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For­schung mit Mäu­sen

Wel­che Rolle spie­len Im­mun­zel­len im Ge­hirn und was pas­siert mit ihnen im Alter oder bei be­stimm­ten Er­kran­kun­gen?

Eine Maus im Käfig wird von zwei behandschuhten Händen gehalten
© Pa­trick Poll­mei­er

For­schung mit Mäu­sen

Trotz ihrer ge­rin­gen Größe und ei­ni­gen Un­ter­schie­den in der Ge­hirn­struk­tur haben Mäuse und Men­schen eine ver­gleich­ba­re Ge­hirn­ana­to­mie und Phy­sio­lo­gie. Ins­ge­samt bie­ten Mäuse als Mo­dell­orga­nis­men eine ge­ne­ti­sche Ähn­lich­keit zum Men­schen, die sie na­he­zu un­ver­zicht­bar in der Grund­la­gen­for­schung macht. Mit Hilfe von trans­ge­nen Maus­mo­del­len wer­den zel­lu­lä­re Funk­tio­nen und die Rolle von spe­zi­fi­schen Genen in spe­zi­el­len Im­mun­zel­len des Ge­hirns unter phy­sio­lo­gi­schen und pa­tho­lo­gi­schen Be­din­gun­gen un­ter­sucht.

An der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld wid­men sich For­schen­de der Me­di­zi­ni­schen Fa­kul­tät OWL unter an­de­rem der Er­for­schung von spe­zi­el­len Im­mun­zel­len von Ge­hirn und Rü­cken­mark. Diese Zel­len sind von be­son­de­rer Be­deu­tung, da sie wäh­rend der Ge­hirn­ent­wick­lung, bei der nor­ma­len Funk­ti­on des er­wach­se­nen Ge­hirns und bei Er­kran­kun­gen des Zen­tral­ner­ven­sys­tems, wich­ti­ge Rol­len spie­len. Doch die ge­nau­en Funk­tio­nen und Wir­kungs­wei­sen die­ser Im­mun­zel­len sind bis­her nur teil­wei­se ver­stan­den. Die Grund­la­gen­for­schung, die an der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld mit Mäu­sen er­folgt, hilft dabei, die Me­cha­nis­men die­ser Zell­funk­tio­nen im Ge­hirn zu ent­schlüs­seln. 


Die For­schung an der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld zielt dar­auf ab, die grund­le­gen­den Funk­tio­nen die­ser spe­zi­el­len Im­mun­zel­len zu ent­schlüs­seln und Fak­to­ren zu iden­ti­fi­zie­ren, wel­che diese Funk­tio­nen unter ver­schie­dens­ten Be­din­gun­gen re­gu­lie­ren. Ein tie­fe­res Ver­ständ­nis die­ser Pro­zes­se könn­te eines Tages dazu füh­ren, dass wir diese Zel­len the­ra­peu­tisch be­ein­flus­sen kön­nen, um Pa­ti­en­ten zu hel­fen, bei denen diese Zel­len eine wich­ti­ge Rolle, etwa bei einer Alzheimer-​Erkrankung, spie­len.

Die Un­ter­su­chung die­ser Im­mun­zel­len di­rekt am Men­schen ist schwie­rig, da sie sich im Ge­hirn be­fin­den und daher nur schwer zu­gäng­lich sind. Zudem ist es na­he­zu un­mög­lich, diese Zel­len zu ver­schie­de­nen Zeit­punk­ten im mensch­li­chen Leben oder Krank­heits­ver­lauf zu ana­ly­sie­ren. Des­halb wer­den Mäuse in der Grund­la­gen­for­schung ein­ge­setzt. 

Mäuse bie­ten den Vor­teil, dass Zel­len und deren Gene ge­zielt un­ter­sucht wer­den kön­nen und ihre Le­bens­span­ne viel kür­zer ist als die des Men­schen. Dies macht es mög­lich, auch al­ters­ab­hän­gi­ge Pro­zes­se, wie. z.B. neu­ro­de­ge­ne­ra­ti­ve Er­kran­kun­gen zu er­for­schen und viel schnel­ler Er­kennt­nis­se zu ge­win­nen.

Durch die Grund­la­gen­for­schung an Mäu­sen wer­den wert­vol­le Ein­bli­cke in die Funk­tio­nen und Re­gu­la­tio­nen von zel­lu­lä­ren Pro­zes­sen ge­won­nen, die not­wen­dig sind, um die Ent­ste­hung und den Ver­lauf von Krank­hei­ten des Ge­hirns zu ver­ste­hen und neue The­ra­pie­mög­lich­kei­ten für Pa­ti­ent*innen zu ent­wi­ckeln.

 

Eine weiße Maus sitzt auf einem Laufteller in einem standardisierten Käfig
© Pa­trick Poll­mei­er

Bie­le­fel­der Pu­bli­ka­tio­nen zur For­schung mit Mäu­sen

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