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Forschungsüberblick

Laufende Forschungsprojekte

Wir möchten insbesondere die Wirkmechanismen zwischen Schlaf, Stress und der psychischen Gesundheit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Schlafproblemen untersuchen. Die Teilnahme erfolgt ausschließlich online und bequem von zuhause/unterwegs. Für einige der Teilnehmer*innen bieten wir ein Schlaftraining an, mit dem wir Effekte auf den Schlaf überprüfen wollen. Die Teilnahme an der Studie wird entsprechend vergütet.

Jugendliche und junge Erwachsene können teilnehmen, wenn

  • sie zwischen 16 und 21 Jahren alt sind
  • sie regelmäßig unter Ein- und/oder Durchschlafproblemen bzw. frühmorgendlichem Erwachen leiden
  • sie frei über ihre Bettzeiten bestimmen können
  • sie zu relativ normalen Zeiten ins Bett gehen, d.h. nicht extrem früh/spät
  • sie über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, um die Fragebögen und Instruktionen gut verstehen zu können.

Homepage des Projekts

Körperliche Aktivität, Regulation des autonomen Nervensystems, Schlaf und affektives Wohlbefinden

Projektleitung:

Prof. Dr. Sakari Lemola

Justin Hachenberger

 

Körperliche Aktivität und insbesondere Sport wirken sich günstig auf das affektive Wohlbefinden aus. Wir untersuchen verschiedene Formen von körperlicher Aktivität, die einfach in den Alltag integriert werden können. Dabei interessiert uns insbesondere die Frage, ob es eine Rolle spielt, wer, wann, wie intensiv, in welchem Kontext, und auf welche Weise körperlich aktiv ist. Als vermittelnde Variablen betrachten wir die Regulation des autonomen Nervensystems sowie die Schlafqualität. Über die vermittelnde Rolle von Schlaf hinaus, untersuchen wir auch die direkten Zusammenhänge zwischen verschiedenen Schlafparametern mit dem affektiven Wohlbefinden. Diese Fragen untersuchen wir in Studien mit intensivem Längsschnittdesign (ILD) und ambulatorischer Messung (Ecological Momentary Assessment, Accelerometrie und Elektrokardiographie).

Projektleitung:

Prof. Dr. Sakari Lemola

Dr. Robert Eves

Dieses Forschungsprojekt beschäftigt sich mit den entwicklungsbedingten Ursachen von psychischer Gesundheit und kognitiven Fähigkeiten. Dabei werden die Langzeitfolgen von Risikofaktoren wie z.B. Frühgeburtlichkeit und geringes Geburtsgewicht sowie Schutzfaktoren wie z.B. einer positiven Eltern-Kind-Beziehung untersucht. Hierzu analysieren wir Datensätze von Kohorten-, Panel-, Populationsregister- und Zwillingsstudien.

Beteiligte Forscher*innen:

Prof. Dr. Heike Eschenbeck, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

Prof. Dr. Carl-Walter Kohlmann, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

Prof. Dr. Arnold Lohaus, Universität Bielefeld

Dr. Juliane Schlesier, Universität Oldenburg

Prof. Dr. Diana Raufelder, Universität Greifswald

 

