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Studiengänge Master

Zwei Studentinnen machen sich Notizen während einer Vorlesung
© Universität Bielefeld

Molekulare Biotechnologie (M. Sc.)

Im Labor
© Universität Bielefeld

Zunehmend treten in der Wissenschaft der Biotechnologie molekulare Aspekte und die Bioinformatik in den Vordergrund, die durch die klassische Ausbildung in Biotechnologie nicht genügend berücksichtigt werden. Auch von der Industrie werden in Zukunft Kenntnisse, Verfahren und Methoden dieser Ausrichtung verstärkt nachgefragt werden. Um die Studierenden in der Konkurrenz um Arbeitsplätze zu unterstützen und sie für ein breites Spektrum an Einsatzgebieten vorzubereiten, legt der Masterstudiengang Molekulare Biotechnologie sowohl hohen Wert auf eine breite Ausbildung in der Biotechnologie, als auch auf die Bildung eines persönlichen Profils mit individueller Schwerpunktsetzung. Darüber hinaus ist das Masterstudium durch einen hohen Anteil an Praktika gekennzeichnet, damit die Absolventen des Studiengangs die gängigen Techniken und Methoden der Biotechnologie kennen und zu nutzen gelernt haben. Dies ist auch wichtig, um die Promotionsfähigkeit der Absolventen und Absolventinnen in einem großen Fächerspektrum sicherzustellen.
 

Masterstudium

Das Masterstudium (120 Leistungspunkte) vertieft die im Bachelor erlernten Kompetenzen und Kenntnisse und dient der inhaltlichen Schwerpunktbildung. Der Masterstudiengang Molekulare Biotechnologie schließt mit dem Master of Science (M. Sc.) ab. Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester.

Internationaler Austausch und Kooperationen

Die Universität Bielefeld gehört auf dem Gebiet der Biotechnologie zu den nationalen wie internationalen Spitzenuniversitäten. Studierende profitieren von den Einblicken in die aktuelle Forschung und durch internationale Kooperationen der Fakultät werden Studien- und Forschungsaufenthalte im Ausland erleichtert. Das Programm Erasmus+ bringt sie an Universitäten in Europa; darüber hinaus pflegt die Uni Bielefeld internationale Kooperationen und Partnerschaften mit Hochschulen auf allen Kontinenten. Das International Office berät zu allen Fragen rund um Studienortwahl, Auslandsstipendien und Bewerbung.

Auf den zentralen Studieninformationsseiten der Universität Bielefeld (Dezernat Studium und Lehre) finden Sie Hinweise zu dem Lehrangebot für diesen Studiengang im eKVV, einen Link zur Übersicht der Einführungs- und Orientierungsveranstaltungen, zum Studienbeginn, zu Studiendauer und -umfang, Zugangsvoraussetzungen, Bewerbung, Zulassung und Einschreibung, Prüfungs- und Studienordnungen und zu den Fächerspezifischen Bestimmungen des Studiengangs.

Nähere Informationen zu Bewerbung, Zulassung und Einschreibung finden Sie auf den Webseiten des Studierendensekretariates.

Netzplan

Für die Spezialisierungen sind vier Theoriemodule mit korrespondierenden Praxismodulen und zwei weitere Theoriemodule ohne Praxis zu wählen (in Summe 6 Theorie + 4 Praxis). Die Wahl erfolgt aus dem Biotechnologiepool:

  • Aufarbeitung biotechnologischer Produkte/Proteinreinigung Theorie und Praxis,
  • Angewandte Molekulargenetik Theorie und Praxis
  • Fermentationstechnik Theorie und Praxis,
  • Glykobiotechnologie Theorie und Praxis,
  • Molekulare Medizin Theorie und Praxis,
  • Prozessmesstechnik und spezielle Messmethoden Theorie und Praxis,
  • Zelluläre Signalverschaltung und biophysikalische Methoden Theorie und Praxis
  • Zellkulturtechnik Theorie und Praxis,
  • Proteomforschung Theorie und Praxis,
  • Bioreaktoren und Anlagendesign Theorie und Praxis,
  • Validierung biotechnologischer Prozesse Theorie und Praxis,
  • Grundlagen und Anwendungen der Synthetischen Biologie Theorie und Praxis,
  • Formulierungstechnologie Theorie und Praxis,
  • Mikrofluidik und Einzelzellkultivierung Theorie und Praxis
  • Grundlagen des Brauwesens Theorie (Praxis folgt)
  • Aktuelle Themen der Biotechnologie Theorie
  • Synthetische Biologie Theorie und Praxis

