Sie interessieren sich für das Studium der Psychologie?
Dann sind Sie hier genau richtig!
Bevor Sie ein Studium im Allgemeinen und das Studium der Psychologie im Speziellen aufnehmen, möchten wir Ihnen Informationen und Anregungen mitgeben, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen können.
Anschließend informieren wir Sie über die verschiedenen Bewerbungsmodalitäten: Studieren mit Abitur, Studieren für beruflich qualifizierte (ohne Abitur), den Quereinstieg und das Zweitstudium.
Um diese Frage für sich beantworten zu können, möchten wir Sie zunächst über das Psychologiestudium an der Universität Bielefeld informieren.
Das Studienfach Psychologie
Der 1-Fach-Bachelor Psychologie schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) ab. Innerhalb des Bachelors kann entweder das Profil Psychologie oder das Profil Psychotherapie studiert werden.
Das Studium beschäftigt sich mit der Psychologie als empirische Wissenschaft. Dementsprechend werden zu Beginn des Studiums sowohl grundlegende statistische und methodische Kompetenzen als Basis wissenschaftlichen Arbeitens gelehrt als auch inhaltliche Kompetenzen vermittelt, wie z. B. die visuelle und auditive Wahrnehmung des Menschen, Emotions- und Persönlichkeitstheorien.
Im weiteren Studienverlauf können Studierende im Rahmen von vier Anwendungsfächern (Klinische Psychologie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Pädagogische Psychologie, Organisations- und Angewandte Sozialpsychologie, kognitive Neurowissenschaften) erste inhaltliche Schwerpunkte mit Blick auf den Zugang zu bestimmten Berufsfeldern setzten.
Innerhalb des Praktikums haben die Studierenden die Möglichkeit erste Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern zu erlangen.
Es ist wichtig anzumerken, dass der B.Sc.-Studiengang Psychologie (Profil Psychotherapie) die berufsrechtliche Anerkennung entsprechend des Psychotherapeutengesetzes und der Approbationsordnung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten hat. So ist die Qualifikation für einen Masterstudiengang Psychotherapie .
Mit einem Bachelorabschluss der Psychologie stehen Ihnen auch viele weitere Masterstudiengänge offen.
An der Universität Bielefeld bieten wir drei verschiedene Masterstudiengänge der Psychologie an:
Weitere Informationen zum Bachelorstudiengang der Psychologie finden Sie auf der Studieninformationsseite hier.
Die Abteilung der Psychologie an der Universität Bielefeld ist mit 20 Arbeitseinheiten (Lehrstühle/Professuren) groß.
Diese beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Teildisziplinen der Psychologie. Eine Auflistung der Arbeitseinheiten finden Sie hier.
Ist das Studienfach der Psychologie das Richtige für mich?
Studierende sind vor allem dann enttäuscht, wenn die Erwartungen an das Studienfach nicht der Realität entsprechen.
Um einer solchen Enttäuschung vorzubeugen, sollten Sie im ersten Schritt überprüfen, welche Erwartungen Sie an das Studium haben und im zweiten Schritt diese mit den realen Begebenheiten vergleichen.
Um sich einen Überblick über die vermittelten Inhalte zu verschaffen können Sie sich mit dem Modulhandbuch vertraut machen.
Neben den Studieninhalten ist die eigene Motivation, Kompetenzen und Kenntnisse für die Entscheidung wichtig.
Online angebotene Self-Assessment Angebote bieten die Möglichkeit, die Anforderungen von Psychologiestudiengängen besser kennen zu lernen. Nach der Teilnahme erhalten Sie eine Rückmeldung zu Ihren Ergebnissen, die Ihnen als Entscheidungshilfe dienen und Optionen für weitere Studienvorbereitung aufzeigen können. Hier finden Sie eines dieser Self-Assessments.
Welche Fähigkeiten sollte ich mitbringen?
Für die Wahl des Studienfachs ist es wichtig, die geforderten Fähigkeiten mit den eigenen abzugleichen.
