz." - anonym - Verwendung: [WN 01.12.10]
  • "Du bist nicht mehr da, wo du warst ..." - s. "Der Mensch, den wir lieben ..."
  • "Du hast gesorgt, Du hast geschafft, | bis Dir die Krankheit nahm die Kraft. | Schmerzlich war's vor Dir zu stehen, | dem Leiden hilflos zuzusehen. | Dein gutes Herz, es schlägt nicht mehr, | Dein Platz im Haus ist still und leer. | Hab tausend Dank für Deine Müh, | vergessen werden wir dich nie!" - anonym - Verwendung: [WN 25.04.09; 12.06.10] - Variante: "... zuzusehen. Nun ruhe aus in Gottes Hand, ruh in Frieden und hab Dank." - [WN 12.06.10] - Kombiniert mit "Vorüber sind die Leidensstunden ..." (s. dort)
  • "Du hast gesorgt, du hast geschafft, | bis ans Ende deiner Kraft, | Schlicht und einfach war dein Leben, | treu und fleißig deine Hand, | immer helfen war dein Streben, | Ruhe gut und habe Dank." - anonym - Verwendung: [WN 08.06.09] - vgl. unter "Schlicht und einfach ..."
  • "Du lebst "Das Leben" zweimal: Das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung!" - Honoré de Balzac - Verfälschtes Zitat aus Lettres a`l'étrangère: 1833-1842. Paris: Calmann-Lévy 1906, S. 411: "Aussi aime-t-on deux fois, la premiére en réalité, la seconde en souvenir." - Briefe an die Fremde. Bd. 1. Briefe aus den Jahren 1833-1838. Einleitung von Wilhelm Weigand. Leipzig: Insel 1911, S. 369: "... denn man liebt zweimal: das erstemal in der Wirklichkeit, das zweitmal in der Erinnerung." - Verwendung: [WN 18.06.16].
  • "Du tratest ins Dasein als Teil (eines Ganzen). Du wirst (wieder) verschwinden in dem, was dich erzeugt hat." - Marc Aurel - unterschobenes Zitat? - Verwendung: [HAZ 13.06.09]
  • "Du siehst den Garten nicht mehr grünen, | in dem du einst so froh geschafft. | Du siehst die Blumen nicht mehr blühen, | weil der Tod dir nahm die Kraft. | Was du aus Liebe uns gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein. | Was wir an dir verloren haben, | das wissen wir nur ganz allein." - anonym - Verwendung: [WN 09.05.09] [30.05.09] - mit lokaler Färbung: "Du siehst's an der Werse nicht mehr grünen ..." - Verwendung: [WN 21.03.09; die Werse fließt südlich von Münster ] - Variante: "siehst die Tomaten nicht mehr blühen" [WN 26.09.12] - entstellte Verse: "... in dem du so gerne warst, siehst all die Blumen nicht mehr blühen, in ihrer bunten Farbenpracht." - Verwendung: [WN 26.11.12]
  • "Du warst im Leben so bescheiden: | wie schlicht und einfach lebtest du. | Mit allem warst du stets zufrieden. | nun schlafe wohl in stiller Ruh." - anonym - Verwendung: [WN 10.11.2010].
  • "Du warst so hilfreich und so gut | du starbst so früh, wie weh das tut. | Es ist so schwer, das zu versteh'n, | dass wir dich nicht mehr wiederseh'n." - anonym - Verwendung: [WN 01.12.10]
  • "Du weißt, daß hinter den Wäldern blau | die großen Berge sind. [...] Und warum glaubst du dann nicht auch, | daß uns die Wolke Welt | nur heute als ein flüchtiger Hauch | die Ewigkeit verstellt?" - Eugen Roth - "Trost". In: Sämtliche Werke. Zweiter Bd.: Gedichte. München: Hanser 1977, S. 371. - Verwendung: [WN 10.07.10]
  • "Dulden muss der Mensch sein Scheiden aus der Welt." - William Shakespeare - Lear V,2 - In: Shakspeare's dramatische Werke. Übersetzt von August Wilhelm Schlegel, ergänzt und erläutert von Ludwig Tieck. Thl. 8. Berlin 1832, S. 374. - Verwendung : [WN 28.09.11]
  • "Durch des Lebens Wüste irr ich glühend | Und erstöhne unter meiner Last, | Aber irgendwo, vergessen fast, | Weiß ich schattige Gärten, kühl und blühend. | Aber irgendwo in Traumesferne | Weiß ich warten eine Ruhestatt, | Wo die Seele wieder Heimat hat, | Weiß ich Schlummer warten, Nacht und Sterne." - Hermann Hesse"Irgendwo". In: Volker Michels (Hrsg.): Sämtliche Werke. Bd. 10: Die Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2002, S.287. - Verwendung: [NW Gütersloh 07.10.2009]
  • "Eben noch da gewesen, eben noch gelacht, eben noch voller Zuversicht, eben noch geplant, eben noch gekämpft, plötzlich fort." - anonym - Verwendung: [Bürstädter Ztg. = Wiesbadener Kurier = Main-Spitze = Hofheimer Ztg. 30.08.2011; WN 03.09.2011]
  • "Ein einziger Mensch fehlt, und alle Welt ist leer." - s. "Manchmal scheint die ganze Welt entvölkert zu sein ..."
  • "Ein guter Mensch, der mit uns gelebt hat, kann uns nicht genommen werden. Er lässt eine Spur zurück, gleich jenen erloschenen Sternen, deren Bild die Erdbewohner noch nach Jahren sehen." - [WN 08.06.09] - Ein guter, edler Mensch, ... lässt eine leuchtende Spur zurück. -   Thomas Carlyle   -   unterschobenes Zitat? Verwendung:   [WN 01.07.09]
  • "Ein Herz steht still, wenn Gott es will." - anonym - Verwendung: [WN 05.05.10; GA 21.09.12; Hofheimer Zeitung 14.07.12]; auch zitiert in: Peter Morger: Notstrom. Geschichten. Oberhofen: Zytglogge 1980, S. 141: "Der Pfarrer stellt aus alten Abdankungspredigten eine neue zusammen. Ein Herz steht still, wenn Gott es will ..."
  • "Ein kurzer Weg allein, ist eine Ewigkeit. Ein langer Weg zu zweit, ist ein Geschenk." - anonym - Verwendung: [LZ 21.04.09]
  • "Ein Licht ist ausgegangen, aber es ist nicht verloschen. Denn tot ist nur, wer vergessen wird." - Ernest Hemingway - unterschobenes Zitat. - Verwendung:   [WN 16.04.2015]
  • "Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr. Vergangene Bilder ziehen in Gedanken vorbei. Erinnerung ist das Einzige, was bleibt." - anonym - Verwendung: [WB-R 05.05.2009]
  • "Eines Morgens wachst du auf und bist nicht mehr am Leben. | Über Nacht, wie Schnee und Frost, hat es sich begeben. [...] Friedlich sonnst du dich im Licht | Einer neuen Küste, | Ohne Ehrgeiz, ohne Pflicht. | - Wenn man das nur wüßte!" - Mascha Kaléko - "Ein sogenannter schöner Tod". In: Sämtliche Werke und Briefe in vier Bänden. Hrsg. von Jutta Rosenkranz. Bd. I: Werke. München: dtv 2012, S. 679. ISBN 978-3-423-59087-7 - Verwendung: [FAZ 16.03.2013]
  • "Eines Morgens wachst Du nicht mehr auf, die Vögel aber singen, wie sie gestern sangen. Nichts ändert diesen Tagesablauf. Nur Du bist fortgegangen. Du bist nun frei, und unsere Träume wünschen Dir Glück." -   Johann Wolfgang von Goethe - Verwendung: [WN 26.05.09] - Variante: "unsere Tränen" - unterschobenes Zitat - nicht in [Ernst_Lautenbach]: Lexikon_Goethe-Zitate. Iudicium 2004. - Verwendung: [WN 09.06.09; 04.06.09; 07.11.09; 10.07.10; 12.03.11]
  • "Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen   dürfen [können], die man sehr lange getragen hat, das ist eine köstliche [tröstliche], eine wunderbare Sache." - Hermann HesseDas Glasperlenspiel. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1967, S. 572; dass. 2001, S. 479 u.ö. - Verwendung:   [LZ 24.04.09] [WN 07.03.09; 13.06.09; 21.03.09; 06.06.09; 24.06.09; 19.06.10 (3x); 01.12.10; 07.03.13] [WB 16.05.09; 13.01.10 (2x)] [HAZ 16.06.2009] - nicht korrekte Variationen: "... die man getragen hat, ist etwas Gutes." -   Verwendung:   [WN 10.06.09; 13.06.09; 07.11.09; 05.08.10] - "... die man getragen hat, ist ein Geschenk Gottes." -   Verwendung:   [WN 01.03.10]. - "... ist ein Gottesgeschenk." - Verwendung: [WN 12.03.11].  - "...ist eine tröstende und wunderbare Sache." - Verwendung: [WN 10.07.10]  - "... ist eine wundersame Sache." Verwendung:   [WN 06.10.09] - "... ist ein Geschenk des Himmels."   (anonym)   - [WN: 30.10.10] - "...ist eine Erlösung." (anonym) - [WN 05.08.10] - fälschliche Zuschreibung an Heinrich Heine - Verwendung: [WN 28.11.12]
  • "Einschlafen dürfen,wenn der Körper nicht mehr die Kraft zum Leben hat/besitzt, ist der Weg zur Freiheit und Trost für alle." - anonym   -   Verwendung: [WN 20.03.10 (2 x); 19.01.13] s.o.
  • "Einschlafen dürfen,wenn man das Leben nicht mehr selbst gestalten kann, ist der Weg zur Freiheit und Trost für alle." - anonym - Verwendung: [WN 05.06.10] - Hermann Hesse zugeschrieben, Verwendung [WN 06.10.18], s.o.
  • "Einst werde ich liegen im Nirgend bei einem Engel irgend." - Paul Klee - "Zurufe". In: Gedichte. Neue erweiterte Ausg. Zürich 1980, S. 8 f. - auch in:   Projekt Gutenberg - Verwendung:   [WN 14.05.11].
  • "Entreiß dich, Seele, nun der Zeit, / entreiß dich deinen Sorgen, /und mache dich zum Flug bereit / in den ersehnten Morgen." - Hermann Hesse - aus: Höhe des Sommers. In: Stufen. Alte und neue Gedichte in Auswahl. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1966, S. 173. - Verwendung: [WB-R 05.05.2009]
  • "Er ist einfach gegangen, ganz still, wie der Tag geht, wenn die Nacht kommt." - Victor Hugounterschobenes Zitat. - Verwendung: [WN 19.09.09]
  • "Erinnert euch an mich, aber nicht an dunklen Tagen, erinnert euch an mich in strahlender Sonne, wie ich war, als ich alles noch konnte." - anonym - Verwendung: [WN 21.03.09 (2x)]
  • "Erinnerung ist ein Paradies ..." - s. "Die Erinnerung ist das einzige Paradies ..."
  • "Erinnerung ist eine Form der Begegnung." - Khalil GibranSand und Schaum. Aphorismen. 11. Aufl. Zürich, Düsseldorf 1997, S. 9. - Verwendung: [WN 23.05.09; 30.05.09]
  • "Erlöst bist du von allen Schmerzen, doch lebst du weiter in unseren Herzen." - anonym - erwendung:   [WN 10.06.09]
  • "Es fehlt ein Mensch und die Welt ist entvölkert." - Victor Hugofälschlich zugeschrieben - Verwendung: [WN 05.05.10] - recte: Alphonse de Lamartine. - s. "Manchmal scheint die ganze Welt entvölkert ..."
  • "Es geht nicht, dass ich bleib - mich ruft mein Stern ..." - Rolf Zuckowski - Aus dem Hörspiel-Musical "Der Kleine Tag" (1999). Text: Wolfram Eicke   (Musik Hans Niehaus) Text PDF - Verwendung: [WN 18.06.16]
  • "Es gibt eine Stille - kennst du sie? In der man meint, man müsse die einzelnen Minuten hören, wie sie in den Ozean der Ewigkeit hinunter tropfen." - Adalbert Stifter - Erzählungen in der Urfassung. Bd. 1. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1963, S. 118. - Verwendung: [SN 09.05.09 Nr.107]
  • "Es gibt einen See in der Anderwelt, | drin sind alle Tränen vereint, | die irgend jemand hätt' weinen sollen | und hat sie nicht geweint. [....]". -   Michael Ende - Das Lied von der Anderwelt. In: Trödelmarkt der Träume. Mitternachtslieder und leise Balladen. Stuttgart, Wien 1986, S. 99. - Verwendung (alle fünf Strophen): [WN 07.07.11]
  • "Es gibt Menschen, die wir in der Erde begraben aber andere, die wir besonders zärtlich lieben, sind in unser Herz gebettet [...]." - Honoré de Balzac - Die verlassene Frau. In: Die Lilie im Tal. Die verlassene Frau. Leipzig: Insel 1910, S. 343; andere Ausg.: Die menschliche Komödie. Bd. 3. Leipzig: Insel 1923, S. 825: "... aber andere, die wir besonders zärtlich lieben, sind in unser Herz wie in ein Leichentuch gebettet. Die Erinnerung an sie mischt sich täglich in unser Tun und Trachten, wir denken an sie, wir wir atmen. Sie haben in unserer Seele eine neue Gestalt angenommen, nach dem süßen Gesetz der Seelenwanderung, das im Reich der Liebe herrscht." - Verwendung: [WN 19.03.11]
  • "Es gibt nicht ein Reich der Lebenden und ein Reich der Toten- es gibt nur ein Reich Gottes; und lebend wie tot sind wir alle in IHM." - anonym - Verwendung: [DG 29.06.09]
  • "Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann. [...] Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung. Aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich." - Dietrich Bonhoeffer - Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft. Hrsg. von Eberhard Bettge. München 1952, S. 131; München 1998, S. 255. - Verwendung: [WN 21.05.09; 30.05.09; 13.01.10; 19.05.10; 19.06.10; 12.03.11] - Kurzfassung: "... Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich." - Verwendung:   [WN 21.03.09; 23.05.09; 27.05.09] - Variante: "... ersetzen kann. [...] Indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden." - ebd. - Verwendung: [WN 29.10.11]
  • "Es gibt viel Trauriges in der Welt und viel Schönes. Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann; dann stärkt sich indessen leise das Schöne und berührt wieder unsere Seele." - Hugo von Hofmannsthal. In: H.v.H., Eberhard Freiherr von Bodenhausen: Briefe der Freundschaft. Köln: E. Diederichs 1953, S. 105. - Verwendung: [WN 05.05.10; 31.12.10]
  • "Es hat alles seine Zeit und alles Tun unter dem Himmel hat seine Stunde. Geboren werden hat seine Zeit, Sterben hat seine Zeit." - Verwendung: [WN 12.06.10] - Vgl. Prediger Salomo 3,1-2 in der Übersetzung von Martin Luther: "Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde. Geboren werden und sterben ... [hat seine Zeit].
  • "Es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht, sondern als etwas, das uns vollendet." - Antoine de Saint-Exupéry - Die Stadt in der Wüste (Citadelle). Übersetzt von Oswalt von Nostitz. Düsseldorf: Rauch 1951, S. 26. "Denn es ist gut ..." - Verwendung:   [WN 27.04.10; 28.05.11]
  • "Es ist mir, als kennte man nicht das ganze Leben, wenn man nicht den Tod gewissermaßen in den Kreis einschließt." - Wilhelm von Humboldt   -   Briefe von W.v.H. an eine Freundin. 4 Aufl. Tl. 1. Leipzig: Brockhaus 1850, S. 70 (15. Brief, 22.6.1830) - Verwendung: [WN 31.12.2010]
  • "Es ist schwer, wenn sich der Mutter Augen schließen, / die Hände ruh'n, die einst so treu geschafft. / Unsere Tränen still und heimlich fließen, / ein treues Mutterherz wird nun zur Ruh gbracht." - anonym - Verwendung: [WA 05.06.09]
  • "Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben." - Johann Wolfgang von Goethe - Tischlied ("Lasset heut am edlen Ort ..."), Str. 2, V. 3 f.: "Denn es nimmt der Augenblick | Was die Jahre geben." In: Goethe's sämmtliche Werke. Vollst. Ausg. in 6 Bdn. Bd. 1. Stuttgart: Cotta 1866, S. 495. - Verwendung: [WN 24.11.12].
  • "Es war, als hätt' der Himmel / Die Erde still geküßt, / Daß sie im Blütenschimmer / von ihm nun träumen müßt'. / Und meine Seele ..." -   Joseph von Eichendorff - Verwendung: [WN 23.05.09], aus "Mondnacht" - s. unter   "Und meine Seele ..."
