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Qualitätsmanagement Studium und Lehre

Lehrsituation in einem Hörsaal
© Universität Bielefeld

Fragenbibliothek zur Lehrevaluation

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Meike Guzy

Teamleitung Evaluation und Controlling

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Lehrveranstaltungsevaluationen mittels Fragebögen sind ein an der Universität Bielefeld etabliertes Instrument der Qualitätsentwicklung. Die Auswahl der in diesem Kontext genutzten Fragen obliegt dabei den Fakultäten bzw. Lehrenden. Die modulare Fragenbibliothek wurde als Hilfestellung für diesen Auswahlprozess entwickelt und umfasst zehn Kategorien mit Fragen zur Lehrveranstaltungsbewertung sowie einen Abschnitt mit Vorlagen für offene Fragen.

Sie bildet wichtige Bereiche der Lehrveranstaltungsevaluation ab und enthält Fragen, Ideen und Impulse für eigene/fakultätsweite Fragestellungen, die je nach Erkenntnisinteresse ergänzt werden können. In die modulare Fragenbibliothek sind zum einen eigene Fragestellungen aus den Fakultäten eingebracht worden – zum anderen wurden Fragen zur Lehrveranstaltungsevaluation aus bereits etablierten Instrumenten aufgenommen und gegebenenfalls für die Universität Bielefeld spezifiziert.

Eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz der Fragenbibliothek ist die Auseinandersetzung mit der konkreten Zielstellung der Lehrveranstaltungsevaluation. Je nachdem, welche Aspekte bei der eigenen/fakultätsweiten Lehrveranstaltungsevaluation im Vordergrund stehen, können entsprechende Schwerpunkte auf unterschiedliche Kategorien von Fragen gelegt werden. Wenn die Zielsetzung der Lehrveranstaltungsevaluation klar gefasst und transparent kommuniziert wird, kann dies im Anschluss sowohl die Einordnung der Ergebnisse für Lehrende, als auch die Rückmeldung und Diskussion der Ergebnisse mit den Studierenden positiv beeinflussen.

Lehr-Lernziele (3 Items)

Klar formulierte Ziele erleichtern die Einschätzung der eigenen Lernleistung der Studierenden in der Veranstaltung und ermöglichen die Einordnung in den Studiengangskontext.

Struktur der Lehrveranstaltung (2 Items)

Eine klare Struktur fördert den Lernprozess, erleichtert die kognitive Einordnung der zu lernenden Inhalte sowie deren spätere Anwendung.

Inhalte und Darstellung (7 Items)

Die Auswahl der Inhalte und Formate der Wissensvermittlung beeinflussen maßgeblich den Lehr-/Lernerfolg.

Lehr-Lernaktivitäten (4 Items)

Die Auswahl und Variation der Lehrformate und Lehrmethoden beeinflusst die Lernaktivität.

Anregung, Motivation und Kommunikation (4 Items)

Zugewandtheit des Lehrenden, Kooperationsbereitschaft und kommunikative Offenheit wirken positiv auf die Beteiligung und Motivation und sind damit wesentliche Aspekte der Studienzufriedenheit und der studentischen Beurteilung der Studienqualität.

Arbeitsaufwand (3 Items)

Die empfundene Angemessenheit des Arbeitsaufwands ist in Hinblick auf ein Lernziel ein wesentliches Kriterium für den Lernerfolg.

Rahmenbedingungen (2 Items)

Äußere Rahmenbedingungen (z.B. räumliche Ausstattung, Temperatur-/Geräusch-/Lichtverhältnisse etc.) beeinflussen alle Veranstaltungsformen.

Lernerfolg und Ergebnisse (2 Items)

Die subjektive Beurteilung des eigenen Lernerfolgs bietet unter anderem die Möglichkeit andere Rückmeldungen einzuordnen.

Zufriedenheit (2 Items)

Erfasst die allgemeine Zufriedenheit der Studierenden mit der Lehrveranstaltung (unter anderem auch unabhängig von der Bewertung der Lehrperson).