Im Studienfach der Psychologie sind die nachfolgenden Fähigkeiten hilfreich für einen erfolgreichen Abschluss des Studiums:
Für aufkommende Probleme und Schwierigkeiten bietet die Universität eine breite Auswahl an Unterstützungsmöglichkeiten. Zum Beispiel haben Sie die Möglichkeit im Fachsprachenzentrum Ihre Englischkenntnisse auszubauen, sich im Peer Learning Tipps für das Verfassen von (wissenschaftlichen) Texten geben zu lassen, an Workshops für Lernstrategien und Studientechniken teilzunehmen und vieles mehr. Des Weiteren bietet die Abteilung Psychologie spezielle Unterstützungsangebote für die Statistik an (z.B. Tutorien, Methodenberatung etc).
Das Psychologiestudium an der Universität Bielefeld ist, mit einer Regelstudienzeit von sechs Semestern, als Vollzeitstudium konzipiert. Die Veranstaltungszeiten reichen montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr. Sie haben natürlich die Möglichkeit Ihr Studium in gewisser Hinsicht Ihren Bedürfnissen und Verpflichtungen anzupassen. Dadurch kann sich die Studienzeit verlängern.
Trotz der Flexibilität in der Gestaltung sollten Sie vorher überprüfen, ob ein Studium für Sie zeitlich und finanziell zu bewältigen ist.
Zeit
Ein Studium fordert Zeit!
Nicht nur für die Zeitspanne, in der Sie Veranstaltungen besuchen, sondern auch für deren Vor- und Nachbereitung, das Lernen für Klausuren, das Anfertigen von Hausarbeiten etc.
Sie sollten daher prüfen, ob Sie in Ihrer Lebensgestaltung Zeit für ein Studium integrieren oder schaffen können.
Ein Semester (ca. 6 Monate) ist aufgeteilt in Vorlesungszeit, in der Veranstaltungen stattfinden und besucht werden, und vorlesungsfreie Zeit, in der meist Prüfungen stattfinden.
Die Regelstudienzeit für den Bachelorstudiengang beträgt 3 Jahre (6 Semester) und für die Masterstudiengänge 2 Jahre (4 Semester).
Finanzen
Ein Studium kostet Geld!
Während des Studiums bleiben, in der Regel, allgemeine Lebenshaltungskosten (z.B. Wohnung, Essen etc.) und finanzielle Verpflichtungen (z.B. Kinder, Hobbys, etc.) bestehen. Hinzu kommen Kosten, die sich durch das Studium ergeben. Dazu zählt zum Beispiel der zweimal jährlich zu entrichtende Sozialbeitrag (bekannt als Semesterbeitrag), Kosten für Fachliteratur etc..
Eine eventuelle Reduktion der Arbeitszeit (um dem Zeitaspekt des Studiums gerecht zu werden) kann zu einer Reduktion des Einkommens führen.
Daher sollten Sie sich einen guten Überblick über Ein- und Ausgaben und etwaige Veränderungen durch en Studium verschaffen.
Um Ihre finanzielle Situation zu verbessern/stabilisieren gibt es verschiedene Möglichkeiten: BAföG, Studienkredite, Stipendien, Minijob, Teilzeitbeschäftigung etc.
Das Ausbildungsziel des Bachelorstudiengangs der Psychologie ist AbsolventInnen mit einem grundlegenden Wissen über psychologische Inhalte sowie einer soliden Ausbildung in wissenschaftlichem Arbeiten auszustatten.
Das Bachelorstudium legt somit den Grundstein für ein aufbauendes und vertiefenden Masterstudium.
Auf dem Arbeitsmarkt wird in der Regel ein Masterschluss gefordert.
Für bestimmte Berufsfelder ist ein Masterstudium unumgänglich.
Eine Beschäftigung auf Grundlage eines Bachelorabschlusses ist jedoch nicht auszuschließen. Vor allem dann, wenn Sie diesen gut mit Ihrer vorherigen Tätigkeit verbinden können.
Berufsziel psychologische*r Psychotherapeut*in
Viele Studienbeginner*innen des Bachelorstudiums der Psychologie interessieren sich für den Beruf der/des psychologischen Psychotherapeut*in. Dieses Berufsziel weist einige Besonderheiten auf, über die man sich vorher informieren sollte.