  • "Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, | von vielen Blättern eines, | dies eine Blatt, man merkt es kaum, | denn eines ist ja keines. | Doch dieses Blatt allein, | war Teil von unserem Leben, | d(a)rum wird dies(es) Blatt allein, | uns immer wieder fehlen." - Rainer Maria Rilke - unterschobenes Zitat - Verwendung: [WA 04.05.09; 29.09.10; 26.06.12] - anonym - Verwendung: [WN 08.06.09; 09.06.09; 28.04.10] - mit Abweichungen (anonym) zit. bei Barbara Buerer: 26 Jahre, die auf der Strecke blieben. DIE ZEIT, 27.05.1999 und Christina Zacker: Richtiges Verhalten im Trauerfall. München 2005, S. 53. - [WN 04.06.09] - Manuela Hörmann - [WN 04.07.09] - Hermann Hesse - Zuschreibung: Gabriele Knöll: Du bist tot - ich lebe. Trauernde Geschwister. Norderstedt: Books on Demand 2003, S. 115. - Verwendung: [Siebenbürgische Zeitung 20.01.12] - Charles Péguy  Zuschreibung: Werner Burgheim: Das Unbegreifliche annehmen: Trauer zulassen, Trauer leben. Merching: Forum 2006, S. 32 - Ott Holland - Diese Zuschreibung entstand möglicherweise aus Henry Scott Holland - Verwendung: [WN 24.12.12]. - Zuschreibung an Johann Wolfgang von Goethe - Verwendung: [FAZ 22.02.14] - Die Vielzahl an Zuschreibungen und die Schlichtheit der Gedanken dieses wirkungsmächtigen Gedichts schließt eine Urheberschaft von Rilke und Hesse (Goethe ohnehin) definitiv aus.
  • "Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde | Uns neuen Räumen jung entgegen senden, | Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ... | Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!" - Hermann Hesse - Stufen. Alte und neue Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1961, S. 199; auch: Das Glasperlenspiel. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2001 (= Sämtliche Werke. Hrsg. von Volker Michels. Bd. 5), S. 407. - Verwendung: [WN 26.11.09; 14.02.10]
  • "Etwas muss falsch sein an eurer Welt. Warum ist auf die Bosheit ein Preis gesetzt und warum erwarten den Guten so harte Strafen?" - Bertolt Brecht   - Der gute Mensch von Sezuan. Parabelstück. 12. Aufl. Frankfurt/M.: Suhrkamp (Jahr?), S. 139 - Verwendung: [NN 18.08.09]
  • "Falls der Tod aber gleichsam ein Auswandern ist, von hier an einen anderen Ort, und wenn es wahr ist, was man sagt, dass alle die gestorben sind, sich dort befinden, welch ein größeres Glück gäbe es wohl als dieses?" - Sokrates (Figurenrede) - recte: Platon: Apologia Sokratous (andere Übersetzung): "Ist aber der Tod wiederum wie eine Auswanderung von hinnen an einen anderen Ort und ist das wahr, was gesagt wird, daß dort alle Verstorbenen sind, was für ein größeres Gut könnte es wohl geben als dieses, ihr Richter?" Des Sokrates Verteidigung (Apologia Sokratous). In: Platons ausgewählte Werke. Deutsch von [Friedrich] Schleiermacher. München: Georg Müller 1919, Bd. 1, Ap 40e - Verwendung: [WN 25.04.12; 28.04.12]
  • "Fro Werlt, ir sult dem wirte sagen | daz ich im gar vergolten haben. | min groeste gülte ist abe geslagen, | daz er mich von dem brieve schabe." -   Walther von der Vogelweide - Vrô welt (L 100,24) - Gedichte. Mittelhochdeutscher Text und Übertragung von Peter Wapnewski. Frankfurt/M. 1962, Nr. 31 - Verwendung: [FAZ 01.04.2017]
  • "Für die Welt warst du nur ein Mensch, für uns warst du die ganze Welt." -  anonym - Verwendung: [WN 12.06.10]
  • "Gehofft, gekämpft ..." - s. "Gekämpft, gehofft ..."
  • "Geht nur hin und grabt mein Grab, denn ich bin des Wanderns müde." - Ernst Moritz Arndt - "Grablied". In: Gedichte. Leipzig: Weidmann 1840, S. 534. - Verwendung: [WN 12.03.11]
  • "Gegangen bist du aus unserer Mitte, aber nicht aus unseren [unserem] Herzen." - anonym - Verwendung: [WN 21.03.09 (3x); 09.05.09 (2x); 23.05.09]
  • "Gekämpft, gehofft und doch verloren. | Nun ruhe sanft, du gutes Herz. | Dich leiden sehen und nicht helfen können | war unser allergrößter Schmerz." - anonym - Verwendung: [WN 17.04.09] - Variante [WN 10.06.09]
  • "Gekämpft hast Du allein, gelitten haben wir gemeinsam, verloren haben wir alle." - anonym - Verwendung: [WN 29.04.09 (2x), WN 15.05.09]
  • "Gib deine Hand, du schön und zart Gebild. | Bin Freund, und komme nicht, zu strafen. | Sei guten Muts!  Ich bin nicht wild, | sollst sanft in meinen Armen schlafen." - Matthias Claudius - Der Tod und das Mädchen - in: Werke. 9. Ausg. Hrsg. von C. Redlich. Bd. 1. Gotha: Perthes 1871, S. 83 - Verwendung: [FAZ 03.11.12]
  • "Gib uns deinen Frieden, Herr, an dem Tag, der keinen Abend kennt." - Aurelius Augustinus - Stark verkürzt aus: Confessiones 13,35 (50): "Herr, Gott, gib uns Frieden - hast du uns doch alles geschenkt -, den Frieden der Ruhe, den Frieden des Sabbats, den Frieden ohne Abend ... Aber der siebte Tag kennt keinen Abend und hat keinen Sonnenuntergang." - Bekenntnisse. Übers. von Kurt Flasch und Burkhard Mojsisch. Stuttgart: Reclam 1989, S. 406 - Verwendung: [WN 21.06.10].
  • "Glückliche Tage - nicht weinen, wenn sie vorüber, dankbar, dass sie gewesen" - Dante Alighieri - unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 28.04.10] - anonym - Verwendung: [WN 28.04.10; 17.09.10] - S.   "Leuchtende Tage ..."
  • "Gott nahm dich aus unserer Mitte, aber nicht aus unseren Herzen." -   anonym - Verwendung: [WN 21.03.09]; vgl. "Gegangen bist du ..."
  • "Gott schickt am End' und Leiden, auf daß uns diese Welt, wenn wir nun von ihr scheiden, nicht mehr so mächtig hält." - Justinus Kerner - Gott schickt am End' uns Leiden, Str. 1. Justinus Kerners Ausgewählte poetische Werke. Bd. 1: Die lyrischen Gedichte. Stuttgart 1878, S. 262. - Verwendung: [WN 30.03.12]
  • "Gott suchen ist das Leben; Gott finden ist das Sterben; Gott besitzen ist die Ewigkeit." - Franz von Sales - unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 24.11.12].
  • "Gottes Hände sind meine Zuversicht, durch alles Dunkel führen sie doch zum Licht." - anonym - Verwendung: [DG 29.06.09]
  • "Gute Nacht, Freunde, es ist Zeit für mich zu gehen ..." - Reinhard Mey - "Gute Nacht, Freunde, es wird Zeit für mich zu geh'n", Album: Mein Achtel Lorbeerblatt 1972; Text Verwendung: [WN 18.06.16]
  • "Hass, als Minus und vergebens, wird vom Leben abgeschrieben. Positiv im Buch des Lebens steht verzeichnet nur das Lieben. Ob ein Minus oder Plus uns verblieben, zeigt der Schluss." - Wilhelm Busch - 'Buch des Lebens'. In: Schein und Sein: Nachgelassene Gedichte. München: Joachim 1909, S. 95; auch: Sämtliche Briefe. Bd. 2. Hrsg. von Friedrich Bohne. München: Beck 1969, S. 303. - Verwendung: [WN 18.05.10]
  • "Hast du Angst vor dem Tod?", fragte der kleine Prinz die Rose. Darauf antwortete sie: "Aber nein, ich habe doch gelebt, ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt, so viel ich konnte. Und Liebe, tausendfach verschenkt, kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben. So will ich warten auf das neue Leben und ohne Angst und Verzagen verblühen"." - Antoine de Saint-Exupéry - unterschobenes Zitat! Dieses Zitat ist im Kleinen Prinzen (58. Auflage 2002) nicht zu finden. - Verwendung: [WN 28.04.2009; WN 02.05.09; 22.06.10; 10.11.10] - Variante, als Autor wird ein Roland Leonhardt angegeben: [Die_sterbende_Rose]: - "Die sterbende Rose und das neue Leben / Eines Tages ging ich zur welken Rose hin. Die Sonne strich sanft über ihre schon weichen und welken Blätter. Und ich sah, dass sie bald sterben würde. "Hast du Angst vor dem Tod", fragte ich sie. Darauf antwortete sie: "Aber nein. Ich habe doch gelebt, ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt, soviel ich konnte. Kann man mehr von mir verlangen? Und Liebe, tausendfach verschenkt, kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben."
  • "He gonk met mi densölwen Patt, He gonk met mi so mannigen Tratt. Wo is he nu? Gonk sietto af In't köhle Graff. [...]" - Augustin Wibbelt - "De aolle Frönd". - In: Gesammelte Werke. Hrsg. von P. Josef Tembrinck. 10 Bde. Münster 1953-1960, hier Bd. VI (1957), S. 29. - Verwendung: [WN 25.01.12]
  • "Herr, Dir in die Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt." - Eduard Mörike - Zum neuen Jahr. In: Werke in einem Band. Hrsg. von  Herbert G. Göpfert. 6. Aufl. München: Hanser 1977,  S. 117, Z. 1-20. - Verwendung:  [AZ 07.03.2010; WN 02.04.10; 30.12.2010]
  • "Herr, Dich suchen, heißt leben, Dich finden, heißt sterben, Dich besitzen, ist die Ewigkeit.." - Aurelius Augustinus - unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 24.02.10]
  • "Herr es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. | Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren | und auf den Fluren lass die Winde los." - Rainer Maria Rilke - Herbsttag. In: Sämtliche Werke. Bd. 1: Gedichte. Erster Teil. Hrsg. von Ruth Sieber-Rilke. Frankfurt/M.: Insel 1997, S. 398. - Verwendung: [WN 19.09.09; 10.11.10]
  • "I will drink | Life to the lees. All times I have enjoyed | Greatly, have suffered greatly, both with those | That loved me, and alone." - Alfred Tennyson - Ulysses. In: The poetical works. Boston: Ticknor and Fields 1862, S. 182. - Verwendung: [WN 28.04.10]
  • "Ich bin dann mal weg." - Titel des Buchs von Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg. Meine Reise auf dem Jakobsweg. München 2006. - Verwendung: [WN: 09.02.11]
  • "Ich bin der Welt abhanden gekommen, | Mit der ich sonst viele Zeit verdorben, | Sie hat so lange nichts von mir vernommen, | Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben! | Es ist mir auch gar nichts daran gelegen, | Ob sie mich für gestorben hält, | Ich kann auch gar nichts sagen dagegen, | Denn wirklich bin ich gestorben der Welt. | Ich bin gestorben dem Weltgetümmel, | Und ruh' in einem stillen Gebiet! | Ich leb' allein in meinem Himmel, | In meinem Lieben, in meinem Lied!" - Friedrich Rückert -   Friedrich Rückert's gesammelte poetische werke: in zwölf Bänden, J.D. Sauerländer's Verlag, 1882, S. 567. - Verwendung: [SZ 12.06.09]
  • "Ich bin immer noch da. Ich bin im Zimmer nebenan. Was ich für euch gewesen bin, bleibe ich auch. Nennt mich weiterhin so, wie ihr mich immer genannt habt. Redet mit mir, wie ihr immer mit mir geredet habt. Betet, lacht und denkt an mich. Das Leben geht weiter, das Band zwischen uns ist nicht zerschnitten. Warum sollte ich aus euren Gedanken verschwinden? Ich bin nicht sehr weit weg ... bloß auf der anderen Seite des Weges!" - fälschlich   Ulrike Ruf zugeschrieben oder Plagiat? Ältester datierter Beleg in Verbindung mit diesem Namen vom 16.09.2004. - Urheber des Zitats ist   Henry Scott Holland - s. die andere Übersetzung: "Tod bedeutet gar nichts ..." - Verwendung: [WN 23.08.12]
  • "Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe." - anonym - Verwendung: [WN 25.04.09] - Variante: "... gehört, es ist Zeit, dass ich dorthin gehe, wo ich die finde, die ich so sehr vermisst habe." - Verwendung: [WN 21.03.09; 25.04.09]
  • "Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich bin in Euch und geh' durch Eure Träume." - Michelangelo - Verwendung: [HAZ 30.5.09; WN 21.03.09; 09.06.09] - Variante: "... ich leb in euch ...." - [WN 23.01.10; 12.06.10] - Variante: anonym - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 50. ("Du bist nicht tod, du wechselst ...") - "Nicht tot zwar, schlaf ich hier zu früh. So schrieb es Mir vor mein Los. Die Wohnstatt wechselnd dauer ich fort in dir, der mich ansieht voll Trauer." - Michelangelo Buonarotti. 2., überarb. Aufl. Berlin: Neues Leben 1972 (Great artists collection 17), S. 20.
  • "Ich bin so gern gewesen / in Feldern, Wald und Flur / nun bin ich heimgegangen / zum Schöpfer der Natur." - anonym - Verwendung: [WN 08.01.10]
  • "Ich bin vergnügt, erlöst, befreit. | Gott nahm in seine Hände meine Zeit, | mein Fühlen, Denken, Hören, Sagen, | mein Triumphieren und Verzagen, | das Elend und die Zärtlichkeit." (Psalm 126) - Hanns Dieter Hüsch - Huesch.info - Das Schwere leicht gesagt. Hrsg. Uwe Seidel. Freiburg: Herder 1994, S. 45. - Verwendung: [WN 27.06.09; 05.06.10; 19.01.13; 10.10.15]
  • "Ich glaube an nichts, ich hoffe auf nichts, ich bin frei." - Nikos Kazantzakis - Grabinschrift [[1]] - "Δεν ελπίζω τίποτα. Δε φοβʊμαι τίποτα. Είμαι λέφτερος."  - "Den elpízo típota. De fovoúme típota. Íme léfteros." - "Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei." - Verwendung: [WN 10.06.09]
  • "Ich glaube, daß wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Lichte stehen, von dem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist." - Arthur Schopenhauer - Aphorismen und Fragmente, GN IV, 185. In: Welt und Mensch. Hrsg. von Arthur Hübscher. Stuttgart: Reclam 1992, S. 212 - ISBN: 9783150084519 - Andere Ausgabe: Der handschriftliche Nachlaß. Hrsg. von Arthur Hübscher. Bd. 1: Frühe Manuskripte (1804-1818). München: dtv: 1995, S. 523. (GN IV, 185): "Aber ich glaube, daß wann der Tod unsre Augen schließt, wir in einem Licht stehn, von welchem unser Sonnelicht nur ein Schatten ist." - Verwendung: [WN 10.07.09; 06.03.10; 12.03.10; 01.04.17]
  • "Ich glaube nicht, daß mit dem Tod alles aus ist. Dieser wunderbare menschliche Körper, dieses so unendlich komplizierte System, unserer Seele, unsere Phantasie, unsere Gedanken - alles nur für ein einmaliges kurzes Erdenleben? Nein, das glaube ich nicht. Kein Schöpfer wäre so verschwenderisch. Wir verlassen die Erde. Aber wir kommen wieder." -   Heinz Rühmann - Gedanken, Zitate. Zusammengestellt von Edith Jeske. Zürich: Leib und Seele 1996 - ISBN 3-906715-05-1 - S. 94 (aus dem Jahre 1985) - Verwendung: [WN 26.09.09]
  • "Ich gehe euch voraus/voran in den Frieden des Herrn und erwarte euch dort (und dort erwarte ich euch) zum ewigen Wiedersehen."-  Aurelius Augustinus - Unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 17.05.10]
  • "Ich gehe langsam aus der Welt heraus | in eine Landschaft jenseits aller Ferne, | und was ich war und bin und was ich bleibe | geht mit mir ohne Ungeduld und Eile | in ein bisher noch nicht betretnes Land. | Ich gehe langsam aus der Zeit heraus | in deine Zukunft jenseits aller Sterne | und was ich war [und bin] und immer bleiben werde, | geht mit mir ohne Ungeduld und Eile | als wär ich nie gewesen oder kaum." - Hans Sahl - Wir sind die Letzten. Der Maulwurf. Hamburg: Luchterhand 1991, S. 169. - Verwendung: [WN 30.05.06; 13.06.09] - Variante: letzte Zeile: "in ein bisher noch nie betretenes Land" - Verwendung: [WN 26.06.09]
  • Ich glaube keinen Tod: Sterb ich gleich alle Stunden, | So hab ich jedesmal ein besser Leben funden." - Angelus Silesius - Cherubinischer Wandersmann (1657), Buch 1, Nr. 30 (Es ist kein Tod); Kritische Ausgabe. Hrsg. von Louise Gnädinger. Stuttgart: Reclam 1985, ISBN 315008061, S. 31 - Verwendung: [WN, 13.04.16]