Teilnahmegrund und Teilnahmehäufigkeit (2 Items)

Der Teilnahmegrund ist ein wichtiger Aspekt, um Verzerrungen in der Beurteilung zu identifizieren (Pflichtkurse werden kritischer beurteilt als Veranstaltungen, die aus fachlichem Interesse besucht werden), während die Teilnahmehäufigkeit Hinweise auf Defizite bei Gestaltung der Rahmenbedingungen oder Lehrveranstaltung gibt (allerdings abhängig von externen Faktoren).

Offene Rückmeldungen (3 Items)

Offene Rückmeldungen ermöglichen Kommunikationsanlässe mit Studierenden über die Kategorien und Inhalte der Befragung hinaus, die unter anderem Bestandteil eines Feedbackgesprächs sein können. Einzelrückmeldungen sollten nicht verallgemeinert werden.

TRIL

Trierer Inventar zur Lehrevaluation
Bibliographische Informationen sowie der Fragebogen finden sich unter folgendem → Link

MFE-V und MFE-S

Münsteraner Fragebogen zur Evaluation von Vorlesungen (MFE-V) und Seminaren (MFE-S)
Informationen zu den jeweiligen Fragebögen und Dokumentationen zu spezifischen Zusatzmodulen finden sich unter folgendem → Link

FEVOR und FESEM

Fragebogen zur Evaluation von Vorlesungen (FEVOR) und Seminaren (FESEM)
Weiterführende Informationen zu den Instrumenten und die Fragebögen selbst (im Downloadbereich) finden sich unter folgendem → Link

HILVE

Heidelberger Inventar zur Lehrveranstaltungs-Evaluation
Bibliographische Informationen finden sich unter folgendem → Link

KIEL

Ein Kommunikationsinstrument für die Evaluation von Lehrveranstaltungen
Kein direkter (Online-)Zugang zum Fragebogen. Informationen zum KIEL finden sich bei Gediga et al. (2000).

Die erste Spalte der Tabelle enthält die über die Kategorien hinweg fortlaufende Nummerierung der Fragen/Items. In der zweiten Spalte finden sich die jeweiligen Fragen/Items und ggf. Hinweise zum Abfragemodus/Antwortformat. Wenn an dieser Stelle keine weiteren Informationen gegeben werden, wird das Item standardmäßig mit einer endpunktbenannten 5-stufigen Ratingskala („trifft voll und ganz zu“ - - - „trifft überhaupt nicht zu“) abgefragt. Die dritte Spalte enthält die Referenz zur Herkunft des Items.

Kategorie/Nummer Frage/Item & Abfrageformat Referenz
Lehr-Lernziele    
01. Die Lehrziele der Veranstaltung sind klar und nachvollziehbar. Projektgruppe; basierend auf TRIL
02. Prüfungsformen, Anforderungen und Bewertungskriterien sind klar und nachvollziehbar. Projektgruppe
03.

Die Anforderungen der Veranstaltung sind…:

[zu hoch – genau richtig – zu niedrig]
Projektgruppe
Struktur der Lehrveranstaltung    
04. Die Lehrveranstaltung hat eine klar erkennbare Konzeption („roter Faden“). Uni Bielefeld (Mathematik)
05. Präsenz- und Selbststudium der Lehrveranstaltung sind gut aufeinander abgestimmt. Projektgruppe
Inhalte und Darstellung    
06. Die/Der Lehrende berücksichtigt das Vorwissen der Teilnehmer*innen. Projektgruppe
07. Die/Der Lehrende erläutert Sachverhalte gut. Projektgruppe
08. Die/Der Lehrende benutzt Beispiele, die zum Verständnis der Lehrinhalte beitragen. Projektgruppe; basierend auf MFE-V
09. In der Veranstaltung werden nicht nur Einzelfakten vermittelt, sondern auch Zusammenhänge zwischen den behandelten Inhalten. Uni Bielefeld (Mathematik)
10.