Auf Grundlage des Fragebogens zur Erhebung von Stress und Stressbewältigung im Kindes und Jugendalter (SSKJ 3-8-R; Lohaus, Eschenbeck, Kohlmann & Klein-Heßling, 2018), welcher für die beiden oberen Grundschuljahrgänge sowie das untere Sekundarschulalter konzipiert ist, soll ein Inventar zur Erfassung von Stresserleben und Stressbewältigung im Vor- und Grundschulalter (SSKJ-mini) entwickelt und validiert werden. Da Vorschulkinder und Grundschulkinder der ersten und zweiten Klassen sich in ihren kognitiven Fähigkeiten und ihrer Konzentrationsfähigkeit von Kindern ab Klasse 3 unterscheiden, werden die Fragen in eine Interviewform überführt und altersgerecht angepasst. Weiterhin wird der SSKJ-mini-Fragebogen insgesamt deutlich kürzer gehalten als der SSKJ. Dazu wird in Teil 2 (Stressbewältigung) nur eine Situation (von zwei) aus dem SSKJ 3-8 übernommen und die Antwortmöglichkeiten werden an das untere Grundschulalter angepasst. In Teil 1 (Stress) und 3 (Wohlbefinden) werden die Fragen hinsichtlich der Formulierung und des Inhalts vereinfacht und einige Fragen werden herausgenommen. Da die Kinder in den jeweiligen Institutionen der Vorschule und Grundschule in unterschiedliche Kontexte eingebunden sind und entsprechend unterschiedlichen Anforderungen/Stressoren ausgesetzt sind, werden zwei verschiedene Versionen des SSKJ-mini erstellt: eine Version für Vorschulkinder (SSKJ-mini-V) und eine Version für Grundschüler:innen (SSKJ-mini-G). Die neuen Fragebogenversionen sollen validiert werden und es sollen weiterhin Normdaten erstellt werden.

 

Projektleitung

Dr. Jana-Elisa Rüth, Universität Bielefeld

Eltern spielen eine wichtige Rolle für die emotionale Entwicklung ihrer Kinder. Das an der Universität Melbourne entwickelte und in Deutschland erstmalig erprobte Elternprogramm „Tuning in to Kids“ (TIK) zielt darauf ab, Eltern bestmöglich darin zu unterstützen, ihre Kinder in der Entwicklung verschiedener emotionaler Kompetenzen zu begleiten. Im Rahmen von sechs wöchentlichen Gruppensitzungen wird unter anderem das Erkennen von eigenen Emotionen und von Emotionen der Kinder sowie das Verstehen und Bewältigen von Emotionen thematisiert. Darauf aufbauend werden insbesondere Reaktionen der Eltern auf kindliche Emotionen alltagsnah und situationsbezogen erprobt. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird TIK für Eltern von Grundschulkindern angeboten und Trainingseffekte empirisch untersucht


Weitere Informationen

Datenschutzerklärung

Informationsschreiben

 

 

 

Projektleitung

Dr. Jana-Elisa Rüth, Universität Bielefeld

Bisherige Forschung unterstreicht die Bedeutung elterlichen Verhaltens für die emotionale Entwicklung ihrer Kinder. In dieser Studie wird untersucht, welche Bedeutung elterlichen Einstellungen gegenüber eigenen und fremden Emotionen, ihren spezifischen Reaktionen auf Emotionen des Kindes sowie dem allgemeinen emotionalen Klima in der Familie für die emotionale Kompetenz zugeschrieben werden können. Es werden Eltern von Grundschulkindern im Rahmen einer Online-Studie befragt.

 

Teilnahmeinformationen/Datenschutzerklärung

Projektleitung

Lena Maas, externe Doktorandin, Team AE03

Dr. Jana-Elisa Rüth, Universität Bielefeld

Prof. Dr. Arnold Lohaus, Universität Bielefeld

Kooperationspartner

Prof. Dr. Claire P. Monks, Greenwich University

Weitere beteiligte Personen

Nicolas Egerding, Dania Sielemann, Johanna Wadowski, Jonas Wagener

 

Die Rolle von Ressourcen für die kindliche Entwicklung ist vielfach belegt. In dieser Studie sollen die Zusammenhänge zwischen Ressourcen, emotionalen Kompetenzen, psychosozialer Anpassung und Wohlbefinden in zwei Stichproben in Deutschland und dem Vereinigten Königreich untersucht werden. Im Zuge dessen werden auch die englischsprachigen Versionen des “Fragebogens zur prozessorientierten Emotionsregulation im Kindes- und Jugendalter“ (POEM-KJ) sowie des „Fragebogens zu Ressourcen im Kindes und Jugendalter“ (FRKJ) erstmals in einer englischen Stichprobe validiert. Mithilfe der Daten sollen auch Unterschiede zwischen Jugendlichen aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich hinsichtlich ihrer Ressourcen, emotionaler Kompetenzen, psychosozialer Anpassung und ihrem Wohlbefinden untersucht werden.