  • "Ich höre auf zu leben, aber ich habe gelebt." - Johann Wolfgang von Goethe - Egmont, Fünfter Aufzug, "Gefängnis" - Egmont. Trauerspiel. Leipzig: G. J. Göschen 1788, S. 191 - Verwendung: [WN 15.05.09; 12.06.10; 01.12.10]
  • "Ich leb und weiß nit, wie lang, ich stirb und weiß nit, wann, ich fahr und weiß nit, wohin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin." - Martinus von Biberach - fälschliche Zuschreibung an einen Magister "in" Biberach (1498). Der anonyme Spruch ist weitaus früher überliefert. Vgl. R. Köhler: Mich wundert, dass ich fröhlich bin. In: Germania 33 (1888), S. 336-356.  - Verwendung: [WN 15.10.11; 25.06.16].
  • "Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn. Ich kreise um Gott, um den uralten Turm, und ich kreise jahrtausendelang; und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang." - Rainer Maria Rilke - Das Stundenbuch, 1. Buch. in: Sämtliche Werke. 6 Bde. Besorgt von Ernst Zinn. Wiesbaden 1955-1966, Bd. 1, S. 253 - Verwendung: [WN 26.05.09; 28.05.09; 29.01.11]
  • "Ich sag' es jedem, daß er lebt | und auferstanden ist | daß er in unserer Mitte schwebt | und ewig bei uns ist."- Novalis - Schriften. Hrsg. von Ludwig Tieck und Friedrich Schlegel. 5. Aufl. Tl. 1. Berlin: Reimer 1837, S. 34 (Anfang des Gedichts) - Verwendung: [WN 13.03.10]
  • "Ich sterbe nicht, ich trete ins Leben ein." - Thèrèse de l'Enfant Jésus (Thérèse de Lisieux) - "Ich möchte Ihnen, lieber kleiner Bruder, tausend Dinge sagen, die ich erst jetzt verstehe, wo ich an der Pforte zur Ewigkeit stehe. Doch ich sterbe nicht, ich trete ins Leben ein, und all das, was ich Ihnen auf Erden nicht mehr sagen kann, werde ich Ihnen vom Himmel aus zu verstehen geben" (LT 244). - Lettre Nr. 244 In: Thérèse de Lisieux, Œuvres complètes, Éditions du Cerf/Desclée de Brouwer 1992. (ISBN 2-204-04303-8, (Seite?); Thérèse <de l'Enfant Jésus>: Briefe deutsche authentische Ausgabe. Leutesdorf am Rhein, Johannes-Verl. 3. Aufl. 1983 (Seite?). - Verwendung: [WN 12.01.10]
  • "Ich wär so gern bei euch geblieben, denn ihr wart doch mein ganzes Glück. Nun haltet immer treu zusammen, denn ich kehr niemals mehr zurück." - anonym - Verwendung: [NW 08.05.09]
  • "Ich werde die wieder sehen, die ich auf Erden geliebt habe und jene erwarten, die mich lieben." - Antoine de Saint-Exupéry - unterschobenes Zitat! - Verwendung: [WN 29.4.09; 23.10.10; 26.06.12] - anonym:   [WN 09.05.09 (3x)]
  • "Ich werde leben, so lange euer Herz schlägt. Ich werde leben, so lange ich bei Euch einen Platz im Herzen habe. Ich werde leben, so lange Ihr Euren Weg geht. Ich werde leben, so lange in Eurem Leben ein Lächeln erscheint. Wenn ihr mich sucht, so sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, bin ich immer bei euch." - Milead A. Yousef Shalin - dieser angebliche Verfasser (s. auch die kurze Variante: "Wenn ihr mich sucht ...") existiert nur in Verbindung mit diesem einen Spruch! Wer den Scherz in die Welt gesetzt hat (der Name erinnert an Stalin: "My leader Youssef Stalin"), hat hier - gemessen an der Verbreitung - einen genialen Coup gelandet. - Verwendung meist in der gekürzten Variante:   "Wenn ihr mich sucht ..."
  • "Ich werde fortgehn, Kind. Doch du sollst leben und heiter sein. In meinem jungen Herzen brannte das goldne Licht. Das hab ich dir gegeben, und nun verlöschen meine Abendkerzen." - Mascha Kaléko - "Letztes Lied". In: Mein Lied geht weiter. Hundert Gedichte. Hrsg. Gisela Zoch-Westphal. München: dtv 2007, S. 123 f. - Verwendung: [DP 20.05.09]
  • "Ich weiß nichts vom Tod, aber ich weiß, dass Gott die Ewigkeit ist. Und ich weiß dies noch, dass er mein Gott ist." - Martin Buber - Alles wirkliche Leben ist Begegnung. Hundert Worte. Verlag Neue Stadt 1998, S. 97:
    "Der echte Glaube spricht: Ich weiß nichts vom Tod ..." - Verwendung: [WN 14.11.15]
  • " "Ich weiß wohl", sagt Gott, "was es bedeutet, von Engeln getragen zu werden." - aber glaubt mir, das wiegt die Arme einer Mutter nicht auf." -   Michel Quoist  - vermutlich aus: Herr, da bin ich. Gebete. Wien, Köln 1959. - Verwendung: [WN 01.07.09]
  • "Ich würde gerne glauben, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Wenn nicht, warum sind wir dann auf der Welt?" - Patrick Swayze - engl. "I would like to believe that my father is right here with me in this room and that he's my guardian angel, that there's life after death -- because if there isn't, why are we here?" IMDb (ohne Quelleangabe) - Verwendung: [WN 26.09.09]
  • "Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern, in alle Formen mich kleiden, in alle Sprachen des Lebens, um Dir einmal wieder zu begegnen." - Friedrich Hölderlin - Hyperion. In: Sämmtliche Werke. Hrsg. von Christoph Theodor Schwab. Bd. 1. Stuttgart, Tübigen: Cotta 1846, S. 113. - Verwendung: [FAZ 27.04.19].
  • "Ick heff mien Dagwiärke doan | un draff getrost no buorwen goahn. | Dank an de Hiärgott, de mi wirken leit so lang. | Dank an de Familig, de met mi trock an eenen Strang. | Dank an all de leiwen Lüe, we mi verbunnen wörn in Trüe. | Dank auk an de Tied, se gaw öhr Best ... guett is't west." - anonym -  Verwendung: [WN 20.08.09; 05.12.09; 01.03.10; 16.05.11] - abweichend:  "Ik häw mine Plicht, min Dagwiärk doon und sin nu still noo Hus hen goohn." - Verwendung: [WN 24.03.0925.09.09]
  • "Ihr die ihr mich geliebt habt, trauert nicht um das Leben, das ich beende, sondern freut euch mit mir über das Leben, das ich beginne." - Aurelius Augustinus - unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 19.09.09]
  • "Ihr glücklichen Augen, / Was je ihr gesehn, / Es sei, wie es wolle, / Es war doch so schön!" - Johann Wolfgang von Goethe - Faust, Zweiter Teil, V. Akt, Tiefe Nacht (Lied der Türmers: "Zum Sehen geboren ..."), zit. nach Goethe: Werke. Bd. 3. Frankfurt/M.: Insel 1970, S. 319. - Verwendung: [WN 05.09.09]
  • "Im Heiligsten der Stürme falle zusammen meine Kerkerwand, und herrlicher und freier walle mein Geist in's unbekannten Land." - Friedrich Hölderlin: "Das Schicksal", letzte Strophe. In: Gedichte. Leipzig: Reclam 1874, S. 9. - Verwendung: [FAZ 02.10.21]
  • "Immer enger, leise, leise | Ziehen sich die Lebenskreise. | Schwindet hin, was prahlt und prunkt, | Schwindet Hoffen, Hassen, Lieben, | Und ist nichts in Sicht geblieben | Als der letzte dunkle Punkt." - Theodor Fontane - 'Ausgang'. In: Gedichte. 6. Aufl. Berlin 1899, S. 46; auch in Sämtliche Werke. Bd. 20: Balladen und Gedichte. München 1962, S. 40. - Verwendung: [WN 30.04.11]
  • "In den Dünen sitzen. Nichts sehen als Sonne. Nichts fühlen als Wärme. Nichts hören Als Brandung. Zwischen zwei Herzschlägen glauben: Nun Ist Frieden." - Günter Kunert - Gedicht: "Auf der Schwelle des Hauses". In:  Der ungebetene Gast. Berlin: Aufbau 1965, S. 47; auch in: Erinnerung an einen Planeten. München: Hanser 1963, S. 79 - Verwendung: [WN 28.04.10]
  • "In dieses Waldes leisem Rauschen | Ist mir, als hör ich Kunde wehen, | Daß alles Sterben und Vergehen | nur heimlichstill vergnügtes Tauschen." -   Nikolaus Lenau - Waldlieder Nr. IX - In: Werke und Briefe. Historisch-kritische Gesamtausgabe. Bd. 2. Hrsg. von Antal Mádl. Wine: Klett-Cotta 1995, S. 317 f. - Verwendung: [FAZ 18.03.13]
  • "In Liebe und Sorge, in Freud' und Leid, | stets gütig zu allen, zu helfen bereit, | so war unser Vater, dessen Hände nun ruh'n. | Lasset uns beten, ein Gleiches zu tun." - anonym - Verwendung: [WB-R 04.05.2009]
  • "Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut immerfort Blütenstaub, den wir atmen, herüber; und noch im kommendsten Wind atmen wir Abschied." - Rainer Maria Rilke - unterschobenes Zitat. - Verwendung: [WN 25.06.16]
  • "Ist so der Tod? | In breitem Schwall  | Aus alter Bahn | Hinaus ins All | Ein scheinbar sich Ergießen | Und doch: | Ein Sturz ins Leben nur - | Bewegung und | Auf neuer Spur | Ein anders Weiterfließen." - Otfried Preußler - Todesanzeige für Otfried Preußler, FAZ 22.02.2013
  • "Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich." - Dietrich Bonhoeffer - s. die Variante: "Es gibt nichts ..." Verwendung: [WN 23.05.09; 25.05.09; 08.06.08; 09.06.09; 10.06.09; 21.10.09; 20.05.10; 16.06.10; 10.07.10] [HAZ 30.05.09] [FAZ 12.04.13]
  • "Jedes Geschöpf ist mit einem anderen verbunden und jedes Wesen wird durch ein anderes gehalten." - Hildegard von Bingen - Liber divionorum operum. Turnhout 1996 (= Corpus Christianorum Continuation Mediaevalis 92), S. 94: "Sic creatura per creaturam continetur et unaqueque ab alia sustentatur." (Ist doch jedes Geschöpf mit einem anderen verbunden, jedes Wesen gehalten durch ein anderes). - Verwendung: [WN 26.06.10]
  • "Jesus, an dich glaub ich - bis ich dich sehe. Auf dich hoff ich, bis ich daheim bei dir [bin]. Dich lieb ich, bis ich dein Angesicht schaue und [noch] im Schauen dich ewig liebe." - Johann Michael Sailer - Gedanken eines Gerechten bei dem herannahenden Tod. In: Sämtliche Werke. Hrsg. von Joseph Widmer. Bd. 21/22. Sulzbach: Seidel 1839, S. 288 - Verwendung:   [WN 21.03.09]
  • "Kaum, daß auf diese Welt du kamst, | Zur Schule gingst, die Gattin nahmst, | dir Kinder, Geld und Gut erwarbst - | schon liegst du unten, weil du starbst." - Heinz Erhardt - "Zu kurz." In: Das große Heinz-Erhardt-Buch. Gütersloh: Mohn 1970, S. 266.- Verwendung: [WN 05.01.11].
  • "Keinen Weg lässt uns Gott gehen, den er nicht selbst gegangen wäre und auf dem er uns nicht vorausginge." - Dietrich Bonhoeffer - Gesammelte Schriften. Bd. 4. München: C. Kaiser 1961, S. 514. - Verwendung: [NW 01.05.09; WN 14.11.12] - anonym [WN 09.05.09].
  • "Keines verbleibt in derselben Gestalt, und Veränderung liebend Schafft die Natur stets neu aus anderen andere Formen, und in der Weite der Welt geht nichts - das glaubt mir - verloren." - Ovid - Metamorphosen XV, 252 ff. - Ovids Metamorphosen. Übersetzt und erläutert von Reinhart Suchier. Thl. 3. 2. Aufl. Stuttgart 1862, S. 140 f. - Verwendung: [WN 29.10.13]
  • "Komm, süßer Schlaf, erquicke mich! / Mein müdes Auge sehnet sich / Der Ruhe zu genießen: / Komm, sanft es zuzuschließen." - Johann Adam Hiller:   An den Schlaf. In: Lieder für Kinder. Vermehrte 2. Aufl. Leipzig: Weidmann 1775, S. 38 - Verwendung: [SZ 10./11.06.09]
  • "Lass nun ruhig los das Ruder, Dein Schiff kennt den Kurs allein. Du bist sicher, Schlafes Bruder wird ein guter Lotse sein." - Reinhard Mey: Lass nun ruhig los das Ruder. reinhard-mey.de. [Verwendung: WN 22.08.20]
  • "Lass warm und hell die Kerzen heute flammen, / die du in unsre Dunkelheit gebracht, / Führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen. / Wir wissen es, sein Licht scheint in der Nacht." - Dietrich Bonhoeffer - Str. 5 des Gedichts "Von guten Mächten wunderbar geborgen ... ". Auf dem Wege zur Freiheit. Gedichte und Briefe aus der Haft. Berlin: Lettner 1954, S. 32. - auch in: Werke. Hrsg. von Eberhard Bethge. Bd. 8. München: Chr. Kaiser 1998, S. 607 f. - Verwendung: [NN 02.06.09; WN 28.03.12]
  • "Lass, wenn der müde Leib entschläft, die Seele wachen, und wenn der letzte Tag wird mit mir Abend machen, so reiß mich aus dem Tal der Finsternis zu Dir." - Andreas Gryphius - aus dem Sonett "Abend" - Gryphius. Werke in einem Band. Ausgew. von Marian Szyrocki. Berlin und Weimar 1987, S. 22. - Verwendung:   [NW 30.06.09]
  • "Lasst schlafen mit den Alten, Er hat in mancher Nacht Für uns sich wach gehalten, Der hat genug gewacht!" - Theodor Fontane - "Der Alte Zieten", In: Fontane: Balladen. Berlin: Hertz 1861, S. 6-8, Str. 5. - Verwendung:   [FAZ 25.02.17]
  • "Leb wohl. Die Liebenden sind nie verloren." - Paul Konrad Kurz - Wer bist du? Verse des Anfangs. München: Ehrenwirth 1964, S. 44. - Verwendung:   [WN 25.05.09]
  • "Leben ist nur der Traum eines Traumes, und das Wachsein ist anderswo." - Rainer Maria Rilke - Sämtliche Gedichte. Tl. 1. Frankfurt: Insel 1955, S. 472 (recte: "Leben ist so nur ... aber Wachsein ..." - Verwendung: [WN 12.12.12]
  • "Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben wir sind und bleiben des Herrn Eigentum." - nach Römer 14,8 - Verwendung: [NN 18.05.09]
  • "Leg alles still in Gottes Hände, das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende." - Eduard Mörike - unterschobenes Zitat - nicht in: Mörike. Sämtliche Werke in zwei Bänden. Hrsg. von Benno von Wiese. München 1967. - Verwendung: [HAZ 16.05.09] - vgl. "Herr, Dir in die Hände ..."
  • "Leise kam das Leid zu dir (ihr/ihm), trat an deine (ihre/seine) Seite, schaute still und ernst dich (sie/ihn) an, blickte dann ins Weite. Leise nahm es deine (ihre/seine) Hand, ist mir dir (ihr/ihm) geschritten, ließ dich (sie/ihn) niemals wieder los, du (sie/er) hast viel gelitten." - anonym - Im Portal verwitwet.de  von einer "Ulrike46" am 15.8.2004 eingestellt (Verfasserin?) - Verwendung:   [WN 16.04.12] [Ostsee-Zeitung (Rostock) 03.03.12]
  • "Leuchtende Tage! | nicht weinen, dass sie vorüber, | lächeln, dass sie gewesen." Rabindranath Tagore - unterschobenes Zitat! - Verwendung:   [NW 01.05.2009] - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 92 (in anderer Übersetzung: "Schöne Tage, nicht weinen, wenn sie vergangen, sondern lachen, ...") - mit anderem Urheber: Konfuzius - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 108. - Variante: "Glückliche Tage ..." - Verwendung: [WN 28.04.10].
  • "Macht euch gefasst auf ein ungeheures Licht. - Hugo von Hofmannsthal - Das Salzburger Große Welttheater. Leipzig: Insel 1923, S. 95: korrekt: "Bereitet euch auf ungeheures Licht." Auch in: Sämtliche Werke. Bd. 10. Dramen. Hrsg. Heinz Otto Burger. Frankfurt: S. Fischer 1977, S. 66. - Verwendung: [WN 08.10.11]
  • "Made weak by time and fate, but strong in will / To strive, to seek, to find, and not to yield." - Alfred Tennyson - Ulysses (Schlussverse). In: The poetical works. Boston: Ticknor and Fields 1862, S. 184. - Verwendung: [WN 20.03.10
  • "Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung." - Honoré de Balzac - unterschobenes Zitat. Erst seit ca. 2007 Balzac zugeschrieben. - Verwendung: [WN 13.03.10; 17.05.10; 14.10.11; FAZ 21.01.2017] - es gibt auch die Variante: "Man   liebt   zweimal ..."