Das Tempo der Stoffvermittlung ist für mich…:

[eher zu langsam – angemessen – eher zu schnell]
Uni Bielefeld (Rechtswissenschaft)
11. Die Lehrveranstaltung ist gut auf die Inhalte anderer Veranstaltungen des Moduls abgestimmt. Humboldt Universität
12. Die Begleitveranstaltung (z.B. Tutorium, Tutorial) hat zum Lernerfolg beigetragen. Uni Bielefeld (Rechtswissenschaft)
Lehr-Lernaktivitäten    
13. Die/Der Lehrende setzt didaktische Hilfsmittel (z.B. Folien, Tafelbilder, Skripte, eTutorials) sinnvoll ein. Projektgruppe; basierend auf TRIL
14. Die/Der Lehrende setzt Lehr-Lernmethoden (z.B. Präsentationen, Gruppenarbeit, Diskussionen) zielführend ein. Projektgruppe
15. Die/Der Lehrende fördert eine aktive Mitarbeit. Projektgruppe; basierend auf HILVE
16. Die/Der Lehrende gibt den Studierenden angemessen die Möglichkeit, sich in die Lehrveranstaltung einzubringen. Projektgruppe; basierend auf KIEL
Anregung, Motivation und Kommunikation    
17. Die/Der Lehrende zeigt Interesse am Lernerfolg der Studierenden. Projektgruppe
18. Der/Dem Lehrenden gelingt es, Interesse für das Thema zu wecken und aufrecht zu erhalten. Projektgruppe
19. Die/Der Lehrende schafft eine gute Lernatmosphäre. Projektgruppe
20.

Was hat Sie dazu gebracht/motiviert, die Veranstaltung bis zum Ende zu besuchen?

[offenes Antwortformat]
Projektgruppe
Arbeitsaufwand    
21.

Für die Lehrveranstaltung (inklusive Teilnahme, Vor- und Nachbereitung) investiere ich pro Woche in etwa:

[0-2 Stunden; >2-4 Stunden; >4-6 Stunden; >6-8 Stunden; >8-10 Stunden; mehr als 10 Stunden]
Projektgruppe
22.

Gemessen an dem für die Lehrveranstaltung vorgesehenen Arbeitsaufwand, war der tatsächliche Aufwand…:

[zu hoch – genau richtig – zu niedrig]
Projektgruppe
23. Der Aufwand für diese Lehrveranstaltung hat sich gelohnt. Uni Bielefeld (Mathematik)
Rahmenbedingungen    
24. Mit den Rahmenbedingungen dieser Veranstaltung (Räumlichkeiten, Ausstattung, Temperatur-/Geräusch-/Lichtverhältnisse etc.) bin ich zufrieden. Projektgruppe; basierend auf FEVOR
25.

An einem Lernerfolg in dieser Lehrveranstaltung sind folgende Rahmenbedingungen hinderlich:

[Räumlichkeiten; Ausstattung; Temperaturverhältnisse; Geräuschverhältnisse; Lichtverhältnisse; Sonstiges: offenes Antwortformat]
Projektgruppe
Lernerfolg und Ergebnisse    
26. Mein Verständnis für das Fach hat sich durch die Veranstaltung weiterentwickelt. Projektgruppe; basierend auf TRIL
27. Ich habe in der Lehrveranstaltung viel gelernt. Projektgruppe; basierend auf MFE-V
Zufriedenheit    
28. Ich empfehle den Besuch einer Veranstaltung mit diesem Inhalt (unabhängig von der/dem Lehrenden) weiter. Uni Bielefeld (Mathematik)
29. Die Lehrveranstaltung hat mir gefallen. Projektgruppe
Teilnahmegrund und Teilnahmehäufigkeit    
30.

Was war Ihr Hauptgrund für den Besuch der Lehrveranstaltung?

