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  • Studienfach: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache

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Studienfahrt nach Berlin im Januar 2011

Die Studienfahrt nach Berlin vom 06.- 09.01.2011 war einmal mehr mit vielen Programmpunkten gefüllt, die uns das kulturelle Leben der Hauptstadt näher bringen und greifbar machen sollten.

Wir hatten die Gelegenheit, in die Oper und ins Theater zu gehen. Das Theater war krass, beeindruckend, experimentell, aber schwer zu verstehen. Der erste Opernbesuch für alle Gruppenmitglieder war ein besonderes Erlebnis: Es gab sehr gute Schauspieler und wir konnten einen Klassiker (Rigoletto) in einer modernen Fassung sehen - inklusive nackter Körper, die bei einigen für einen Kulturschock sorgten und für andere waren es ,endlich realistische' Elemente in diesem ansonsten meistens sehr konservativ präsentierten Stück.

"2000 Jahre deutsche Geschichte" (Deutsches Historisches Museum) innerhalb einer Stunde dargestellt zu bekommen, war etwas anstrengend und trotz Führung manchmal trocken; die Informationen waren spannend, aber Konzentration war gerade hier besonders wichtig. Dagegen war es hoch interessant, das blitzförmige Gebäude des Jüdischen Museums auf eigene Faust und in eigener Geschwindigkeit zu erkunden. Der anschließende Besuch des Holocaust-Mahnmals war natürlich thematisch passend und sorgte für einen Tag voller authentischer Emotionen. Auch das Informationszentrum unterhalb des Denkmals ist sehr kreativ gestaltet, denn es zeigt nicht nur Daten und Fakten, wie es in Museen oft üblich ist, sondern verbindet Bilder, Musik, Audiodateien und authentische Geschichten, um dem Besucher einen realitätsnäheren Zugang zu diesem Teil der deutschen Geschichte zu ermöglichen.

Die Freizeit zwischen den Pflichtterminen nutzten die einen, um weitere Museen zu besuchen, die anderen, um berühmte ,multikulti' Wohnviertel anzuschauen. In der Willy-Brandt-Stiftung haben wir die deutsche Landeskunde aus einem anderen Blickwinkel präsentiert bekommen, nämlich nach dem Alphabet: A für Arbeit, B für Brauchtum, C für Currywurst...

Die Führung durch den Reichstag zeigte uns, wie stark dieses Gebäude mit Geschichte aufgeladen ist, was sich an den zahlreichen Symbolen und Kunstelementen bemerkbar macht. In jedem Raum war etwas Symbolisches zu finden und jedes Element trug eine Geschichte oder eine Bedeutung mit sich. Selbst die blaue Farbe der Stühle im Parlament ist kein normales Blau, sogar das hat seine Bedeutung... Überhaupt das Gelände betreten zu dürfen, war wegen der bis kurz zuvor stark verschneiten Kuppel eine besondere Aktion und nach dem Passieren engagierter Sicherheitskontrollen fühlte man sich beim Eintreten in das extrem gesicherte Gebäudes entweder wie eine besonders wichtige oder eine besonders gefährliche Person.

Die gemeinsamen Aktivitäten waren immer ein netter Ausklang nach dem ,harten' Tag bzw. eine gute Alternative für zwischendurch.

Ricardo M.
Dudu Charbel G.
Juia V.
Izabela-Anna K.
Van K.


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