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Abteilung Psychologie

Campus der Universität Bielefeld
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Übersicht

Laufende Projekte

Ausgehend von einem neu entwickelten Vergleichsmodell der Selbstkonzeptgenese untersuchen wir in unserer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe die Rolle sozialer Vergleiche (Vergleiche eigener Leistungen mit den Leistungen anderer), temporaler Vergleiche (Vergleiche eigener Leistungen mit eigenen früheren Leistungen) und dimensionaler Vergleiche (Vergleiche eigener Leistungen in unterschiedlichen Fächern) bei der Ausbildung akademischer Selbstkonzepte von Schüler*innen in drei Arbeitspakten. Mehr...

Das von Herb Marsh entwickelte I/E-Modell beschreibt die Entstehung bereichsspezifischer akademischer Selbstkonzepte durch die gemeinsame Wirkung sozialer Vergleiche (Vergleiche eigener Leistungen mit den Leistungen anderer) und dimensionaler Vergleiche (Vergleiche eigener Leistungen in unterschiedlichen Bereichen). Allerdings haben auch temporale Vergleiche (Vergleiche eigener Leistungen mit eigenen früheren Leistungen) einen Einfluss auf die Ausbildung akademischer Selbstkonzepte. Mit dem 2I/E-Modell führten Wolff und Kollegen daher eine Erweiterung des I/E-Modells ein, die temporale Vergleiche als dritten relevanten Vergleichsprozess berücksichtigt. Basierend auf diesem Modell untersuchen wir im TIME-Projekt (The 2I/E Model: Integrating Temporal Comparisons Into the I/E Model) das Zusammenspiel sozialer, dimensionaler und temporaler Vergleiche im Prozess der Ausbildung akademischer Selbstkonzepte mit einem besonderen Fokus auf der Rolle temporaler Vergleiche. Mehr...

Das Projekt IH-evrsKI ist ein Verbundprojekt an der Universität Koblenz zur Förderung der Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Studium. Unsere AE beteiligt sich an diesem Projekt mit einem Teilprojekt zum Einsatz von Telepräsenzrobotern in der Hochschullehre. Telepräsenzroboter sind gewissermaßen Videokonferenzen auf Rädern, die sich über das Internet fernsteuern lassen. Mit ihrer Hilfe lassen sich wirklichkeitsnahe Interaktionen im realen Raum realisieren, ohne dass sich alle Beteiligten am selben Ort aufhalten müssen. Mehr...

Die rasanten Fortschritte in der Entwicklung KI-gestützter Sprachmodelle wie ChatGPT bringen eine Reihe neuer Möglichkeiten für das digitale Lehren und Lernen mit sich. Ausgehend vom Fachkräftemangeln im Bereich der Pflege untersuchen wir deshalb im CHAPEAU-Projekt, inwiefern sich ChatGPT in die Pflegeausbildung integrieren lässt. Mehr...

Die Entscheidung von Schüler*innen, nach ihrem Schulabschluss ein Studium aufzunehmen, kann in bedeutsamer Weise durch Signifikante Andere beeinflusst werden. In diesem interdisziplinären Projekt untersuchen wir deshalb, inwiefern die Entscheidung für oder gegen ein Studium von einer „College-Going-Culture“ in der Sekundarstufe II abhängt. Mehr...

In den letzten Jahrzehnten haben zahlreiche Studien die Bedeutung von intellektuellen Fähigkeiten für den Bildungserfolg hervorgehoben. Ein neuerer Trend in der Bildungsforschung konzentriert sich hingegen auf die Auswirkungen nichtkognitiver Faktoren. Bisherige Arbeiten deuten darauf hin, dass zwei nichtkognitive Merkmale von Schüler*innen ihren Bildungserfolg in besonderer Weise vorhersagen: Grit (die Eigenschaft, langfristige Ziele trotz Herausforderungen und Hindernissen beharrlich zu verfolgen) und ein Growth Mindset (die Überzeugung, dass Fähigkeiten entwickelt werden können). Bislang fehlt es jedoch an Untersuchungen, die Grit und Growth Mindset gleichzeitig betrachten. In diesem Projekt untersuchen wir daher die inkrementelle Validität von Grit und Growth Mindset zur Vorhersage von Bildungserfolg über Intelligenz sowie weitere Persönlichkeitsmerkmale und demografische Merkmale hinaus. Mehr...

Abgeschlossene Projekte

In diesem Habilitationsprojekt wurden die Effekte von Vergleichsprozessen bei der Ausbildung akademischer Selbstkonzepte untersucht. Theoretischer Anknüpfungspunkt war das Internal/External Frame of Reference (I/E) Model, das die Ausbildung mathematischer und verbaler Selbstkonzepte durch die simultanen Effekte sozialer Vergleiche (Vergleiche eigener Leistungen mit den Leistungen anderer) und dimensionaler Vergleiche (Vergleiche eigener Leistungen in unterschiedlichen Bereichen) beschreibt. Darüber hinaus wurde an aktuelle Erweiterungen des Modells angeknüpft, wie das generalisierte I/E-Modell, das die Untersuchung sozialer und dimensionaler Vergleichseffekte in Bezug auf verschiedene Schulfächer erlaubt, sowie das 2I/E-Modell, das neben den Effekten sozialer und dimensionaler Vergleiche die Effekte temporaler Vergleiche (Vergleiche eigener Leistungen mit früheren eigenen Leistungen) im Prozess der Selbstkonzeptgenese berücksichtigt. Mehr...

Im Rahmen des RoKoNairo-Projekts fanden im Sommersemester 2022 zwei Seminare zum Thema „Diversität und interkulturelle Kompetenz“ in Kooperation mit der University of Nairobi und der United States International University – Africa (USIU) statt. Ziel dieser Seminare war es einerseits, dass sich Studierende aus Koblenz und Nairobi mit verschiedenen Dimensionen von Diversität, dem Konzept der interkulturellen Kompetenz und kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und Kenia auseinandersetzten. Andererseits sollten die Studierenden in den Seminaren selbst interkulturelle und digitale Kompetenzen erwerben. Hierzu wurden in den Seminaren verschiedene digitale Tools eingesetzt, mit deren Hilfe möglichst wirklichkeitsnahe interkulturelle Begegnungen zwischen den Teilnehmenden aus Koblenz und Nairobi realisiert werden sollten. Mehr...

In diesem Projekt wurde im Rahmen einer groß angelegten Längsschnittstudie der Frage nachgegangen, inwiefern bildungsbezogene Auslandsaufenthalte mit einer Veränderung von verschiedenen Kompetenzüberzeugungen und Persönlichkeitsmerkmalen einhergehen. Untersucht wurden junge Erwachsene, die bildungsbezogene Auslandsaufenthalte von einer Dauer von mindestens drei Monaten absolvierten, sowie eine Vergleichsgruppe von Personen, die sich für mindestens drei Monate am Stück in Deutschland aufhielten. Mehr...

Die Theorie dimensionaler Vergleiche wurde von Jens Möller und Herb Marsh in Anlehnung an die Theorie sozialer Vergleiche und die Theorie temporaler Vergleiche zur Beschreibung der Mechanismen, Prävalenzen, Antezedenzien und Wirkungen dimensionaler Vergleiche (Vergleiche zwischen Aspekten der eigenen Person zwischen verschiedenen Bereichen) entwickelt. Das Ziel dieses Dissertationsprojekts bestand darin, ausgewählte Annahmen der Theorie dimensionaler Vergleiche zu überprüfen und die Theorie gegebenenfalls infolge neu gewonnener empirischer Forschungsergebnisse zu erweitern. Mehr...

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