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  • Nachhaltigkeitsbericht 2023

    Campus der Universität Bielefeld
    © Universität Bielefeld

Sustainable Science Café

Abbildung aus dem Vortrag von Dominik Schwarz im Sustainable Science Café: Überblick über durchschnittliche Treibhausgasemissionen, die auf eine*n Wissenschaftler*in entfallen. Die Emissionen, wie Scope 1, Scope 2, Reisen im Rahmen des Forschungsprojekts, Essen und Technik wurden für verschiedene Forschungsprojekte, wie z. B. CERN, MPIA, Nikhef verglichen.
Abbildung aus dem Vortrag von Dominik Schwarz im Sustainable Science Café: Überblick über durchschnittliche Treibhausgasemissionen, die auf eine*n Wissenschaftler*in entfallen. Die Emissionen, wie Scope 1, Scope 2, Reisen im Rahmen des Forschungsprojekts, Essen und Technik wurden für verschiedene Forschungsprojekte, wie z. B. CERN, MPIA, Nikhef verglichen.

Zwei Sustainable Science Cafés waren im Nachhaltigen Semester der Auftakt für einen explizit auf nachhaltige Forschung ausgerichteten Austausch. Moderiert wurden beide Termine von Eleonora Rohland (Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie), die als Rektoratsbeauftragte im Partizipationsprozess für das Nachhaltigkeitsleitbild für die AG Forschung zuständig war, in der der Bedarf an verstärkter Vernetzung zwischen Forschenden aufkam. 

Der erste Termin widmete sich dem Forschungsbetrieb. Dominik Schwarz (Fakultät für Physik) gab mit einem Kurzvortrag den Auftakt für die Veranstaltung und präsentierte Berechnungen und Berechnungsmethoden zu ausgestoßenen Treibhausgasen im Rahmen von Forschungsprojekten, in denen hauptsächlich Großgeräte zum Einsatz kommen. So wurde am Beispiel der Astronomie und Astrophysik deutlich, dass bodengestützte Forschung weniger treibhausgasintensiv ist als weltraumbasierte Forschung. Im Anschluss diskutierten die Besucher*innen die Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze. Konkrete Ideen bestanden darin, bei der Auswahl benötigter Geräte auf verwendete Materialien zu achten und deren Nutzungsdauer und -intensität zu optimieren sowie eine nachhaltige Energiequelle für den Betrieb der Geräte zu wählen.

Es wurde deutlich, dass auch systemische Hürden eine nachhaltige Ausrichtung der Forschung erschweren, wie z. B. die Tatsache, dass sich aus Drittmitteln in der Regel zwar Investitionen tätigen, nicht jedoch Betriebskosten decken lassen.

Auch die Teilnahme an (internationalen) Konferenzen erhöht den ökologischen Fußabdruck eines Forschungsprojekts, steht jedoch im Zielkonflikt dazu, dass Netzwerkarbeit ein elementarer Bestandteil von Forschung ist und zur Verbreitung und Verbesserung der eigenen Forschungsarbeit beiträgt. Auch wurde ein Bedarf am Austausch mit Fördergeber*innen gesehen, um darauf hinzuwirken, dass in Ausschreibungen Nachhaltigkeitskriterien eine größere Berücksichtigung finden.

Der zweite Termin fokussierte die inhaltliche Ausrichtung von Forschung auf Nachhaltigkeitsaspekte. Caroline Müller (Fakultät für Biologie) gab einen Überblick über Forschung zu Nachhaltigkeit an der Universität und diskutierte mit den Anwesenden die Möglichkeiten, Forschende dabei zu unterstützen, ihre Themen mit Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung auszuwählen und sich zu vernetzen.

So kam im Zuge der Sustainable Science Cafés der Wunsch auf, eine Vernetzungsmöglichkeit zwischen Forschungsprojekten an der Universität Bielefeld zu schaffen, die im breiten Themenfeld der Nachhaltigkeit verortet werden können. Die Idee dahinter: Kolleg*innen finden, die zu ähnlichen Themen forschen, potenzielle Synergien nutzen oder gemeinsame Projektideen entwickeln.

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