Informationen rund um den Konflikt und Anlaufstellen für Geflüchtete
Das Anliegen der Universität Bielefeld ist es, alle Menschen auf ihrem weiteren Bildungsweg zu unterstützen - ob aktuell aus der Ukraine, Belarus, Afghanistan oder anderen Ländern. Hier geht es zu den Anlaufstellen im International Office:
Das International Office bietet zudem tägliche Beratung am Service Desk an:
Montag–Freitag: 11:00 –13:00 Uhr
Ort: Serviceband des International Office im Infopunkt
Hier finden Sie weitere Informationen zum Sonderprogramm.
Wir sind zutiefst betroffen von den Nachrichten, die uns aus der Ukraine erreichen. Es ist bedrückend, dass wieder ein Krieg auf europäischem Boden stattfindet. Unsere Gedanken sind bei den Menschen – unter ihnen viele Studierende und Wissenschaftler*innen.
zum vollständigen Statement des Rektorats
Ми глибоко вражені новинами, які доходять до нас з України. Пригнічує те, що на європейській землі знову відбувається війна. Наші думки з людьми – серед яких також багато студентів і науковців.
на повну заяву ректорату
Мы глубоко потрясены новостями, которые доходят до нас из Украины. Удручает, что на европейской земле вновь происходит война. Наши мысли с людьми - среди них много студентов и научных сотрудников.
к полному заявлению ректоратa
Der Sozialpsychologe Dr. Andreas Zick ist Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft und Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld.
Zicks Themen mit Blick auf den Ukraine-Krieg: Strategien zur Friedenssicherung, zivile Friedensordnung, Konfliktmanagement, Extremismusprävention, zivilgesellschaftliches Engagement.
Die Philosophin Dr. Véronique Zanetti ist Professorin für Politische Philosophie an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie und sie ist Mitglied des Direktoriums des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld und geschäftsführende Direktorin des ZiF.
Zanettis Themen mit Blick auf den Ukraine-Krieg: Konzept der Schutzverantwortung („Responsibility to Protect“) der Vereinten Nationen und die normativen Konsequenzen, Rechtfertigung militärischer Gewalt und die daraus folgenden moralischen Rechte und Pflichten von Staaten, humanitäre Interventionen.
Prof. Dr. Véronique Zanetti
Politische Philosophie
Der Politikwissenschaftler Dr. Andreas Vasilache ist Professor für Sozialwissenschaftliche Europaforschung an der Fakultät für Soziologie. Er ist Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES/CGES). Das ZDES ist ein sozialwissenschaftliches Lehr- und Forschungszentrum, das gemeinsam von der Universität Bielefeld und der Staatlichen Universität St. Petersburg getragen und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst gefördert wird. (Die Zusammenarbeit mit der russischen Universität ist zurzeit ausgesetzt.)
Vasilaches Themen mit Blick auf den Ukraine-Krieg: Internationale Beziehungen, internationale Sicherheit, Auswirkungen auf die Geopolitik und deutsch-russische Wissenschaftszusammenarbeit.
Prof. Dr. Andreas Vasilache
Professur für Sozialwissenschaftliche Europaforschung
Religionssoziologe Dr. Leif Seibert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Systematische Theologie an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung Theologie. Er forscht am Center for the Interdisciplinary Research on Religion and Society (CIRRuS) der Abteilung Theologie.
Seiberts Themen mit Blick auf den Ukraine-Krieg: Konkurrenzbeziehung zwischen Russisch-Orthodoxer Kirche und der Orthodoxen Kirche der Ukraine hinsichtlich Kriegsrechtfertigung der Putin-Regierung; internationale Beziehungen der Russisch-Orthodoxen Kirche zu christlichen Fundamentalisten in den USA und Europa.
Der Historiker Dr. Frank Grüner ist Professor für Osteuropäische Geschichte in der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie. Er forscht im Profilbereich Global- und Verflechtungsgeschichte der Abteilung Geschichtswissenschaft.
Grüners Themen mit Blick auf den Ukraine-Krieg: Geschichte des russischen Imperiums und der Sowjetunion, russisch-europäische und russisch-asiatische Austauschbeziehungen, russische Geschichtspolitik, Zivilgesellschaft in Russland.