  • "Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel wird/ist." - Franz Kafka - unterschobenes Zitat - Verwendung: [WN 23.06.09; 03.01.10; 08.10.11; 29.09.18] [FAZ 25.06.16]
  •  "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." - Antoine de Saint-Exupéry - Der Kleine Prinz. Düsseldorf: Rauch 1977, S. 52. - Im Original: "Voici mon secret. Il est très simple: on ne voit bien qu'avec le coeur. L'essentiel est invisible pour les yeux." S. 82. -   Verwendung: [WN 21.10.09; 24.06.10; 23.10.10] [AZ 24.03.10].
  • "Manch Leben ist, wie Licht und Nacht, verschieden, In goldner Mitte wohnest du." - Friedrich Hölderlin - 'An Landauer' (Geburtstagsgedicht). In: Dichtungen. Hrsg. K. Köstlin. Tübingen: Fues 1884, S. 122. - Verwendung:   [WN 27.11.10]
  • "ManchTränlein mag wohl fallen, das Liebe um mich weint, ich hab's ja auch Leben mit allen gut gemeint. Und habt ihr mich versenkt, dann lasst das Trauern sein, und wenn ihr mein gedenkt, dann denkt in Liebe mein." - anonym - Verwendung: [WN 14.11.12; OZ 24.09.11]
  • "Manchmal scheint die ganze Welt entvölkert zu sein, wenn ein einziger Mensch fehlt." - Alphonse de Lamartinefranz.: "Un seul être vous manque, et tout est dépeuplé." Œuvres de M. de Lamartin. T. 1. Paris 1832, méditation I ("L'Isolement"), S. 21. - Verwendung: [WN 28.08.12]
  • " ... mein Reichtum, mein Gut. Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut." - Simon Dach - 'Ännchen von Tharau', Str. 3 (in der Übersetzung von Johann Gottfried Herder). In: Simon Dach und der Königsberger Dichterkreis. Hrsg. von Alfred Kelletat. Stuttgart: Reclam 1986, S. 16 f. - Verwendung: [FAZ 12.04.13]
  • "Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen, | mein sind die Jahre nicht, die etwa mögen [möchten] kommen, | der Augenblick ist mein, und nehm ich den in acht, | so ist der mein, der Zeit und Ewigkeit gemacht."  -   Andreas Gryphius - Betrachtung der Zeit. In: Gedichte. Eine Auswahl. Hrsg. von Adalbert Elschenbroich. Stuttgart 1987, S. 106. - Verwendung:   : [WN 28.03.12].
  • "Mensch, werde wesentlich; denn wann die Welt vergeht, so fällt der Zufall weg; das Wesen das besteht." - Angelus Silesius - Cherubinischer Wandersmann (1657), Buch 2, Nr. 30 (Zufall und Wesen); Kritische Ausgabe. Hrsg. von Louise Gnädinger. Stuttgart: Reclam 1985, ISBN 315008061, S. 76 - Verwendung:   [SZ 15.06.009: "so fällt der Zug weg"]
  • "Menschenleben sind wie Blätter, die lautlos fallen. Man kann sie nicht aufhalten auf ihrem Weg. All unsere Liebe vermag sie nicht zu halten." -   anonym - Verwendung: [WN 01.07.09]
  • "Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen." - anonym - Verwendung: [WN 08.01.10; 12.06.10]
  • "Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuzren in unseren Herzen." -   anonym - Verwendung: [WN 08.01.10]
  • "Mich lässt der Gedanke an den Tod in völliger Ruhe. Ist es doch wie mit der Sonne: Wir sehen sie am Horizont untergehen, aber wir wissen, dass sie 'drüben' weiterscheint." - Johann Wolfgang von Goethe - Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens, 1823-1832. Bd. 2. Leipzig: F.A. Brockhaus 1844, S. 154 (2. Mai 1824):   "Wenn einer fünf und siebzig Jahre alt ist, fuhr er darauf mit großer Heiterkeit fort, kann es nicht fehlen, daß er mitunter an den Tod denke. Mich läßt dieser Gedanke in völliger Ruhe, denn ich habe die feste Überzeugung, daß unser Geist ein Wesen ist ganz unzerstörbarer Natur; [...] Es ist der Sonne ähnlich, die bloß unsern irdischen Augen unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht, sondern unaufhörlich fortleuchtet." -   Verwendung:   [WN 06.06.09; 21.09.10]
  • "Mir tut es allemals weh, wenn ein Mann von Talent stirbt, denn die Welt hat dergleichen nötiger als der Himmel." - Georg Christoph Lichtenberg - Schriften und Briefe. Bd. 1: Sudelbücher, Fragmente, Fabeln, Verse. Hrsg. von Franz Heinrich Mautner. Frankfurt/M.: Insel 1983, S. 400 [J 520] -   ISBN 9783446107984
  • "Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon." - Jean de La Fontaine - unterschobenes Zitat? - Verwendung: [WN 27.06.09] - auch Theodor Fontane unterschoben: [Peggy_talk]
  • "Mit jedem Menschen stirbt eine Welt." - Gerhart Hauptmann - Ausblicke. Berlin: S. Fischer 1924, S. 62. - Verwendung: [WN 29.05.10]
  • "Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen, lachenden Mundes sind wir die Seinen." - Notker I. von Sankt Gallen - Media vita in morte sumus (Hymnus), übersetzt von Martin Luther: "Mitten in dem Leben sind wir vom Tod umfangen", [EG_518] - die zweite Hälfte des Spruchs von Rainer Maria Rilke? "Der Tod ist groß / und wir die Seinen lachenden Munds / Wenn wir uns mittem im Leben meinen / wagt er zu weinen mitten in uns." - Sämtliche Werke 1: Gedichte, erster Teil. Hrsg. Ruth Sieber-Rilke. Frankfurt/M.: Insel 1997, S. 477. - Verwendung:   [WN 21.05.09]
  • "Müde bin ich, geh' zur Ruh' " - Luise M. Hensel: Nachtgebet (Berlin 1819). In: dies.: Lieder. Hrsg. von C. Schlüter. Paderborn: Schöningh 1869, S. 51. - Verwendung:   [FAZ 25.02.17]
  • "Müh und Arbeit war dein Leben, | du dachtest nie an dich, | nur für die Deinen streben | war deine höchste Pflicht." - anonym - Verwendung: [NW, 29.04.2009]
  • "Mütter sterben nicht, gleichen alten Bäumen. In uns leben sie und in unseren Träumen. Wie ein Stein den Wasserspiegel bricht, zieht ihr Leben in unserem Kreise. Mütter sterben nicht, Mütter leben fort auf ihre Weise." - anonym - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 150. - Verwendung: [WN, 10.06.09]
  • "Nicht alle sind tot, deren Hügel sich hebt! | Wir lieben, und was wir geliebet, das lebt. | Das lebt, bis uns selber das Leben zerrinnt. | Nicht alle sind tot, die begraben sind." - Friedrich Stoltze - "Im Mai", Str. 5. In: Gesammelte Werke. Bd. 4: Hochdeutsche Gedichte. Frankfurt/M.: Keller 1902, S. 222. - Verwendung: [FAZ 21.11.20]
  • "Nicht das Freuen, nicht das Leiden / Stellt den Wert des Lebens dar, / immer nur wird das entscheiden, / was der Mensch dem Menschen war!" - anonym - Abdruck aus einem Poesie-Album von 1963 in: Getrud Angermann: Stammbücher und Poesiealben als Spiegel ihrer Zeit. Münster 1971, S. 417; vgl. Der Sprachdienst 46 (2002), S. 124 f. - Verwendung: [WA 29.05.09] - Ludwig Uhland unterschobenes Zitat: [WN 02.10.10]; auch Johann Wolfgang von Goethe zugeschrieben - Verwendung: [Wiesbadener Kurier 03.12.01].
  • "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die meisten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat. - Jean-Jacques Rousseau - Emile, ou De l'Éducation. Paris 1854, Livre I, S. 13:   "L'homme qui a le plus vécu n'est pa celui qui a compté le plus d'années, mais celui qui a le plus senti la vie." - dt. in: Emil oder Über die Erziehung. Hrsg. von Theodor Tupetz. Wien, Leipzig 1905, S. 17. - Verwendung: [WN 06.04.10; 26.01.12]
  •  "Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren." - Adlai Ewing Stevenson (1900-1965), Gouverneur von Illinois -  Original: "To my way of thinking it is not the years in your life but the life in your years that count in the long run. You'll have more fun, you'll do more and you'll get more, you'll give more satisfaction the more you know, the more you have worked, and the more you have lived. For yours is a great adventure at a stirring time in the annals of men." - Address at Princeton University, "The Educated Citizen" (22 March 1954) - auch in: What I think. New YorK: Harper u. London 1956, S. 172 ff. (die Rede), S. 179 das Zitat - Variante: "It is not the years in your life but the life in your years that counts." - "If I Were Twenty-One" in ''Coronet'' (December 1955) - Auch wie folgt wiedergegeben: "What matters most is not the years in your life, but the life in your years" und fälschlich Abraham Lincoln und Mae West zugeschrieben. Verwendung: [WN 05.10.09]
  • "Nicht trauern wollen wir, dass wir ihn verloren haben, sondern dankbar sein, dass wir ihn gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen, denn wer in Gott stirbt, der bleibt in der Familie." - Hieronymus - Epistola 108 (Nachruf auf Paula), [wikiquote] lat.: Ad Eustochium virginem, Epitaphium Paulae matris, in: Patrologia latina 22, 878:   "Non moeremus, quod talem amisimus; sed gratias agimus, quod habuimus, imo habeamus. Deo enim vivunt omnia. Et quidquid revertitur ad Dominum, in familia numero computatur." -   Verwendung:   [WN, 6.5.09] - auch anonym: Christina Zacker: Richtiges Verhalten im Trauerfall. München 2005, S. 54 - s. die Variante "Wir wollen nicht ..."
  • "Nichts ist gewisser als der Tod, nichts ungewisser als seine Stunde." - Anselm von Canterbury - lat. "Cogitemus ergo quam brevis sit nostra via, quam lubrica via, quam certa mors, et hora mortis incerta." - Meditationes et orationes, Meditatio VII Quod nihil stabile est in mundo. In: Patrologia latina 158, 741A. - dt. Buch der Betrachtungen. Hrsg. von Adolf Buse. Köln 1851,   S. 103: "Nichts ist gewisser als der Tod; nichts ungewisser als die Stunde des Todes." - anders: Opera omnia. Ed. Theophilus Raynaudus. Lyon 1630, Pars Secunda, S. 254: "Nihil certius morte, nihil hora mortis incertius."   Verwendung: [WN 30.12.10; 08.02.12; 14.11.15]
  • "Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer." - Willy Brandt - „Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum - besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“ Aus einem Grußwort an den Kongress der Sozialistischen Internationale in Berlin, 15. September 1992. Willy-Brandt Zitate - Verwendung: [WN 07.01.17; Nachruf auf ein SPD-Mitglied]
  • "Nie erfahren wir unser Leben stärker als in großer Liebe und tiefer Trauer." - Rainer Maria Rilke - unterschobenes Zitat. Ältester Beleg vom 22.04.2005: forum.geizhals  (Forumsbeitrag) - Verwendung: [WN 02.01.10]
  • "Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier, es hat seinen Platz immer bei dir." - Trude HerrSingle: Niemals geht man so ganz / Föhlenz (1987; EMI Electrola) - Verwendung: [WN 12.06.13]
  • "Niemals verliert man die, die man in Jenem liebt, den man nicht verlieren kann." -  Aurelius Augustinus - andere Übersetzung: Die Bekenntnisse des Heiligen Augustinus. Aus dem Lateinischen übertragen von Georg Rapp. Stuttgart 1838, S. 78: "Selig ist, wer dich liebt und den Freund in dir, und den Feind um deinetwillen. Der allein verliert keinen Theuren [Freund], dem sie theuer alle sind in dem, der nie verlorengeht." (Confessiones Buch 4, IX.14)
  • "Niemand ist fort, den man liebt, denn Liebe ist ewige Gegenwart." - Stefan Zweig - Legende eines Lebens. Leipzig: Insel 1919, S. 149; korrekt: "... den man liebt. Liebe ist ..." [Figurenrede der 'Maria'] - auch in: Die Dramen. Hrsg. von Richard Friedenthal. Frankfurt/M.: Fischer 1964, S. 618. - Verwendung:   [WN 04.06.09; 30.07.09; 26.09.09; 29.05.10; 21.06.10; 01.12.10; 08.01.11; 22.01.11; 29.01.11]
  • "Niemand, den man [wirklich] liebt, ist jemals tot." - Ernest Hemingway - s. "Nur wenige Menschen ..." - Verwendung: [WN 10.10.09; 25.06.16]
  • "Niemand kennt den Tod. Es weiß auch keiner, ob er nicht das größte Geschenk für den Menschen ist. Dennoch wird er gefürchtet, als wäre es gewiss, dass er das Schlimmste aller Übel ist." - Sokrates; oft auch Horaz   und Sophokles zugeschrieben. - Das Zitat stammt aus Platon: Apologia Sokratous: "Denn niemand weiß, was der Tod ist, nicht einmal ob er nicht für den Menschen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüßten sie gewiß, daß er das größte Übel ist." - Des Sokrates Verteidigung (Apologia Sokratous). In: Platons ausgewählte Werke. Deutsch von [Friedrich] Schleiermacher. München: Georg Müller 1919, Bd. 1, Ap 29b - Verwendung: [NW 31.03.12]
  • "Nun ruhen deine fleiß'gen Hände, | die tätig waren immerdar. | Du ahntest nicht, dass schon das Ende | für dich so schnell gekommen war. | Hab tausend Dank für deine Müh', | in unsern Herzen stirbst du nie." - anonym - Verwendung: [WN 15.09.10]
  • "Nur durch die Liebe und den Tod berührt der Mensch das Unendliche." -   Alexandre Dumas d.Ä. - unterschobenes Zitat (erst seit 1.2.2001 im Umlauf). - Verwendung: [WN 09.01.10]
  • "Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig, und die, die es sind, sterben nie. Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind. Niemand, den man [wirklich] liebt, ist jemals tot." - Ernest Hemingway - Selected letters 1917-1961. Ed. Carlos Baker. New York: Scribner 1981, ISBN 9780684169613 - S. 412: "It ist not as bad for Baoth because he had a fine time, always, and he has only done something now that we all must do ... Very few people ever really are alive and those that are never die, no matter if they are gone. No one you love is ever dead." - Verwendung: [WN 06.10.09; 20.03.10; 18.01.11; 08.04.17] [FAZ 16.04.16]
  • "O Herr, gib jedem seinen eigenen Tod. Das Sterben, das aus jenem Leben geht, darin er Liebe hatte, Sinn und Not." - Rainer Maria Rilke - Das Stundenbuch. Enthaltend die drei Buecher: Vom mönchischen Leben. Von der Pilgerschaft. Von der Armuth und vom Tode. Leipzig: Insel 1945, S. 86; auch in: Sämtliche Werke. Hrsg. von Ruth Sieber-Rilke. Bd. 1. Frankfurt/M.: Insel 1955, S. 347. - Verwendung: [HAZ 6.6.09; FAZ 19.08.17: Peter Bürger, gest. 11.08.17] - erweitert: "... Sinn und Not. Denn wir sind nur die Schale und das Blatt. Der große Tod, den jeder in sich hat, das ist die Frucht, um die sich alles dreht." - Verwendung: [WN 14.09.13]
  • "O Trost der Welt, du stille Nacht! / Der Tag hat mich so müd' gemacht, / das weite Meer schon dunkelt. /Laß ausruhn mich von Lust und Not, / bis daß das ewige Morgenrot / den stillen Wald durchfunkelt." - Joseph von Eichendorff - Aus dem Lied: "Komm' Trost der Welt, du stille Nacht", Str. 3, aus der Erzählung "Eine Meerfahrt". In: Sämmtliche Werke. 2. Aufl. Bd. 3: Novellen und erzählende Dichtungen. Leipzig: Günther 1864, S. 268. Verwendung: [WN 14.09.10]
  • "Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen, / ist doch voll Trauer unser Herz. / Dich leiden sehen und nicht helfen können, / war für uns der größte Schmerz." -   anonym - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 176. - Verwendung:   [NN 18.05.09] [WN 10.06.09]
