Die qualitativen Methoden haben in der Soziologie eine lange Tradition, die bis auf die Chicagoer Schule zurückreicht. Wir vertreten eine große Bandbreite qualitativer Methoden, mit dem Schwerpunkt auf Ethnomethodologie und Konversationsanalyse sowie ethnographischen, biographischen und visuellen Verfahren.
Wir verbinden diese Methoden mit der Untersuchung von Interaktionen in alltäglichen, institutionellen und medialen Kontexten. Theoretisch verorten wir uns im interpretativen Paradigma, was bedeutet, dass wir uns auf die Arbeiten von Alfred Schütz, Harold Garfinkel und Erving Goffman berufen.
Wir verwalten keinen methodischen Kanon, sondern verstehen qualitative Sozialforschung als Wechselspiel zwischen ausführlicher Analyse natürlicher Daten, reflexiver Handhabung des methodischen Instrumentariums und fortwährender Auseinandersetzung mit den theoretischen Prämissen des interpretativen Paradigmas.
Vor diesem Hintergrund arbeiten wir zum Beispiel über die Strukturen und Funktionen alltäglicher Kommunikation und zeigen, wie interaktive Ziele erreicht werden, wie Krisen bearbeitet werden und welche Rolle Medien im Alltag haben.