Im Zentrum des Masterstudiengangs Molekulare Biotechnologie stehen die Spezialisierungen der Biotechnologie. Die Studierenden wählen aus einem Angebot an theoretischen und praktischen Schwerpunkten.

Dazu gehören zurzeit:

  • Angewandte Molekulargenetik
  • Aufarbeitung biotechnologischer Produkte/Proteinreinigung
  • Biokatalyse
  • Bioreaktoren und Anlagendesign
  • Fermentationstechnik
  • Formulierungstechnologie
  • Glykobiotechnologie
  • Grundlagen und Anwendungen der Synthetischen Biologie
  • Industrielle Biotechnologie
  • Molekulare Medizin
  • Molekulare und Zelluläre Genetik eukaryotischer Zellen
  • Proteomanalyse tierischer Zelllinien
  • Spezialisierung Prozessmesstechnik, Analytik und spezielle Messmethoden
  • Regulationsmechanismen eukaryotischen Zellen
  • Validierung biotechnologischer Prozesse
  • Zellkulturtechnik
  • Zelluläre Signalverschaltung und biophysikalische Methoden
  • Mikrofluidik und Einzelzellkultivierung in der Biotechnologie

Ein Übersicht möglicher Themen für die Bachelor und Master Thesis ist hier einsehbar.

Sowohl in der naturwissenschaftlichen Forschung als auch in darauf aufbauenden Wirtschafts- und Dienstleistungszweigen besteht ein hoher Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Molekularen Biotechnologinnen und Biotechnologen. Besonders in der Industrie und hier im Bereich der Wirkstoffproduktion nimmt der Bedarf an Fachkräften weiter zu, so dass sich derzeit sehr gute Berufschancen ergeben. Mögliche Berufsfelder für Absolventen und Absolventinnen sind die Pharmazeutische Industrie, Gentechniklabore, Bereiche der medizinischen Forschung und Diagnostik, Verfahrenstechnik, Wissenschaftsjournalismus, behördliche Institute oder in der Softwareentwicklung für molekulare Biotechnologieunternehmen. Neue Berufsfelder entstehen zurzeit in den Teilen der sogenannten Weißen Biotechnologie, welche mit der Gewinnung von Biokraftstoffen oder der Herstellung von Chemikalien aus nachwachsenden Rohstoffen verbunden sind.

Insbesondere für Studierende, die nach dem Masterabschluss eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben, ist die Promotion relevant. Diese dient der Weiterentwicklung innovativer Forschung und setzt sich aus einer eigenständigen wissenschaftlichen Forschungsarbeit (Dissertation) und einer mündlichen Prüfungsleistung (Disputation) zusammen. Zur bestmöglichen Betreuung der Promotion baut die Uni Bielefeld ihr dichtes Netz an internationalen und nationalen Graduiertenkollegs sowie strukturierten Promotionsstudiengängen kontinuierlich aus und entwickelt es strategisch weiter.

An der Technischen Fakultät besteht die Möglichkeit zur freien Promotion sowie die Einschreibung in folgende Promotionsstudiengänge:

  • Bioinformatik
  • Intelligente Systeme

In den Promotionsstudiengängen ist neben der Promotion an der Fakultät zum Dr. rer. nat. oder Dr.-Ing. ein individuelles Studienprogramm zu absolvieren. Es beinhaltet sowohl intensive wissenschaftliche Betreuung als auch ein Studienangebot, wo außerfachliche Qualifikationen wie Präsentationstechniken, das Schreiben wissenschaftlicher Texte oder die Karriereplanung thematisiert werden.

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