  • "Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen | lege ich meinen (diesen) Tag in Deine Hand. | Sei mein Heute, sei mein (gläubig) Morgen, | sei mein Gestern, das ich überwand. | Frag mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen, | bin aus Deinem Mosaik ein Stein. | Wirst mich an die rechte Stelle legen, | Deinen Händen bette ich mich ein." - Edith Stein - unterschobenes Zitat; zugeschrieben: Kirche_im_SWR [WN 02.05.09] [WN 29.09.18]
  • "Över de stillen Straaten / geit klar de Klokkenslag; / god Nacht! Din Hart will slapen, / un morgen is ok een Dag." - Theodor Storm - 1. Strophe des Gedichts "Gode Nacht". In: Storm: Sämtliche Werke. Bd. 1. Hrsg. Peter Goldammer. Berlin 1978, S. 136. - Verwendung: [NW 09.05.09]
  • "Rasch tritt der Tod den Menschen an, Es ist ihm keine Frist gegeben." - Friedrich Schiller - Wilhelm Tell, IV,3, V. 2833 f. - Friedrich Schiller: Sämtliche Werke. Hrsg. von Gerhard Fricke u. Herbert G. Göpfert. Bd. 2. Dramen II.  Darmstadt  1981, S. 1013. - Fehlerhaft zitiert: "Rasch trifft ... Frist gesetzt." - Verwendung: [CDU der Gemeinde Senden in einem Nachruf: WN 12.01.10; 06.09.11].
  • "Schlicht und einfach war dein Leben, / treu und fleißig deine Hand. / Ruhe ist dir nun gegeben, / schlafe wohl und habe Dank." - anoynm - Verwendung: [WN 29.4.09] - Variante: "...Friede sei dir ..." - Verwendung: [WN 01.12.10] - Variante: "... Hand, für die Deinen nur zu streben, weiter hast du nichts gekannt." - Christina Zacker: Richtiges Verhalten im Trauerfall. München 2005, S. 48. - Variante: "Anspruchslos war dein Leben ... Friede sei dir nun gegeben, ruhe sanft und habe Dank." - Verwendung: [WN 04.06.09] - Variante: "... vieles hast Du uns gegeben, nun ruhe sanft und habe Dank." - Verwendung: [WN 01.12.10]
  • "Sieh, daß du Mensch bleibst. Mensch sein ist vor allem die Hauptsache. Und das heißt: fest und klar und heiter sein, ja heiter, trotz alledem." - Rosa Luxemburg - Gesammelte Briefe. Bd. 5. Berlin: Dietz 1987, S. 151 (Brief an Mathilde Wurm, 28.12.1916) Verwendung: [FAZ 09.03.2017]
  • "So lange Herz und Auge offen, | Um sich am Schönen zu erfreun, | So lange, darf man hoffen, | Wird auch die Welt vorhanden sein." - Wilhelm Busch - An Josef Peter, 1907. In: Wilhelm Busch: Sämtliche Werke. Hrsg. von Otto Nöldeke. Bd. 7. München: Braun und Schneider 1943, S. 378 (Aus dem Nachlass). - auch in: Wilhelm Busch: Sämtliche Briefe. Bd. 2: Briefe 1893-1908. Kommentiert von Friedrich Bohne. Hannover: Schlütersche Verlagsanstalt 1969, S. 309. - Verwendung: [WN 29.09.18]
  • "So lass uns Abschied nehmen wie zwei Sterne | durch jenes Übermaß von Nacht getrennt, | das eine Nähe ist, die sich an Ferne | erprobt und an dem Fernsten sich erkennt." - Rainer Maria Rilke - Sämtliche Werke. Zweiter Band. Frankfurt/M.: Insel 1955, S. 504. - Verwendung: [WN 25.6.16]
  • "Spielt, lächelt, denkt an mich. Leben bedeutet auch jetzt all das, was es auch sonst bedeutet hat. [Es hat sich nichts verändert.] Ich warte auf euch [, irgendwo sehr nahe bei euch]. Alles ist gut." - Annette von Droste-Hülshoff - fälschlich zugeschrieben. Urheber des Zitats ist Henry Scott Holland - s. das vollständigere Zitat: "Tod bedeutet gar nichts ..." - Verwendung: [WN 23.09.09; 28.11.09; 30.8.10] früheste Verwendung bislang: Pfarrbrief Kath. Propsteipfarrgemeinde. St. Mariä Himmelfahrt Jülich, 27.1.2005, S. 13, aber ohne "Alles ist gut", daher muss das Zitat schon vor diesem Zeitpunkt der Droste zugeschrieben worden sein.
  • "Sprache wird allen gegeben, Weisheit des Herzens wenigen." - Disticha Catonis, 1.10 - lat.: "Sermo datur cunctis, animi sapientia paucis" (Sprache wird allen gegeben, die Weisheit des Geistes wenigen). Poetae Latini minores. Ed. Aemilius Baehrend. Lipsiae 1881, S. 214-235 [online] - Verwendung: [WN 02.06.12]
  • "Sterben, das heißt freilich die Zeit verlieren und aus ihr fahren, aber es heißt dafür, Ewigkeit gewinnen und Allgegenwart, also erst recht das Leben." Thomas Mann - Joseph und seine Brüder. Bd. 1: Die Geschichten Jaakobs. (Gesammelte Werke Bd. 11). Berlin: S. Fischer 1933, S. XII. - Verwendung:   [WN 26.09.09]
  • "Stets bescheiden, allen helfend, | so hat jeder dich gekannt. | Friede [Ruhe] sei dir nun gegeben, | schlafe wohl und habe Dank." - anonym - Verwendung: [WN 25.04.09] "... hab für alles vielen Dank." [WN 09.05.09; 23.05.09]
  • "Sterben, was heißt 'Sterben'? Ich bin immer noch da. Was ich für Euch gewesen bin, bleibe ich auch. Nennt mich weiterhin so, wie ihr mich genannt habst. Redet mit mir, wie ihr immer mit mir geredet habt. Lachen wir doch weiter gemeinsam über Sachen, die uns Spaß gemacht haben. Warum sollte ich aus Euren Gedanken verschwinden, nur weil ihr mich nicht mehr seht? Ich bin nicht sehr weit weg ... bloß auf der anderen Seite des Weges" - Anonym. - Freie Variante von "Tod bedeutet gar nichts ..." - Verwendung:   [WN 30.04.11].
  • "Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten, / gleiten leise doch in uns hinein, / aber wir verwandeln alle Zeiten, / denn wir sehnen uns, zu sein ..." - Rainer Maria Rilke - Werke. Kommentierte Ausgabe in vier Bänden. Hrsg. Manfred Engel. Bd. 1: Gedichte 1895 bis 1910. Frankfurt/M.: Insel 1996, S. 408. - Verwendung: [WN 04.06.09]
  • "That I shall love always - I argue thee - That love is life - And live hath Immortality." - Emily Dickinson - Proof. In: The Poems. Vol. 1. Ed. Ralph William Franklin. Cambridge, Mass.: Harvard Univ. Press 1998, S. 420 (Nr. 549) - Verwendung: [FAZ 27.10.12]
  • "The woods are lovely, dark and deep, but I have promises to keep, and miles to go and now I sleep" - Anonym - Recte: Robert Frost - "Stopping by Woods on a Snowy Evening". Richtig lautet der letzte Vers "And miles to go before I sleep". Vgl. Frankfurter Anthologie. Robert Rost: "Innehaltend inmitten der Wälder an einem Schnee-Abend". Von Michael Braun. FAZ 29.07.2016. - Verwendung (anonym): [FAZ 04.09.21]
  • "Tod bedeutet gar nichts. Ich bin nur nach nebenan verschwunden. Ich bin ich und du bist du. Was immer wir füreinander waren, das sind wir noch. Nenne mich bei dem alten vertrauten Namen. Sprich von mir, wie du es immer getan hast. Ändere nicht deinen Tonfall. Zwinge Dich nicht zu aufgesetzter Feierlichkeit oder Traurigkeit. Lache weiterhin über die kleinen Scherze, an denen wir gemeinsam Spaß hatten. Spiele, lächle, denke an mich, bete für mich. Lass meinen Namen weiterhin so geläufig sein, wie er immer war. Sprich ihn unbekümmert aus, ohne die Spur eines Schattens. Das Leben bedeutet all das, was es bisher bedeutete. Es ist genauso wie immer. Es geht uneingeschränkt und ununterbrochen weiter. Ist der Tod nicht nur ein unbedeutender Zwischenfall? Warum sollte ich vergessen sein, nur weil du mich nicht mehr siehst? Ich warte einstweilen auf dich, ganz in der Nähe, nur um die Ecke. Alles ist gut." - Henry Scott Holland - Predigt: The King of Terrors. wikisource; - In letzter Zeit fälschlich Annette von Droste-Hülshoff (und neuerdings auch Augustinus) zugeschrieben. Andere Übersetzung: "Tod ist überhaupt nichts: Ich glitt lediglich über in den nächsten Raum. Ich bin ich, und ihr seid ihr. Warum sollte ich aus dem Sinn sein, nur weil ich aus dem Blick bin? Was auch immer wir füreinander waren, sind wir auch jetzt noch. Spielt, lächelt, denkt an mich ..." - Verwendung:   [WN 22.01.10; 19.05.10; 05.03.16] - s. Variante: "Spielt, lächelt, denkt an mich ..." - Variante: "Der Tod ist nichts ..."
  • "Tod ist überhaupt nichts. Ich glitt lediglich über in den nächsten Raum. Ich bin ich und ihr seid ihr ..." - andere Übersetzung (anonym) von "Tod bedeutet gar nichts ..."
  • "Über dem Leben steht der Tod, über dem Tod steht wieder das Leben." - Gorch Fock - Rudolf Kinau: Segelschulschiff Gorch Fock. Ein Bildband. Oldenburg, Hamburg: G. Stalling 1961, S. 11 (Taufspruch des Segelschulschiffs, gesprochen 1958 von Ulli Kinau, einer Nichte Gorch Focks): "Boben dat Leben steiht de Dood. Ober boben den Dood steiht wedder dat Leben". - Zugleich Titel eines Buches von Richard Manfred Müller: Über dem Leben steht der Tod, aber über dem Tod steht wieder das Leben. Ein Wort an Leidtragende. Dresden: Landesverein f. Innere Mission 1939. - Verwendung: [WN 25.04.12]
  • "Und am Ende meiner Reise / hält der Ewige die Hände / und er winkt und lächelt leise - und die Reise ist zu Ende." - Matthias Claudius - unterschobenes Zitat; nach Klemens Bobenhausen (Sprachwissenschaftler der Uni Freiburg (Freiburger_Anthologie) gibt es in keinem der Werke von Claudius einen Hinweis auf dieses Zitat! - nicht in: Werke in einem Band. Hrsg. von Jost Perfahl. München 1976. - Verwendung: [WN 07.03.09; 06.05.09; 12.06.13] 
  • "Und alles Getrennte findet sich wieder." - Friedrich Hölderlin - Hyperion oder der Eremit in Griechenland. Bd. 2. 2. Aufl. Stuttgart und Tübingen: Cotta 1822, S. 124:  "Versöhnung ist mitten im Streit und alles Getrennte findet sich wieder." - Verwendung:   [WN 18.06.16]
  • "und der Mensch heißt Mensch, weil er erinnert, weil er kämpft [...] Und weil er lacht, weil er lebt, du fehlst." - Herbert Grönemeyer - "Mensch", aus dem Album "Mensch" (2002) ASIN B00006F1R6 - Verwendung: [WN 16.06.09] "Und die armen Götter, | Oben am Himmel | Wandeln qualvoll, | Trostlos unendliche Bahnen, | Und können nicht sterben, | Und schleppen mit sich | Ihr strahlendes Elend. | | Ich aber, der Mensch, | Der niedriggepflanzte, | Der Tod-beglückte, | Ich klage nicht länger. - Heinrich Heine - Buch der Lieder. Hamburg 1827, S. 315 (Aus dem Zyklus: Die Nordsee I, 3). - Verwendung [WN 09.05.17]
  • "Und die Seele unbewacht / will in freien Flügen schweben, / um im Zauberkreis der Nacht, / tief und tausendfach zu leben." - Hermann Hesse - Beim Schlafengehen ("Nun der Tag mich müd gemacht ..."). In: Stufen: Alte und neue Gedichte in Auswahl. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1966, S. 84. - Verwendung:   [HAZ 16.05.09]
  • "Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält." - Rainer Maria Rilke, "Herbst", Verse 8-9. In: Werke. Kommentierte Ausgabe in vier Bänden. Hrsg. von Manfred Engel, Ulrich Fülleborn u.a. Frankfurt/M. 1996, Bd. 1, S. 283. - Verwendung: [WN 27.05.09]
  • "Und im Herzen tiefe Müdigkeit, Alles sagt mir: es ist Zeit." - Theodor Fontane - Mein Leben, ein Leben ist es kaum. In: Fontanes Werke in fünf Bänden. Hrsg. Hans-Heinrich Reuter. Bd. 1. Berlin Weimar 1977, S. 70: "... Alles mahnt mich, es ist Zeit." - Verwendung: [FAZ 05.10.19]
  • "Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern und Dich dadurch nicht/nie vergessen lassen." - anonym - Verwendung: [WN 02.04.10 (4x); 12.06.10 (3x)] - Variante: "Überall sind Spuren ..." - Joseph von Eichendorff, unterschobenes Zitat. - Verwendung: [WN 20.08.11]
  • "Und meine Seele spannte / Weit ihre Flügel aus, / Flog durch die stillen Lande, / Als flöge sie nach Haus." - Joseph von Eichendorff, aus "Mondnacht" ("Es war, als hätt der Himmel ..."). In: Werke. Hrsg. von Ansgar Hillach. Bd. 1. München 1970, S. 285 - Verwendung: [WN 02.05.09 (2x), WN 20.05.09; 27.05.09, 30.05.09] [FAZ 25.06.16] - vgl. "Es war, als hätt' ..."
  • "Und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst dich daran erinnern, wie gerne du mit mir gelacht hast." - Antoine de Saint-Exupéry - Der kleine Prinz. Übersetzt von Grete Leitgeb und Josef Leitgeb. San Diego, New York: Harcourt Brace 2001, ISBN 978-0156013864, S. 104; auch: Düsseldorf: Karl Rauch 1972, S. 64: "Und wenn du dich getröstet hast (man tröstet sich immer) wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst Lust haben, mit mir zu lachen." - Verwendung: [LZ 02.05.2009; WN 20.08.11] -   Variante   : "... mein Freund bleiben." - Verwendung: [WN 22.06.10]
  • "Und wenn nun keinerlei Empfindung mehr vorhanden ist, sondern eine Art Schlaf, worin der Schlummernde keinerlei Träume hat, dann wäre der Tod ein wunderbarer Gewinn." - Sokrates - recte: Platon: Des Sokrates Apologie. In: Platon. Werke. Bd. 2. Bearb. von Heinz Hofmann. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1990, 40CD (andere Übersetzung): "Und ist es nun gar keine Empfindung, sondern wie ein Schlaf, in welchem der Schlafende auch nicht einmal einen Traum hat, so wäre der Tod ein wunderbarer Gewinn."-   Verwendung: [WN 18.05.11].
  • "Uns kann nur fortgehen, wen wir nie besaßen." - Rainer Maria RilkeBriefe aus den Jahren 1907 bis 1914. Insel 1933, S. 35; Briefe. Bd. 1. Insel 1950, S. 241: "Ach, uns ..." - Verwendung: [WN 12.06.10]
  • "Unsere Toten sind nicht abwesend, sondern nur unsichtbar. Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer." - Aurelius Augustinus - Unterschobenes Zitat. Laut Auskunft des Zentrums für Augustinus-Forschung a.d. Universität Würzburg kein authentisches Augustinus-Zitat. Zuschreibung u.a. in: Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 131. - Verwendung: [WN 04.06.09; 06.06.09; 04.05.10; 05.06.10]
  • "Unsterblich duften die Linden - was bangst du nur?" - Ina Seidel - "Trost". In: Weltinnigkeit. Neue Gedichte. Berlin: Fleischel 1919, S. 46. - Verwendung: [WN 10.07.10]
  • "Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Drum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise!" - Wilhelm Busch unterschobenes Zitat! - es handelt sich um ein längeres Gedicht, das von Hugo Hartung: Mit Dichtern reisen: Reise-Winke von Goethe bis Kafka. München: Süddeutscher Verlag 1964, S. 69 bereits Wilhelm Busch zugeschrieben wurde. Allerdings sind hier nur die zwei ersten Zeilen von Busch selbst: "Eins zwei drei im Sauseschritt / Läuft die Zeit, wir laufen mit." (Wilhelm Busch: Eine unruhige Nacht. In: Julchen. [zuerst 1877] München: Bassermann 1909, S. 9), danach geht es aber weiter (und steht nicht bei Busch): "Schaffen, schuften, werden älter, / Träger, müder und auch älter, / Bis auf einmal man erkennt, / Daß das Leben geht zu End'. / Viel zu spät begreifen viele ..." - Verwendung: [HAZ 13.06.09]
  • "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben." - Sergio Bambaren - Der Träumende Delphin. München, Zürich: Piper 1999, S. 33 - ISBN: 3492229417; englisch: "Maybe part of loving is learning to let go, knowing when to say good-bye not ..." The Dolphin. Story of a dreamer. London: Hay House 2008, S. 27. - Verwendung: [HAZ 2.5.09; WN 21.03.09; 17.08.10; 09.04.11; 14.10.11; 29.10.11; 10.06.12]
