Aus der gesamten Universität engagieren sich Wissenschaftler_innen, Student_innen und Mitarbeiter_innen aus Technik und Verwaltung gemeinsam und größtenteils ehrenamtlich in der Arbeitsgruppe Uni ohne Vorurteile (UoV). Wir nehmen den Anspruch der Kampagne auf und begegnen ihm kritisch. Wir organisieren Vorträge, Diskussionsrunden, Workshops, Partys und andere Veranstaltungen und versuchen, auf vielfältige Weise für Diskriminierung zu sensibilisieren und zur Zivilcourage zu ermutigen. Auch Forschungsvorhaben wie beispielsweise die Untersuchung von Diskriminierung im universitären Kontext werden im Rahmen der AG-Arbeit realisiert.
Wir diskutieren Problemlagen und Ziele, verhandeln Ideen und versuchen direkt Einfluss zu nehmen. Zuerst geht es stets darum, zuzuhören und konkreten Bedarf sowie Interessen zu erkunden. Nur so können wir konstruktiv und an entscheidender Stelle Veränderungen vorantreiben. Dies kann außerdem nur gelingen, wenn alle Menschen, Gruppen und Haltungen bedacht werden. Unsere Offenheit beginnt da, wo Gleichwertigkeit von Menschen nicht diskutiert wird. Wir beteiligen uns nicht an Debatten, in denen Menschenwürde und Gleichwertigkeit in Frage gestellt werden.
Uni ohne Vorurteile wird seit Ende 2017 finanziell vom Rektorat unterstützt. Dies bestärkt uns in der Notwendigkeit und Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Wir verstehen uns als ein kritisches, unabhängiges Kollektiv. Wir entscheiden und agieren unabhängig von der Hochschulleitung, den Fakultäten, Einrichtungen und Gremien sowie politischen Hochschulgruppen der Universität. Jedoch streben wir danach, uns auf allen Ebenen der Hochschule zu vernetzen, um damit eine klare Position zu Diskriminierung und Zivilcourage zu vertreten. Jedes Universitätsmitglied, das sich mit unserem Ansatz der Gleichwertigkeit identifizieren kann, ist herzlich eingeladen sich in der AG Uni ohne Vorurteile zu engagieren.