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Abteilung Psychologie
© Universität Bielefeld

Lernen aus einführenden Erklärungen

Wie kann das Lernen aus einführenden instruktionalen Erklärungen im Fach Chemie durch spezifische Relevanzinstruktionen gefördert werden?

Projektlaufzeit: 01. Oktober 2015 bis 30. September 2016

Projektleitung:
Dr. Julian Roelle (Universität Bielefeld)

Kooperationspartner:
Prof. Dr. Stefan Rumann (Universität Duisburg-Essen)

Wissenschaftliche Mitarbeit:
Sara Hiller, M. Sc.  (Universität Bielefeld)

 

Hintergrund / Zusammenfassung:

Die Gabe von instruktionalen Erklärungen ist ein häufiges Mittel, um Lernende in neue Inhalte einzuführen. In einführenden instruktionalen Erklärungen werden neue Inhalte typischerweise in einem Grundlagenteil zunächst in abstrakter Form dargelegt, worauf Beispiele folgen, in denen die abstrakten Inhalte Anwendung finden (Beispielteil). Jedoch zeigt sich, dass Lernende solche einführenden Erklärungen oftmals nicht hinreichend verarbeiten und ihr Potential daher häufig nicht optimal nutzen. Ein vielversprechendes Mittel, um lernerfolgskritische (relevante) Verarbeitungsaktivitäten zu fördern, sind spezifische Relevanzinstruktionen (alias Prompts oder Leitfragen). Im Speziellen zeigen bisherige Studien, dass der Erfolg beim Lernen aus einführenden Erklärungen sowohl durch spezifische Relevanzinstruktionen, die Lernende zu Beispiel-Grundlagen Rückbezügen anregen, als auch durch grundlagenfokussierende spezifische Relevanzinstruktionen, die Lernende dazu anregen, abstrakte Inhalte ohne Beispielbezug zu elaborieren, gefördert werden kann. Diese beiden Arten spezifischer Relevanzinstruktionen wurden jedoch bislang stets getrennt voneinander untersucht und ihre Effekte wurden anhand verschiedener Lernerfolgsmaße erfasst. Daher ist es eine offene Frage, ob grundlagenfokussierende spezifische Relevanzinstruktionen und spezifische Relevanzinstruktionen zur Anregung von Beispiel-Grundlagen Rückbezügen differentielle Effekte haben. Zudem ist es unklar, ob (und ggf. wie) diese beiden Arten von Relevanzinstruktionen sinnvoll miteinander kombiniert werden können. Um diesen Fragen nachzugehen, werden zwei aufeinander bezogene Experimente mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 durchgeführt.

Das Projekt wurde gefördert durch eine Sachbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG; RO 5012/1-1).

 

Wir bedanken uns bei folgenden Schulen für die Kooperation:

  • Friedrich von Bodelschwingh-Schulen: Öffentlich-Stiftisches Gymnasium Bethel
  • Ceciliengymnasium Bielefeld
  • Gymnasium am Waldhof
  • Helmholtz-Gymnasium
  • Kreisgymnasium Halle
  • Archigymnasium Soest

 

Publikationen:

Roelle, J., Hiller, S., Berthold, K., & Rumann, S. (2017). Example-based learning: The benefits of prompting organization before providing examples. Learning and Instruction, 49, 1–2. DOI:10.1016/j.learninstruc.2016.11.012

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