  • "Vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinnen, die nur darauf warten, uns einmal schön und mutig zu sehen. Vielleicht ist alles Schreckliche im Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."-   Rainer Maria Rilke  -   Briefe. Hrsg. von Karl Altheim. Bd. 1.  Leipzig: Insel 1950, S. 101 f. -   Verwendung:   [WN 19.06.10]
  • "Vielleicht ruht er sich jetzt irgendwo anders aus, wo, das weiß ich nicht." -   Astrid Lindgren   - Ronja Räubertochter. Korneuburg 1987, Kap. 18, S. 267 - Verwendung: [WN 26.05.18]
  • "Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es aber vorwärts."  -   Sören Kierkegaard   -   unauthentische Verkürzung; recte lautet das Zitat:   "Die Philosophie sagt, und wohl mit Recht, daß das Leben rückwärts verstanden werden muß. Aber darüber vergißt man den anderen Satz, daß es vorwärts gelebt werden muß." -   Religion der Tat. Sein Werk in Auswahl. Hrsg. Eduard Oswald Geismar. Stuttgart: Kröner 1970, S. 76; Andere Übersetzung:   "Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, daß das Leben rückwärts verstanden werden muß. Aber darüber vergißt man den andern Satz, daß vorwärts gelebt werden muß." -   Die Tagebücher, 1834-1855. Übertragen von Theodor Haecker. [München:] Kösel 1953, S. 174   -  Verwendung: [WN 27.10.12]
  • "Von guten Mächten wundersam geborgen, / erwarten wir getrost was kommen mag. / Gott [eigentlich: Er] ist mit uns am Abend und am Morgen / und ganz gewiss an jedem neuen Tag." -   Dietrich Bonhoeffer-   aus dem Lied "Von guten Mächten" 7. Strophe - Auf dem Weg zur Freiheit. Gedichte und Briefe aus der Haft. Berlin: Lettner Verlag 1954, S. 32; vgl. Horst Beckmann: Im Schleier der Morgensonne. Über Dietrich Bonhoeffer - Leben und Texte. Hammersbach: Wort im Bild 1996, S. 46. - Verwendung:   [WN 07.03.09, 21.03.09, 25.04.09, 15.05.09, 16.05.09, 20.05.09, 04.06.09, 10.06.09; 17.03.10] -   anonym:   [WN 09.05.09; 23.05.09] [AZ 24.03.10]
  • "Von Wonneglanz umgeben, lacht mir der Sonne Schein; erwacht zu neuem Leben, nenn' ich die Freude mein!" -   Richard Wagner-   Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Leipzig: Insel 1914, S. 26. - Verwendung:   [WN 01.07.09]
  • "Vorüber sind die Leidensstunden, / Du schlägst die müden Augen zu, / die schwere Zeit ist überwunden, / wir gönnen Dir die ewige Ruh'. -   anonym   -   kombiniert mit:   "Du hast gesorgt, Du hast geschafft, bis Dir die Krankheit nahm die Kraft ..." -   Verwendung   : [WN 30.10.2010 (2x)]
  • "Wahrheit erkennen, Schönheit lieben, Gutes wollen, das Beste tun." - Moses Mendelssohn - Stammbuch-Eintrag (mehrfach belegt): "Bestimmung des Menschen: Nach Wahrheit forschen, Gutes wollen, Schönheit lieben, das Beste tun!". In: Gesammelte Schriften. Bd. 22/1: Entlegene zeitgenössische Texte zu M. M.s Leben und Wirken. Hrsg. von Fritz Bamberger u. Alexander Altmann. Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog 1995, S. 231. - Verwendung: [WN 31.12.10; 15.02.11].
  • "Was bleibt von all dem, das ich tat und lebte? Nur eine Kleinigkeit: Ein Mensch fand statt." - Hans Sahl - aus dem Gedicht "Ich weiß, daß ich bald sterben werde ..."- In: Die Gedichte. Hrsg. von Nils Kern u. Klaus Siblewski. München: Luchterhand 2009, S. 237. - Verwendung: [WN 03.09.2011]
  • "Was dem Leben Sinn verleiht, gibt auch dem Sterben Sinn." - Antoine de Saint-Exupéry - unbekannte Übersetzung - Verwendung: [HAZ 16.05.09; WN 24.06.10] - Frz.: "Ce qui donne un sens à la vie donne un sens à la mort." - Terre des hommes. Éd. Le Livre de Poche 1939, S. 234. - s. auch "Das, was dem Leben einen Sinn ..."
  • "Was die Zukunft anbelangt, so haben wir nicht die Aufgabe, sie vorherzusehen, sondern sie zu ermöglichen." - Antoine de Saint-Exupéry, anonyme Übersetzung aus 'Citadelle' (1948); vgl. "Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen ..." (dort der Stellennachweis) - Verwendung: [WN 03.05.10]
  • "Was du als Tod ansiehst, ist Aufbruch ins Leben." - Tertullian - unterschobenes Zitat. - Verwendung: [WN 22.01.11; 09.04.11]
  • "Was du im Leben hast gegeben, | dafür ist jeder Dank zu klein. | Du hast gesorgt für deine Lieben, | von früh bis spät, tagaus, tagein. | Du warst im Leben so bescheiden, | nur Pflicht und Arbeit kanntest du, | mit allem warst du stets zufrieden, | drum schlafe sanft in stiller Ruh'." - anonym - Verwendung: [WN 28.05.09; 21.03.10]
  • "Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht/nie verloren."   Albert Schweitzer - "Was ein Mensch an Gütigkeit in die Welt hinausgibt, arbeitet an den Herzen und dem Denken der Menschen." In: Aus meiner Kindheit und Jugendzeit. Bern: Haupt 1946, S. 64. - Verwendung:   [NN 16.05.09] [WN 09.05.09] [HAZ 09.05.09] [FAZ 15.06.19]
  • "Was einer ist, was einer war, beim Scheiden wird es offenbar. Wir hören' s nicht, wenn Gottes Weise summt- wir schaudern erst, wenn sie verstummt." - Hans Carossa - In: Gesammelte Gedichte. Zürich: Arche 1950, S. 120. - Verwendung: [HAZ 25.04.09]
  • "Was ich getan ..." s. "Weinet nicht ..."
  • "Was in dem Herzen andrer von uns lebt, ist unser wahrestes und tiefstes Selbst." - Johann Gottfried Herder - Aus dem Gedicht "Selbst. Ein Fragment." In: Gedichte. Hrsg. durch Johann Georg Müller.  Tl. 1. Stuttgart, Tübingen: Cotta 1827, S. 63. - Verwendung: [WN 10.11.2018]
  • "Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren." - Johann Wolfgang von Goethe - unterschobenes Zitat; zugeschrieben in: Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 147. - nicht in Ernst_Lautenbach: Lexikon Goethe-Zitate. Iudicium 2004, s.v. besitzen, Herz Tod. - Verwendung: [HAZ 9.05.09; WN 09.01.10; 12.06.10; 29.01.11; FAZ 17.10.12; 15.06.13] - Variante: "... kann man durch den Tod nicht ..." [WN 01.07.09] [AZ 24.03.10]
  • "Wat dat Liäben di auk bütt, eenmaol fällt et von di af. Klein wät, wät di viell bedütt, steits du dicht vör't swatte Graff. Retten kanns du bloß det een, wat du söwst in Leiwe giebben! Kannst du dat, is't Stiärben schön, un dat Liäben is di bliebben." - anonym - Verwendung: [WN 02.04.10]
  • "We in den Gedanke von siene Leiwsten liäwt, de is nich dout, de is blous wiet weg." - Immanuel Kant - unterschobenes Zitat - s. "Wer im Gedächtnis seiner Liebsten lebt ..." - Verwendung: [WN 07.01.17]
  • "Wechselnde Pfade / Schatten und Licht / alles ist Gnade / fürchtet euch nicht." - Eduard Mörike - unterschobenes Zitat - Nicht nachweisbar in Digitale Bibliothek Bd. 75, Deutsche Lyrik, darin auch Mörikes Gedichte. - Andere Urheberschaft: Rudolf Alexander Schröder, Kirchliches_Faltblatt, hier Nr. 6 - belegt als "Baltischer Hausspruch" - frühester Beleg 1931: Mia Munier-Wroblewska: Unter dem wechselden Mond. Bd. 6: Osterwinde. Heilbronn: Salzer 1931 - Ausg. Heilbronn: Salzer 1961, S. 149. - Verwendung?
  • "Weinet nicht, ich hab es überwunden, | bin befreit von meiner Qual. | Doch laßt mich in stillen Stunden | bei Euch sein so manches Mal. | Was ich getan in meinem Leben, | ich tat es nur für Euch. | Was ich gekonnt hab' ich gegeben, | als Dank seid/bleibt einig unter Euch." - anonym - Christina Zacker: Richtiges Verhalten im Trauerfall. München 2005, S. 56 f.; Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 177 - Verwendung: [WA 04.05.09] [WN 07.03.09] [WB 13.05.09] - Varianten: (1) "Was ich getan ..."; (2) "Weinet nicht ..." - [WN 04.06.09]
  • "Weinet nicht, ich hab' es überwunden, | ich bin erlöst von Schmerz und Pein, | denkt gern zurück an mich in schönen/stillen Stunden | und lasst mich in Gedanken bei euch sein." - anonym - Verwendung: [WN 09.05.09; 21.03.09]
  • "Well'n Platz int Hiärt bin annern häw, de is niet alleen." - anonym -   Verwendung: [WN 07.11.09]
  • "Wem Gott will recht Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt." -   Joseph von Eichendorff - Aus dem Leben eines Taugenichts (Erstes Kapitel) - In: Werke in einem Band. Hrsg. von Wolfdietrich Rasch. München: Hanser 2007, S. 748. - Verwendung: [FAZ 27.10.12]
  • "Wenn der Schnee Wald und Garten fällt [...] sprecht mit Lächeln euer Trauerwort! Still in Trümmer sinkt ein flüchtig Bild; was ich bin und war, lebt fort und fort." - Hermann Hesse - Die Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2002 (= Sämtliche Werke 10), S. 264. - Verwendung (vollständiges Gedicht):   [WN 22.01.11]
  • "Wenn die Füße zu müde sind, die Wege zu gehen, die Augen zu trübe, die Erde zu sehen, und wenn das Atmen zu schwer wird, dann sagt der Herr: 'Komm heim zu mir.'" - anonym - Verwendung: [WN 19.08.09] - Variante: "... Erde zu sehen, wenn das Altsein ist nur Last und Leid, dann sagt der Herr: Komm zu mir, jetzt ist es Zeit." - Verwendung: [WN 12.03.11] - vgl. "Als Gott sah, dass der Weg ..."
  • "Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Erlösung eine Gnade." - anonym - Verwendung: [WB-R 04.05.09] - Variante: "... ist es kein Sterben, sondern Erlösung". - Hermann Hesse - unterschobenes Zitat. - Verwendung: [WN 10.11.2010]
  • "Wenn Du an mich denkst, erinnere Dich an die Stunde, in welcher Du mich am liebsten hattest." - Rainer Maria Rilke - unterschobenes Zitat; Verwendung: [HAZ 09.05.09; WN 05.01.10; 02.10.10; FAZ 29.11.12; WN 13.12.16; 29.09.18] - Variante: "Wenn ihr an mich denkt, denkt an die Stunde, in der ihr mich am liebsten hattet." - Verwendung: [WN 13.06.09; 29.12.10, 12.03.11]
  • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen [einem diser Sterne] wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. [Und wenn du dich getröstest hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.]" - Antoine de Saint-Exupéry - Der kleine Prinz. 61. Aufl. Düsseldorf: Karl Rauch 2005, S. 87. - Verwendung: [WN 30.05.09; 09.01.10] - erweitert: [WN 23.06.09] 
  • "Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen und Arbeiten einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer." - Antoine de Saint-Exupéry - unterschobenes Zitat. Verwendung: [FAZ 02.10.21]
  • "Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, hat sein Leben einen Sinn gehabt." - Alfred Delp - Christ und Gegenwart. Bd.3: Im Angesicht des Todes. Geschrieben zwischen Verhaftung und Hinrichtung 1944-1945. Hrsg. von Paul Bolkovac. Frankfurt/M.: J. Knecht 1947, S. 179. - Verwendung:   [WN 21.03.09] - gekürzt: [WN 28.04.10]
  • "Wenn einer alt geworden ist und das Seine getan hat, steht es ihm zu, sich in der Stille mit dem Tod zu befreunden." - Hermann Hesse - Tafel an Hesses Haustür nach der Verleihung des Nobelpreises 1946, als "Worte des Meng Hsiä" - In: Begegnungen mit Hermann Hesse. 3. Internationales Hermann-Hesse-Kolloquium in Calw 1984. Hrsg. von Friedrich Bran und Martin Pfeiffer. Bad Liebenzell 1984, S. 101 - Verwendung: [WN 07.09.21]
  • "Wenn einmal in fernen Tagen | wird mein Name wo genannt, | sollst du gar nichts andres sagen | als: den hab ich gut gekannt." - anonym - Verwendung: [WN 21.05.09]
  • "Wenn etwas uns fortgenommen wird ..." - s. "Wenn uns etwas ..."
  • "Wenn ich [...] den eig'nen Tod nicht schwänzen kann, Sich meine Blätter herbstlich färben, Wenn's also wirklich angeh'n muß, Hätt' ich noch einen Wunsch zum Schluß: Ich möcht' im Stehen sterben." Reinhard Mey - aus dem Lied: "Wie ein Baum, den man fällt" - Zuerst auf "Starportrait" (1.7.1986). - Verwendung: [WN 15.12.2010].
  • "Wenn ich tot bin, sollst Du gar nicht trauern, | meine Liebe wird mich überdauern, | und in fremden Kleidern dir begegnen | und Dich segnen. | Lebe, lache gut! | Mache Deine Sache gut!" - Joachim Ringelnatz - "An M." In: Ringelnatz in Kleiner Auswahl als Taschenbuch. Berlin: Henssel 1964, S. 74. - Verwendung: [WN 09.04.11; 29.03.14] [FAZ 15.08.15] - Verkürzt zu "Meine Liebe wird mich überdauern" - Verwendung: [FAZ 04.11.21].
  • "Wenn ihr an mich denkt, denkt an die Stunde ..." s. "Wenn Du an mich denkst ..."
  • "Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt von mir und traut euch [ruhig] zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte." - anonym - Verwendung: [WN 21.03.09; 02.05.09 (2x); WN 09.05.09; 23.05.09; 17.03.10] - Variante: "... sondern erzählt von mir und lacht, wie ich es gerne tat, Lasst  mir ..." - Verwendung: [WN 12.03.11] -   Vermutlich abhängig von Henry Scott Holland, s. "Tod bedeutet gar nichts ..." - vgl. "Denkt an mich ..."
  • "Wenn ihr mich sucht, so sucht mich in euren/eurem Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, bin ich immer bei euch." - Antoine de Saint-Exupéry  - auch: Rainer Maria Rilke - Variante: "... gefunden, lebe ich in euch weiter". - Der Spruch ist definitiv nicht von Rilke, s. [Rilke_Forum] - anonym - Christina Zacker: Richtiges Verhalten im Trauerfall. München 2005, S. 57 - Variante: "... dann sucht in Eurem Herzen. Wenn ihr mich dort findet, dann lebe ich in euch weiter" - Milead A. Yousef Shalins. die erweiterte Variante unter: "Ich werde leben, so lange euer Herz schlägt ..."  - Der Spruch basiert vermutlich auf der Bibel; Jeremia 29,13 f.: "Ihr werdet mich suchen und finden. Denn so ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr; und will euer Gefängnis werden." - Verwendung: (Saint-Exupéry)  [WB-R, 30.04.2009; WN 09.06.09; 24.06.09; 13.01.10; 20.03.10] - (Rilke) [WN 07.03.09; 18.06.09; 29.05.10] - (Rilke, Variante) [WN 13.06.09; 23.06.09; 26.09.09; 15.06.10; 12.03.11; 06.09.11] - (anonym)   [WB,13.05.09; 16.05.09]
  • "Wenn man zum Leben ja sagt und das Leben selber sagt zu einem nein, so muß man auch zu diesem Nein ja sagen." - Christian Morgenstern - aus: Stufen. In: Gesammelte Werke in einem Band. München: Piper 1981, S. 441. - Verwendung: [WN 16.10.10.]
  • "Wenn uns das Leben gefällt, darf uns der Tod nicht abstoßen, denn er kommt aus der Hand des gleichen Meisters." - Michelangelo - Unterschobenes Zitat - Erstbeleg: 2009 - Verwendung: [WN 20.92.10] - Variante: "Wenn wir das Leben lieben, sollten wir den Tod nicht fürchten, denn er kommt aus derselben Hand." - Verwendung: [WN 29.09.18]
