Ziel des Bachelorstudiums ist ein akademischer Abschluss, mit dem Absolvent*innen am Arbeitsmarkt in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern erfolgreich agieren können. Im Bachelorstudium können zwei verschiedene Abschlüsse erworben werden: der Bachelor of Arts (B.A.) und der Bachelor of Science (B.Sc.). Nach dem Bachelor als ersten berufsqualifizierenden Abschluss können Absolvent*innen entweder direkt berufstätig werden oder ein Masterstudium anschließen. Studierende mit dem Berufswunsch Lehrer*in brauchen den Master of Education, um an einer Schule zu arbeiten. Auch der Weg zur Promotion ist flexibel: Neben dem Weg über Bachelor und Master besteht auch die Möglichkeit, nach dem Bachelorabschluss eine Promotion zu beginnen.
Die Struktur des Studiums an der Universität Bielefeld erlaubt es Studienanfänger*innen flexibel zu sein. Die Entscheidung, welche berufliche Ausrichtung ergriffen wird, kann im Laufe ihres Studiums überdacht und gegebenenfalls geändert werden.
Dabei gilt jedoch: Je später im Studienverlauf eine Entscheidung geändert wird, desto wahrscheinlicher geht ein Wechsel des Studiengangstypen mit einer zeitlichen Verzögerung einher. Dies gilt insbesondere bei der Entscheidung für oder gegen das Berufsziel Lehramt. Wer sich also zu Beginn des Studiums noch nicht sicher ist, ob der Lehrer*inberuf ergriffen werden soll und gleichzeitig Verzögerungen im Studienverlauf vermeiden möchte, sollte frühzeitig eines der zahlreichen Studienberatungsangebote der Universität Bielefeld nutzen.
Das Studienmodell an der Universität Bielefeld sieht im Bachelor sieben verschiedene Studiengangstypen, davon vier mit dem Berufsziel Lehramt, vor.
Bei diesem Studiengangstyp wird ein Kernfach (90 Leistungspunkte) mit einem Nebenfach (60 Leistungspunkte) kombiniert. Hinzu kommt der Individuelle Ergänzungsbereich (30 Leistungspunkte).
Dieser Studiengangstyp ähnelt der Struktur des Kombi-Bachelors für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (GymGe) und des Kombi-Bachelors für das Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (HRSGe). In den ersten Semestern ist ein Wechsel zwischen diesen Studiengangstypen daher theoretisch möglich. Eine frühzeitige Beratung ist hierfür in jeden Fall erforderlich.
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Zur Übersicht über mögliche Fächerkombinationen für ein Studium mit einem Kernfach und einem Nebenfach
Bei diesem Studiengangstyp wird ein Kernfach (90 Leistungspunkte) mit zwei Kleinen Nebenfächern (jeweils 30 Leistungspunkte) kombiniert. Hinzu kommt der Individuelle Ergänzungsbereich (30 Leistungspunkte).
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Bei diesem Studiengangstyp mit dem Berufsziel Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (GymGe) wird ein Kernfach (90 Leistungspunkte) mit einem Nebenfach (60 Leistungspunkte) und Bildungswissenschaften (30 Leistungspunkte) kombiniert. Wer Lehrer*in werden möchte, muss an diesen Studiengangstyp einen Master of Education für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (GymGe) anschließen.
Dieser Studiengangstyp ähnelt der Struktur des fachwissenschaftlichen Kombi-Bachelors mit einem Nebenfach. In den ersten Semestern ist ein Wechsel zwischen diesen beiden Studiengangstypen daher theoretisch möglich. Eine frühzeitige Beratung ist hierfür in jeden Fall erforderlich.
Zur Übersicht der angebotenen Kernfächer für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (GymGe)
Zur Übersicht der angebotenen Nebenfächer für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (GymGe)
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Bei diesem Studiengangstyp mit dem Berufsziel Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (HRSGe) werden zwei Fächer (jeweils 60 Leistungspunkte) mit Bildungswissenschaften (60 Leistungspunkte) kombiniert. Wer Lehrer*in werden möchte, muss an diesen Studiengangstyp einen Master of Education für das Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (HRSGe) anschließen.