Prof. Dr. Frank Grüner
Der Gesundheitswissenschaftler Dr. med. Oliver Razum ist Professor für Epidemiologie und International Public Health an der der Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Er ist Initiator einer Stellungnahme von europäischen Fakultäten für Gesundheitswissenschaften zur militärischen Aggression gegenüber der Ukraine.
Razums Themen mit Blick auf den Ukraine-Krieg: Gesundheit der Bevölkerung in den ukrainischen Kriegsgebieten, Gesundheitsversorgung von Geflüchteten und Maßnahmen dafür (z.B. elektronische Gesundheitskarte).
Zur vollständigen Liste der Expert*innen für die Medien
Das Rektorat ist der Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz gefolgt und hat in seiner 2025. Sitzung am 27. April den Beitritt der Universität Bielefeld zum HRK-Rahmenabkommen über Hochschulzusammenarbeit mit der Partnerorganisation in der Ukraine "Verband der Rektoren der Ukrainischen Hochschulen (VRUH)" erklärt.
Liebe Studierende, liebe Kolleg*innen,
im März haben wir Sie darüber informiert, dass die Universität Bielefeld ihre Sporthalle der Stadt Bielefeld als Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine zur Verfügung gestellt hat. Die Stadt hatte darum gebeten und die Halle wurde in kürzester Zeit für diesen Zweck umgebaut und hergerichtet. Genutzt wurde sie bislang aber nicht. Die Stadt hat uns nun mitgeteilt, dass sie die Halle nicht länger als potenzielle Notunterkunft benötigt. Sie hat sich herzlich für die schnelle Unterstützung durch die Universität und die unkomplizierte Kooperation bedankt. Diesen Dank geben wir gerne auch an Sie weiter, denn viele von Ihnen haben sich nach unserem Aufruf gemeldet und wollten helfen, viele haben gespendet. Die Abteilung Sportwissenschaft ist für ihre Lehrangebote auf andere Lehrräume ausgewichen und allen Studierenden und Beschäftigten steht aktuell nur ein reduziertes Angebot des Hochschulsports zur Verfügung. Dieses Engagement und die Bereitschaft, Einschränkungen zu akzeptieren, hat uns sehr gefreut und macht uns auch stolz!
Die Stadt hat sich Anfang März auf eine andere Entwicklung und einen anderen Bedarf einstellen müssen. Das sieht heute anders aus. Dafür haben wir Verständnis.
Wer einen Blick in die umgebaute Sporthalle werfen konnte, der wird verstehen, warum wir uns nicht ärgern, dass unser Angebot letztlich nicht genutzt wurde. Die geflüchteten Menschen sind in Unterkünften mit mehr Privatsphäre besser aufgehoben. Es ist gut, dass eine solche Notunterkunft auch nur im Notfall genutzt wird.
Die Sporthalle wird nun wieder umgebaut und steht dann in Kürze wieder zur Verfügung.
Viele von Ihnen haben gespendet, vor allem Spielzeug. Diese Spenden werden wir an eine ehrenamtliche Initiative von Jutta Küster weiterleiten. Frau Küster ist Alumna unserer Universität und ihr als Mitglied im Vorstand des Absolventen-Netzwerks eng verbunden. Sie kooperiert mit den Rotariern in Bielefeld, sammelt Spenden und verteilt diese insbesondere an ukrainische Familien, die aus den Notunterkünften in Wohnungen wechseln. Sie ist eng eingebunden in ein Netzwerk von Ehrenamtlichen in Bielefeld und steht im Austausch mit der Stadt. Über Frau Küster kommen die Spenden bei den Menschen an, für die sie gedacht waren: Geflüchtete aus der Ukraine in Bielefeld. Wir hoffen, dass dies in Ihrem Interesse ist.
Danken möchten wir an dieser Stelle noch einmal der Abteilung Sportwissenschaft und den Mitarbeiter*innen des Dezernat Facility Management.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor
Dr. Stephan Becker, Kanzler
Liebe Studierende, liebe Kolleg*innen,
vergangene Woche haben wir Sie darüber informiert, dass die Universität ihre Sporthalle im Universitätshauptgebäude als Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung stellt. Die notwendigen Umbauten und Vorbereitungen für den Betrieb der Notunterkunft durch den Arbeiter-Samariter-Bund konnten in hoher Geschwindigkeit umgesetzt werden.