  • "Wenn uns etwas fortgenommen wird, woran [lies: womit] wir tief und wunderbar zusammenhängen, so ist viel von uns selbst [lies: selber mit] fortgenommen." - Rainer Maria Rilke - Briefe aus den Jahren 1907 bis 1914. Hrsg. Ruth Sieber-Rilke, Carl Sieber. Leipzig: Insel 1933, S. 33:   "Indem ich wehmütig und weh bei den Erinnerungen verweile, in denen die Gestalt des Verewigten mir teuer und lebendig ist, ahne ich schon die Versetzung und Verwandlung jener Beziehung ins Unbedrohte: denn wenn uns etwas fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammenhängen, so ist viel von uns selber mit fortgenommen. Gott aber will daß wir uns wiederfinden, reicher um alles Verlorene und vermehrt um jeden unendlichen Schmerz." - Verwendung: [HAZ 25.4.09] [WN 23.10.10; 10.03.11]
  • "Wenn wir aus dieser Welt durch Sterben uns begeben, So lassen wir den Ort, wir lassen nicht das Leben." - Friedrich von LogauDeutscher Sinn-Getichte   Drey Tausend. Breslau 1654, Drittes Tausend, Zu-Gabe, S. 199, Nr. 45 ("Der Todt"). - fälschlich Nikolaus Lenau zugeschrieben - Verwendung:   [WN 12.06.13]
  • "Wenn wir das Ufer des diesseitigen Lebens verlassen, liegt ein neues Gewand am jenseitigen Ufer bereit." - Emanuel Geibel - "So ist der Tod | Auch ein Bad nur. | Aber drüben | Am anderen Ufer | Liegt uns bereitet | Ein neu Gewand."  Aus dem Gedicht "An den Schlaf". In: E. Geibel: Juniuslieder. 19. Aufl. Stuttgart 1871, S. 381. - Verwendung: [WN 19.05.18]
  • "Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voll Trauer unser Herz. Dich nicht mehr bei uns zu haben, ist unser allergrößter Schmerz." - anonym - Verwendung: [NW 08.05.09] - Variante: "... unser Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, war unser ..." - Christina Zacker: Richtiges Verhalten im Trauerfall. München 2005, S. 49.
  • "Wer den Tod fürchtet, hat das Leben verloren." - Johann Gottfried Seume - Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802. Bd. 3. Riga: J.F. Hartknoch 1817, S. 98. - Verwendung: [LZ 14.11.15]
  • "Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird." - Immanuel Kant - Verwendung:   [WN 26.09.09; 22.12.09; 02.04.10; 15.12.10] - auch: Lucius Annaeus Seneca d.J. - beide Zuschreibungen sind unterschoben! - Variante: "... ist ja nicht tot ..." - anonym - Verwendung: [WN 13.06.09] [AZ 24.03.10] - Variante:   "Wer im Herzen seiner Lieben lebt, ist nicht tot. Tot ist, wer vergessen wird." - Verwendung:   [WN 12.03.119 - Richtig ist: Joseph Christian von Zedlitz - Der Stern von Sevilla. Trauerspiel in fünf Aufzügen. Nach dem gleichnamigen Schauspiele des Lope de Vega bearbeitet. Stuttgart, Tübingen: Cotta 1830, S. 98: (Ortiz zu Estrella) "Wer im Gedächtniß seiner Lieben lebt, / Ist ja nicht todt, er ist nur fern. - Todt nur / Ist, wer vergessen wird."; vgl. Literaturbericht zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik (1992-1997). Hrsg. von Walter Koch u.a. Hannover: Hahnsche Buchhdlg. 2000, S. 450. - Verwendung: [WN 15.06.16]
  • "Wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben." - Franz von Assisi  - unterschobenes Zitat. - Friedensgebet aus Frankreich (anonym). Zuerst in der Zeitschrift "La Clochette" (Nr. 12, Dezember 1912, S. 285, vgl.  Amen-online: "Faites de moi un instrument de votre paix ...", letzte Zeile: "c'est en mourant qu'on ressucite à l'éternelle vie." Dt. Übersetzung (Leipzig 1945) im Evangelischen Gesangbuch, Nr. 416 (EG 416): "(O Herr) Mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens ... und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben." Zuschreibung seit 1927 an Franz von Assisi. - Verwendung: [WN 17.05.10].
  • "Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf beschert, so beschert ein gut verbrachtes Leben einen glücklichen Tod." - Leonardo da Vinci - [CodiceTrivulziano], p. 32: "Si come una giornata bene spesa dà lieto dormire, così una vita bene usata dà lieto morire." - Verwendung: [Stuttgarter Zeitung 31.10.15]
  • "Wie im Nehmen so im Geben / galt das schöne Gleichgewicht / als Gesetz für unser Leben. / Einer war des anderen Licht." - Theodor Heuss - zum 70. Geburtstag von Elly Heuss-Knapp am 25. Januar 1951. Vgl. Hans Heinrich Weichert: Theodor Heuss. Ein Lebensbild. Frankfurt/M.: Athenäum 1968, S. 139. - Verwendung: [WN 23.06.09] - auch Leonardo da Vinci zugeschrieben.
  • "Wie jemand wirklich ist, sieht man nicht mit den Augen." - Antoine de Saint-Exupéry' s. "Man sieht nur mit dem Herzen gut ..."   (hier freie Variante) - Verwendung:   [WN 21.10.09]
  • "Wie lange ich lebe, liegt nicht in meiner Macht; dass ich aber, solange ich lebe, wirklich lebe, das hängt von mir ab." - Lucius Annaeus Seneca d.J.   - Epistolae morales ad Lucilium 93,6:   "Quandiu sim, alienum est: quamdiu ero, ut sim, meum est." - Andere Übersetzung: "Wie lange ich lebe, ist nicht meine Sache: solange ich lebe, wirklich zu leben, ist meine Sache." Philosophische Schriften. Lateinisch und Deutsch. Hrsg. von Manfred Rosenbach. Bd. 4. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1984, S. 413. - erwendung:   [WN 23.03.10; 29.03.14]
  • "Wie man nach einem gut genutztenTag zufrieden schlafen geht, so stirbt man nach einem gut genutzten Leben." - Leonardo da Vinci - "Sì come una giornata bene spesa dà lieto dormire, così una vita bene usata dà lieto morire." Frammenti letterarie e filosofici trascelti da Edmondo Solmi. Firenze 1908, S. 206 (Nr. XLI); andere Übersetzung: "Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf beschert, so beschert ein gut verbrachtes Leben einen glücklichen Tod." Tagebücher und Aufzeichnungn. Nach den italienischen Handschriften übersetzt u. hrsg. von Theodor Lücke. Leipzig: List 1940, S. 23 (Tr. 28a). - Die obige Übersetzung wohl sekundär aus dem Englischen: "As a well spent day affords happy sleep, so does life profitably employed afford a happy death." Thoughts on art and life by Leonardo da Vinci. Tranlated by Maurice Baring. Boston 1906, S. 37 (Nr. 100. - Verwendung: [WN 08.08.11].
  • "Wie schön muss es erst im Himmel sein, wenn er von außen schon so schön aussieht!" - Astrid Lindgren - unterschobenes Zitat (nicht aus "Pippi Langstrumpf") - Ähnlich den bekannten frommen Sprüchen an Wegekreuzen. Vgl. "Großer Gott!" rief Frau Schanzlburger andächtig, "wenn schon die Welt so schön ist, wie muß es erst im Himmel sein!" Franz Schuselka: Karl Gutherz. Eine Geschichte aus dem Wiener Volksleben. Wien: Gerold 1841, S. 129 - "Wie schön ist's auf Erden bei Sonnen- und Sternenschein, o Christ gedenke, wie schön wird's erst im Himmel sein!" - als Beispiel von frommen Sprüchen an Kreuzsäulen und Kapellen: Peter Rosegger: Spaziergänge in der Heimat. Wien: Hartleben 1894, S. 293. - wiederverwendet: "Aber schau, mein Bübel, wenn schon die Welt so groß und schön ist, wie muß es erst im Himmel sein?" In: Peter Rosegger: Waldheimat. Wien: Hartleben 1896 (= Schriften Bd. 8), S. 174. - Verwendung: [FAZ 15.12.12] [WN 13.12.16]
  • "Wie wir mitten im Leben vom Tode umfangen sind, so müsst ihr jetzt auch ganz fest überzeugt sein, dass wir mitten im Tode vom Leben umfangen sind." - Johannes Calvin - Zuschreibung in: Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 164. - Vgl. Martin Luther, Genesisvorlesung. In: Schriften (Weimarer Ausgabe). Bd. 42 (WA 42), 147,22-27: "Interim vita nostra est vita in media morte, et tamen etiam in media morte spes vitae retinetur, sic docente, iubente et promittendo verbo." - Verwendung: [WN 07.03.08]
  • "Willst du in meinem HImmel mit mir leben, | so oft du kommst, er soll dir offen sein." - Friedrich Schiller - Die Teilung der Erde (eigentlich sprich hier Zeus zum Poeten, der  ihn jederzeit besuchen kann). In: Schiller's sämmtliche Werke in zwei Bänden. Vollständige Ausgabe. Stuttgart: Cotta 1862, Bd. 1, S. 104. - Verwendung: [WN 28.12.09] 
  • "Wir gingen zusammen im Sonnenschein, | Wir gingen zusammen im Regen. | Doch niemals ging einer von uns allein, | nun mussten wir Abschied nehmen." - anonym - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 150. - Verwendung: [WN 01.07.09] - Variante   : "... wir gingen zusammen im Sturm und Regen, niemals ging einer von uns allein auf unseren gemeinsamen Lebenswegen." - Verwendung: [WN 26.11.12]
  • "Wir gönnen dir den ewigen Frieden, | doch ist voll Trauer unser Herz. | Dich leiden sehen und nicht helfen können, | das war für uns der allergrößte Schmerz." - anonym - Verwendung: [WN 20.05.09]
  • "Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen!" - Aristoteles - unterschobenes Zitat, im Umlauf seit ca. 2013 - Verwendung:   [WN 29.09.18]
  • "Wir können nur dann in Frieden leben und in Frieden sterben, wenn wir uns unserer Rolle bewusst werden, und sei diese auch noch so unbedeutend [und unausgesprochen]. Das allein macht glücklich. Was dem Leben Sinn verleiht, gibt auch dem Tod Sinn." - Antoine de Saint-Exupéry - Wind, Sand und Sterne. Hrsg. Henrik Becker. Düsseldorf: Rauch 1957, S. 227. - Verwendung:   [WN 16.05.09]
  • "Wir nehmen den Tod auf dem Weg zu den Sternen." - Vincent van Gogh   - Brieven an sijn broeder. Hrsg. Johanna Gesina Bonger van Gogh. Bd. 3. Amsterdam 1913, S. 100: "Si nous prenons le train pour nous rendre à Tarascon ou à Rouen, nous prenons la mort pour aller dans une étoile." ("Wie wir den Zug nehmen, um nach Tarascon oder nach Rouen zu fahren, so nehmen wir den Tod, um auf einen Stern zu gelangen."). - Brief aus Aries 1888. - Verwendung: [WN 19.01.10].
  • "Wir sind nur Gast auf Erden | und wandern ohne Ruh' | mit mancherlei Beschwerden | der ewigen Heimat zu." - Georg Thurmair - In: Kirchenlied. Eine Auslese geistlicher Lieder. Berlin, Freiburg i.Br. 1938, S. 156, zit. nach Michael Fischer, Rebecca Schmidt: "Mein Testament soll seyn am End." Sterbe- und Begräbnislieder zwischen 1500 und 2000. Münster: Waxmann 2005, ISBN 9783830915012, S. 247. - nach Psalm 119 - Verwendung: [WN 07.03.09; HAZ 25.04.09]
  • "Wir setzen uns mit Tränen nieder, / ruhe sanfte, sanfte Ruhe." - Johann Sebastian Bach - Die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach. Originalausgabe. Kassel 1991, S. 29. - Verwendung: [SZ 15.06.09]
  • "Wir sollten stets eingedenk sein,dass der heutige Tag nur einmal kommt und nimmer wieder." - Arthur Schopenhauer - Parerga und Paralipomena: kleine philosophische Schriften. 2. Aufl. Hrsg. von Julius Frauenstädt. Bd. 1. Berlin 1862, Tl. 1, Kap. 5 (Paränesen und Maximen), § 5, S. 442: "Zu eben diesem Zwecke sollten wir stets eingedenk seyn, daß der heutige Tag nur Ein Mal kommt und nimmer wieder. Aber wir wähnen, er komme morgen wieder: morgen ist jedoch ein anderer Tag, der auch nur Ein Mal kommt." - Verwendung: [WN 18.06.16]
  • "Wir treten aus dem Schatten bald in ein helles Licht. | Wir treten durch den Vorhang vor Gottes Angesicht. | Wir legen ab die Bürde, das müde Erdenkleid; | sind fertig mit den Sorgen und mit dem letzten Leid, | Wir treten aus dem Dunkel nun in ein helles Licht. | Warum wir's Sterben nennen? Ich weiß es nicht!" - Dietrich Bonhoeffer - Nicht in Bonhoeffer: Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft. Hrsg. Dietrich Bethge. München: C. Kaiser 1952, S. 130: Brief von Heiligabend 1943; jedoch enthalten in dass. 16. Aufl. Gütersloh 1997. - Verwendung: [WN 09.05.09; 06.03.10; FAZ 03.11.12] - anonym: [WN 09.05.09] - Vgl. "Es gibt nichts ..."
  • "Wir werden alle sterben. Meine Einstellung dazu ist, nicht darüber nachzudenken. Ich bin jetzt achtzig Jahre alt. Und ich kann mich glücklich schätzen, bis hierher gekommen zu sein." - Michael Caine - Interview FAZ, 17.08.2013 "Warum ich Alfred Hitchcock einen Korb gab."
  • "Wir wollen nicht trauern, dass wir sie verloren haben sondern dankbar sein dafür, dass wir sie gehabt haben, ja, auch jetzt noch besitzen; denn wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie und ist nur vorausgegangen." - Hieronymus - Trostworte. Hrsg. von Volker Bauch. [2009], S. 118. - Verwendung: [WN 02.12.10; 12.3.11] - andere Übersetzung:   "Wir wollen nicht trauern, als hätten wir ihn verloren, sondern wir wollen danken, dass wir ihn gehabt haben. Denn wer lebt für Gott und heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Familie." - Verwendung: [WN 14.09.10] - s. die Variante: "Nicht trauern ..."
  • "Wirklich glücklich ist, wer jeden Tag sagen kann: Heute habe ich gelebt." - Horaz - Carmina III 29, 41 ff.: "ille potens sui laetusque deget, cui licet in diem dixisse 'vixi'." - andere Übersetzung: "Der lebt seiner selbst mächtig und froh, der an jeglichem Tage sich sagen darf: Ich habe gelebt!" - Q. Horatius Flaccus: Oden und Epoden. Lat. u. dt. Eingeleitet u. bearb.von Walther Killy u.a. Zürich, München 1981, S. 260. - Verwendung: [WN 08.09.2011]
  •  "Wo ich auch weile ..." - s. "Denn wo ich weile ..." 
  • "Wo gehen wir denn hin? Immer nach Hause." - Novalis (Friedrich von Hardenberg) - In: Friedrich von Hardenberg: Schriften. Hrsg. von Ludwig Tieck und Friedrich Schlegel. 3. Aufl. Berlin: Realschulbuchh. 1815, Thl. 1 (Heinrich von Ofterdingen), S. 229. - Verwendung: [WN 12.03.11] - Variante:   "Wohin gehen wir? Immer ..." - Verwendung: [WN 09.07.12]
  • "Wo man am meisten fühlt, weiß man am wenigsten zu sagen." - Annette von Droste-Hülshoff - "An meine Mutter", V. 12: "... weiß man nicht viel zu sagen." In: Letzte Gaben: nachgelassene Blätter. Hannover: Carl Rümpler 1860, S. 115. - Verwendung: [WN 07.04.2017]
  • "Wohl dem Mensch, wenn er gelernt hat zu ertragen, was er nicht ändern kann, und preiszugeben mit Würde, was er nicht retten kann." - Friedrich Schiller - Über das Erhabene. In: Werke in zwei Bänden. Vollständige Ausgabe. Stuttgart: Cotta 1867, Bd. 2, S. 1448, books.google - Verwendung: [WN 05.09.09; 06.10.18]
  • "Wohl denen, die gelebt, ehe sie starben." - Marie Luise Kaschnitz - "Vater Feuerwerker". In: Die Gedichte. Frankfurt/M.: Insel 1985, S. 564, - Vgl. Christoph Meckel: Wohl denen die gelebt. Erinnerungen an Marie-Luise Kaschnitz. Konstanz: Libelle 2008.- Verwendung: [FAZ 21.11,20]
  • "Zu dir hin hast du uns erschaffen, und ruhelos ist unser Herz, bis es zur Ruhe kommt in dir." - Aurelius Augustinus - Confessiones 1,1: "tu nos fecisti ad te. Et inquietum cor nostrum, donec requiescat in te."; andere Übersetzung: Bekenntnisse. Übersetzt von Kurt Flasch und Burkhard Mojsich. Stuttgart 1989, ISBN 3150027925, S. 33: "... denn auf dich hin hast du uns gemacht, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir." - Verwendung: [WN 19.05.10].

