Im Kontext ihrer Diversitätspolitik und breit angelegter Antidiskriminierungsmaßnahmen stellt sich die Universität Bielefeld jeglicher Form und jeglichem Ausdruck des Antisemitismus entgegen.
Gegenwärtig setzen wir eine Reihe von Maßnahmen gegen Antisemitismus um. Es werden Fortbildungen, Workshops und Vorträge zu den Themen Antisemitismus, Rassismus und Nahostkonflikt angeboten und durchgeführt.
Vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Situation im Nahen Osten und deren Auswirkungen auf Antisemitismus in Deutschland und besonders an den Universitäten steht die Universität Bielefeld dafür ein, dass für die Themen Antisemitismus und Rassismus auf allen Ebenen und in allen Statusgruppen sensibilisiert wird, die Sprach- und Handlungsfähigkeit im Umgang mit diesen Themen erhöht wird und die Beratungs- und Unterstützungsstrukturen an der Universität Bielefeld verstärkt werden.
Im November und Dezember 2024 finden spezielle Fortbildungen, Workshops und Vorträge zu den Themen Antisemitismus, Rassismus und Nahostkonflikt statt. Die Maßnahmen werden gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der israelbezogene Antisemitismus ist heute die weltweit vorherrschende Form des Judenhasses. Traditionelle Motive der Judenfeindschaft werden hier auf den jüdischen Staat übertragen und Israel damit zum 'Juden unter den Staaten'. Insbesondere seit dem 7. Oktober 2023 hat die Anzahl israelfeindlicher Vorfälle und Äußerungen auch in Deutschland massiv zugenommen. Der Vortrag soll einen Einblick in die grundlegenden Motive des israelbezogenen Antisemitismus geben und wird dabei auch einige in dieser Weltanschauung verbreitete Mythen und Legenden in Bezug auf den arabisch-israelischen Konflikt mit der Realität abgleichen. Der Vortrag dient als Grundlage dafür, israelbezogenen Antisemitismus verstehen und erkennen zu können. Denn nur auf dieser Grundlage können wir israelbezogenem Antisemitismus entgegenwirken und Unterstützungsmöglichkeiten und -strukturen erarbeiten und stärken.
Andreas Stahl leitet die Beratungsstelle gegen Antisemitismus an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW). Er ist seit vielen Jahren in der politischen Bildung tätig und Mitherausgeber der Bände „Konformistische Rebellen“ (2020), „Subjekt und Befreiung“ (2022), „Probleme des Antirassismus“ (2022), „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“ (2023) sowie „Gesichter des politischen Islam“ (2023). Zudem ist er Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung und Mitglied des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusforschung (CARS) Aachen.
Dieser Workshop bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Nahostkonflikts und seine aktuellen Entwicklungen. Neben der Vermittlung der historischen und politischen Hintergründe wird besonders auf das Erkennen und den Umgang mit Antisemitismus und Rassismus eingegangen. Die Teilnehmenden reflektieren, wie der Nahostkonflikt und die damit verbundenen Diskussionen auch in Deutschland zu antisemitischen und rassistischen Äußerungen führen können und lernen, wie sie darauf reagieren können.
Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, Antisemitismus und Rassismus im Kontext des Nahostkonflikts zu erkennen und dagegen vorzugehen. Zudem erhalten sie Argumentationshilfen und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene und reflektieren die Unterscheidung zwischen Antisemitismus und Antizionismus.
Dieser Workshop bietet einen Raum, in dem die Teilnehmenden offen über den Nahostkonflikt sprechen können. Dabei werden unterschiedliche Gefühle, Perspektiven und auch unbequeme Fragen Platz bekommen. Neben der Sensibilisierung für die komplexen Realitäten des Nahostkonflikts wird ein besonderer Fokus auf das Erkennen von Antisemitismus und Rassismus im Kontext des Konflikts gelegt. Die Teilnehmenden werden befähigt, Antisemitismus und Rassismus zu erkennen, sich aktiv dagegen einzusetzen und Betroffene im Universitätsalltag zu unterstützen.
Die Teilnehmenden werden gestärkt, Handlungsmöglichkeiten und Argumentationshilfen zu erarbeiten, um sicherer im Umgang mit Antisemitismus und Rassismus zu agieren. Dabei wird auch die Unterscheidung zwischen Antisemitismus und Antizionismus thematisiert, um Missverständnisse zu vermeiden und fundierte Diskussionen zu fördern.