 

Einwilligungserklärung und Beratungsstellen

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Kinder und Jugendliche in Pflege- und Adoptivfamilien stärken


Geförderte Antragssteller

Prof. Dr. Kerstin Konrad, Uniklinik RWTH Aachen

Prof. Dr. Arnold Lohaus, Universität Bielefeld

Mitarbeiterinnen

M.Sc. Sophia Dunkel, Universität Bielefeld

 

Förderung

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderzeitraum: 04/2019-07/2022


Viele Kinder und Jugendliche in Fremdunterbringungen haben Erfahrungen mit Mobbing oder Gewalt gemacht. Diese frühen Erfahrungen können die psychische Gesundheit der Betroffenen beeinträchtigen und das Risiko für eine zukünftige (Re-)Viktimisierung erhöhen. Ziel des Verbundprojekts EMPOWERYOU ist es, Pflege- und Adoptivfamilien sowie die dort untergebrachten Kinder und Jugendlichen bei der Bewältigung früherer traumatischer Erfahrungen zu unterstützen und dem potenziellen Risiko einer zukünftigen Viktimisierung entgegenzuwirken.
Das in Bielefeld durchgeführte Teilprojekt konzentriert sich dabei zum einen auf Faktoren, die zu einem erhöhten Risiko für (Re-)Viktimisierungserfahrungen beitragen könnten. Dabei wird ein Schwerpunkt auf Mobbing-Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen gelegt. Zum anderen soll untersucht werden, welche Stärken und Ressourcen Kindern und Jugendlichen im Umgang mit schwierigen Situationen besonders helfen. Die gefundenen Ergebnisse sollen als Basis für zukünftige Interventionsprogramme dienen, die in anderen Teilprojekten von EMPOWERYOU entwickelt werden.

 

Das Projekt ist abgeschlossen.


 

Projektleitung

Dr. Jana-Elisa Rüth, Universität Bielefeld

Wie gehen Kinder damit um, wenn sie Angst, Wut, Traurigkeit oder Freude erleben? Was tun sie, um unangenehme Gefühle wieder loszuwerden oder positives Erleben zu verstärken? Wie können wir sie früh darin unterstützen und sie damit auf emotional herausfordernde Situationen vorbereiten? Mit genau diesen Fragen beschäftigen wir uns in unserer Forschung zur Emotionsregulation. An der Universität Bielefeld wurde ein Trainingsprogramm entwickelt, mit dem Kinder lernen sollen, die eigenen Gefühle und die Gefühle anderer zu verstehen, wie Gefühle zum Ausdruck gebracht werden können und wie man Gefühle in eine positive Richtung beeinflussen kann. Das Training hat einen Umfang von sechs wöchentlichen Sitzungen. Vor und nach dem Training werden einige Fragebögen bearbeitet, um zu schauen, welche Veränderungen sich eventuell aufgrund des Trainings ergeben haben.

Das Projekt ist abgeschlossen.

Die Rolle von Emotionsregulationsfähigkeiten, Stresserleben und Stressbewältigung

