Der Studiengang - in Trägerschaft der vier Fakultäten in Soziologie, Erziehungswissenschaft, Gesundheitswissenschaften und Psychologie und Sportwissenschaft - zeichnet sich durch seine Interdisziplinarität aus. Den Studierenden steht ein breit gefächertes Seminarangebot zur Verfügung. Informationen über das aktuelle Lehrangebot stehen im elektronisch kommentierten Vorlesungsverzeichnis (ekvv).
So werden Studierende mit den verschiedenen disziplinären Arbeitsweisen und Perspektiven auf Geschlecht vertraut gemacht. Begleitet werden die Studierenden dabei im Modul 'Konzepte der Trans- und Interdisziplinärität'. Hier lernen Studierende mehr darüber, was es heißt, interdisziplinär zu forschen und zu arbeiten. Sie eignen sich Wissen darüber an, welche Bedeutung Inter- und Transdiziplinarität für die Gender Studies hat.
Darüber hinaus werden regelmäßig Seminare von Dozent*innen aus unterschiedlichen Disziplinen gemeinsam angeboten. Dieses Team-Teaching bietet den Studierenden die Möglichkeit, inter- und transdisziplinären Austausch "in action" zu erleben. Beispiele für solche Seminare der letzten Semester sind unter anderem "Inszenierungen der medizinischen Reproduktion: Ethnographie - Medien - Drama" (Erziehungswissenschaft-Soziologie), "Kriege und (Un-)Ordnung" (Soziologie-Geschichtswissenschaft) oder "Männlichkeiten: Inter- und Transdiziplinäre Perspektiven" (Soziologie-Literaturwissenschaft).
Die interdisziplinäre Verschränkung wird in den drei Grundmodulen des Studiums deutlich:
Ihr individuelles Profil können Studierende schließlich im Wahlpflichtbereich ausbauen. Hier werden Module aus Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Soziologie, Sportwissenschaften und den Gesundheitswissenschaften angeboten. Diese Module bieten den Studierenden die Möglichkeit, sich in einer Disziplin zu spezialisieren.
"Interdisziplinarität ist eine besondere Form der wissenschaftlichen Praxis. Wir versuchen, disziplinäre Erkenntnisse über Geschlecht und Geschlechterverhältnisse miteinander in den Dialog zu bringen, um auf die Weise angemessene Antworten auf komplexe Forschungsfragen zu geben. Wenn es gut läuft, werden auf die Weise disziplinäre Grenzen überschritten und durchbrochen. Das setzt allerdings eine große Offenheit im Denken voraus und will gelernt sein." - Prof. Dr. Tomke König