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  • Forschung

    © Markus Richter / Fakultät für Soziologie

Lehre


Lehrprofil


Schwerpunkte

  • Soziale Ungleichheit
  • Empirische Gerechtigkeitsforschung
  • Lebenslaufforschung
  • Organisationen und Ungleichheit
  • Familie und Partnerschaft
  • Sociogenomics
  • Soziale Mobilität
  • Arbeitmarktforschung
  • Methoden der Sozialstrukturanalyse
  • Soziologische Theorie (Rational-Choice Theorien)

Die Ausbildung im Arbeitsbereich 5 Sozialstruktur und Soziale Ungleichheit verfolgt folgende Lernziele:

  • Die Studierenden sollen befähigt werden, die grundlegenden Konzepte der Soziologie und die allgemeinen wie die spezielleren theoretischen Ansätze zur Diagnose und Analyse der Sozialstruktur und der Sozialen Ungleichheit in der Bundesrepublik Deutschland einzusetzen.
  • Die Studierenden sollen befähigt werden, die Methoden empirischer Sozialforschung sowohl zur Gewinnung als auch zur Analyse sowie zur kritischen Einschätzung empirischer Daten zu Phänomenen der Sozialstruktur einzusetzen.
  • Die Studierenden sollen inhaltliches Wissen über die Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland im historischen und internationalen Vergleich erwerben und in der Lage sein, dieses Wissen theoretisch, methodisch und methodologisch kritisch zu hinterfragen.

Die Ausbildung des Arbeitsbereichs 5 Sozialstruktur und Soziale Ungleichheit beruht auf dem Verständnis, dass es zur Aufgabe der Soziologie gehört, soziale Phänomene adäquat zu beschreiben und ursächlich zu erklären. Wie in anderen empirischen Wissenschaften auch, greifen wir auf theoretische Modelle zuru?ck, die sich in ihrer Aussagefähigkeit und Gültigkeit empirisch bewähren mu?ssen. Dies bedeutet, dass die Lehre

  • theorieorientiert ist, weil nur Theorien das begriffliche und analytische Instrumentarium für eine wissenschaftlich fundierte Beschreibung und Erklärung gesellschaftlicher Phänomene zur Verfügung stellen und
  • empirieorientiert ist, weil sich jegliche Beschreibung und Erklärung gesellschaftlicher Phänomene auf eine methodisch abgesicherte und exakte Beobachtung der sozialen Welt stützen muss.

Was die Theorieorientierung anbelangt, so gehen wir davon aus, dass gesellschaftliche (Makro-)Phänomene nur dann adäquat erklärt werden können, wenn die (Mikro-)Ebene individuellen Handelns angemessen berücksichtigt wird. Entsprechend nehmen handlungstheoretische Ansätze und insbesondere die unterschiedlichen Spielarten der Theorien „rationaler Wahl“ eine gewisse Schlu?sselrolle im Lehrangebot ein. Dieses Handeln wird durch die Heterogenität individueller Eigenschaften, unterschiedlicher sozialstruktureller Positionierungen, die Zufälligkeit der Geburt in einem bestimmten Jahr und die Zugehörigkeit zu bestimmten Gesellschaften entscheidend geprägt. Zugleich gilt es, organisationssoziologische Theorieansätze für die Analyse der Sozialstruktur und der Sozialen Ungleichheit nutzbar zu machen.

Die Empirieorientierung bedeutet, dass die Lehre auf eine Vermittlung anwendungsbezogener Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit den verfügbaren Großforschungsprogrammen der empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung abzielt.  Besondere Wichtigkeit wird dabei der Vertrautheit mit den Daten der amtlichen Statistik (z.B. Mikrozensus und Mikrozensus-Panel) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) beigemessen. Dies wird durch eine enge Kooperation in der Lehre mit dem Forschungsdatenzentrum der statistischen Ämter des Bundes und der Länder in Duüsseldorf sowie der Abteilung Sozio-oekonomisches Panel des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin erreicht. Die dafür notwendigen Methoden- und Statistikkenntnisse verstehen wir als unverzichtbares Handwerkszeug zur Bearbeitung problem- und theorieorientierter Fragestellungen.

Weil der Übergang in soziologische Berufsfelder durch fundierte Methoden- und Statistikkenntnisse erleichtert wird, empfehlen wir den Studierenden bereits im Studium eine entsprechende methoden- und statistikorientierte Schwerpunktsetzung vorzunehmen.

Da die Forschung im Bereich der Sozialstrukturanalyse und der Sozialen Ungleichheit zu weiten Teilen international vergleichende Forschung ist und zentrale theoretische Ansätze sowie aktuelle empirische Forschungsergebnisse in internationalen Publikationsorganen veröffentlicht werden, basiert die Lehre in weiten Teilen auf englischsprachigen Texten. Die dafür notwendigen Englischkenntnisse verstehen wir ebenfalls als unverzichtbares  Handwerkszeug, das sich Studierende spätestens im Verlauf des Studiums aneignen sollten. Aufgrund der steigenden Bedeutung der Internationalität für die Sozialwissenschaften weisen wir daher auch ausdru?cklich auf die Möglichkeit des Auslandsstudiums hin.


Veranstaltungen

Veranstaltungen des Arbeitsbereiches entnehmen Sie bitte dem ekVV.


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