Projektleitung

Dr. Jana-Elisa Rüth, Universität Bielefeld

Prof. Dr. Arnold Lohaus, Universität Bielefeld

Die COVID-19-Pandemie hat uns in den vergangenen zwei Jahren vor zahlreiche Herausforderungen gestellt und die dadurch erlebten Belastungen sind noch immer fester Bestandteil unseres Alltags. Vor allem Kinder und Jugendliche haben gravierende Einschränkungen erlebt und es wird vielfach von einem reduzierten Wohlbefinden und mehr Verhaltensproblemen in dieser Altersgruppe berichtet. Über die langfristigen Auswirkungen ist jedoch noch wenig bekannt und die Nachfrage nach längsschnittlichen Daten, die Aussagen über Entwicklungen zulassen, ist groß. In dieser Studie untersuchen wir mögliche Veränderungen im zeitlichen Verlauf. Uns interessieren insbesondere Entwicklungen von Emotionsregulationsfähigkeiten, Stresserleben und Stressbewältigung, mentaler Gesundheit und Wohlbefinden sowie Zusammenhänge mit pandemiebedingten Belastungen. Unser Ziel ist es, Aussagen darüber zu treffen, wie Kinder und Jugendliche langfristig mit den Herausforderungen zurechtkommen.

Im ersten Jahr der Pandemie haben bereits Kinder und Jugendliche der Jahrgangsstufen 5 bis 10 im Rahmen des Forschungsprojekts „POEM-KJ – Prozessorientierte Emotionsregulationsmessung im Kindes- und Jugendalter“ (Teilprojekt 2) an einer wissenschaftlichen Befragung teilgenommen. In dieser Studie wird nun eine Nachbefragung dieser Teilnehmenden realisiert, die eine Untersuchung längerfristiger Effekte der COVID-19-Pandemie ermöglicht.

Das Projekt ist abgeschlossen.

Prozessorientierte Emotionsregulationsmessung im Kindes- und Jugendalter


Projektleitung

Dr. Jana-Elisa Rüth, Universität Bielefeld

Prof. Dr. Arnold Lohaus, Universität Bielefeld

Der angemessene Umgang mit den eigenen Emotionen stellt eine zentrale Entwicklungsaufgabe im Kindes- und Jugendalter dar. Anhaltende Probleme bei der Bewältigung dieser Aufgabe können ein bedeutsames Risiko für die soziale und emotionale Entwicklung sein. Da insbesondere Kinder noch nicht über ein ausgereiftes und gefestigtes Repertoire an Bewältigungsstrategien verfügen, sind sie besonders gefährdet, auf unangemessene Strategien zurückzugreifen. Eine frühzeitige Erfassung der Emotionsregulationskompetenzen ist daher wichtig, um mögliche Defizite aufzudecken und ihnen entgegenzuwirken. Dabei sind die Selbsteinschätzungen der Kinder und Jugendlichen von großem Wert, denn sie sind die wichtigsten Beobachter ihrer eigenen Gefühlswelt. Das Forschungsprojekt „POEM-KJ – Prozessorientierte Emotionsregulationsmessung im Kindes- und Jugendalter“ zielt deshalb darauf ab, einen neuen Fragebogen zu entwickeln, mit dem die Emotionsregulation von Kindern und Jugendlichen im Selbstbericht erfasst werden kann. Zudem soll untersucht werden, inwiefern die Nutzung verschiedener Emotionsregulationsstrategien mit Aspekten, die für das soziale Miteinander sowie die individuelle Entwicklung von Bedeutung sind (z. B. Wohlbefinden, emotionale Probleme, Verhaltensauffälligkeiten, prosoziales Verhalten, emotionale Bewusstheit, körperliche Beschwerden), im Zusammenhang stehen.

Die Befragungen der Kinder und Jugendlichen der Jahrgangsstufen 3 bis 10 werden in drei Teilprojekten realisiert: In Teilprojekt 1 findet eine einmalige Befragung der Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Unterrichtsstunde statt. In Teilprojekt 2 werden zusätzlich die Eltern aller teilnehmenden Kinder und Jugendlichen gebeten, unseren Fragebogen zu Hause auszufüllen und diesen in einem vorfrankierten Umschlag per Post an uns zurückzuschicken. Zudem finden in Teilprojekt 2 in ausgewählten Klassen zwei Befragungstermine in der Schule statt. In Teilprojekt 3 findet wiederum lediglich eine einmalige Befragung der Schülerinnen und Schüler statt, mit dem Ziel, eine Kurzversion des POEM-KJ mit der Langversion zu vergleichen.