Ohne Ihren Einsatz wäre das nicht möglich gewesen: Die hohe Anzahl an Rückmeldungen mit konkreten Unterstützungsangeboten und Sachspenden war überaus beeindruckend. Für Ihre enorme Hilfsbereitschaft und Ihr Engagement möchten wir Ihnen im Namen aller Beteiligten herzlich danken.
Die Notunterkunft soll in Kürze ihren Betrieb aufnehmen. Sie bietet eine Zuflucht für etwa 160 Menschen, die dem Krieg in der Ukraine entflohen sind. Menschen, die vor und während ihrer Flucht zum Teil traumatische Erfahrungen machen und großes Leid erfahren mussten. Während ihres Aufenthalts in der Notunterkunft werden sie Teil unseres Campus. Wir sehen es als unsere Verantwortung an, die Rahmenbedingungen für ihren Aufenthalt und ihr Zusammenleben möglichst friedlich, geschützt und unkompliziert zu gestalten und den Geflüchteten – wo eben möglich – entgegen zu kommen. Dazu gehören auch folgende Aspekte:
Weiterhin gilt: Wer helfen möchte, schreibt an facility-management@uni-bielefeld.de. Geben Sie bitte an, wie Sie unterstützen möchten, wann sie helfen können und unter welcher Telefonnummer/E-Mail-Adresse Sie erreichbar sind. Die Kolleg*innen des Dezernats Facility Management sammeln die Angebote und geben sie an den ASB weiter. Insbesondere ukrainische, russische oder englische Sprachkenntnisse sind hilfreich.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich weitere konkrete Anforderungen ergeben. Dazu werden wir Sie informieren. Auf der Themenseite finden Sie zusätzliche aktuelle Informationen und Hintergründe zum Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen. Erneut vielen Dank für Ihr Engagement.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor
Dr. Stephan Becker, Kanzler
Liebe Studierenden, liebe Kolleg*innen,
welch humanitäre Katastrophe der Krieg in der Ukraine ist und welches Leid er zur Folge hat, erleben wir mittlerweile auch hier bei uns in Bielefeld. Knapp 2.500 Geflüchtete haben bis heute auch in unserer Stadt Zuflucht gesucht. Täglich werden es mehr. Die Hilfsbereitschaft ist beeindruckend, doch stellt die riesige Zahl die städtischen und gesellschaftlichen Institutionen vor eine riesige organisatorische Herausforderung.
Die Stadt Bielefeld hat die Universität nun gebeten, die Sporthalle im Universitätshauptgebäude als Notunterkunft zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich haben wir – nach Rücksprache mit der Abteilung Sportwissenschaften – zugesagt. Wir sehen es als unsere Verantwortung an, dort wo es möglich ist, die notwendigen Maßnahmen zu unterstützen. Die Verantwortung für Planung, Aufbau und Betrieb hat der Arbeiter-Samariter-Bund übernommen. Schon heute beginnt der Umbau und ab Anfang der Woche werden die ersten geflüchteten Menschen – vorwiegend Frauen und Kinder – in der Sporthalle unterkommen. Wie viele es letztlich werden, wissen wir heute aber noch nicht.
Aktuell gehen wir davon aus, dass die Stadt die Sporthalle bis zum Ende des Sommersemesters benötigt.
Wir sind der Abteilung Sportwissenschaften und dem Hochschulsport sehr dankbar, dass sie diese Entscheidung mittragen. Sie werden nun die Planungen für das Sommersemester und die (Lehr)Angebote anpassen. Sport-Studierenden soll kein Nachteil entstehen, sie müssen ihr Studium ohne Verzögerung fortsetzen können. Für die sicher notwendige Flexibilität danken wir den Studierenden, den Lehrenden und der Abteilungsleitung. Bitte haben Sie Verständnis, wenn nicht alles sofort reibungslos klappt. Die Abteilung wird die Studierenden und Lehrenden mit einer eigenen Mail informieren.
Auch beim Angebot des Hochschulsports müssen wir leider Einschränkungen hinnehmen.