Online-Workshops mit jeweils zwei Referent*innen aus dem Fortbildungsteam der “Israel-Palästina-Bildungsvideos”.
Christoph Dinkelaker ist studierter Islam-, Politik- und Geschichtswissenschaftler mit Fokus auf Westasien. Der Mitgründer von Alsharq -heute dis:orient - war zwischen 2011 und 2014 bei der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Willy-Brandt-Zentrum in Jerusalem tätig. In Berlin arbeitet er als Geschäftsführer für Alsharq REISE. Christoph hält regelmäßig Vorträge, moderiert Veranstaltungen und leitet Bildungsseminare zu Themen, die Westasien und Europa verbinden.
Amina Nolte ist Soziologin und politische Bildnerin. Inhaltlich beschäftigt sie sich mit feministischer Theorie und Praxis, kritischer Sicherheitsforschung, aber auch mit Formen von Antisemitismus und Rassismus in Bezug auf Israel/Palästina-Debatten. Sie leitete zahlreiche Bildungsreisen nach Israel und Palästina und hat einen Masterabschluss der Hebräischen Universität in Jerusalem und promovierte zu Israel und Palästina.
Johanna Voß ist seit vielen Jahre als Bildungsreferentin in der politischen Bildung mit den Schwerpunkten Antisemitismus-, Rassismus- und Diskriminierungskritik tätig. Sie studierte Public History, Europastudien und in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies.
Moderner Antisemitismus zeigt sich auf verschiedene Weisen. Ihn in seinen Facetten erfassen zu können ist das Fundament, um weitere Schritte und Maßnahmen gegen ihn einleiten zu können. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 ist die Situation in Deutschland und weltweit noch komplexer geworden. Eine neue Normalität scheint sich Bahn brechen zu wollen, in der Antisemitismus sukzessive enttabuisiert wird, gleichzeitig enthemmter auftritt und auch an den Hochschulen vermehrt an Raum gewinnt.
Mitarbeiter*innen der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA) geben in diesem Workshop einen grundlegenden Überblick zum Thema Antisemitismus und zeigen auf, woran aktuelle Formen von Antisemitismus im Universitätsalltag erkannt werden können. Den Teilnehmenden soll ermöglicht werden, antisemitische Symbole, Codes und Bilder sowie Aussagen mit antisemitischem Kern zu erkennen. Außerdem wird von Wahrnehmungen und Erfahrungen jüdischer Menschen mit Antisemitismus berichtet.
Darüber hinaus geht es im Workshop darum, wie die Teilnehmenden Antisemitismus in ihrem Universitätsalltag entgegentreten können. Sie bekommen Handlungsmöglichkeiten und Argumentationshilfen zur Unterstützung von Betroffenen von Antisemitismus aufgezeigt. Außerdem wird über die Beratungsmöglichkeiten und Anlaufstellen für Betroffene von Antisemitismus informiert.
Mitarbeiter*innen der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA)
Dieser Workshop bietet einen kompakten Überblick über die Geschichte und die heutigen Realitäten des Nahostkonflikts, mit einem speziellen Fokus auf Antisemitismus und Rassismus. Die Teilnehmenden lernen nicht nur, den Konflikt in seiner Komplexität zu verstehen, sondern werden auch dafür sensibilisiert, wie Antisemitismus und Rassismus im Kontext des Nahostkonflikts auftreten und wie sie aktiv dagegen vorgehen können. Praktische Methoden zur Unterstützung von Betroffenen und zur Argumentationssicherheit in konflikthaften Situationen werden vermittelt.
Die Teilnehmenden werden befähigt, sich gegen Antisemitismus und Rassismus im studentischen Kontext zu engagieren. Sie erhalten konkrete Handlungsmöglichkeiten und Argumentationshilfen und reflektieren über die Unterscheidung zwischen Antisemitismus und Antizionismus, um eine differenzierte und reflektierte Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen.
Online-Workshop mit zwei Referent*innen aus dem Fortbildungsteam der “Israel-Palästina-Bildungsvideos”.
Christoph Dinkelaker ist studierter Islam-, Politik- und Geschichtswissenschaftler mit Fokus auf Westasien. Der Mitgründer von Alsharq -heute dis:orient - war zwischen 2011 und 2014 bei der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Willy-Brandt-Zentrum in Jerusalem tätig. In Berlin arbeitet er als Geschäftsführer für Alsharq REISE. Christoph hält regelmäßig Vorträge, moderiert Veranstaltungen und leitet Bildungsseminare zu Themen, die Westasien und Europa verbinden.