Das Projekt ist abgeschlossen.

Psychische Gesundheit von jungen Geflüchteten: Eine Längsschnittstudie über zwei Jahre


Geförderte Antragsteller

Prof. Dr. Arnold Lohaus, Universität Bielefeld

Prof. Dr. Heike Eschenbeck, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

Mitarbeiterinnen

M.Sc. Hannah Nilles

M.Sc. Denise Kerkhoff

M.Sc. Usama El-Awad

 

Förderung

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderzeitraum: 04/2018-03/2022


Im Rahmen des Verbundprojekts „YOURHEALTH – Stress, Gesundheit und Integration junger Geflüchteter: Zusammenhänge entdecken und den Zugang zur Gesundheitsversorgung verbessern“ wird in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd (Prof. Dr. Heike Eschenbeck) das Teilprojekt YOURGROWTH in der Region Bielefeld durchgeführt. Die Hauptziele dieses Teilprojekts sind die Untersuchung der psychischen Gesundheit von jungen Geflüchteten im zeitlichen Verlauf, beginnend mit ihrer Ankunft in Deutschland über einen Zeitraum von insgesamt zwei Jahren sowie die Identifikation von für den Entwicklungsverlauf relevanten Risiko- und Schutzfaktoren.

Das Projekt ist abgeschlossen.

Stresssensibilität und Schlaf bei Jugendlichen


Geförderte Antragssteller

Prof. Dr. Arnold Lohaus, Universität Bielefeld

Prof. Dr. Angelika Schlarb, Universität Bielefeld

Mitarbeiterinnen

M.Sc. Maren-Jo Kater, Universität Bielefeld

M.Sc. Anika Werner, Universität Bielefeld

Förderung

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Förderzeitraum: 11/2018-06/2022


Viele Jugendliche berichten von Schlafproblemen und Schlafstörungen. Als Folge können Konzentrationsschwierigkeiten, Schulprobleme, Probleme mit der Emotionskontrolle sowie Tagesschläfrigkeit auftreten, was die Bedeutsamkeit des Themas aufzeigt. Weiterhin steht auch das Stresserleben der Jugendlichen im Zusammenhang mit dem Schlaf. Aus diesem Grund möchte das Projekt #teen.sleep.stress verschiedene Stressparameter bei Jugendlichen mit und ohne Insomnie (Ein- und Durchschlafstörungen) beleuchten, um die Stressreagibilität untersuchen zu können. Da Schlafstörungen häufig bis ins Erwachsenenalter hinein fortbestehen, soll außerdem die Stabilität unterschiedlicher Stress- und Schlafindikatoren über die Zeit hinweg betrachtet werden.

Das Projekt gliedert sich in drei Messzeitpunkte, wovon der erste Erhebungszeitraum seit August 2019 läuft. Circa 200 Jugendliche und ihre Familien werden in diesem Kontext zu Schlafproblemen und verschiedenen Formen von Stressoren befragt. Die beiden anderen Messzeitpunkte sollen sechs Monate und zwölf Monate später stattfinden. Dabei werden die gleichen Teilnehmer nochmals befragt. Die Studienteilnehmenden sind zwischen 11 und 17 Jahre alt.

Das Projekt ist abgeschlossen.

 

Betreuung und Leitung

Prof. Dr. Arnold Lohaus, Universität Bielefeld

M.Sc. Anika Werner, Universität Bielefeld

 


Immer mehr Kleinkinder zeigen Schlafprobleme oder sogar Schlafstörungen. Das kann besonders vor dem Hintergrund problematisch sein, da diese häufig bis ins Jugendalter fortbestehen. Die Fähigkeit der Kinder, sich selbst zu beruhigen, scheint dabei eine wichtige Rolle zu spielen.Daher soll im Rahmen von Abschlussarbeiten die Brücke zwischen dem kindlichen Schlaf und dem Selbstberuhigungsverhalten der Kleinkinder geschlagen werden. Darüber hinaus sollen verschiedene elterliche Faktoren erhoben werden. Das Projekt ist eine Fortführung und Erweiterung der zwischen November 2018 und April 2019 durchgeführten Studie "Kindlicher Schlaf und Selbstberuhigungsverhalten". Es sollen auch nun wieder Eltern von Kleinkindern im Alter von 3 Monaten bis 3 Jahren zu den oben genannten Themen befragt werden. Auch die Messung und Beobachtung des Schlafs (z.B. über Aktigraphie und Videoaufnahmen) ist Bestandteil des Projekts.