[Pflichtveranstaltung; Leistungspunkte/ECTS; Prüfungsrelevanz; Lehrende/r; Interesse am Thema; Sonstige Gründe: offenes Antwortformat]
Projektgruppe; basierend auf MFE-S
31.

Ich habe in der Veranstaltung … gefehlt:

[nie; 1-2 mal; 3-4 mal; 5-6 mal; mehr als 6 mal]
Projektgruppe; basierend auf TRIL
32.

Wenn Sie in der Veranstaltungen gefehlt haben, was waren die Gründe dafür?

[Parallele Veranstaltungen; Redundante Lehrveranstaltungsinhalte; Gestaltung der Lehrveranstaltung; (Neben-)Job; Ehrenamtliches Engagement; Familiäre Verpflichtungen; Gesundheitliche Gründe; Sonstiges: offenes Antwortformat]
Projektgruppe; basierend auf TRIL
Offene Rückmeldungen    
33. Das hat mir gut gefallen: Projektgruppe
34. Das könnte verbessert werden: Projektgruppe
35. Was ich sonst noch sagen möchte: Projektgruppe
Nummer Frage/Item & Abfrageformat Referenz
01. Das Verhältnis der Input- und Selbstlernphasen im Rahmen der Onlinelehrveranstaltung ist angemessen. Uni Bielefeld
02. Durch den Aufbau der Onlinelehrveranstaltung wird meine Motivation, mich mit den Lehrinhalten auseinanderzusetzen, gesteigert. Uni Bielefeld; basierend auf Modul eLearning (GU Frankfurt)
03.

Ich bekomme zur Handhabung der Onlinelehrplattform (z.B. Lernraum/LernraumPlus) die Erklärungen, die ich brauche.

Uni Bielefeld; basierend auf Modul eLearning (GU Frankfurt)
04. Die im Rahmen der Onlinelehrveranstaltung eingesetzten digitalen Medien unterstützen meinen Lernprozess sinnvoll. Uni Bielefeld; basierend auf MoGLi (Uni Gießen)
05. Mit Hilfe der eingesetzten digitalen Medien werden alternative Lehr-Lern-Formen umgesetzt. Uni Bielefeld; basierend auf MoGLi (Uni Gießen)
06. Der Einsatz interaktiver Elemente (z.B. Aufgaben & Testfragen, Foren & Feedbackfunktionen, Wikis etc. im Lernraum/LernraumPlus) in der Onlinelehrveranstaltung unterstützt meinen Lernprozess sinnvoll. Uni Bielefeld
07. Ich wünsche mir im Rahmen der Onlinelehrveranstaltung mehr Austausch mit dem/der Lehrenden. Uni Bielefeld; basierend auf IEBL
08. Ich wünsche mir im Rahmen der Onlinelehrveranstaltung mehr Austausch mit anderen Studierenden. Uni Bielefeld; basierend auf IEBL
09. Ich arbeite im Rahmen der Onlinelehrveranstaltung häufig mit anderen Studierenden (z.B. in einer Online-Studiengruppe) zusammen. Uni Bielefeld
10. Ich finde es gut, dass ich meinen Lern- und Arbeitsrhythmus in der Onlinelehrveranstaltung freier gestalten kann. Uni Bielefeld
11. Mein Arbeitsaufwand für die Onlinelehrveranstaltung ist im Vergleich zur sonst üblichen Präsenzlehre gestiegen. Uni Bielefeld
12.

Meines Erachtens hat das Arbeiten/Lernen im Rahmen der Onlinelehrveranstaltung – auch im Vergleich zur sonst üblichen Präsenzlehre – folgende Vorteile:

[offenes Antwortformat]
Uni Bielefeld; basierend auf Modul eLearning (GU Frankfurt)
13.

Meines Erachtens hat das Arbeiten/Lernen im Rahmen der Onlinelehrveranstaltung – auch im Vergleich zur sonst üblichen Präsenzlehre – folgende Nachteile:

[offenes Antwortformat]
Uni Bielefeld; basierend auf Modul eLearning (GU Frankfurt)
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