Amina Nolte ist Soziologin und politische Bildnerin. Inhaltlich beschäftigt sie sich mit feministischer Theorie und Praxis, kritischer Sicherheitsforschung, aber auch mit Formen von Antisemitismus und Rassismus in Bezug auf Israel/Palästina-Debatten. Sie leitete zahlreiche Bildungsreisen nach Israel und Palästina und hat einen Masterabschluss der Hebräischen Universität in Jerusalem und promovierte zu Israel und Palästina.
Johanna Voß ist seit vielen Jahre als Bildungsreferentin in der politischen Bildung mit den Schwerpunkten Antisemitismus-, Rassismus- und Diskriminierungskritik tätig. Sie studierte Public History, Europastudien und in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies.
Dieser Workshop bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Nahostkonflikts und seine aktuellen Entwicklungen. Neben der Vermittlung der historischen und politischen Hintergründe wird besonders auf das Erkennen und den Umgang mit Antisemitismus und Rassismus eingegangen. Die Teilnehmenden reflektieren, wie der Nahostkonflikt und die damit verbundenen Diskussionen auch in Deutschland zu antisemitischen und rassistischen Äußerungen führen können und lernen, wie sie darauf reagieren können.
Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, Antisemitismus und Rassismus im Kontext des Nahostkonflikts zu erkennen und dagegen vorzugehen. Zudem erhalten sie Argumentationshilfen und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene und reflektieren die Unterscheidung zwischen Antisemitismus und Antizionismus.
Dieser Workshop bietet einen Raum, in dem die Teilnehmenden offen über den Nahostkonflikt sprechen können. Dabei werden unterschiedliche Gefühle, Perspektiven und auch unbequeme Fragen Platz bekommen. Neben der Sensibilisierung für die komplexen Realitäten des Nahostkonflikts wird ein besonderer Fokus auf das Erkennen von Antisemitismus und Rassismus im Kontext des Konflikts gelegt. Die Teilnehmenden werden befähigt, Antisemitismus und Rassismus zu erkennen, sich aktiv dagegen einzusetzen und Betroffene im Universitätsalltag zu unterstützen.
Die Teilnehmenden werden gestärkt, Handlungsmöglichkeiten und Argumentationshilfen zu erarbeiten, um sicherer im Umgang mit Antisemitismus und Rassismus zu agieren. Dabei wird auch die Unterscheidung zwischen Antisemitismus und Antizionismus thematisiert, um Missverständnisse zu vermeiden und fundierte Diskussionen zu fördern.
Online-Workshops mit jeweils zwei Referent*innen aus dem Fortbildungsteam der “Israel-Palästina-Bildungsvideos”.
Christoph Dinkelaker ist studierter Islam-, Politik- und Geschichtswissenschaftler mit Fokus auf Westasien. Der Mitgründer von Alsharq -heute dis:orient - war zwischen 2011 und 2014 bei der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Willy-Brandt-Zentrum in Jerusalem tätig. In Berlin arbeitet er als Geschäftsführer für Alsharq REISE. Christoph hält regelmäßig Vorträge, moderiert Veranstaltungen und leitet Bildungsseminare zu Themen, die Westasien und Europa verbinden.
Amina Nolte ist Soziologin und politische Bildnerin. Inhaltlich beschäftigt sie sich mit feministischer Theorie und Praxis, kritischer Sicherheitsforschung, aber auch mit Formen von Antisemitismus und Rassismus in Bezug auf Israel/Palästina-Debatten. Sie leitete zahlreiche Bildungsreisen nach Israel und Palästina und hat einen Masterabschluss der Hebräischen Universität in Jerusalem und promovierte zu Israel und Palästina.
Johanna Voß ist seit vielen Jahre als Bildungsreferentin in der politischen Bildung mit den Schwerpunkten Antisemitismus-, Rassismus- und Diskriminierungskritik tätig. Sie studierte Public History, Europastudien und in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies.