Das Projekt ist abgeschlossen.

Entwicklung eines primärpräventiven Angebots zur Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung und zur Entwicklungsförderung bei Kindern im Alter von 24 bis 36 Monaten


Ziel des Projektes war die Konzeption und Entwicklung eines neuen Gruppenangebotes zur Förderung der seelischen Kindergesundheit, um damit dem immer größer werdenden Bedarf an Konzepten zur Prävention und Gesundheitsförderung im U-3-Bereich Rechnung zu tragen und dabei eine möglichst breite Elternschaft anzusprechen. Im ersten Schritt wurde ein Programmangebot für das Setting Kita erarbeitet, das mittlerweile über die AOK in Kitas angeboten wird. Es erfolgte eine Anpassung von "Joko, du und ich" für die Individualprävention. Dies bedeutet, dass auch außerhalb von Kitas ein Programmangebot erfolgen soll, an dem Eltern von U-3-Kindern teilnehmen können. In einem weiteren Schritt wurde dann ein weiterer Baustein für Tagespflegepersonen entwickelt und evaluiert.

Das Projekt ist abgeschlossen.

Erklärung von Beurteilungsdiskrepanzen bei der Angabe von internalisierendem und externalisierendem Problemverhalten von Kindern und Jugendlichen


Beauftragt man unterschiedliche Personen (z.B. Kinder und ihre Eltern) mit der Beurteilung kindlichen Problemverhaltens, so werden häufig ganz unterschiedliche Einschätzungen abgegeben. Gravierende Unterschiede zwischen Selbst- und Fremdbericht erschweren die Integration unterschiedlicher Perspektiven und können zu erheblichen Problemen in Forschung und Praxis führen (z.B. bei der Bestimmung von Prävalenzraten psychischer Störungen oder der Festlegung von Therapiezielen). Obwohl Beurteilungsdiskrepanzen zu den stabilsten Effekten in der klinischen Forschung gehören, ist bislang wenig über mögliche Einflussfaktoren bekannt. Im Forschungsprojekt eXid sollten Determinanten von Beurteilungsdiskrepanzen bei der Angabe von internalisierendem und externalisierendem Problemverhalten identifiziert werden, um deren Entstehung und Aufrechterhaltung besser erklären zu können. Im Rahmen einer umfassenden Fragebogenstudie wurde das theoretisch zugrunde liegende integrative Rahmenmodell, welches u.a. Ansätze aus der Kognitions- und Sozialpsychologie (z.B. Attribution Bias Context Model, Social Relations Model), sowie der Klinischen Psychologie (z.B. Depression-Distortion-Hypothese) unter entwicklungspsychologischen Aspekten vereint, überprüft.
Mit Hilfe der Kombination von querschnittlichen und längschnittlichen Erhebungen (Kohorten-Sequenz-Methode) mit Kindern und Jugendlichen der Klassen 5 bis 9 und ihren Eltern wurde im ersten Projektabschnitt (bis 06/2016) ein umfassender Datensatz gewonnen. Auf dieser Grundlage wurden die wesentlichen inhaltlichen und methodischen Fragestellungen des Forschungsprojektes eXid untersucht.

Das Projekt ist abgeschlossen.