Interessierte Studierende können sich auch in Richtung Integrierte Sonderpädagogik spezialisieren und mit einem weiteren Master die Qualifikation für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung erwerben. Dabei muss dann allerdings bereits im Bachelor eines der gewählten Fächer Germanistik oder Mathematik sein und das andere Fach muss eines der folgenden sein: Anglistik, Biologie, Chemie, Evangelische Theologie, Germanistik, Geschichtswissenschaft, Kunst, Mathematik, Musik, Philosophie, Physik, Sozialwissenschaften oder Sportwissenschaft.
Dieser Studiengangstyp ähnelt der Struktur des fachwissenschaftlichen Kombi-Bachelors mit einem Nebenfach. In den ersten Semestern ist ein Wechsel zwischen diesen beiden Studiengangstypen daher theoretisch möglich. Eine frühzeitige Beratung ist hierfür in jeden Fall erforderlich.
Bei diesem Studiengangstyp mit dem Berufsziel Lehramt an Grundschulen (G) müssen ein Unterrichtsfach oder Lernbereich sowie die beiden Lernbereiche Sprachliche Grundbildung ("Deutsch") und Mathematische Grundbildung ("Mathematik") studiert werden. Eines dieser Elemente (ein Unterrichtsfach oder ein Lernbereich) wird als Schwerpunktfach im Umfang von 60 Leistungspunkten studiert. Die anderen beiden Elemente haben einen Umfang von jeweils 40 Leistungspunkten. Hinzu kommen die Bildungswissenschaften mit ebenfalls 40 Leistungspunkten. Wer Lehrer*in werden möchte, muss an diesen Studiengangstyp einen Master of Education für das Lehramt an Grundschulen (G) anschließen.
Sie können in allen auf die Einschreibung folgenden Semestern noch das Schwerpunktfach wechseln. Dazu ist es lediglich notwendig, diesen Wechsel anhand des Antrags auf Umschreibung im Studierendensekretariat jeweils bis zum 15.11. bzw. 15.05. zu beantragen. Mit dem Vordruck für den Wechsel des Schwerpunktfachs (PDF) wird bei einem Schwerpunktfachwechsel während des Bachelorstudiums das aktuelle Fachsemester fortgeführt. Ein Antrag auf Anerkennung und Einstufung ist nicht notwendig. Für BAföG-Empfänger*innen gelten unter Umständen gesonderte Regelungen; bitte lassen Sie sich vor einem Wechsel vom Studierendenwerk beraten. Bei einem Wechsel während des Masters müssen Sie sich neu für den M. Ed. bewerben; hierfür beachten Sie bitte die Informationen der BiSEd zum Zugang für externe / weitere Bewerber*innen.
Eine Beratung durch die BiSEd vor Beantragung des Wechsels eines Schwerpunktfaches ist, um ggf. entstehende Vor- und Nachteile zu erörtern, dringend empfohlen.
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Mit diesem Studiengangstyp mit dem Berufsziel Lehramt an Grundschulen mit Integrierter Sonderpädagogik (G ISP) ist eine Spezialisierung auf Sonderpädagogik mit den Förderschwerpunkten "Lernen" und "Emotionale und soziale Förderung" möglich. Es müssen ein Unterrichtsfach oder Lernbereich (40 Leistungspunkte) sowie die beiden Lernbereiche Sprachliche Grundbildung ("Deutsch") und Mathematische Grundbildung ("Mathematik") (jeweils 40 Leistungspunkte) studiert werden. Hinzu kommen die Bildungswissenschaften - Integrierte Sonderpädagogik, welche als Schwerpunktfach studiert werden (60 Leistungspunkte). Wer Lehrer*in werden möchte, muss an diesen Studiengangstyp einen Master of Education für das Lehramt an Grundschulen mit Integrierter Sonderpädagogik (G ISP) anschließen. Für die Qualifikation im Rahmen der Sonderpädagogik muss an diesen Master noch ein weiteres (einjähriges) Studium Lehramt für sonderpädagogische Förderung angeschlossen werden.
Zum Schwerpunktfach Bildungswissenschaften – Integrierte Sonderpädagogik