Die Befragung ist im Zeitraum vom 11 . -26. Mai 2021 durchgeführt worden und hatte das Wintersemester 2020/21 zum Gegenstand. Es wurden alle Haupthörer*innen (insgesamt ca. 21.000 Personen) im Bachelor, Master und Staatsexamen angeschrieben, die im Wintersemester 2020/21 eingeschrieben waren. Die Beendigungsquote liegt bei 21%. Der Fokus der Befragung lag auf dem Angebot digitaler Prüfungen sowie digitaler Lehrveranstaltungen.
Nahezu alle Befragte haben im Wintersemester 2020/21 digitale Lehrveranstaltungen belegt sowie Prüfungs- bzw. Studienleistungen erbracht. Die meisten gaben an, maximal vier Prüfungsleistungen erbracht zu haben. Die am häufigsten erbrachten Formen von Prüfungsleistungen sind die Hausarbeit sowie Onlineklausuren (im Closed Book oder Open Book Format). Der Anteil an Onlineklausuren ist im Vergleich zum Sommersemester 2020 gestiegen.
In besonders hohem Maße hat der fehlende Austausch mit Kommiliton*innen die Vorbereitung auf die Prüfungsleistungen erschwert, ebenso der fehlende Zugang zur Bibliothek und die fehlende Ruhe beim Lernen.
Rund zwei Drittel der Befragten gab an, dass sie (sehr) zufrieden mit der Organisation der Onlineprüfungen insgesamt waren, ebenfalls fühlten sich rund zwei Drittel der Befragten (sehr) gut auf die Bedingungen und den Ablauf von Onlineprüfungen vorbereitet. Sowohl Testdurchläufe als auch Anleitungen/Informationsmaterialien zum Ablauf der Onlineprüfung wurden von den Befragten als (sehr) hilfreich bewertet.
Im Vergleich zu Präsenzprüfen berichten einige Befragte, dass bei Onlineprüfungen ihr Stresslevel höher war und sie sich schlechter konzentrieren konnten. Bei einigen Befragten war dies aber auch genau umgekehrt.
Auch hinsichtlich der Lehre gab rund zwei Drittel der Befragten an, (sehr) zufrieden mit der Umsetzung im Wintersemester 2020/21 gewesen zu sein.
Im Vergleich zum Sommersemester 2020 hat sich, laut den Befragten, vor allem die Qualität der digitalen Lehre sowie der Einsatz der technischen Möglichkeiten verbessert. Nur rund jede*r Fünfte gab an, dass sich die Interaktionsmöglichkeiten mit den Kommiliton*innen verbessert haben.
Viele Befragte wünschen sich, dass nach der Pandemie die Veranstaltungen zumindest zum Teil wieder in Präsenz stattfinden. Grund dafür ist vor allem der soziale Austausch, der bei der Distanzlehre nur schwer möglich ist.
Weitere Informationen zur digitalen Lehre an der Universität Bielefeld finden Sie auch im Portal zur digitalen Lehre.
Rund die Hälfte der Befragten gab an, aktuell mit dem Studium insgesamt (sehr) zufrieden zu sein. Besonders zufrieden sind die Befragten weiterhin mit der fachlichen Qualität der Lehre. Jede*r Zehnte gab an, sich aktuell unsicher zu sein, das Studium aufgrund der aktuellen Umstände fortzusetzen. Der am häufigsten genannte Grund für diese Gedanken ist auch hier unter anderem der fehlende Kontakt zu den Kommiliton*innen.