Die Pflegefamilienstudie GROW&TREAT beschäftigte sich mit der Entwicklung von Pflegekindern mit Vernachlässigungs- und Misshandlungserfahrungen. Im Allgemeinen bestand die Studie aus zwei Teilen: einer Langzeitstudie (GROW) und einer Interventionsstudie (TREAT). Dabei wurden sowohl Pflegeeltern und ihre Pflegekinder, als auch Familien und ihre leiblichen Kindern befragt.
 

Das Projekt ist abgeschlossen.

Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern aus Familien mit unterschiedlichem Ausmaß an Belastung


Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) und die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZGA) wurden als Träger des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) mit der wissenschaftlichen Begleitung der "Bundesinitiative Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen 2012-2015" beauftragt. Teil dieses Forschungsprogramms war eine Vertiefungsstudie (ESKAB) zur Prävalenz von psychosozialen Belastungsindikatoren bei Familien mit Säuglingen und Kleinkindern in Deutschland, wobei vor allem die Wirkmechanismen und Auswirkungen von familiären Belastungen auf die Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern genauer untersucht werden sollten. Aus den Ergebnissen sollten Empfehlungen für die Ausgestaltung der dauerhaften Fondslösung ab 2016 abgeleitet werden. In der Vertiefungsstudie wurden Familien mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren in einem Kohorten-Längsschnitt-Design längsschnittlich begleitet, um zeitliche Zusammenhänge zwischen familiären Entwicklungsbedingungen, elterlichem Fürsorge- und Erziehungsverhalten und kindlichem Entwicklungsverlauf abbilden zu können. Einflüsse familiärer Belastung auf die kindliche Entwicklung konnten sich dabei in verschiedenen Entwicklungsdomänen auswirken und durch unterschiedliche Prozesse erfolgen. Interventions- und Präventionsangebote konnten also nur dann passgenau angeboten werden, wenn man die altersspezifischen Wirkmechanismen und auch die vermittelnden Prozesse kennt, die innerhalb der deutschen Lebenswirklichkeit das familiäre Risiko tatsächlich zum Risiko für das Kind werden lassen. Um dies adäquat untersuchen zu können, wurden zum einen die Entwicklung wesentlicher Funktionsbereiche und zum anderen individuelle Merkmale der Kinder und der Eltern sowie soziale Unterstützungsprozesse herangezogen, die im Verhalten der Eltern zum Ausdruck kommen.

 

Das Projekt ist abgeschlossen.

Im Rahmen von mehreren aufeinanderfolgenden Studien sollten Auswirkungen von elektronischen Unterhaltungsmedien auf verschiedene psychologische und physiologische Faktoren bei Kindern und Jugendlichen untersucht werden.

Zunächst sollte es in einem ersten Schritt darum gehen, inwieweit der Umgang mit Fernsehen und Computerspielen bei Kindern und Jugendlichen zu Stress führt. Dieser wurde zum einen mittels objektiver physiologischer Parameter (Herzrate, Herzratenvariabilität, Cortisol, Alpha-Amylase) erfasst, zum anderen schätzten die Probanden ihr Empfinden und emotionales Erleben während der Beschäftigung mit den Medien subjektiv ein. Es wurde vermutet, dass es zwischen verschiedenen Medienarten (Computerspiele vs. Fernsehen) und Genres (emotionsinduzierend / gewalthaltig vs. neutral / nicht gewalthaltig) zu Differenzen hinsichtlich der physiologischen Aktivierung und des subjektiven Empfindens kommt. Es wurde systematisch untersucht, ob und in welchem Ausmaß diese Unterschiede tatsächlich auftreten. Des Weiteren sollte eine Überprüfung der Übereinstimmung der objektiven physiologischen Kennwerte und der subjektiven Angaben erfolgen.

In weiteren Studien sollten die Auswirkungen der mit dem Medienkonsum einhergehenden physiologischen und psychologischen Veränderungen auf kognitive Leistungen untersucht werden. Aus der bisherigen Forschung ist bekannt, dass sich Stress und emotionales Erleben auf Lernleistungen, Gedächtnisbildung und die Aufmerksamkeit auswirken können. Der Frage, ob auch die Beschäftigung mit Unterhaltungsmedien bei Kindern und Jugendlichen zu derartigen Veränderungen führen kann, und ob das Lernen und die Wissenskonsolidierung dadurch evtl. beeinträchtigt werden, soll in mehreren Untersuchungen nachgegangen werden.