Fundstellen

Kürzel für Tageszeitungen, deren Anzeigenteil die Zitate entnommen wurden:

AZ = Aachener Zeitung

DG = Die Glocke

DP = Der Patriot [Lippstädter Zeitung]

FAZ = Frankfurter Allgemeine Zeitung

GA = Gießener Anzeiger

HAZ = Hannoversche Allgemeine

LZ = Lippische Landeszeitung

NW= Neue Westfälische

OZ = Ostsee-Zeitung 

SN = Schaumburger Nachrichten

SZ = Süddeutsche Zeitung

WA = Wolfsburger Allgemeine

WB = Westfalen-Blatt (Ausgabe Bielefeld)

WB-R= Westfalen-Blatt (Ausgabe Rahden)

WN = Westfälische Nachrichten (Münster)

Literatur

  • Trauerdrucksachen-Handbuch. Düsseldorf 2002.
  • Trostworte. Zitate, Bibelworte und Segenstexte zur Kondolenz. Zsgest. und hrsg. von Volker Bauch. Leipzig: St. Benno-Verlag o.J. [2009] - ISBN 978-3-7462-2638-5
  • Zacker, Christina: Richtiges Verhalten im Trauerfall. Kondolenzbriefe, Todesanzeigen, Trauerreden und Beileidsbezeugungen. München 2005 (mit Anhang "Zitate")

Weblinks

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