Im Jahr 2020 hat es eine Gesetzesänderung in der Approbationsordnung für psychologische Psychotherapeut*innen gegeben, die den Ausbildungsweg zu diesem Berufsstand verändert hat. Die neue Approbationsordnung sieht demnach ein Psychotherapiestudium (Bachelor- sowie Masterabschluss) vor. Anschließend legen Absolvent*innen die Approbationsprüfung zur/zum psychologischen Psychotherapeut*in ab. Danach erfolgt eine Weiterbildung (5 Jahre, Vollzeit) mit abschließendem Erwerb der Fachkunde (z.B. in Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, analytische Psychotherapie, systemische Psychotherapie und klinische Neuropsychologie). Der Weg zum Berufsziel des psychologischen Psychotherapeuten ist somit ein langer und sollte gut bedacht werden.
Studieninteressierte mit Abitur bewerben sich wie auf der Studieninformationsseite des Bachelorstudiengangs beschrieben für das erste Fachsemester.
Sie haben kein Abitur (allgemeine Hochschulreife), würden aber gerne Psychologie an der Universität Bielefeld studieren?
Das ist möglich!
Vor dem Start des offiziellen Bewerbungsverfahren sollten Sie sich einen guten Überblick über die oben genannten Punkte (Wahl des Studienfachs, Zeit- und Finanzaspekte und Berufsziel) verschaffen und überprüfen, ob ein Studium für Sie realisierbar ist.
Wenn Sie sich für das Studium der Psychologie entscheiden haben, können Sie das offizielle Bewerbungsverfahren starten. Um die für Ihren Fall (je nach Ausbildung, Fachhochschulreife, Berufserfahrung oder Meisterdiplom) gültigen Richtlinien und Bestimmungen in Erfahrung zu bringen, setzen Sie sich zunächst mit der zuständigen Mitarbeiterin aus dem Studierendensekretariat, Doris Mahlke, in Verbindung.
In manchen Fällen ist ein Zugangsprüfung erforderlich. Informationen dazu (z.B. Musterklausuraufgaben, Ablauf der Prüfung etc.) erhalten Sie im Prüfungsamt der Psychologie.
Informationen zum Verfahren und Bewerbungsprozess finden Sie hier.
Bei Fragen rund um das Verfahren und den Bewerbungsprozess wenden Sie sich an Frau Doris Mahlke (Kontaktdaten finden Sie hier).
Bei Fragen rund um die Zugangsprüfung wenden Sie sich an das Prüfungsamt der Psychologie (Kontaktdaten finden Sie hier).
Wenn Sie Fragen rund um das Studium der Psychologie haben wenden Sie sich gerne an die akademische Studienberatung der Fakultät für Psychologie (Kontaktdaten finden Sie hier).
Allgemeine Hinweise
Bevor Sie sich auf den Quereinstieg bewerben, hier einige allgemeine Hinweise:
Bewerbung und Verfahrensablauf
Wenn Sie bereits ein abgeschlossenes Hochschulstudium haben, müssen Sie sich über die Quote des Zweitstudiums bewerben.
Hier finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema.
Hinweis:
Ein Doppelstudium der Psychologie ist nicht möglich. Wenn Sie bereits einen Abschluss Bachelor of Science Psychologie (180 ECTS, 6 Semester Regelstudienzeit) haben, können Sie sich an der Universität Bielefeld nicht mehr für den Bachelorstudiengang der Psychologie (B.Sc. Psychologie) einschreiben. Dies gilt sowohl für Studienabschlüsse von Universitäten als auch von (privaten) Hochschulen/Fachhochschulen. Diese Regelung betrifft auch diejenigen, die einen nicht-approbationskonformen Bachelorstudiengang abgeschlossen haben. Ein Anrechnungs- und Einstufungsverfahren wird in diesen Fällen daher nicht durchgeführt werden.
Bei Fragen rund um das Studium der Psychologie haben können Sie sich gerne an die akademische Studienberatung wenden. Wenn Sie einen studentischen Einblick in das Studium erhalten wollen, kontaktieren Sie gerne die studentische Studienberatung.