Das Projekt ist abgeschlossen.

In diesem Forschungsprojekt ging es darum, mögliche Erklärungsansätze für die Geschlechtsunterschiede bei der Angabe physischer und psychischer Symptomatiken zu überprüfen, die sich in der Forschungsliteratur nahezu durchgängig finden. Der Fokus lag dabei auf dem Kindes- und Jugendalter. Als Erklärungsansätze wurden eine unterschiedliche Reizwahrnehmungssensitivität sowie die Geschlechtsrollenorientierung (feminin versus maskulin) einbezogen. Da ein Teil der Symptomangaben im Kindes- und Jugendalter als Folge eines Stresserlebens auftritt, wurden weiterhin primäre und sekundäre Bewertungsprozesse in Anforderungssituationen berücksichtigt. Es wurde erwartet, dass die Geschlechtsrollenorientierung nicht nur direkte Bezüge zu den Symptomangaben aufweist, sondern dass auch indirekte Effekte auftreten, indem auch die Reizwahrnehmungssensitivität sowie die primären und sekundären Bewertungsprozesse in Anforderungssituationen von Geschlechtsrollenorientierungen beeinflusst werden. Das zugrunde gelegte theoretische Modell sollte mit einer Stichprobe von ca. 1500 Kindern und Jugendlichen der Klassenstufen 4 bis 9 überprüft werden, wobei neben den genannten inhaltlichen Fragestellungen auch methodische Erklärungen für Geschlechtsunterschiede bei Symptomangaben analysiert wurden.

Einer der Forschungsschwerpunkte der Abteilung Entwicklungspsychologie lag in den vergangenen Jahren im Bereich der Säuglings- und Kleinkindforschung. Dazu wurde ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt in Kooperation der entwicklungspsychologischen Abteilungen der Universitäten Gießen, Osnabrück, Frankfurt/Main und Bielefeld bearbeitet. Dabei stand die Entwicklung von Lern- und Gedächtnisleistungen vom Säuglings- bis ins Kleinkindalter sowie die Untersuchung von kulturellen Unterschieden im Focus. Durch die Osnabrücker Forschergruppe wurden Kinder in Kamerun beobachtet, um Vergleiche mit den Lern- und Gedächtnisleistungen deutscher Kinder vornehmen zu können. Das Lernverhalten der Kinder wurde anhand verschiedener spielerisch angelegter Messungen untersucht und in Zusammenhang mit z.B. dem Temperament, dem IQ und der Konzentrationsfähigkeit der Kinder gebracht. Dieses Projekt ist mittlerweile abgeschlossen, obwohl auch künftig noch einzelne Publikationen zu spezifischen Projektthemen entstehen.

In dem Projekt SNAKE - Stress Nicht Als Katastrophe Erleben haben wir ein Stresspräventionsprogramm für Jugendliche entwickelt und optimiert, das im Schulsetting durchgeführt wird. Außerdem steht den Schülerinnen und Schülern eine umfangreiche E-Learning-Plattform zur Verfügung. Dieses Projekt steht stellvertretend für unsere vielfältigen Forschungsaktivitäten zu dem Thema Stress im Kindes- und Jugendalter. Neben dem SNAKE-Präventionsprogramm für Jugendliche wurde weiterhin ein Stresspräventionsprogramm für Schüler im Grundschulalter ("Bleib locker") entwickelt und evaluiert. Auch in vielen aktuellen Forschungsprojekten der Arbeitseinheit "Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie" spielt das Stresserleben und die Stresssymptomatik im Kindes- und Jugendalter eine prominente Rolle.

Das Projekt ist abgeschlossen.

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