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) kann jede helfende Hand gebrauchen, schon jetzt am Wochenende beim Aufbau und ab der kommenden Woche bei der Betreuung der Geflüchteten. Insbesondere ukrainische, russische oder englische Sprachkenntnisse sind hilfreich. Wer helfen möchte, der schreibt an facility-management@uni-bielefeld.de. Geben Sie bitte an, wie Sie unterstützen möchten, wann sie helfen können und unter welcher Telefonnummer/E-Mail-Adresse Sie erreichbar sind. Die Kolleg*innen des Dezernat Facility Management sammeln die Angebote und geben sie an den ASB weiter.
Sie wollen etwas spenden? Sehr willkommen ist vollständiges und gut erhaltendes Spielzeug für Kinder. Die Sachspenden können Sie in der Poststelle der Universität im Raum T7 217 abgeben. Der ASB bittet darum, aktuell keine Kleidung zu spenden.
Die konkreten Anforderungen werden sich in den kommenden Tagen zeigen. Wir werden Sie dann informieren. Aktuelle Informationen und Hintergründe, wie die Universität Bielefeld sich auf den Krieg in der Ukraine einstellt, finden Sie auch auf dieser Internetseite.
Vielen Dank für Ihr Engagement.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor
Dr. Stephan Becker, Kanzler
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg*innen,
der Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre Katastrophe. Er bedeutet Leid für Millionen von Menschen. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen. Der Krieg hat aber auch weitreichende Auswirkungen auf uns alle – auch auf den wissenschaftlichen Bereich. Hier steht unter anderem unser Verhältnis zu Russland im Fokus.
Die Universität Bielefeld hat ihre Kooperationen mit russischen und belarussischen Hochschulen ausgesetzt. Institutionelle und strategische Verbindungen zu russischen Einrichtungen ruhen. Es fließen keine Geldleistungen und neue Projekte werden nicht starten.
Wissenschaft lebt von vielfältigen persönlichen internationalen Kontakten. Es gibt daher auch einen langjährigen gelebten Austausch zwischen Wissenschaftler*innen der Universität Bielefeld und Kolleg*innen in Russland. Die Universität Bielefeld hält diesen individuellen Austausch auch in diesen Kriegszeiten für wichtig. Viele unserer russischen Kolleg*innen gehen ein hohes persönliches Risiko ein und sprechen sich gegen den Angriffskrieg der russischen Regierung aus.
Wir sind solidarisch mit Wissenschaftler*innen und Studierende, die unter den massiven Einschränkungen von Grundrechten in Russland leiden. Wir werden Wege nach Deutschland offenhalten, gerade auch für kritische russische Wissenschaftler*innen und Studierende. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass wir sie im Rahmen von Projekten hier in Bielefeld aufnehmen.
Stipendien für russische Wissenschaftler*innen und Studierende, die bereits an der Universität Bielefeld sind, werden weiter finanziert. Sie sind weiterhin willkommen und selbstverständlicher Teil unserer Gemeinschaft.
Es sei noch einmal betont: Einen Austausch mit Amtsträger russischer Hochschulen oder gemeinsame Veranstaltungen mit den institutionellen Partnern wird es bis auf Weiteres nicht geben.
Wir zielen damit auf eine Balance zwischen einem Offenhalten von Verbindungen und einem klaren politischen Signal.
Mit freundlichen Grüßen
Das Rektorat der Universität Bielefeld
Уважаемые дамы и господа, дорогие коллеги -
Война в Украине – гуманитарная катастрофа, приносящая страдание миллионам людям.
Мы солидарны с теми, кого затронула война. Она коснулась, в числе прочего, и научного сотрудничества. Сегодня мы хотим в этой связи сказать о наших связях с Россией.
Университет Билефельда приостановил сотрудничество с русскими и белорусскими высшими учебными заведениями. Институциональное и стратегическое партнерство с российскими научными и учебными организациями в настоящий момент прекращено – текущие проекты не финансируются, и новые не принимаются к рассмотрению.
Но наука живет только благодаря разнообразию личных контактов. Кооперация между учеными Университета Билефельда и их русскими коллегами имеет долгую и славную историю. Наш университет считает важным продолжение этих индивидуальных контактов и в военное время. Мы помним о том, что многие наши русские коллеги принимают на себя большой риск, выступая против агрессии, предпринятой российским руководством.