Moderner Antisemitismus zeigt sich auf verschiedene Weisen. Ihn in seinen Facetten erfassen zu können ist das Fundament, um weitere Schritte und Maßnahmen gegen ihn einleiten zu können. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 ist die Situation in Deutschland und weltweit noch komplexer geworden. Eine neue Normalität scheint sich Bahn brechen zu wollen, in der Antisemitismus sukzessive enttabuisiert wird, gleichzeitig enthemmter auftritt und auch an den Hochschulen vermehrt an Raum gewinnt.
Mitarbeiter*innen der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA) geben in diesem Workshop einen grundlegenden Überblick zum Thema Antisemitismus und zeigen auf, woran aktuelle Formen von Antisemitismus im Universitätsalltag erkannt werden können. Den Teilnehmenden soll ermöglicht werden, antisemitische Symbole, Codes und Bilder sowie Aussagen mit antisemitischem Kern zu erkennen. Außerdem wird von Wahrnehmungen und Erfahrungen jüdischer Menschen berichtet.
Darüber hinaus geht es im Workshop darum, wie die Teilnehmenden Antisemitismus in ihrem Universitätsalltag entgegentreten können. Sie bekommen Handlungsmöglichkeiten und Argumentationshilfen zur Unterstützung von Betroffenen von Antisemitismus aufgezeigt. Außerdem wird über die Beratungsmöglichkeiten und Anlaufstellen für Betroffene von Antisemitismus informiert.
Mitarbeiter*innen der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA)
In der Thematisierung des eskalierten Nahostkonflikts ist nicht nur ein Zuwachs an antisemitischen Äußerungen zu verzeichnen. Auch antipalästinensisch- bzw. antimuslimisch-rassistische Äußerungen nehmen zu. Die Unterscheidung zwischen sachlicher Kritik und antisemitischem bzw. rassistischem Ressentiment im Sprechen über den Israel-Palästina-Konflikt ist für viele Menschen schwierig. Besonders herausfordernd ist dies für Personen, die in pädagogischen und künstlerischen Bereichen tätig sind.
Der Verein BildungsBausteine e.V. bietet in einer zweiteiligen Online-Fortbildung am 11.12.2024 (9 - 12 Uhr) und 12.12.2024 (9 - 13 Uhr) Unterstützung für Lehrende der Universität Bielefeld zu den Themen Antisemitismus und Rassismus an. Die Referent*innen der BildungsBausteine e.V. (Renate Pulz und Olaf Kistenmacher) sensibilisieren im ersten Teil der Fortbildung grundlegend für die Themen, um Antisemitismus und Rassismus besser erkennen zu können. Es werden die Herausforderungen in Lehrsituationen betrachtet und im zweiten Teil der Fortbildung Handlungsmöglichkeiten und Argumentationshilfen im Lehrkontext erarbeitet. Dabei geht es vor allem um Unterstützungsmöglichkeiten und -strukturen für Betroffene.
Renate Pulz arbeitet als Diplompädagogin in diversen pädagogischen Feldern: als Trainerin und Referentin zu Diversitätssensibilität und Antidiskriminierung, besonders in den Bereichen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung aufgrund von Geschlecht und Sexualität; als Begleiterin von Diversity- und Antidiskriminierungsprozessen in Bildungseinrichtungen und Jugendämtern; und als Lehrerin der Humanistischen Lebenskunde in einer Berliner Grundschule.
Olaf Kistenmacher ist Historiker, Journalist und seit 25 Jahren in der politischen Bildung aktiv. Angefangen als Guide in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, etablierte er in Hamburg ansatzweise eine Pädagogik gegen Antisemitismus. Jüngste Veröffentlichung zum Thema: „Aber Israel macht doch das Gleiche …“ Zum pädagogischen Umgang mit Israelhass und israelbezogenem Antisemitismus, in: Marcus Meier/Maren van Norden/Sebastian Werner (Hg.): Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Grundlagen, Methoden & Übungen, Frankfurt am Main 2024.
Über die nachfolgende E-Mail-Adresse erreichen Sie Heidrun Kuhnt aus der Beratungsstelle für Mitarbeitende und Führungskräfte. Die Beratung kann von Studierenden und Beschäftigten vertraulich und anonym in Anspruch genommen werden:
E-Mail: diskriminierungserfahrungen@uni-bielefeld.de
Mit Blick auf den Konflikt im Nahen Osten und die dadurch in Deutschland zu beobachtende Zunahme an Antisemitismus aber auch antimuslimischem Rassismus möchten wir darauf hinweisen, dass die Beratung auch für davon betroffene Mitglieder der Universität zur Verfügung steht.