Мы выражаем свою солидарность с русскими учеными и студентами, чьи конституционные права в настоящий момент находятся под угрозой, и стремимся держать дверь открытой для тех, кто критически относится к данной ситуации. Сотрудничество, в частности, может происходить в рамках научных проектов, предпринимаемых в университете.
Стипендии для русских ученых и учащихся, которые уже работают и учатся в Университете Билефельда, будут, конечно, сохранены и продолжены. Их обладатели остаются законной, неотъемлемой частью нашего научного сообщества. Но контактов с официальными представителями российских университетов и совместных мероприятиями с институциональными партнерами в ближайшее время не будет. Наша позиция – попытка сохранить равновесие между открытостью и четким политическим сигналом российскому руководству.
С наилучшими пожеланиями -
Ректорат Университета Билефельда.
Liebe Studierende, liebe Beschäftigte,
wir alle sind geschockt vom Krieg und den Ereignissen in der Ukraine. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten den vielen betroffenen Menschen. Am Freitag, 25. Februar, hat das Rektorat dazu ein Statement veröffentlicht:
Universitäten stehen für Vielfalt, Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit, für friedlichen Diskurs und faktenorientierte Wissensvermittlung. Auch die Universität Bielefeld kann und muss in dieser herausfordernden Zeit eine besondere Verantwortung übernehmen.
Für Studierende und Wissenschaftler*innen, die aus der Ukraine fliehen, möchte die Universität Bielefeld ein Zufluchtsort sein. Wir laden sie ein, bei uns weiter zu studieren oder zu forschen. Dabei können wir auf langjährige Erfahrung in der Betreuung von Geflüchteten zurückgreifen, denen wir Brücken für ein Leben in Deutschland gebaut haben. Wir bieten ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot. Mehr Informationen finden Sie hier: www.uni-bielefeld.de/refugees. Kennen Sie Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind oder fliehen wollen? Bitte weisen Sie sie auf unsere Angebote hin.
Wissenschaftler*innen können mit ihrem Wissen und ihren Analysen helfen, diesen Krieg und seine Folgen zu verstehen. Um einen Beitrag zur Orientierung in der aktuellen Nachrichtenflut zu leisten, veranstalten das Rektorat der Universität Bielefeld und das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) am 7. März, um 19 Uhr, eine Podiumsdiskussion. Dabei sollen der Angriffskrieg des russischen Militärs gegen die Ukraine eingeordnet und mögliche Implikationen für die Weltpolitik diskutiert werden. An der Podiumsdiskussion nehmen die Bielefelder Wissenschaftler Prof. Dr. Frank Grüner (Osteuropäische Geschichte), Prof. Dr. Andreas Vasilache (Politikwissenschaft) und Professor Dr. Andreas Zick (Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung) sowie Gabriele Woidelko (Körber-Stiftung) und Professorin Dr. Gwendolyn Sasse (Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien) teil. Die Veranstaltung findet im Plenarsaal des ZiF statt. Sie wird zudem per Live-Stream übertragen. Da die Anzahl der Plätze im Plenarsaal begrenzt ist, bitten wir um eine Anmeldung. Weitere Informationen.
Wir finden es sehr beeindruckend, wieviel Solidarität und Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung entgegengebracht wird. Neben den Kundgebungen und Demonstrationen gegen den Krieg gibt es viele private Initiativen, die Hilfe für die Menschen in der Ukraine organisieren. Wer helfen möchte (Unterkunft für Geflüchtete, Geldspenden etc.): Die Stadt Bielefeld hat unter www.bielefeld.de/ukraine hilfreiche Informationen zusammengestellt.
Grundlage unseres Miteinanders in der Universität Bielefeld ist gegenseitiger Respekt. Studierende, Wissenschaftler*innen und Beschäftigte aus Russland sind weiterhin willkommen an der Universität Bielefeld und selbstverständlicher Teil unserer Gemeinschaft.
Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine.
Mit freundlichen Grüßen
Professorin Dr. Angelika Epple,
Prorektorin für Forschung und Internationales und Stellvertreterin des Rektors